Guild Wars 2

Moin, moin Guild Wars 2 Comm und ArenaNet,

Durch einen Text von einem der Redakteure von www.wartower.de bin ich nachdenklich geworden. Er kritisiert das im Moment vorhandene Zusammenspielen der Klassen in Guild Wars 2, dass diese häufig eher ein Nebeneinanderspielen sei und kein Zusammenspielen.
http://www.wartower.de/artikel/artikel.php?id=679[Artikel Deutsch]

http://www.wartower.de/artikel/artikel.php?id=680[Artikel Englisch]

Ich bitte vorallem die Leute von ArenaNet und den deutschen Communitymanager, Ramon Domke, der ja immerhin mal zum Wartower Team gehörte, sich das mal durchzulesen und eine Weile darüber nachzudenken, um sich eine Meinung zu bilden.

Vielleicht sollte man klein Anfangen, um das Gruppenspiel wieder intensiver und flexibler zu gestalten. Ich weiß ja, dass die ganzen Gebühren z.B eingeführt wurden um den Wert der Ingamewährung konstant zu halten und einer Inflation vorzubeugen, aber ist es nicht eher hinderlich für das Spiel die Traitumskillung so zu begrenzen? Man kann nur in großen Städten seine Traitpunkteinvestierung aufheben und dazu kostet es auch noch eine Gebühr. Meines Erachtens schadet das dem Spiel, da sicher nicht jeder ständig auf seiner Skillung rumdenkt und überlegt, in welcher Situation vllt. eine andere Skillung sinnvoll wäre. So war es ja z.B in Guild Wars.

Vllt. sehe ich es aber auch falsch und das ist gewollt? Ist es vllt. gewollt, dass man mit seiner gewählten Traitvariante klarkommen soll und sich so ins Spiel eingliedern soll?

Zuerst nach diesem Text war ich ein wenig niedergeschlagen und fragte mich, ob nach diesen Gesichtspunkten mir Guild Wars 2 wirklich so sehr gefällt wie ich dachte. Nun etwas später kann ich die Frage beantworten: Es gefällt mir nachwievor sehr, es ist ein super Spiel, daran kann ein Text überhaupt nichts ändern, es hat aber das Potenzial noch besser zu werden.

edit: Inzwischen bin ich mir gar nicht mehr so ganz sicher, ob der Text wirklich alle Facetten bedacht hat. Ahja ich empfinde es als falsch den Thread hier zu platzieren, weil ich eine Meinungsumfrage oder Diskussion auf der Basis dieses Artikels aufbauen wollte…

edit2: Ich habe noch weiter darauf rumgedacht: Es gibt kein schwarz und weiß bei diesem Thema. Beide Seiten werden teilweise recht haben. Es gibt Team und Gruppenplay in Gw2 und die Klassen unterstützen sich vorallem durch die unterschiedlichen Buffs und Waffentypen. Doch man spielt in public Gruppen häufiger nebeneinander. Die Meinung von andere hätte ich gerne auch gehört.

edit3: Ja, der Text ist ohne Grautöne geschrieben, denkt dennoch bitte auf dem Thema rum

Freundliche Grüße von einem großen Guild Wars und Guild Wars 2 Fan.

Gut geschrieben und trifft die Problematik auf den Punkt. Nur ändern wird sich leider nichts. Das würde ja der eigenen Werbeaussage widersprechen. Und wer gibt schon gern Fehler zu?

Warum den gleich so laut werden, Garrtok?
(Bezieht sich auf Dein “STINK LANGWEILIG”, da Caps schreiben auf einen Schrei hinweist)

Der Artikel ist gut geschrieben und spricht über ein Thema was die Einen so und die Anderen so sehen. Nur weil der Artikel nicht Deiner Meinung entspricht bedeutet dies noch lange nicht das er schlecht ist bzw. etwas von einer Stammtischparole hat.

Ich verstehe nicht, warum eine Community nicht in der Lage ist normal über ein Thema zu diskutieren. Es ist nur von Vorteil, wenn man Kritik äußert, denn ohne diese lässt sich ein MMO leider nicht verbessern.

Nun aber zum Thema:
Mir persönlich gefallen beide Varianten, sowohl die von GW2 als auch die bekannte Trinity, jedoch muss ANet noch einige Optimierungen vornehmen, damit das Gruppenspiel mehr gefördert wird und Rollen auch eine Bedeutung bekommen.

