Die Natur der MMR Hölle
An dem System ist nichts auszusetzen, sondern an der Sache, dass die Ligen immer zurückgesetzt werden. Die Tatsache, dass Spieler der hohen Dievisionen jede Season wieder in Bernstein anfangen führt zu demjetzigen Stand. Sonst hieß es doch immer man wolle Leute ins Team bekommen, die nicht schlechter sind, als man selbst? So ist dieses System jetzt konzipiert, nur mit dem Problem, dass Legend-Spieler viele demotiviert haben, diese deshalb aufgegeben haben und sich damit ihr MMR versaut haben.
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Krieger, wenn es sein muss
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Ich vermute, dass Du Dich mit der Analyse im Englischen Forum nicht auseinandergesetzt hast?
Bevor 4,5 % der Spieler auf eine kaum entrinnbare Verliererstrasse geschickt werden (siehe Analyse im Link) fände ich viel besser, wenn man prinzipiell in Zufallsgruppen des gleichen Rangs getan würde.
Wenn ich nur mit extrasguten Spielern spielen will, kann ich eine Gruppe bilden.
Solo muss gerecht bleiben.
Die Hunderte Posts in Europäischen Foren, die auf das Problem aufmerksam machen, sowie mehrere 1000 Leser derselben belegen dringenden Handlungsbedarf.
Dazu die Erfahrungen jener, die (gleiche Spieler, gleiche Qualität) mit einem kostenlosen Zweeitaccount (natürlich ohne die neuen Elites) plötzlich wieder gewinnen.
Ich bin derzeit nicht mehr in der MMR-Hölle gefangen, weil ich schweren Herzens aufgegeben habe zu spielen.
Im Englischen Forum findet man eine interessante Analyse des MMR und seiner Schwächen, die selbst ein A-Net Moderator akzeptiert.
Hier der Link: https://forum-en.gw2archive.eu/forum/game/pvp/The-nature-of-MMR-hell
Damit sind all die Beiträge, dass es gar kein Problem gäbe und man nur zu schlecht sei, wenn man fast nur noch verliert, wiederlegt.
Danke!
Jeder der es immer noch nicht glaubt, lade ich gerne auf eine Runde PvP ein…
Sehr interessante Analyse.
Man beachte, dass in dieser Analyse viele Faktoren noch gar nicht eingerechnet sind (die man auch schwer einschätzen kann).
- Spieler auf einem Safespot, die Daily- oder Klassenerfolge machen, ohne vergleichbare Erfahrung mit diesen Klassen
- Zugeteilte Spieler sind nicht random, sondern wer sich nach einem Match direkt wieder anmeldet hat eine überdurchschnittliche Chance einen oder mehrere Spieler aus seinem vorherigen Match wieder ins Team (oder als Gegner) zu bekommen
- kleinere Premades (2-4 Leute) mit besserer Kommunikation (TS) und abgestimmten und eingespielten Teams vs Solo-Queue
Aber selbst ohne diese Probleme gibt es allein schon systembedingt Leute, die unverhältnismäßig häufig gewinnen bzw. verlieren.
Das 4,5% der Leute nahezu keine Chance haben war mir bisher nicht klar. Aus den bisherigen Threads war nur herauszulesen, dass einige immer wieder vorzeitig aufgeben und das ist definitiv nicht gut für ihr MMR. Ja eswird etwas geändert werden müssen, wenn das stimmt, aber ich bleibe dabei, dass das System von der Konzeption her nicht das schlechteste ist.
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Hier ist der Post von Evan Lesh, PVP Gameplay Programmer von A-Net,
als Antwort auf den oben angeführten Link. (dort weiter unten zu finden)
“This is a really great analysis. I appreciate all the work you put into this. We recognize the problems that the season 2 matchmaking is causing and are looking into solutions that will provide a good experience and satisfy our goals for the league system.”
(Er bedankt sich für die “wirklich tolle Analyse”, bestätigt die Probleme mit dem Matchmaking in Saison 2 und, dass A-Net nach Lösungen sucht)
Man sollte das gezeigte Modell (= Simulation) nicht mit einer Analyse von realen Daten verwechseln (was wir hier nicht haben). Dem Entwickler-Kommentar nach zu urteilen, dürfte das Modell zwar ganz gut sein, aber eben nur ein Modell, das heißt es beweist oder widerlegt erstmal gar nichts, und auf exakte Zahlen (wie die 4,5%) sollte man sich schon gar nicht festlegen.
Es ist natürlich schon eine gute Methode, mögliche Probleme aufzuzeigen (und Probleme sind definitiv vorhanden), sagt aber wenig über Ursachen aus und kann eben nicht zu 100% die Realität wiedergeben.
Das Modell sagt nichts über die “Matchqualität” aus und es widerlegt nicht, dass Spieler auch selbst zu ihren Sieg-/Niederlage-Serien beitragen.
Es haben auch andere Spieler ähnliche Modelle aufgestellt – mit etwas anderen Ergebnissen (hier zum Beispiel).
Danke für den interessanten Link!
Die 4,5% sind sicher nicht exakt getroffen, aber dass der A-Net Dev sich bei diesem Post meldet (und der Inhalt seiner Rückmeldung) weisen stark darauf hin, dass das Modell nahe an dem ist, dessen sich A-Net zur Errechnung der MMR bedient.
So anders sind die Ergebnisse der anderen Modelle übrigens, soweit ich sie mit meinem begrenzten Englisch und meiner Laieninformatikkenntnis verstehe, auch nicht.
Dass der tatsächliche Skill der Spieler als EIN Faktor eine Rolle spielt, ist mir auch klar, allerdings offensichtlich zum Teil fast vernachlässigbar.