“Ein Mensch ist so groß wie die Dinge, die ihn erzürnen.” – Zenmai, GW1
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Wollte gerade eine ähnliche Beschwerde loslassen. Wozu hat man das eingeführt? Weil die Truhen jetzt so viel mehr wert sind, da das Loot angeblich so viel besser sein soll (Wovon ich mit meinem Quasi-Unluck-Account nichts merke)? Weil sie jetzt nicht mehr wie Sand am Meer dropen? Weil sie im AH jetzt sooo viel mehr wert sind und Anet allein durch die Handelsgebür aus dem Truhenverkauf Unsummen an Gold aus dem Spiel nimmt? Weil man durch den erhöhten Tippaufwand den Tastaturverschleiß fördern und dadurch den Absatz von GW2-Marken-Gaming-Tastaturen maximieren will? … ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung. Aber als ich das eben ingame das erste Mal erleben durfte, hatte ich spontan das Verlangen, was süßes und niedliches zu töten. Glücklicherweise war kein Quaggan in der Nähe. xD
Bitte, bitte, bitte nehmt das wieder raus, Anet. Ich habe schon genug Schwarzlöwentruhen für die ganze restliche Laufzeit von GW2, mehr brauche ich wirklich nicht! ^^
“Ein Mensch ist so groß wie die Dinge, die ihn erzürnen.” – Zenmai, GW1
Ob ich nun über den Schiffsführer oder eines der Portale versuche zum Uhrturm zu kommen: Es endet immer auf die selbe Weise. Die oben beschriebene. Leider.
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König Thorn hat offenbar beschlossen, mich dieses Jahr ganz besonders in den Wahnsinn zu treiben, indem er mir den Zugang zum Uhrturm-Sprungrätsel verweigert. Der Ladebildschirm dauert ewig und drei Millennia. Am Ende schmeißt mich das Spiel, wegen zu langer Inaktivität, einfach raus. Zurück im Spiel verrät mir die Chatbox dann, dass ich rausgeworfen wurde, weil ich mich 60 Sekunden lang weder bewegt noch Skills eingesetzt habe. Selbst wüstes Tastaturgeklimper während der Ladezeit vermag da nicht Abhilfe zu schaffen.
So werde ich den täglichen Springer heute jedenfalls nicht mehr absolvieren können. Schade.
Bitte fixen.
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Gerade wollte ich die letzte Mission von Heart of Thorns, Körper und Geist, betreten, da streikt das Spiel auf einmal und wirft mit eine rote Fehlermeldung in die Chatbox.
Folgendes war da zu lesen:
InstanceCreate failed. Error=1026; Product=9; Module=18; Line=624
Habe danach noch mehrfach versucht, die Mission zu starten, aber ohne Erfolg.
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1.) Zu Anfang eines PvP-Matches hatte ich unglücklicherweise mit einem plötzlichen Verbindungsabbruch zu kämpfen, der mich für circa eine Minute vom Match fernhielt. Ich konnte die Verbindung aber direkt wiederherstellen und das Match fortführen. Mein Team gewann sogar. Trotzdem wurde ich mit Unehre bestraft. Soll das echt so sein?
2.) Nach dem Ende des oben genannten Matches bekam ich den ersten Rang des Erfolges “Champion-Vorbild”. Ein Erfolg für Wächter, aber ich spielte einen Waldläufer. Außerdem sollte der Erfolg, laut Beschreibung, nur für Matches in bewerteten Arenen vergeben werden. Ich spielte in einer ohne Bewertung.
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Finde, man sollte die Belohnungen fürs Event stärker an die Beteiligung koppeln. Aktuell reicht es schon, bei einem Event nur ‘vorbeigeschaut’ zu haben, um es am Ende gewertet zu bekommen und den Belohnungseffekt zu erhalten. Um den Effekt, und damit eine Chance auf eine Bonus-Truhe nach dem Mordrem-Überfall zu erhalten/zu verbessern, sollte ein Spieler schon Rang Gold bei einem Event erreichen. Dafür sollten Bronze und Silber aber auch nicht unbelohnt bleiben. Generell sollten die Blüten in Abhängigkeit der Belohnungsstufe ausgegeben werden.
Bronze = 1
Silber = 2
Gold = 3
So kann man durchaus quer über die Karte hechten und in jedem möglichen Event versuchen, was zu reißen um an Ende viele bronzene Belohnungen zu erhalten, aber bedingt durch fehlende Gold-Ränge bei den Events bekämme man halt nicht diesen Zusatzeffekt. Die Bonus-Truhen für den Teilnahme-Effekt sollten auch etwas großzügiger ausfallen. Es sollte schon ein Effekt-Stapel reichen um zumindest die kleine Truhe zu bekommen. Wenn das Event sich vor allem an neue Spieler richtet, sollte man da schon etwas gnädiger sein.
Außerdem ist eine halbe Stunde recht viel Zeit, wenn man darauf warten muss, erst am Ende die Belohnung zu erhalten. Man sollte die gesamte Eventzeit halbieren und dafür die Karten jede halbe Stunde durchwechseln. Außerdem fehlt es an Abwechslung. Dreißig Minuten lang immer wieder die selben drei Events abklappern? Nein, dass geht nicht. Wie wäre es mit zusätzlichen einzelnen, aber starken Bossmonster-Events? Verteidigung bestimmter Areale gegen anstürmende Mordrem-Wellen?
Dass man bei einem Disconnect nix kriegt, weil die Stapel des Belohnungseffekts verschwinden, finde ich seltsam. In der Silberwüste, beim großen Sprungrätsel mit den Skritt, gabs doch einen ähnlichen Effekt, die Meilensteine. Die blieben auch beim Ausloggen erhalten, nur die Karte durfte man nicht wechseln. Warum konnte man das hier nicht einbauen?
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Während der Mission “Geschwind und leise”, in der Story der Asche-Legion, kann man in einer Höhle sehr sehr seltsam übersetzte Monster finden.
Wo im Original vom “Cave Troll” die Rede ist, findet man hier “Höhlen-Höhlen-Trollfrau” vor. Dem Monster ein Geschlecht zuzuweisen ist unnötig, aber verschmerzbar. Aber warum der doppelte Verweis auf die Höhlen? Und warum mit Bindestrich? Wäre ein Höhlentroll in der weiblichen Fassung nicht eine Höhlentrollfrau?
“Ein Mensch ist so groß wie die Dinge, die ihn erzürnen.” – Zenmai, GW1
Nun stellt euch mal folgende Szene vor: Waldläufer läuft waldigst durch die Landschaft, erspäht zwei Söhne Svanirs und meint, beide mal eben mit seinem Sperrfeuer festnageln zu können. Doch, sapperlot, die beiden Söhne Svanirs weichen aus! … erst kurz vor Ende des Sperrfeuers, aber sie weichen aus! Das … das ist … Cheating! Die fangen neuerdings sogar regelrecht an sich im Kampf zu bewegen. Früher war das aber nicht so! Ich müssts eigentlich wissen, spiele ja (hust, mit Unterbrechungen, hust) seit Release. Und mir fällt da gerade ein, dass Anet wohl vor einiger Zeit jemanden eingestellt haben soll, der sich mit KI-Programmierung oder so befassen soll (wenn ich mich richtig erinnere). Ist da tatsächlich was geschehen, noch vor dem Release von HoT? Muss schon sagen, ich bin beeindruckt. Nicht überwältigt aber immerhin … ein Schritt in die richtige Richtung wurde getan. Das lässt mich schon fast wieder von einem Spiel träumen, in dem die Gegner eine Gefahr darstellen, und sich nicht mehr so leicht weg-hundert-klingen lassen. Gäbs jetzt noch krit-immune Gegner … mei, ich wäre fast wieder dem Lächeln zugeneigt.
Auch schon intelligente Anfälle bei Gegnern gemerkt? Ja? Nein? Bitte, schreibts … will nicht, dass das am Ende nur ein doofer Fiebertraum war!
“Ein Mensch ist so groß wie die Dinge, die ihn erzürnen.” – Zenmai, GW1
Da kann ich mich Azurdrache nur anschließen. Finde den Aprilscherz richtig gut. Meine Charr klatschen beim Rennen dauernd ihren Kopf auf dem Boden und mein Norn-Krieger, normalerweise ein grimmiger Unsympath, läuft quietschfidel, mit ausgestreckten Armen und wie ein Kleinkind Flugzeuggeräusche machend, durch die vom Krieg gezeichnete Silberwüste. Dazu noch der kultige Uralt-Farbfilter und die lustige Musik beim Abkratzen. Einfach herrlich.
Und gerade um einigen Leuten der Ich-hasse-alles-was-Anet-macht-Fraktion so richtig auf die Senkel zu gehen, möchte ich an dieser Stelle einmal mein Interesse an einer ingame erstehbaren Version dieses Farbfilters kundtun. Gerne auch mit Flugzeug-Daueremote. Hauptsache, ich kann GW2 auch ohne Shader-Give-it-all-the-bloom-you-can-Programme optisch auffrischen. Wäre auch bereit dafür 800 Gems locker zu machen. Pro Filter. Anet, dieser Gemshop-Tipp ist kostenlos. Nutzt ihn. Nach der Briefboten-Aktion trau ich euch alles zu
“Ein Mensch ist so groß wie die Dinge, die ihn erzürnen.” – Zenmai, GW1
Bei der Aufgabe ‘Helft Wode bei den Forschungen zu Harpyien’ in der Flammenkamm-Steppe wird man in der Beschreibung aufgefordert ‘Harpyien-Horsts’ zu zerstören. Die Mehrzahl von Horst ist aber Horste. Demnach müsste es eigentlich heißen: Zerstört Harpyien-Horste.
“Ein Mensch ist so groß wie die Dinge, die ihn erzürnen.” – Zenmai, GW1
Ich drücke meine Daumen … alle sieben (fragt nicht). Leider sind die schon länger etwas in Mitleidenschaft gezogen. Könnt daran liegen, dass ich schon zu lange die Daumen drücke, dass Anet seine Kein-Addon—LS-ist-das-beste-auffer-Welt-Doktrin endlich fallen lässt. Bei dem was bisher schon vermurkst wurde, fällts mir schwer mich jetzt irgendwie gehyped zu fühlen, bis wirklich was bestätigt ist. Auch wenn ich meine, mal von Ramon irgendwo gelesen zu haben, dass man bei Anet wirklich an was arbeitet, für mich siehts derzeit so aus, als könnts auch einfach ein neues Buch sein. Eines dürfte wohl sicher sein: Elona/Cantha wirds nicht werden. Da bin ich einfach mal so tollkühn und werfe diese haltlose Behauptung in den Ring.