Besonders Bosskämpfe empfinde ich als extrem langweilig in GW2, da alle Kämpfe auf dem selben System basieren = raus aus den roten Kreisen. Die alte Trinity Variante lässt in diesem Bereich (Bosskämpfe), aus momentaner Sicht, deutlich mehr Gruppenspiel zu und macht es Entwicklern leichter mehr Abwechslung zu bieten. GW2 hat bereits ein paar gute Ansätze, aber die meisten Bosse sind leider extrem schlicht geraten.

Bin hier Komplett anderer Meinung als der Artikel – Klassenkampf gehört nach Nordkorea, ich hingegen begrüße Pluralismus.

Rollen gibt es auch hier – wer die Aggro hat ist Tank (ob er nun durch einstecken oder Schadensvermeidung – auch bekannt als schreiend und mit den Armen Fuchtelnd (um die Aggro zu halten versteht sich ;D) im Kreis zu rennen – tankt ist dafür erst mal egal), wer Schaden macht (egal ob direkt oder über Dots) ist DD, wer Buffs/Debuffs spammet ist Support und wer Heilt oder Aufhilft ist Krankenschwester.
D.h. es ist immer noch alles vorhanden jedoch nicht länger an eine mittlerweile angestaubte Klassenideologie gebunden und das ist auch gut so und entgegen dem was der Artikel suggeriert ein großer Fortschritt…

Mal ehrlich – es bedarf nur denn eines Heilers wenn jemand Heilung braucht – wieso sollte ich durch z.B. meine Klasse darauf festgelegt werden unter allen Umständen heiler zu sein (und somit von meinen Mitspielern verlangen Schaden zu fressen, bzw. von der Spielmechanik entsprechend hohen Schaden unvermeidbar zu machen nur damit ich auch was zu tun habe)?

Zumal Heilung nur dann nötig ist, wenn man doch mal getroffen wird (was dank Ausweichen vermeidbar sein kann – use it).
Der Artikel soll gut geschrieben sein? Im Prinzip wird da nur mit übermäßig vielen blumigen Worten beschrieben, daß man gerne wieder eine Rollentrennung hätte. So gut wie jedes andere MMO hat diese Rollentrennung. Dies hier (und Guild Wars 1) ist aber keines dieser “anderen MMOs”. Vielleicht hätte sich der Artikelschreiber ein wenig früher dazu äußern sollen, als bereits in den frühen Betaphasen des Spiels genau der aktuelle Status bekannt wurde. Jetzt ist es nur ein Nachweinen von Althergebrachtem aus anderen Spielen.

Kurz: Der Artikel ist nicht mal wirklich gut geschrieben und ich gehe mit ihm nicht konform.

Jap, der Artikel ist recht polemisch und man fühlt sich, wenn ich im Nachhinein noch mal ein Resumé ziehe, als wenn der Autor einfach nicht Guild Wars los lassen will. Mir gefällt das neue Klassensystem und durch die Traits kommen Builds zustande. Man kann die Klassen zusammenspielen lassen und und und. Ich bin ArenaNet sehr dankbar, dass sie den Heiler und die Trinity rausgeworfen haben

Die Leute die solche Artikel schreiben, haben meiner Meinung nach, sich nie mit den Klassen richtig beschäftigt.

Das schöne bei unserem System ist doch:
“Jede Klasse wird benötigt, aber man kann auch auf jede Klasse verzichten!”

Die Klassen haben alle bestimmte Eigenschaften und Möglichkeiten, die der ganzen Gruppe zur Verfügung stehen und sehr nützen.
Aber sie sind nicht so stark spielabhängig, das ich ohne diese eine Klasse gar nicht anfangen kann zu spielen und das ist doch das beste was es gibt.

Ich verfluche deswegen das healer/tank/dd Prinzip nicht, aber in meinen Augen ist es mittlerweile zu steif und festgelegt.
Natürlich wird es Spieler geben, die das System favorisieren, ist doch in ordnung, aber in GW2 will ich das niemals sehen.

Alle meine Vorposter, TOP-Statements zu diesem Unfug
Es gibt nicht viel hinzuzufügen, ausser ein Beispiel.
Meiste Zeit bin ich alleine unterwegs, und ergänze.. mich selbst ziemlich gut Veterane und Gruppen an die 10 Gegner sind aushaltbar, wenn auch unter großen Mühen und Anstrengungen.
Kommt man an einem knackigen Champion an wird kurzerhand über den Chat ein Team zusammengetrommelt. Das Gefühl wird dadurch merklich gesteigert! Es wird sehr viel leichter! Die Synergien aller Klassen wirken so genial zusammen, man wird mitgeheilt, mitgebufft, hilft indirekt durch Kombofelder weiter und es macht SPAß!

Selbst ein Duett ist merklich vorteilhaft.
Mein Versuch – der Demagoge in Auroras Überreste, eigentlich ein leichter Champion wenn man in Bewegung bleibt, dauert nur lange und jeder zweite Schlag kostet einen Stoffi das Adé mon Cheri. Das habe ich versucht, es klappt aber ist sehr anstregend.
Kommt nur ein einzelner dazu – (Hatte schon mehrere Male im Duett mit wechselnden Duettpartner einen Auftritt hingelegt) – so wird die Sache noch taktischer, nicht mehr so schwer, die Gefahr im Downstate zu fallen sinkt.

Was ich damit sagen will. Das Zusammenspiel und Zusammenwirken der Klassen ist hier bedeutend stärker als jedes poppelige Trinity Spiel welches alles trennt und alle Last (DMG/TANK/HEAL) auf einen einzelnen verteilt…

Ich stimmt nur in manchen Dingen mit dem Verfasser auf WarTower überein.
Vorallem glaube ich, dass er einen wichtigen Begriff ausgelassen hat, mit dem er vielleicht viel besser verstanden worden wäre, dessen Bedeutung ich schon kurz nach Release verzweifelt gesucht hatte:

Die Taktik.

Die ist, verglichen mit GW1, absolut verloren gegangen. Im WvW kann ich keine große Taktik feststellen…Zerg joinen, angreifen oder deffen.

Was ich sofort vermisst haben waren die GvGs aus GW1, die anscheinend die meisten schon vergessen haben.
Was habe ich es damals geliebt, mir mit meiner Gilde neue Builds aus der schier unendlichen Vielfalt von Skills und Skillungsmöglichkeiten zu entwickeln und diese auszutesten. Teilweise haben wir ganz neue Builds an den Tag gelegt, mit denen wir es in der GvG-Rangliste sogar auf Platz 6 der Top-10 geschafft haben.

Ich muss gestehen, dass mir aber ab Nightfall die Lust auch daran verloren ging, da die Helden eingeführt wurden. Das war für mich ein persönlicher Teamplay-Killer.

10 Jahre älter habe ich dafür zwar nicht mehr die Zeit und Lust, so viel Energie in so etwas hineinzustecken, aber für das Gemeinschaftsgefühl der Community war das auf jeden Fall super.
So konnten nämlich auch kleine Gilden erfolg haben.
In GW2, habe ich persönlich das Gefühl, geht das nicht.

Ich muss aber auch gestehen, in GW2 nie Turniere gespielt zu haben. Vielleicht ist der Taktikaspekt ja da sehr viel ausgeprägter.

Aber da man dabei für eine Teilnahme bezahlen muss, kam für mich da auch ein Regelmäßiges Teilnehmen nicht in Frage.

Ein wirklich interessanter Artikel. Nach zugegebenermaßen flüchtigem Lesen mit Hintergrundmusik kurz, wie ich ihn verstanden habe: Es wird bemängelt, dass nicht miteinander, sondern nebeneinander gespielt wird. Dies geschieht, nach Meinung des Verfassers, aufgrund fehlender bzw. aufgelöster Rollen.
Allerdings wird zugegeben, dass in der offenen Welt bzw. den Levelgebieten sowohl in den Trinityspielen als auch GW2 ein Gruppenspiel nicht existiert – jeder metzelt nach bestem Wissen und Gewissen für sich selbst. Kritik hierzu ist also unnötig, ich verstehe auch nicht warum hierzu so viel geschrieben wird.
Was das Gemeinschaftsgefühl in Trinityspielen verstärkt sind die Dungeons, Instanzen oder Weltenbosse, also alles, was deutlich vom Spiel als Gruppeninhalt ausgezeichnet wird. Tank vorne, Heiler hinten, Schadensausteiler dazwischen.