Abwarten und irgendwas trinken, was Punkte für den Durstlöscher-Erfolg gibt (Tee gilt dafür ja nicht. Leider)
“Ein Mensch ist so groß wie die Dinge, die ihn erzürnen.” – Zenmai, GW1
Also haben sie einander in Ruhe gelassen und fein gefressen. Es gab ja auch genug für alle, denke ich. Nun, da aber einer fehlt, könnte die Gier die Drachen gegeneinander treiben. Selbst wenn Glints Ei von einem der Drachen erbeutet wird, es wird wohl Zeit brauchen bis der junge Drache schlüpft, verdorben und zum Alt-Drachen gemacht werden kann. Innerhalb dieses Zeitraums könnte sich nun in der lebendigen Geschichte tatsächlich ein spannender Kampf zwischen den Völkern Tyrias und den Alt-Drachen entwickeln, wobei die Alt-Drachen, im Falle der Erbeutung des Eis, auch beginnen würden untereinander zu kämpfen. Dadurch könnte endlich richtig Schwung in die Geschichte kommen.
Ich hoffe, ich habe euch mit meiner Theorie nicht allzu sehr gelangweilt. Aber he, ihr habt zumindest bis hier hin gelesen. Und bevor mir zig Leute mit ‘das Thema gabs in Thread XYZ schon’ kommen: Ich habe nicht die Zeit mir alle Threads komplett durchzulesen, ich überfliege vieles und habe eine Schwäche dafür, dass das eine oder andere offensichtliche schonmal komplett an mir vorbeizieht. Ich bitte damit formell um Entschuldigung, sollte ich mit meinem Geschreibsel eure Zeit vergeudet haben.
“Ein Mensch ist so groß wie die Dinge, die ihn erzürnen.” – Zenmai, GW1
Götter haben wohl eine ganz andere Stellung und Bedeutung als Alt-Drachen. Zudem ist zu bedenken, dass Abaddon verbannt wurde und dennoch von Wichtigkeit war. Hat er eine Schlüsselposition auf Tyria? Wenn ja, warum stürzte nichts in Chaos, als er in eine ganz andere Dimension verbannt wurde? Vieleicht, weil ein Gott für den ganzen Kosmos eine Bedeutung hat. Immerhin gibt es ja Gerüchte, dass die Götter einst von einer anderen Welt oder so kamen. Sie betraten die Welt bei den artestischen Gewässern in Orr. Mit anderen Worten, sie sind nicht nur für Tyria als Welt da. Die Alt-Drachen aber, sind nur in Tyria und damit wohl NUR für diese Welt zuständig, quasi als lokale Magiekontrolleure oder so. Sie haben einen anderen Wert. Fällt einer von ihnen, ist es für den Kosmos nicht so wichtig, dass er direkt ersetzt werden muss. Die Spätfolgen für Tyria könnten aber dennoch gewaltig sein, sollte er nicht ersetzt werden. Aber wie ersetzt man einen Alt-Drachen? Braucht man dafür, einen echten Drachen? Ich sage, ja. Der Beweis?
Tequatl der Sonnenlose. Ich gebe zu, ich bin in der Guild Wars Mythologie nicht so bewandert wie andere. Aber ich könnte mir denken, das Tequatl eine besondere Rolle im Bezug auf die Drachen-Thematik spielen könnte. Geschichtlich gesehen könnte er ein Drache gewesen sein, der im sagenumwobenen Djannor der Hylek seine Ruhestätte hatte. Er wurde von Zhaitan erweckt, mit Leichenteilen ‘wiederaufgerüstet’ und losgeschickt ganz böse rumzutoben oder so. Ich beziehe mich dabei die Bezeichnung des Djannors als ‘sagenumwoben’ und Tequatls Titel als ‘Sonnenloser’. Die Hylek könnten sich seit jeher Geschichten und Sagen über einen Drachen erzählen, der im Djannor seine letzte Ruhe fand. Sie kennen ihn vieleicht schon länger und als er von Zhaitan aus dem Grab geholt wurde, gaben sie ihm einen hylektypischen Titel, der Sonnenlose. Die Geschichte mit dem Titel als ‘Sonnenlosen’ könnte natürlich auch einfach nur ein typischer Hylek-Titel für einen Untoten sein, ehrlich gesagt glaube ich dass auch eher. Aber warum hänge ich mich so an ihm auf? Weil er, nach Zhaitans Tod wie ich meine, stärker wurde. Zhaitans Macht floss ins ‘Zentrum Tyrias’ und vieleicht ist Tequatl tatsächlich ein echter Drache gewesen und damit in der Lage, einen Teil von Zhaitans Macht aufzunehmen und daran zu wachsen. Er wurde viel stärker. Arenanet hätte jeden Drachendiener aufrüsten können, entschied sich aber für einen, dessen Meister tot war, oder zumindest zu dem Zeitpunkt hätte tot sein müssen. Tequatl war aber vermutlich kein reiner Drache mehr, da er wohl nachträglich mit ‘frischem’ Fleisch hatte bestückt werden müssen. Vieleicht war er auch schon zu lange tot oder nicht stark genug, ein neuer Zhaitan zu werden. Worauf ich hinaus will ist; dass ein ‘echter’ Drache wohl in der Lage wäre, den Platz eines fehlenden Alt-Drachen einzunehmen und damit quasi ‘aufzusteigen’.
Die Aufstiegs-Thematik ist ja keinesfalls neu in Guild Wars. Warum sollte es keinen ‘Aufstieg’ für Drachen geben? Sterbliche können zu Göttern aufsteigen, Drachen zu Alt-Drachen. Wichtig ist dabei für mich wohl, dass die Zahl der Alt-Drachen auf Tyria wohl auf sechs Stück festgelegt ist. Aber ist die Zahl der Götter auch auf sechs festgelegt? Was ist mit dem großen Zwerg, der ja auch ein Gott gewesen sein soll? Oder mit Koda, dem ‘Gott’ der Kodan? Oder mit gefallenen Göttern wie Dhuum oder Menzies? Ich glaube, die Zahl der Götter könnte sehr viel größer sein als die der Alt-Drachen. Immerhin könnten Götter im ganzen Kosmos leben, nicht nur auf Tyria. Sie könnten überall Aufgaben zu erledigen haben, während die Alt-Drachen rein tyrianischen Ursprungs sind.
Zurück zum Aufstiegs-Thema und Glints Ei. Das Ei könnte einen echten Drachen beherbergen. Einer der, meiner Theorie nach, eines Tages zum Alt-Drachen werden könnte. Nun, warum sollten die Alt-Drachen dieses Ei begehren? Ich denke, um das Drachenjunge zu verderben. Die Alt-Drachen haben vermutlich keine richtigen Drachendiener. Sie brauchen jetzt aber einen. Warum gerade jetzt? Weil Zhaitan tot ist und damit eine Menge Macht freigeworden ist. Als das Gleichgewicht noch vorherrschte war es egal, ob man einen echten Drachen als Diener hatte oder nicht, es gab ja keinen siebten Alt-Drachen-Platz. Nun, da aber das für die Alt-Drachen undenkbare passiert und einer frei ist, könnten die Alt-Drachen in Versuchung geraten, einen echten Drachen zu versklaven und ihn zum Alt-Drachen zu machen. Damit hätte ein Alt-Drache, beispielsweise Mordremoth, plötzlich und de facto die Kontrolle über zwei Domänen der Alt-Drachen. Er wäre ungleich mächtiger als alle anderen, könnte mehr Magie für sich beanspruchen und vieleicht auch die übrigen unterwerfen. Bislang haben die Alt-Drachen wohl nicht einander den Krieg erklärt, weil es zu viel Magie verschwenden würde, und die wollen sie ja fein horten und verschlingen.
“Ein Mensch ist so groß wie die Dinge, die ihn erzürnen.” – Zenmai, GW1
Ok, dass hier wird vermutlich nur eine weitere von vielen vielen Theorien, die versuchen den Sinn hinter dem zu erkennen, was momentan so alles in der lebendigen Geschichte vorgeht. Meine Theorie ist vermutlich nicht besser als die anderer Leute und ich selbst bin mir nichtmal sicher, ob ich hundertprozentig an das glaube, was ich mir eben zusammengereimt habe. Aber mir kam da so ein Gedanke, ein ausschweifender Gedanke der hier und da an verschiedensten Themen kratzt. Aber zumindest ein Gedanke der Ausschmückung verdient. Es geht mir um Glints Ei, das Interesse der Alt-Drachen daran und auch ein wenig um die Balance der Welt, Tequatls Erstarken und meinen plötzlichen Götter-Drache-Meinungswandel, den ich bin mir dank eines Buchs in der großen Abtei-Bibliothek garnicht mehr so sicher, ob die Alt-Drachen und die Götter tatsächlich miteinander in Verbindung zu bringen sind (immerhin hat Anet da extra ein Buch reingedroschen das dies Theorie abschmettert).
Mal ganz von vorne. Glints Ei: Was wollen die Alt-Drachen davon? Dass sie etwas mit dem Ei vorhaben dürfte klar sein. Die Zeichen mehren sich, dass eine Art Wettrennen um Glints Vermächtnis bevorsteht. Wenn ich an Glints Ei denke, so denke ich an einen Drachen. Nicht Alt-Drache. Einfach nur Drache. Wie vielen Drachen sind wir in GW2 begegnet? Eine berechtigte Frage, finde ich. Den nur weil etwas eine Odemwaffe hat, fliegt und wie eine große Echse mit Flügeln aussieht, muss es noch lange kein Drache sein. Gewiss, die GW-Variante des Drachen unterscheidet sich, im Bezug auf die Alt-Drachen, von dem was wir in der gemeinen Fantasy als Drache verstehen. Die Alt-Drachen sind eher elementare Ungeheuer. Zhaitan sah nicht wirklich wie ein typischer Drache aus. Eher wie ein untotes Vieh, dass aus Drachen zusammengesetzt wurde. War er ja auch irgendwie, wenngleich man streiten kann, ob Zhaitan untot war oder nicht. Darum gehts mir aber nicht. Mir ist nur wichtig; Zhaitan war ein Alt-Drache, aber waren all seine fliegenden Diener (Faulschreck der Seuchenbringer, Tequatl der Sonnenlose, Ogravros der Mondtod, Fafnarin der Herzmörder und Horrogos der Seelenbrecher) normale Drachen? Oder waren auch sie nur zusammengesetzte Monster aus Leichenteilen? Ist die Klaue Jormags ein Drache oder nur verdorbenes Eis in Drachenform? Was ist mit dem Zerschmetterer? Dem Schatten des Drachen, Mordremoths Diener? Sind sie Drachen oder nur künstlich geschaffene Monster? Bei Primordus und Bubbles wissen wir nichtmal, ob die drachenartige Diener haben. Wundern würds mich, denn weder unter Wasser noch unter der Erde würden einem Drachen groß nützen. Ich behaupte an dieser Stelle einfach mal, dass Glint eine der wenigen Drachendiener war, die tatsächlich ein Drache war. Sie war wohl natürlichen Ursprungs, vom Kristalldrachen verdorben und anschließend von den Vergessenen geheilt. Sie konnte Eier legen, Kinder kriegen. An Drachen kenne ich sonst nur noch Kunavang aus Cantha, aber die steht hier nicht zur Debatte, aus denkbaren Gründen. Nehmen wir also an, dass Glint der letzte normale Drache Tyrias war. Wofür will man ihr Ei? Wofür brauchen Alt-Drachen einen echten Drachen? Nun, vieleicht können sie Drachen nur nachahmen, wenn sie Diener erschaffen. Vieleicht sind echte Drachen sehr viel mächtiger. Ein echter Drache könnte es vieleicht mit mehreren Drachendienern vom Schlag einer Klaue Jormags aufnehmen. Aber vieleicht sind echte Drachen als Diener viel mehr für die Alt-Drachen.