Soweit das indirekte Zitat des Artikels, doch nun meine Meinung:

Was genau ist der Unterschied zu GW2? Wie sieht es im ausgewiesenen Gruppenspiel in GW2 aus? Das Leichte zuerst: Gruppenevents in der offenen Welt. Die sind, was Gruppenspiel angeht tatsächlich unter gefordertet Aspekten ein Witz. Es ist egal, was/wer dabei ist, die Hauptsache ist, es ist jemand dabei. Allerdings erkenne ich keinen Unterschied zu Gruppenquests zu Trinityspielen. Es ist egal, ob dir ein Tank, Heiler oder DD geholfen hat, einen überdurchschnittlich starken Mob zu töten.

Nun zu den Dungeons, die auch ausgewiesen Gruppen ansprechen. Bisher habe ich aus zeitlichen Gründen nur Erfahrung mit Zierde der Wogen, Flammenzitadelle, Katakomben von Ascalon und den Fraktalen bis Level 10 Erfahrung sammeln können. Doch wie läuft der Kampf dort ab? Die erste Zeit nach Veröffentlichung war wirklich wild. Die Aggro hüpfte regelrecht zwischen allen Gruppenmitgliedern bzw. fokusierte sich mit vorliebe genau an denen fest, die damit so garnicht zurecht kamen. Schlaufüchsige Spieler hatten dafür ein einfaches Mittel: Zähigkeit.

Um es kurz zu machen, mittlerweile sieht das Bild folgendermaßen aus: Vorne steht ein Krieger/Wächter/Dieb/Mesmer/Waldläufer (-Pet)/Nekromant/Elementarmagier/Ingenieur mit viel Zähigkeit, viel Vitalität, viel was auch immer, das die Überlebensfähigkeit ins Optimale treibt. Hinten steht ein Krieger/Wächter/Dieb/Mesmer/Waldläufer (-Pet)/Nekromant/Elementarmagier/Ingenieur, der mit Buffs um sich wirft und supportet/heilt und dazwischen steht Krieger/Wächter/Dieb/Mesmer/Waldläufer (-Pet)/Nekromant/Elementarmagier/Ingenieur, der Schaden austeilt.

Die meines Erachtens angebrachtere Kritik ist also, dass uns in Video und Text die Auflösung der Trinity angepriesen wurde, dies ist aber nicht so wirklich der Fall. Das Problem, das der Verfasser des Wartower-Artikels hat ist, dass er keine ausgewiesene Rolle hat. Niemand lobt ihn, wenn er tankt. Niemand bedankt sich für Buffs. Kein Addon sagt dir, wie toll du doch Schaden machst. Und dadurch fehlt ein Gemeinschaftsgefühl. Es fehlt die Bestätigung, denn jeder kann alles sein. Dieses Versprechen wurde, für mich überraschenderweise eingehalten. Ich habe lange an tankenden Dieben gezweifelt, bis ich selbst welche getroffen habe. Ich habe (ja, nur!) 3 Klassen auf Level 80 gebracht und stelle fest, dass ich sie alle gleich spiele, da ich offensichtlich nur einen Spielstil beherrsche und mir alles andere zu große Umstände bereitet.

Fazit: Die Rollen wurden nicht aufgelöst, sie sind vielmehr subtiler, aber vorhanden. Das fehlende Gemeinschaftsgefühl, das Miteinanderspielen stellt sich deswegen nicht ein, weil man nicht einordnen kann. Weil das doch actiongeladenere Gameplay sich auf sich selbst fokusieren lässt, anstatt andere zu beobachten und zu beurteilen, wie gut sie ihre zugewiesene Aufgabe erfüllen. Wem es nicht reicht, dass man sich selbst wie ein Tank/DD/Heiler/Supporter verhält, sondern dafür auch noch Applaus erwartet, der sollte lieber zu klassischen Trinityspielen greifen.

Ich hoffe, ich konnte meinen Punkt deutlich machen. Kritik an GW2 ist nichts verkehrtes, aber ich empfinde die Prämissen des Artikels von Wartower als falsch.