Kurzer Exkurs: Die Balance der Welt, die Götter und die Alt-Drachen. Als Abaddon fiel, drohte seine Macht alles zu zerstören hätte Kormir sie nicht umgehend in sich aufgenommen, um den fehlenden Gott im Gefüge der Welt zu ersetzen. Als Zhaitan fiel geschah nichts dergleichen. Stattdessen sahen wir in der Vision in Omadds Maschine, dass Zhaitans Macht/Orb/Wasauchimmer ins ‘Zentrum’ des Gefüges eintauchte und alles veränderte. Wie ist dies zu deuten? Ist Zhaitans Macht auf immer dahin, verbunden mit Tyria? Ist Tyria damit für immer aus dem Gleichgewicht oder kann ein neuer Alt-Drache geschaffen werden? Einer, der den fehlenden Platz einnimmt? Ich glaube, in der Abtei-Bibliothek gab es sogar ein Buch dazu. Ein Buch, dass sich mit dem Gedanken beschäftigte, ob es neue Alt-Drachen geben kann. Quasi Neu-Drachen (Oder Neo-Drachen, wenn man coole Namen mag). Der Unterschied in der Wirkung des Fehlens eines Alt-Drachens und eines Gottes im großen Gefüge Tyrias, ist doch recht bemerkenswert.
“Ein Mensch ist so groß wie die Dinge, die ihn erzürnen.” – Zenmai, GW1
Das Tor des Wahnsinns, meine persönliche Hassmission in GW1 Nightfall, lag im Bild des Reichs der Qual links unten und bei mir liegts nun rechts oben. Rechts oben sieht man in der Ewigen Alchemie auch den violetten Orb, zweifellos Krallkatorikk (ich BETE, dass ich den Namen richtig schreibe!). Violett bringe ich sofort mit Lyssa in Verbindung. Sie war die Göttin der Illusionen und gewiss nicht wahnsinnig. Im Gegenteil, sie war eher kontrolliert und besonnen. Krallkatorikk könnte also das Gegenteil Lyssas sein. Ich muss aber zugeben, dass sich meine Vermutungen hier auf die simple Tatsache stützten, dass sie beide die relativ gleiche Farbe benutzen.
Das Tor des Schmerzes lag früher links in der Mitte, bei mir liegts in der Ewigen Alchemie rechts in der Mitte. Hier wirds jetzt richtig theoretisch und ich lehne mich sicher weit aus dem Fenster, wenn ich den vor kurzem erwachten Mordremoth mit Melandru in Verbindung bringe. Lasst michs erklären. Melandru war die Göttin der Natur, so wie Mordremoth der Alt-Drache der Natur sein könnte, der Dschungeldrache. Melandru hatte das Element Erde inne und, welch Überraschung, in der Sequenz mit der Ewigen Alchemie sah man einen erdigen Orb auf der rechten Seite in der Mitte. Er erwachte als letztes. Mordremoth kann man mit dem Tor des Schmerzes in Verbindung bringen, wenn man seine Dornenranken betrachtet. Die benutzt er scheinbar überall und ich finde dass ziemlich … schmerzhaft, höhö. Spaß beiseite. Das Element der Erde scheint Melandru und Mordremoth zu verbinden. Wir kennen wohl mittlerweile alle Subjekt Alpha, oder? Jener Boss im Schmelztiegel der Ewigkeit, der die ganze Mordremoth Sache ans Licht brachte? Die Attacke, die Mordremoths Namen trägt, ist eine steinerne Attacke. Stein = Erde? Ich denke, wir können nun mit Sicherheit sagen, dass der Dschungeldrache das Element Erde trägt. Der grüne Orb symbolisiert nicht Mordremoth, nur weil jener halt auch grün ist.
Letztlich, das Tor der Finsternis. Im Reich der Qual lags früher links oben, bei mir liegts rechts unten, in der Ewigen Alchemie. Was bleibt noch? Grenth und Jormag. Grenth war zwar der Gott der Toten und damit eher eine Verbindung zu Zhaitan, aber er war auch der Gott der Kälte, oder so ähnlich. Meine Argumentation lies die beiden einfach übrig und ich finde, man kann sie mit dem Tor der Finsternis in Verbindung bringen, aber dieser Punkt ist einer, dem ich am wenigsten Beachtung schenkte. Haut mich nicht, aber ich finde, wer bisher alles gelesen und verstanden hat, wird in etwa wissen, warum ich Grenth und Jormag zusammenbringe. Hätte ich Grenth mit Zhaitan gepaar (urgs!) dann wäre Dwayna übrig geblieben. Sicher, man könnte eine abgewandelte Argumentationsschiene fahren und Dwayna mit Jormag in Verbindung bringen, aber ich finde Dwayna macht sich als Göttin des Luftes und des Lebens besser mit Zhaitan als Grenth, da jener weniger Zerrbild mit Zhaitan spielen würde als Dwayna.
Und damit endet mein kleines Gedankenspiel. Was denkt ihr darüber? Liege ich total falsch damit und sollte besser wieder in meine Ecke kriechen? Oder glaubt ihr auch, dass Anet hier ein wenig was von GW1 aufgriff und Stoff für wilde Theorien lieferte? Und wie könnte man das Zentrum des Gebildes mit dem Zentrum des Reichs der Qual in Verbindung bringen? Wäre der blasse Baum dann an der Stelle von Abaddons Tor und dem Tor der Qual? Was ist mit dem Strudel, der die Welten verbindet, und dem Tor der Pein? God knows …
“Ein Mensch ist so groß wie die Dinge, die ihn erzürnen.” – Zenmai, GW1
Hallöchen alle zusammen und willkommen zu Kyogas wilder ‘Ich-versuche-mal-Dinge-in-Zusammenhang-zu-bringen’-Runde.
Gegenstand des heutigen Themas: Die eine Video-Sequenz bezüglich Omadds (Verkneife mir immer ‘umad?’ zu schreiben) Maschine und die Ewige Alchemie.
Wie wir (hoffentlich) alle gesehen haben, sieht der Charakter in dieser Vision ein Gebilde, welches wohl Tyria darstellen soll, mit dem blassen Baum als Zentrum. Als ich das zum ersten Mal sah, dachte ich sofort ans Reich der Qual in GW1. Ich sah mir die Sequenz mehrmals an und stellte fest, die Orbs, die ‘Tyria’ umgaben, wurden in einer bestimmten Reihenfolge aktiviert. In einer, die mit dem Aufstieg der Drachen zu tun haben MUSS. Andere haben das aber auch schon herausgefunden. Vielerorts beißen sich die Meinungen aber ein wenig, besonders wenn es um den grünen und den etwas erdigen Orb geht. Der grüne verlässt die gemütliche Runde und schießt ins Zentrum des Gebildes. Ist es Mordremoth, der erwacht ist oder Zhaitan, der gefallen ist?
Ich habe mir alles an geschaut und versucht, es mit den Göttern in Verbindung zu bringen. Immerhin gibt es sechs Drachen und deren Elemente scheinen mir mit denen der Götter überein zu stimmen. Aber dann erlebte ich etwas, was der Angelsache auch als Mindf**k bezeichen würde (Entschuldigung für dieses phöse Wort, ernsthaft). Ich verglich das Gebilde mit der Karte des Reichs der Qual aus GW1 und stellte fest, dass die Tore, die einzelnen Außenposten/Missionsbereiche recht auffällige Namen trugen, bringt man sie mit den Drachen/Göttern in Verbindung.
Ich interpretiere das Reich der Qual nun einmal als ‘verdrehte Version des realen Tyrias’. In Folge dieser Interpretation stellte ich die Karte auf den Kopf. Und tataa, es passt noch mehr als zuvor zu dem Gebilde der Ewigen Alchemie. Im Post verlinkt habe ich mal meine Gedanken/meine Interpretation des ganzen, in Bildform.
Zur Klärung in Textform: Nehmt selbst einmal die Karte des Reichs der Qual in GW1 daher, stellt es auf den Kopf.
Das Tor der Angst, zuvor in der rechten oberen Hälfte, liegt nun in der linken unteren Hälfte. Ich bringe es mit Balthasar in Verbindung. In einem religiösen Text zu Balthasar konnte man in GW1 davon lesen, wie der Gott des Krieges und des FEUERS einer Armee neuen Mut einhauchte. Mut. Das Gegenteil davon ist wohl Angst. Und Primordus, ein ziemlich feuriger Alt-Drache, vertrieb Asura und Skritt aus den Tiefen Tyrias. Feuer wirkt bekanntermaßen recht angsteinflößend. Daher mein Rückschluss: Balthasar und Primordus sind irgendwie verlinkt und das Tor der Angst repräsentiert den roten Orb in der Ewigen Alchemie (ich erwähns gern nochmal, weil ich das Bild auf den Kopf gestellt habe, weil das Reich der Qual eine ‘verdrehte’ Version Tyrias ist).
Der Nexus der Schatten lag im Reich der Qual mittig auf der rechten Hälfte und liegt in meinem verdrehten Bild folgerichtig mittig auf der linken Hälfte. Schatten kann man gut mit Zhaitan in Verbindung bringen. Auch die grüne Farbe des Orbs, der auf dieser Position liegt, birgt eine Verbindung zu Zhaitan, wenn man das stechende Grün als Zeichen des unheiligen Giftes deutet. Dieser Orb ist besonders, da er als einziger bisher ins Zentrum des Gebildes vorstieß. Zhaitan ist der einzige Drache der besiegt wurde. Ich sehe Zhaitan als verdrehte Version Dwaynas an. Dwayna war die Göttin von Luft und Leben. Zhaitan bringt ‘verdorbene Luft’ und Untote.
Dann haben wir das Tor der Geheimnisse. Im Reich der Qual lags rechts unten. In meinem Bild der Ewigen Alchemie liegts links oben. Dort wo der blaue Orb lag. Jener aktivierte sich als zweites. Vom Tiefseedrachen wissen wir wenig, nur dass er erwacht ist. Wann er erwachte, weiß glaub ich keiner. Vieleicht direkt nach Primordus? Die Sequenz könnte man so deuten. Bubbles ist ein Drache des Wassers, offensichtlich, und laut den Völkern, die er aus dem Ozean vertrieb, brachte er auch eine ‘Verfinsterung’ des Wassers mit sich. Das Tor der Finsternis war im Reich der Qual auf der Position auf der auch der blaue Orb lag, aber ich nehme ja, wie bereits gesagt, das Tor der Geheimnisse daher. Wieso? Weil ich ‘Bubbles’ mit Abaddon in Verbindung bringe. Abaddon war der Herr der Geheimnisse/des Wissens und des Wassers. Der Herr der ‘Tiefen’, wurde er glaub ich auch genannt. Sowohl Bubbles als auch Abaddon haben also das Element Wasser. Und beide sind recht geheimnisvoll. Ich sage einfach mal, dass die auch zusammen gehören könnten. Könnten. Aber nun ist ja Kormir die Göttin an Abaddons Stelle. Sie bleibt gewissermaßen die Göttin des Wissens und müsste auch Abaddons Element des Wassers übernommen haben. Obs so ist, weiß ich aber nicht genau, leider.
“Ein Mensch ist so groß wie die Dinge, die ihn erzürnen.” – Zenmai, GW1
Hi Leute. Als wir Scarlet den finalen Todesstoß versetzt haben, wurden wir alle mit einer Videosequenz belohnt: https://www.youtube.com/watch?v=nexSrs74Tjg
Seit dem findet man in GuildWars2 Wiki unter “Alt -Drachen” den Namen Mordremoth http://wiki-de.guildwars2.com/wiki/Mordremoth
Stimmt auffallend. Unsere INGAME-Charaktere haben aber weder Zugang zu Youtube noch zum GuildWiki. Und gerade das muss bedacht werden, da es hier darum geht, wie unsere Charaktere (sowie Kasmeer, Taimi, usw. ) an das Wissen gekommen sind.
Aus diesem Artikel noch einen Auszug: “Der sechste Alt-Drache fand bereits Erwähnung in alten Schriften der Zwerge, jedoch gab es nie Details und genaue Informationen. Außerdem scheint auch die Inquestur bereits erste Informationen über die Existenz Mordremoths durch ihre Forschungen im Schmelztiegel der Ewigkeit erlangt zu haben.”
“Nie Details und genaue Informationen” Mit anderen Worten, der Name wird wohl nicht erwähnt worden sein, sonst wäre der ingame schon früher gefallen. Sehr viel früher. Selbst in der Abtei, wo man WUSSTE, dass es sechs Drachen sind, wurde der Name NIE erwähnt. Und dass die Inquestur über Mordremoths Existenz Bescheid wusste, wissen wir auch schon, aber dass heißt nocht, dass sie schon seinen Namen wussten/wissen. Der Name fiel im Schmeztiegel der Ewigkeit nie und wurde nur als Name einer Fähigkeit eines Bossmonsters erwähnt. Und dass würde ich nicht gerade als handfesten Beweis dafür heranziehen, dass die Inquestur den Namen kannte. Für die ist der Name wahrscheinlich sowieso das am wenigsten interessante an einem Altdrachen.
“Ein Mensch ist so groß wie die Dinge, die ihn erzürnen.” – Zenmai, GW1
So schnell kanns gehen. Ich greife mal wieder nach GW2, hoffe die Staffel 2 wird besser als die erste und schon in der zweiten Episode gibts was, was mich die Haare raufen lässt. Genau genommen schon in der ersten Sequenz, als die Charaktere wie aus dem Nichts den Namen des neuens Altdrachen wissen, Mordremoth. Zugegeben, ich habe die vorige Episode der zweiten Staffel nur einmal rasch durchgespielt, aber ich meine das wesentliche im Kopf behalten zu haben. Ich kann mich an keinen Punkt erinnern, an dem der Name des neuen Altdrachen explizit genannt worden wäre. Woher wissen die “Helden” also plötzlich den Namen? Müsste das nicht sowas wie eine größere Enthüllung sein? Der Name war der Community nur deshalb bekannt, weil eine Attacke eines Gegners in einem Dungeon Hinweis auf einen neuen Altdrachen gab. Dass dieser neue Altdrache der Dschungeldrache ist wissen wir ja jetzt. Aber woher wissen das die Charaktere? Nichtmal die Inquestur habe ich bislang darüber reden hören und es war deren Dungeon, der die ganze Mordremoth-Spekulation überhaupt erst so richtig startete (abgesehen von einem Interview in dem man direkt auf einem Dschungeldrachen zu sprechen kam).
Ich sitze hier und kann nicht anders: Bitte klärt mich auf! Was habe ich verpasst? Welche Enthüllung ist an mir vorbeigegangen? Welcher Abtei-Explorator ist an mir vorbeigezogen und warum wissen plötzliche alle Charakter einen Namen den sie eigentlich nicht wissen sollten? Ist hier eine Zettel mit Meta-Wissen ins Spiel/die Geschichte gerutscht?
“Ein Mensch ist so groß wie die Dinge, die ihn erzürnen.” – Zenmai, GW1
Scarlet, oh Scarlet, was hast du getan?
Du meuchelst Omadd und freust dich daran.
Lernst dich einmal quer durch die Welt
Und zahlst dafür noch nicht einmal Geld.
Stattdessen lachst du ständig wie bekloppt,
Und immer hast du einen neuen Plan im Kopf.
Scarlet, oh Scarlet, wieso denn nur?
Für deinen Wahnsinn gibts doch nur eine Kur!
Die Lösung besteht nicht aus brennenden Schauflern,
Auch nicht aus High-Tech-Piraten, die herumklabautern.
Ebenso wenig sinds Drogenschlangen aus der Hölle
Und schon garnicht dein elendes Schrottgewölle!
Scarlet, oh Scarlet, ich sage dir,
Die Heilung deines Wahns ist mir plaisir!
Mit Hammer und Bogen bin ich durchs Land gerannt,
Ich nagelte deine Marionette dreimal an die Wand.
Ich versuchte herauszufinden was dir fehlte,
Und lauschte gerne jedem, der von dir erzählte.
Scarlet, oh Scarlet, was ich so alles hörte,
Festigte meine Meinung; Du bist ne Gestörte!
Zu Rate zog ich die Geschichte Tyrias,
Wo ich auch immer wieder von Drachen las.
War es ein Drache, dem dein Streben galt?
Das glaubte ich, mit aller Gewalt.
Scarlet, oh Scarlet, warum stehen wir hier?
Ich mit meinem Hammer, und dein Kopf unter mir?
Nicht weil deine Geschichte vor Spannung strotzt,
Wirkt sie doch eher wie gegen die Wand gerotzt!
Sondern weil ichs garnicht erwarten kann,
Dir ‘ne Standarte in den Bauch zu ramm’n!
Scarlet, oh Scarlet, für mich steht es fest,
Dass nur eine Lobpreisung meine Lippen verlässt.
Du locktest mich mit einem offensichtlichen Verdacht,
Dass du Marionette seist der Altdrachenmacht.
Doch am Ende weine ich nun, wo doch klar ist;
Die Musik war Klasse, doch der Rest war Mist!
Scarlet, oh Scarlet, jetzt bist du tot,
Eine Drache steigt auf und ich sehe rot.
All die Zeit hätte man drauf hindeuten können,
Doch wollte man uns partout keine Klarheit gönnen.
Gehört haben wir viel, doch der Drachenglaube schwand,
Darum fuhr deine Geschichte auch hart gegen die Wand!
Scarlet, oh Scarlet, warum freu’ ich mich nicht mehr?
Deine Fresse ist weg, was macht mir mein Herz so schwer?
Ists weil ich sah, wie man hier Geschichten erzählt?
Gut versteckt und ins weltweite Spinnennetz gequält?
Statt nach Tyria gebannt, mit handfestem Hinweis,
Und dich nicht behandelnd wie halbgares Geschmeiß?
Scarlet, oh Scarlet, viel mehr wärst du geworden,
Hät’ man beschlossen, gute Autoren zu borgen.
Jene die sich verstehen gute Hinweise geben,
Statt hauchdünne Seide um Zerge zu weben.
Jene die noch wissen Charaktere gut beschreiben,
Deren Bösewichten nicht wegen Coolnes Wahnsinn betreiben.
Scarlet, oh Scarlet, am Ende stehts fest:
Sogar Canach gaben deine Autoren den Rest!
Einst war er eine verdammt coole Sau,
Nun flennt und gutmenschelt er im sicheren Bau!
Dich wird man hingegen schon bald vergessen,
Nichts bleibt, denn du wurdest mit Stumpf und Stiel gegessen!
Scarlet, oh Scarlet, dass denn war mein Tun.
Und mögest du niemals in der Halle der Helden ruh’n!
Auch wenn du andeutetest, du wolltest das Beste,
Von dir bleiben keinerlei Reste!
Ich rammte meine Hasen-Standarte in deinen Bauch,
Und meine tanzenden Nager aßen dich ganz und gar auf.
Anet, oh Anet, ich hoffe ihr lernt es recht bald,
Reiner Wahnsinn lässt hier fast jeden kalt.
Eine coole Lache und viele Zerge helfen euch nicht,
Mit dürftiger Story führt ihr niemanden hinters Licht.
Gewiss, in Drachengeschichten gibts nicht viel Variation,
Aber ein bisschen mehr Mühe wird immer belohnt.
Drache, oh Drache, gib’ nur fein Acht!
Mit tausend Augen wird über dein Schicksal gewacht!
“Ein Mensch ist so groß wie die Dinge, die ihn erzürnen.” – Zenmai, GW1
Man verzeihe mir den Wortwitz im Titel, aber es trifft zu wie die Hölle. An der Fluchküste, nördlich der Wegmarke Wichtigtuergipfel treibt des öfteren ein Champion Auferstander Riese sein Unwesen. Allerdings scheint es, alsob die Fluchküste ihrem Namen nur gerecht wird, da dieser Riese verflucht zu sein scheint. Oder es handelt sich bei ihm um ein untotes Exemplar der Spezies ‘Giganticus Verschwindibus’. Oder er ist einfach verbuggt. Wie ich zweimal in Folge mit meinen zufälligen Kampfgefährten Perreus und Flavius Black feststellen durfte, tendiert der Riese, wenn man ihn ungefähr auf 10% seiner Lebenspunkte runtergeprügelt hat, doch gerne mal dazu sich spontan in Luft aufzulösen, mich und meine Gefährten entgeldlos zurückzulassen und wenig später, als wär nix gewesen, wieder aufzutauchen.
Bitte fixen.
“Ein Mensch ist so groß wie die Dinge, die ihn erzürnen.” – Zenmai, GW1
Ich tippe auf eine neue Allianz oder einen neuen Plan Scarlets ganz doll böse Dinge anzustellen. Dass es was mit nem Altdrachen zu tun hat, halte ich für extremst unwahrscheinlich. Erscheint mir zu sehr aus der Luft gegriffen. Drachen und GW2? Da passt ja mal überhaupt nichts zusammen xD
Nein nein, es wird wohl wieder auf Farmevents hinauslaufen. Wahrscheinlich wird der ‘Nicht anfassen’-Schild ab und zu mal gesenkt, die Maschine beschwört irgendwelche sinistren Monster und wird dürfens wieder richten.
Will wer drauf wetten? Bietet wer weniger? Wagt es wer, mehr zu bieten?
Die Frage, wozu die Dinger dienen, ist schnell geklärt. Sie sehen nach einer bösen Gerätschaft aus. Folglich dienen sie bösi-phösen Zwecken. Case closed, no more details needed ^.^
“Ein Mensch ist so groß wie die Dinge, die ihn erzürnen.” – Zenmai, GW1
Post Scriptum: Ich muss dass hier in drei Teile spalten, weil das Forum mehr als 5000 Zeichen nicht akzeptieren wollte. Warum auch immer. Außerdem konnte ich in ‘Diskussionen zur Lebendigen Welt’ nichts posten. Von daher hab ichs hier reingeklatscht.
“Ein Mensch ist so groß wie die Dinge, die ihn erzürnen.” – Zenmai, GW1
Was hat die Lebende Geschichte bisher in Tyria bewegt? Meiner Meinung nach: Nichts! Ich rede hier nicht über Gameplay-Updates wie die neue Geldbörse oder aufgestiegene, aber überflüssige, Waffen. Ich rede über die Geschichte. Weil mich die Geschichte interessiert!
Was hat die Feurige Allianz bewegt? Nichts! Kümmert heute kein Schwein mehr! Keine bleibenden Schäden, keine zu betrauernden Toten.
Was ist mit der Südlicht-Insel? Ist immernoch ein höllisches Paradies. Die Flüchtlinge hätten dort super eine Stadt errichten können. Wenn man sich einfach mal Zeit zum Erzählen und Aufbauen genommen hätte! Leider wurds dann doch nur eine hastig zusammengeschusterte Geschichte über einen Sylvari der die Karka aufscheucht. Wild und böse sind die aber auch jetzt noch. Ganz ohne Grünzeug.
Was ist mit den Himmelspiraten? Die fliegen hier und da noch rum, aber Gegenmaßnahmen gegen deren plötzliche Luftschiff-Angriffe hat man scheinbar nirgendwo auch nur in Erwägung bezogen. Man sollte doch meinen, dass man nach all den Überfällen langsam mal Luftabwehr-Zeugs sehen würde, oder? Luftschiff-Patroillien? Nööö. Warum auch? Die sind eh unwichtig geworden, die Himmelspiraten.
Was ist mit den Zephyriten? Haben doch eine Handelsbeziehung mit der Schwarzlöwen-Gesellschaft oder Löwenstein oder wie? Ich merk davon nichts! Außer diesem einen Mini-Game, dass wir hin und wieder spielen.
Was ist mit den mechanischen Viechern? Hat Scarlet eine mechanische Chaos-Do-it-yourself-Maschine in ihrem supergeheimen Geheimversteck unter einer Mülltonne auf der untersten Ebene Rata Sums? Warum greift die weiter überall an und warum? Einfach nur Chaos verbreiten? Warum findet keiner raus, woher die kommen? Wir haben doch zig Asura hier rumhocken. Macht mal ne Ideenfabrik auf, dann kriegen wir vieleicht mal Ergebnisse!
Tequatl hat nichts gebracht, der Zwischenfall im Zwielicht war nur lauwarmes Vorgeplänkel und der Turm der Albträume mal wieder viel Wind um Nichts! Nichtmal diese tolle Musik im tollen Do-it-yourself-Trailer ist ein Witz!
Wo sind die verdammten Drachen? Ernsthaft! Diese lebendige Welt ist so lebendig wie Zhaitan. Untot. Mächtig im Zerg-Erschaffen. Aber sonst? Dass wir dank dem Turm jetzt ein wenig neue Farbe auf die Karte bekommen haben ist schon fast als das höchste der Gefühle zu bezeichnen, denn zu mehr scheint es ja nicht zu reichen! Meiner Meinung nach sollte das Team der Lebenden Welt sich mehr Zeit lassen. Nicht immer alle zwei Wochen was raushauen. Gern mal zwei Monate an was großem Schaffen. An was, dass anhält und unterhält. Zergen ist nicht Unterhaltung, es ist Arbeit. Und bitte: Wer auch immer eure Storys schreibt, nach denen ihr Content entwickelt. Feuert sie! Sie haben offensichtlich keine Ahnung, wie man Spannung aufbaut, Charaktere oder deren Beweggründe darstellt und den zuschaffenden Haufen Geschichte in Bezug zur GW2-Story setzt. Stattdessen kriegen wir zusammenhangslose Kleinst-Konflikte ohne größere Erklärungen. Dass kann doch so nicht gehen!
Ihr werbt mit der lebenden Geschichte und soweit ich das mitbekommen habe, plant ihr noch nichtmal ein Addon. Cantha soll wohl ganz gestrichen sein und bis wir den Blick überhaupt nach Elona richten dürften noch gut ein zwei Jährchen ins Land gehen. Wie soll das klappen? Wie wollt ihr die Spieler bei euch behalten? Wie neue Spieler holen? Wie soll ich Freunde und Bekannte für Guild Wars 2 gewinnen? Wenn die mich fragen, was die Lebende Geschichte zu bieten hat, soll ich da sagen “Alle paar Wochen ein neuer Feind zum tot zergen?” Wenn sie mich fragen, ob sie was verpassen, wenn sie sichs jetzt nicht sofort holen, soll ich dann sagen “Ihr verpasst einen hässlichen, selten zum Set passenden Skin?” Wenn sie mich nach dem Shop fragen, soll ich dann sagen “Ihr könnt euch Gems für Ingame-Geld kaufen, aber der Preis explodiert ins Endlose, sodass ihr bald mit Precursor-Waffen bezahlen werden müsst?”
Wenn ihr die Welt nicht langsam wirklich lebendig macht, also wirklich nachhaltig beeinflusst und ändert, sehe ich ehrlich gesagt schwarz für dieses Spiel. Und dass sage ich als Spieler, der Guild Wars 1 seit Nightfall spielt und die Welt vom Tyria lieb gewonnen hat. Ich interessiere mich jetzt schon kaum noch für GW2. Es gibt keine Aussicht auf was neues. Meine Bemühungen, aufgestiegenes Zeug zu bekommen, sind bereits verebbt und ich habe mittlerweile nicht mal mehr Lust, regelmäßig Dailys zu machen oder auch nur meinen monatlichen Erfolg runterzurattern. Kratzt mich einfach nicht mehr. Ich finds schade. Schade um meine sechs Charr und die Abenteuer die ich eigentlich mit ihnen erleben wollte.
Ich verabschiede mich nun, mit einem Zitat unserer Kanzlerin A. Merkel
“Ich freue mich auf ihre Anregungen und ihre Vorschläge. Denn Deutschland soll so bleiben wie es ist.”
“Ein Mensch ist so groß wie die Dinge, die ihn erzürnen.” – Zenmai, GW1
Drachengepolter und Himmelspiraten:
Potenzial: Ein interessantes Fest? Spannende neue Gegner? Die Inquestur sollte wohl ihre Finger im Spiel haben, hab ich gehört. Also könnte man was mit deren Experimenten mit Drachenenergie mit einbringen.
Ergebnis: Das Fest habe ich schon in ähnlicher Form an Weihnachten/Halloween/Vorstellung der Super Adventure Box gesehen und die neuen Gegner bringen auch nicht so viel Bewegung in die ‘lebende’ Welt. Besonders nachdem ihre ‘Anführerin’ so schnell geschnappt wurde. In ihrem leicht buggigen Ein-Monats-Dungeon.
Basar und mörderische Politik:
Potenzial: Interessante neue Spielmechanik/en, neues zum Craften und mal ein neues Setting und ein neues Gebiet
Ergebnis: Schöne Mini-Spiele, endlich mal ein Trinkspiel (wenns mittlerweile nur nicht so teuer wäre), ein sehr schönes neues Gebiet (Das sich nach dem Basar in Luft auflöst) und die billigste Farce einer demokratischen Wahl die ich je gesehen habe. Mit Abstand. Dass Ellen Kiel gewinnt war mir eigentlich klar. Habe meine Hoffnungen aber trotzdem in einen Charr gesetzt. Warum eigentlich? Char mit Geschichte in der lebendigen Welt gegen Charr der während des Events gerade mal eine kleine Story spendiert bekommt, die kaum ein Spieler kennt oder gelesen hat.
Kronjubiläum und Chaos:
Potenzial: Vieleicht eine kleine PvP-Arena in Götterfels? Für Kämpfer zwischen durch?
Ergebnis: Verflammt und zugerußt noch eins! Nicht NOCH ein Fest! Langsam wirds langweilig! Und wer ist dieses Scarlet? Warum nicht mal echte Bewegung in die Geschichte bringen und wen sterben lassen? So richtig!?! Faren zum Bleistift! Nein, wir dürfen mal wieder unser Lieblings-Starcraft-Volk spielen und Scarlet hinterher jagen, selbst wenn sie irgendwo am Liebsche der Welt angreift und keine bleibenden Spuren hinterlässt. Achja, und sie kann die Feuerige Allianz beschwören. Ich glaube sowas nennt man ‘Plot-convenient’. Wobei … streicht das ‘Plot’. Hat hier nix verloren. Erklärung? Fehlanzeige. Und Scarlet kann die Himmelspiraten beschwören. Erklärung? Ja, die mögen ihr Leben halt. Und Mai Trin hat Scarlet mal erwähnt. Mehr gibts nicht!
Tequatl:
Potenzial: Ein überarbeiteter Boss-Kampf. Vieleicht erfahren wir nun, wie weit die Geschichte der persönlichen Geschichte bereits in der ‘Lore’ von Tyria gekommen ist. Ist Zhaitan schon tot oder nicht? Macht er aus dem Grab heraus Ärger?
Ergebnis: Ein überarbeiteter Boss-Kampf (Manche betonen das ‘über’ gerne) und sonst eigentlich nichts. Tequatls Erstarken hat auf die Geschichte Tyrias bisher so viel Einfluss wie die restlichen Mitglieder der Jackson Five auf die Musik-Geschichte.
Zwischenfall im Zwielicht:
Potenzial: Vorbereitung auf das Erwachen des ominösen Dschungeldrachens (Mordremoth?), mehr Wissenswertes über Scarlets Pläne
Ergebnis: Ein Dungeon-Pfad fällt einfach weg, ein neuer kommt hinzu. Punktum.
Turm der Albträume:
Potenzial: Vorbreitung auf das Erwachen des ominösen Dschungeldrachens (Mordremoth?), mehr Wissenswertes über Scarlets Pläne, mehr Wissenswertes über die ominösen Propheten der Krait
Ergebnis: Eine neue Allianz die umgehend ihren Hintern in die Nebel geballert bekommt, ich hege den Verdacht dass diese Kasmeer Meade in Wirklichkeit Scarlet ist und einmal mehr protossen wir uns unseren Weg durch die Welt.
Ich habe hier Halloween, Weihnachten und die Super Adventure Box mal weggelassen, weil ich den Content getrennt von der eigentlichen Geschichte Tyrias betrachte. Zumindest hatte ich bisher nicht den Eindruck, Tixx wäre ein Spion Scarlets oder Thorn könne endlich seine Fesseln sprengen und auf ewig Kryta unterjochen. Was Moto anbelangt, glaube ich zwar dass seine Schattenbox was mit Menzies zu tun haben könnte, habe aber die Hoffnung aufgegeben, dass Anet überhaupt irgendwo mal einen Strohhalm zu ergreifen weiß und die Geschichte auf Bahnen lenkt, die interessant sind. Denn was bisher geliefert wurde, empfand ich als enttäuschend.
Wie war es denn für die reinen Spieler, die sich nicht weiter um die Story eines Spiels kümmern? Ich schätze, denen dürfte das ständigen rumgezerge auch irgendwann auf die Nüsse gehen. Die RPler heulen weiter rum, nach einer eigenen Rollenspiel-Chatfunktion und labern in ihrem Forum über bekloppte Dinge wie ‘Nekromanten-Bäcker’. Typen wie ich, die einen Krieg gegen Drachen erwartet haben, erleben jedes mal aufs neue, wie genau das Gegenteil von dem, was erwartet wurde, passiert. Gut, Überraschungen sind ja toll. Aber von einem Spiel, dass mit Drachen wirbt, erwarte ich auch, dass Drachen drin sind. Drachen die die größten Helden aller Zeiten fordern! Drachen, die die Welt mit Krieg überziehen! Das ‘Wars’ wird ja wohl nicht grundlos im Spieltitel stehen! Das mit den Gilden wurde ja schon weggefrühstückt. Gildenhallen und Umhänge sucht man vergeblich. Gibt da höchstens noch stationäre Fahnen, die man nicht mitnehmen kann und ein paar Gegenstände, die das Gildenzeichen tragen können.
“Ein Mensch ist so groß wie die Dinge, die ihn erzürnen.” – Zenmai, GW1
Ich spiele Guild Wars 2 jetzt seit dem Release. Habe mich schon seit der Ankündigung darauf gefreut und habe mich auch, als es dann endlich da war und ich mich eingespielt hatte, an der Geschichte erfreut. Klar, das Spiel hat seine Macken, die Persönliche Geschichte seine Schnitzer und die versprochene Andersartigkeit des Gameplays hebt GW2 jetzt auch nicht soo drastisch von anderen Vertretern des Genres ab. Worauf ich mich aber gefreut habe, war der Kampf gegen die Drachen. Drachen sind heutzutage ja überall und spiele wie Skyrim enttäuschen mich da regelrecht. Da kämpfe ich schon von anfang an gegen diese beschuppten Flughühner. Wird langweilig. Schnell sogar. Von Gw2 habe ich mir da verhofft, dass das ganze besser ausgearbeitet ausfällt, die Drachen eine ernstzunehmende Bedrohung sind und je näher der Release-Tag kam, desto mehr Infos bekam man ja auch ins Gesicht gedrückt. Da hieß es noch, die Rassen von Tyria müssten um ihr Überleben kämpfen. Die Altdrachen wären DIE Bedrohung für die Welt und so weiter und sofort. Meine persönliche Story beendete ich mit geschmichten Gefühlen. Das erste Kapitel im Kampf gegen die Altdrachen wurde nicht vom Spielerchar selbst bestimmt, sondern von Vegeta’rier Sue, dem Sohn Gary und Mary Sues. Kein Char, mit dem ich viel anfangen kann. Aber damit kam ich klar. Wäre ja auch doof, wenn der eigene Char schon am Ende des ersten großen Kapitels der Held schlechthin und die restlichen Drachen Hackfleisch in spe wären. Der Endkampf gegen King Kong … pardon … Zhaitan war gameplay-technisch eine Enttäuschung, optisch so lala und nur dank Grandmaster Soule’s Soundtrack über dem Status ‘langweilig’. Anstatt den Spieler nun mit dem geschlossenen Kapitel sitzen zu lassen, nur Balancing-Updates zu fahren und ein zwei Quests … pardon … Aufgaben hinzuzufügen, entschied sich Anet dankenswerterweise die ‘Lebende Welt’ einzuführen.
Der Anfang der Lebenden Welt war schonmal viel versprechend. Das Team klatschte uns die Rückkehr König Thorns ins Gesicht, stopfte uns ein neues Gebiet ins konsumhungrige Maul, sowie das Weihnachts-Event und begrüßte das neue Jahr mit einer Art ‘Mini-Kampagne’. Ich dachte, meine Wünsche würden erfüllt und GW2 würde seine Geschichte fortlaufend erweitern, den Krieg gegen die Drachen anheizen und Vorspiel für ein Addon liefern. Nun ist das erste Jahr bereits vorbei und mir bleibt nur übrig zu sagen: Meine Fresse sind die Altdrachen faul!
Von Völkern, die ums Überleben kämpfen kann ja wohl keine Rede sein. Gut, die Flammenlegion geht in der Schwarzen Zitadelle ein und aus wie es ihr beliebt, kriegt dafür aber keinen vernünftigen Großangriff mehr hin, da ihr göttlicher Imperator bereits seinen Hintern nach Oblivion geballert bekam. Die Menschen, dass achso vom Aussterben bedrohte Volk, hat mit Zentauren und Banditen doe harmlosesten aller Feinde am Hals, sowie ein paar erbärmliche GoT-Quereleien mit bösi-bösen Ministern die Kalif an Stelle des Kalifen werden wollen. Die Asura sitzen gemütlich in High-Tech-City, die Norn bechern fröhlich weiter und versuchen Jormags Milchzähnchen anzukratzen (Nie im Leben wird der letztlich im Spiel soo groß dargestellt werden, wie sein Zahn des uns weiß machen will!) und die Sylvari sind brav weiter nutzlos.
Große Klasse Anet. Über das gesamte letzte Jahr hatte ich nur ein einziges Mal das Gefühl, dass sich was bei den Altdrachen bewegt. Nur leider beim falschen! Warum habt ihr nicht dem Zerschmetterer ne Dopa’Cola rübergeschoben? Warum Tequatl? Warum den Diener eines Drachen, dem 90% der Spieler bereits auf die Pelle gerückt sind, oder ihm zumindest schon im Vorgarten stehen? Warum werden hier konsequent Möglichkeiten verschenkt, das Wirken der Altdrachen in der Welt voranzutreiben? Sind das jetzt Überwesen oder nur Couchpotatoes?
Ich fasse mal eben zusammen, was ich noch im Kopf habe:
Verlorene Küste:
Potenzial: Einflechten des bis dato namenlosen Tiefsee-Drachens und/oder seiner Diener
Ergebnis: Karka sind halt so Viecher, Beweggründe gibts später.
Flamme und Frost:
Potenzial: Begegnungen/Kämpfe mit Primordus und Jormags Dienern
Ergebnis: Es war eine Allianz, deren Hintergründe bis heute nicht geklärt sind. Schaufler und Charr dachten sich einfach mal “Komm, mache ma ma ne Allianz”. Es wurden Leute vertrieben (Von wo die alle flüchteten ist mir bis heute nicht geläufig) und die Allianz verschwand einfach, nach dem wir mit Rox (Charr-technisch interessant) und Braham (Kümmert mich nicht) ein paar ihrer Waffenversuchslabors in die Luft, bzw Erde, gesprengt hatten.
Geheimnis und Schlacht von Südlicht:
Potenzial: Wirken des Tiefsee-Drachens vieleicht? Vieleicht ein abgelegenes Sonder-Versuchslabor der Feurigen Allianz und/oder deren Rückkehr??
Ergebnis: Es war irgendein Kohlkopf und die ‘Flüchtlinge’ sind frei und verschwinden ins nirgendwo.
“Ein Mensch ist so groß wie die Dinge, die ihn erzürnen.” – Zenmai, GW1
Die Nacht hat sich über den Funkenschwärmersumpf gesenkt. Die Splitterküste ist in einen unheimlichen grünen Dunst gehüllt. Ein beißender, fauliger Geruch liegt in der Luft und die relative Stille der Nacht wird immer wieder vom Gestöhne untoter Fischköpfe unterbrochen, die aus dem Morast der küstennahen Sandstrände hervorbrechen und bei ihrem explosivem Ableben gerne einmal den einen oder anderen unachtsamen Abenteurer zerfetzen. Selbst bei Tageslicht hätte das Revier Tequatls in dem Zustand keinen sonderlich guten Eindruck hinterlassen. Die verderbten grünen Rauchschwaden, die jedem Lebenden ein brechreizerregendes Gefühl verschaffen und das lebenspendende Atmen zu einer widerlichen Angelegenheit verkommen lassen, lassen bei Tage kaum einen wärmenden Lichtstrahl durch.
Caroc Garnetgulf, seines Zeichens Legionär der Eisen-Legion und Teil eines Hilfstrupps, der den Pakt-Truppen an der Splitterküste zur Verfügung gestellt wurde, war im Grunde froh, dass es Nacht war. Tagsüber sah man unter dem Schleier des Untodes genauso schlecht wie nachts. Dafür heizte sich das Areal nachts nicht auf, wie tagsüber, was die Angelegenheit schon etwas angenehmer gestaltete. Es machte das Atmen nicht leichter, das Zielen mit dem Gewehr war nach wie vor nur über ein paar Meter möglich und die schemenhaften Gestalten der eigenen Kameraden waren auch bei Nacht kaum von den wankenden Silhouetten der Untoten zu unterscheiden. Aber wenigstens fühlte es sich nicht so an, als würde das eigene Rüstzeug zu verfluchtem Unleben erwachen und einem an den Kragen wollen.
Gemeinsam mit den Truppen des Paktes, den wenigen die man von der Front abziehen konnte, ohne die Operation gen Arah zu gefährden, hatten sich die hier einheimischen Hylek mit unzähligen Abenteurern aus ganz Tyria versammelt, um einer neuen alten Bedrohung entgegen zu treten. Einer von Zhaitans Leutnants, Tequatl der Sonnenlose, zog seit einiger Zeit in den Gewässern nahe der Küste seine Kreise. Und immer mal wieder war der untote Drache an Land gekommen, hatte eine Flut von Untoten über die Verteidigungsanlagen gebracht und den sagenumwobenen Djannors zu einem Ort des Grauens gemacht. Bislang hatte man sich seiner aber erwehren können. Er war, wie beispielsweise der Zerschmetterer in fernen gebrandtmarkten Ländern, ein wohlbekanntes Übel gewesen und es hatte nie allzu großer militärischer Macht bedurft, ihn zurückzuschlagen. Doch nun war etwas in ihn gefahren. Seine Macht war exponentiell angestiegen und plötzlich reichten die paar Schatzjäger nicht mehr aus, die den Drachen nur der Beute wegen bekämpften, um der Gefahr Herr zu werden.
Auf einen Hilferuf des Paktes hatte sich nun eine ansehnliche Armee versammelt. Die hier versammelten Truppen kümmerten sich längst nicht mehr um kulturelle Streitigkeiten. Doch ebenso wenig kümmerten sich die meisten von ihnen um klare Taktiken in größeren Gefechten. Die meisten hier waren es gewöhnt, alleine zu kämpfen. Caroc kannte dass nur zu gut. Es waren Glücksritter, keine Soldaten. Doch mehr war ihnen in dieser Zeit nicht vergönnt. Glücklicherweise hatte sich unter den vielen Freibeutern, Kriminellen mit komischen Rufnamen und sich nur auf Kauderwelsch unterhaltenden Irren ein Mann finden lassen, der fähig war, die unterqualifizierten Befehlshaber des Paktes abzulösen und die Sache selbst in die Hand zunehmen. Kommandeur Aizenhower, ein verboten fetter Norn, der sich dem Diebeshandwerk verschrieben hatte und es dennoch für nötig hielt, sich in einem knallrosa Blättergewand der Sylvari an einen der derzeit gefährlichsten Orte des Kontinents zu begeben, sprach mit dröhnender Stimme zu den hier versammelten. Im Hintergrund sprangen ein paar hyperaktive Menschen, beseelt durch die neuartige Sprungplatten-Technologie der Asura, die wohl dem Blitz-Aspekt der Zephyriten nachempfunden war, durch die Luft, unbeeindruckt von der Strategiebesprechung am Boden. Caroc Garnetgulf rollte nur mit den Augen, angesichts solchen Verhaltens, und spitzte lieber seine vier Ohren, um alles hören zu können.
Kommendeur Aizenhower hatte sich einen guten Plan zurecht gelegt. Beim ersten Angriff des erstarkten Drachen-Leutnants hatte er dessen neuerworbene Fähigkeiten genaustens unter die Lupe genommen, weshalb er sich nun einbildete den absolut unanfechtbar, legendär zu nennenden, perfekten Plan erdacht zu haben. Die sich ständig weiter verhärtenden Schuppen Tequatls sollten von fähigen Schützen, die Geschütztürme der Hylek bemannten, durchdrungen und vernichtet werden, bevor sie dem verderbten Monster allzu großen Schutz boten. Kleine Trupps von fähigen Kämpfern sollten die Geschützmannschaften sichern, während der Hauptteil der Streitkräfte sich darauf konzentrierte, Zhaitans Knecht ein weiteres Mal einen Scheitel zu ziehen. Caroc war dem Defensiv-Trupp zugeteilt und lies es sich nach der Besprechung nicht nehmen, erstmal in aller Ruhe, und mit geschultem Auge, seinen Platz bei den östlichen Geschützen zu besichtigen. Es war ein Witz, fand der stämmige Charr. Die ‘Verteidigungspositionen’ waren absolut offen für Angriffe. Da waren keinerlei Barrikaden, um den Vorstoß des Feindes zu bremsen. Nichts! Nur hastig zusammengeflanschte ‘Geschütze’ der Bauart ‘primitiv’ und ‘superbillig’ und ein paar Werkzeugkästen, damit man im Eifer des Gefechtes noch mal eben Hand an die Geschütze legen konnte. Caroc strich sich seufzend durch seine graue Mähne und starrte die Hylek-Geschütze an. Das waren Fliegenklatschen, nicht mehr! Und mit gerade mal sechs Stück davon würde man gegen einen wahnsinnigen Drachen nichts ausrichten können! Aber im Moment blieb ihm nichts anderes übrig, als die Fakten zu akzeptieren. Mehr war eben nicht da.
Die Asura hingegen hatten ihren Teil zur Verteidigung beigetragen und eine riesige Kanone in Stellung gebracht. Leider war es Caroc nicht gelungen, diese grauhäutigen Gnome dazu zu zwingen, die Kanone vor der Schlacht aufzuladen. Aus irgendeinem Grund wollten die es erst während der Schlacht machen. Selbst Carocs liebenswürdigste Versuche den kommandierenden Winzling, unter Androhung des Einführens von Bunkerbrechergeschossen in dafür nicht vorhergesehene Körperöffnungen, davon zu überzeugen sein aberwitziges Vorhaben umzuplanen, hatte ihm nur seelenlose Blicke und eine Bemerkung über einen gewissen ‘Gluteus Maximus’ eingebracht.
Da waren sie nun also: Eine bunt zusammengewürfelte Bande von Glücksrittern die an der Seite von ein paar Froschviechern und selbstdarstellerischen Pakt-Soldaten, von denen garantiert nicht mehr als ein gutes Dutzend vor Ort waren, gegen einen der derzeit gefährlichsten Drachendiener kämpfen sollte. Caroc wusste beim besten Willen nicht ob die in Aussicht gestellte Beute dieses Unterfangen wirklich wert war. Aber noch bevor er es sich anders überlegen konnte, klärte sich die Sicht urplötzlich. Ein Windstoß, vom Meer her kommend, trieb die stinkende grüne Wolke, die über der Splitterküste gehangen hatte, weg und erfüllte die Luft einerseits mit erfrischend salzigem Seeduft, andererseits aber auch mit einem unheimlichen Grollen aus den Tiefen des Meeres. Die Hylek wussten sofort was Sache war und schrieen aus, dass Tequatl eingetroffen war! Wenig später brach die vertraute Gestalt von Zhaitans Stiefelknecht Nummero Uno, vormals vermutlich eher Décimo, aus dem Wasser hervor und landete, wie immer, auf dem kleinen ruinenbeLiebscheten Bergchen, das der Küste vorgelagert war, bevor er sich ins seichte Gewässer der Küste schwang und die versammelten Abenteurer mit einem unerwartet lebendigen Schrei begrüßte.
Warum man nie auf die Idee gekommen war Tequatls Landungsberg einfach zu verminen und in die Luft zu jagen wenn er kommt, war Caroc in dem Moment fast einerlei. Er konzentrierte sich lieber darauf, die urplötzlich aus dem Boden schießenden Untoten in Schach zu halten und der Geschützmannschaft Deckung zu geben. An der Front bließ Kommendeuer Aizenhower derweil zum Angriff. Der massive Pulk aus etlichen Glücksrittern setzte sich fast schon synchron in Bewegung und hielt stur auf den untoten Drachen zu. Das nun folgende akustische Drama ist leider nicht mehr mit Worten zu beschreiben. Von überall erschallten plötzlich beherzte “Haltet die Stellung!”-Rufe, das Orchester im Hintergrund spielte die fetzigste Kriegsmusik diesseits der Nebel und Tequatl stimmte gewohnt unmelodiös in die Kakophonie. Nichts klang mehr anständig, alles verschwamm zu wildem Kriegsgetöse, weshalb Caroc schon wenige Momente nach Beginn der Schlacht einfach die Ohren verschloss und sich auf sein eigenes Klangorgan konzentrierte, um den nahen Verbündeten neuen Mut zu verleihen.
Auch die letzten sprungverrückten Menschlein in den hintersten Reihen bekamen nun mit, dass der verrottete Adler gelandet war, und stürmten zur Front. Vorbei an den Geschützen, wo Caroc heftig mit aus dem Boden brechenden Tentakeln zu kämpfen hatte, die, wunderbar platziert, gleich zwei Geschütze auf einmal gefährdeten. Mit dem Heranstürmen der Nachzügler brach die enge Formation der Fronttruppen nun auch bereits ein wenig auseinander. Der untote Wurm nutzte diese Momente aufziehender Unruhe in den feindlichen Reihen sofort aus und hieb mit seinen mächtigen Pranken auf den sumpfigen Boden. Wie aus dem Nichts türmte sich sofort eine kleine Welle auf, die sich unaufhörlich auf die Glücksritter zuschob. Glücklicherweise hatte Kommandeur Aizenhower dies bei der Strategiebesprechung bereits erwähnt und so kannten die meisten der Kämpfer ein gutes Mittel gegen die Welle. Während so mancher mutiger Krieger einfach drüber sprang, stürzten sich andere sich einfach frontal hindurch, wichen zur Seite aus oder zogen sich gar kurz zurück. Dieses recht seltsam anzusehende Ausweichen hatte aber wohl den gewünschen Erfolg. Die Welle verschonte jene, die sich so clever retteten. Andere hatten nicht dieses Glück. Jene die bei der Besprechung gepennt oder sich mal eben eine Käse-Sahne reingedreht hatten, wurden eiskalt erwischt und zurück gestoßen. Ein paar Unglückseelige blieben ächzend am Boden liegen, wurden aber von ihren treuen Kameraden sogleich wieder aufgerichtet. Die Formation bröckelte, schloss sich aber bald wieder zusammen. Aus allen Rohren feuernd folgte man Aizenhowers simpler Regel Nummer Eins: Mach Schaden!
Doch wie sehr sie sich auch anstrengten, ihre zwielichtig schimmernden Großschweiter in die Pranken des Drachen versenkten und seinen Leib mit Kugeln, Pfeilen und Einhörnern schmückten, es schien den Drachen nicht zu kümmern. Im Gegenteil. Er schien sie sogar noch auszulachen. Letztlich erdreistete er sich sogar dazu, ihnen seinen klumpigen Schnodder entgegen zu husten. Wer von den widerlichen bräunlichen Ballen getroffen wurde, wurde merklich zurückgestoßen. Die breite Fächerung dieses Schnodderangriffs veranlasste den Trupp dazu, sich noch ein wenig mehr zu verteilen. Die Formation ging bereits in den ersten Minuten in die Brüche, woran auch die immer heftiger formulierten Rufe des Kommendeurs nichts ändern konnten. Jener wandte sich schließlich mit hochrotem Kopf der Geschützmannschaft zu, doch seine, mit norn’schen Schimpfwörtern geLiebscheten, Befehle drangen garnicht erst zu den Adressanten durch. Die Schützen waren heilauf damit beschäftigt, den sich ständig bewegenden Drachen im Visier zu halten. Irgendwie verloren sie ihren Fokus immer mal wieder und feuerten die superwichtigen Schuppendurchdringer auf ein völlig falsches Ziel, was Tequatl wiederum Zeit gab, seine Verteidigung zu verbessern und noch weniger Schaden zu fressen. Die Verteidiger waren in wilde Kämpfe verstrickt. Untote strömten von allen Seiten heran und Caroc verfluchte mehr als einmal das absolute Fehlen von Barrikaden, Minen oder anderen Fallen, mit denen man das Areal hätte sichern können. Doch nicht nur dass machte ihm zu schaffen. Nein, neben all den hammerschwingenden Untoten, die ihn in regelmäßigen Abständen zu Boden schleuderten, kamen immer wieder auch sehr sehr mächtige Untote, an denen sich dann die ganze Verteidigungsmannschaft die Zähne ausbeißen konnte. Dass wiederum lies die wertvollen Schützen ungeschützt und machte sie leicht zur Beute von weiteren Untoten. Und als wäre das noch nicht genug beschloss Tequatl nun auch noch, den versammelten Abenteurern seinen bestialischen Gestank um die Ohren zu hauen. Neben den Tentakeln, den sporadisch in den Strand gehauenen Wellen und den Untoten, traten nun auch noch überall übelriechende Giftwolken auf, die selbst dem gestandensten Wächter in kürzester Zeit die Leviten lesen konnten. Das Schlachtfeld verwandelte sich mehr und mehr in ein Schlachthaus. Nur ohne Dach, dafür aber mit reichlich Tod. Die Verteidiger fielen wie die Fliegen. Tequatls Wellen wurden stärker. Wenn sie einen nicht töteten, spülten sie einen doch zumeist in ein Stinkefeld. Den Rest regelte dann die Biologie.
An der Front herrschte Chaos. Kommandeur Aizenhower brüllte Befehle, aber niemand hörte mehr zu. Alle verteilten sich soweit es ging. Viele starben bei dem Versuch, hingefallenen Kameraden wieder auf die Beine zu helfen. Andere versagten bei dem Versuch Tote wieder lebendig zu streicheln. Das Schlachtfeld wurde zunehmend beLiebschet mit Leichen und Aizenhower brüllte die Toten an, sie mögen doch bitte von selbst wiederkommen und nicht einfach nur tot in der Gegend rumliegen. Gerade als Aizenhower einen weiteren Blick in Richtung der Geschütze riskieren wollte, erhob sich eine mächtige Wand aus Knochen vor Tequatl und schnitt einen Teil der versprengten Fronttruppen vom Rest der Armee ab. Auch Kommandeur Aizenhower war nun hinter dem Knochenwall, stellte aber schnell fest, dass er keineswegs gefangen war. Man konnte eigentlich gut darum herumgehen, doch war es ihm nun, aus irgendeinem Grund nicht mehr möglich Tequatl Schaden zuzufügen. Dem adipösen Norn ging umgehend der Gemüsehelm in Flammen auf und er drosch mit allem auf den Drachen ein was er aufbieten konnte. Aber es brachte nichts, außer einem Grinsen von Seiten Tequatls. Warum sich der Drache in diesem unbesiegbaren Zustand hinter einer Knochenwand verschanzte war Aizenhower unklar. Er wusste nur, dass die Wand womöglich in Zusammenhang mit den undurchdringlichen Schuppen des Drachen stand. Seine Mitstreiter reagierten, noch bevor er etwas sagen musste, und hieben auf die Knochenwand ein. Auch von der anderen Seite wurde heftigst auf die riesigen Knochen eingedroschen.
Während man an der Front versuchte, Tequatl wieder bearbeitbar zu machen, fühlte sich Caroc Garnetgulf bei den Geschützen wie ein Ball bei einem dieser unsäglichen Balltret-Spiele der Menschen. Untote Krait krochen aus dem Morast und warfen mit Speeren und Lassos nach der Verteidigungsmannschaft. Sie zogen sie zu sich, wollten sie angreifen, waren aber nicht intelligent genug, ihr Vorhaben abzusprechen. So kam es schon mehrmals vor, dass die übereifrigen Lassowerfer sich gegenseitig die Beute streitig machten. Caroc traf es besonders schwer. Er wurde zwischen den Krait hin- und hergerissen, unfähig Gegenmaßnahmen ergreifen zu können, und merkte bei all dem so langsam überdeutlich, dass es ein Fehler gewesen war, sich mit einer doppelten Ration Dolyak-Steak auf den Kampf vorzubereiten. Die gammeligen Kraitzombies kümmerte es freilich kaum, dass der gräuliche Charr unterm Fell grün anlief und sie mit seinem Essen beglückte. Die Geschützmannschaft hingegen begann sich bei diesem Verhalten lautstark zu beklagen, wo den verdammt nochmal der versprochene Schutz sei! Tatsächlich waren die Schützen mehr oder weniger auf sich gestellt. Die Verteidiger wurden ihnen einfach entrissen. Sei es nun durch Kraitlassos oder giftige Dämpfe. Sie selbst mussten aber auch immer wieder ihre Stellung verlassen, wenn Tequatl die Geschützstellungen mit seinem Odé Zhaitan besprühte. Selbst in mitten dieses kafka’esken Chaoses gab es dann aber noch ein paar gewiefte Blitzmerker, die diese Form von Ausweichen prompt als Fahnenflucht deklarierten und lautstark kundtaten, die Geschützmannschaft bestünde nur aus hasenfüßigen Vollidioten, die nichtmal mit einer Hylek-Kanone schießen könnten. Einer der letzten Schützen, Brad Bradsson, hingegen hatte ein ganz anderes Problem. Von den Dämpfen und Krait war er weitestgehend verschohnt geblieten. Selbst die Tentakel hatten sein Geschütz nicht weiter beschädigen können. Dafür machte ihm etwas ganz anderes zu schaffen. Sein Geschütz streikte urplötzlich einfach! Es verweigerte ihm den Dienst und als Brad missmutig seinen Streitkolben schnappte, um dem unbotmäßigen Stück Hylek-Dung zu zeigen, wer hier die Kettenhosen anhatte, überreagierte das Geschütz plötzlich und führte alle Befehle Brads auf einmal aus.
Die Verwunderung Brads wurder aber jäh beim lautstarken Bersten des Knochenwalls an der Front unterbrochen. Die Überlebenden der Streitmacht sammelten sich zwischen den stinkenden Leichenbergen und bließen zur zweiten Runde. Ein neuer Angriffsversuch musste her! Doch gerade als Kommandeuer Aizenhower seine verbliebenen Mannen sammeln wollte, den überall herumliegenden Rest hatte er längst aufgegeben, erhob sich ein liebliches Stimmchen über den Schlachtenlärm. Erhobenen Hauptes schritt Kommandeurin Juxx über das Schlachtfeld, wackelte eifrig mit ihren langen Schlapperohren und war sich nicht zu fein absolut jeden taktischen Fehler der geschundenen Streitmacht einzeln zu erwähnen und mit einer Vielzahl asurischer Kraftausdrucke zu strafen. Mit loderndem Zorn, neben dem Gaheron Baelfire ein nasses Streichholz in einem dunklen Keller war, vergass Aizenhower für einen Moment den ganzen Trubel und widmete sich einzig und allein dem Wortgefecht mit dem asurischen Usurpator. Tatsächlich maßte sich Juxx an, fähig zu sein, die Schlacht noch zum Guten zu wenden. Mit Flüchen, bei denen selbst ein gestandener Löwensteiner rot angelaufen wäre, wollte sie die Leichenberge animieren, sich selbst zu reanimieren. Als dies nicht umgehend fruchtete, sprang sie wie wild auf und ab und brachte ihr ganzes Arsenal cholerischer Salven-Techniken zum Einsatz. Ohne Erfolg, wie man vieleicht anmerken sollte.
Während der kleine graue Gnom in aller Pracht die Unfähigkeit der anwesenden Kämpfer beschrieb, lies Tequatl seinen Blick ruhig über das Schlachtfeld streifen. Alles stank. Die Geschütze, die seinen Ausdünstungen gefährlich werden konnten, lagen in Trümmern darnieder. Die verbliebenen Defensiv-Truppler, die nicht im Krait-Ping-Pong gefangen waren, bemühten sich zwar, die Hylek-Kanonen wieder aufzubauen, wurden aber immer wieder von umherschwingenden Tentakeln daran gehindert. Caroc, der sich inzwischen von den Krait hatte loseisen können, schaffte es zwar noch, eines der Geschütze notdürftig zusammenzuflicken, ging aber wenig später zu Boden, als ein muskelbepackter Haufen Ex-Charr der Marke Champion ihm von hinten eins mit dem 60iger Eisen überzog. Caroc einen Moment kleine Tequatls um seine Hörner flattern, ehe ein zweiter Schlag ihm den Rest gab. Die nun folgende außerkörperliche Sichtweise des Geschehens ermöglichte es Caroc zuzusehen, wie der eigentlich verdammt große Norn-Kommandeur Aizenhower humpelnd vor zwei noch sehr viel gewaltigeren Norn-Zombies flüchten wollte. Als jene jedoch explodierten, raubten sie dem rosaroten Befehlshaber auch noch den letzten Nerv und rangen ihn somit nieder. Keuchend und von Wutanfällen geschüttelt blieb Aizenhower letztlich nurnoch eines. Der wiedereinmal heranrauschenden Welle Tequatls in die nicht vorhandenen Augen zu starren, bevor er davon weggerissen wurde und gemeinsam mit Kommandeurin Juxx in einer Ecke des sumpfigen Strandes regungslos liegen blieb.
Untermalt von dem flammenden Geschrei der Toten unternahmen die wenigen Hinterbliebenen einen letzten verzweifelten Angriffsversuch auf den Sonnenlosen. Brad Bradsson konnte nurnoch zusehen. Er war vollkommen entkräftet. Die wilde Kakophonie schmerzte ihm in den Ohren, da er nicht weise genug gewesen war, es Caroc gleichzutun und einfach die Ohren zu schließen. Traurigen Schrittes wankte er den Asura bei der Megalaser-Kanone entgegen und lies sich auf die vier Buchstaben fallen. Einer der dort wartenden Asura biss gerade in sein Pausenbrötchen und riskierte dabei einen Blick auf sein chronomagisches Tempusometer. Dabei stellte er fest, dass nurnoch ‘wenige Sekunden’ verblieben. Der genaue Sinn dieser Worte entzog sich dem geschundenen Brad jedoch. Der namenlose Asura zuckte nur mit den Schultern und wies in Richtung Tequatl. Jener hatte sich derweil wieder hinter einer Knochenwand in Stellung gebracht. Brad sah gerade rechtzeitig hin, um ein Wunder erleben zu dürfen. Die versprengten Überreste der Glücksritter-Armee hatten es alleine geschafft, den Trutzwall niederzuringen. Bräunlicher Staub versperrte jetzt aber die Sicht und nahm den letzten Fronttruppen den Blick auf die herannahende Gefahr. Eine weitere Welle, ausgelöst von Tequatls gefährlichem linken Haken, rauschte in der Deckung der bräunlichen Staubwolke heran und nahm auch noch dem letzten Rest der Truppen das Leben.
Der Drachte lachte. Mit einem Mal hechtete Zhaitans Diener vorwärts, hielt genau auf den Megalaser zu. Unbeeindruckt von dem herannahenden Monster des Todes, dass gerade eine ganze Armee abgeschlachtet hatte, ohne auch nur zehn Prozent seiner Lebenskraft zu verlieren, futterte der diensthabende Asura weiter seine Fettbemme und sah zu, wie Tequatl seine mächtigen Reißzähne in die Kanone versenkte. Mit einem mächtigen Ruck riss er das Geschütz aus seiner magnetomagischen Verankerungshalterung und schleuderte sie auf gut Glück ins Nirgendwo. Anschließend tollte er fast schon tänzelnd über das leichenbeLiebschete, mit Drachenschnodder und Schweiß verzierte Schlachtfeld und sprang wieder auf seinen Lieblings-Landungsberg. “THIS WASN’T EVEN MY FINAL FORM!” schrie er den regungslosen Totalversagern auf gebrochenem drakonisch zu, ehe er mit Daumen- und Zeigeklaue der rechten Pranke ein L an der Stirn andeutete und sich munter zurück in die Fluten stürzte.
An der Splitterküste kehrte wieder Ruhe ein. Hinter Tequatl schloss sich der nur allzu vertraute Schleier aus üblen Ausdünstungen und den Schreien aus dem Boden sprießender Fischköpfe. Nichts rechte sich mehr am sagenumwobenen Djannor. Die Geister der geschlagenen Abenteurer klagten einander noch lange ihr Leid, ehe sie sich mit ihren Leichen auf zum nächsten asurischen Wegpunkt in Löwenstein machten. Die Kommandeure Aizenhower und Juxx lagen noch ein wenig länger da und drohten einander mit Anzeigen beim obersten Aufsichtsrat Tyrias, vonwegen ‘Absichtlicher Unfähigkeit’ und ‘Manipulation’. Brad Bradsson kehrte wenig später noch einmal zu der Küste zurück. Am Strand konnte er ein weites Minenfeld untoter Fischköpfe entdecken, die fröhlich um die Wette stöhnten und herumstreunende Abenteurer in den Tod rissen, während jene noch damit beschäftigt waren, die Frage zu formulieren, ob Tequatl denn schon da gewesen wäre. An den geborstenen, von den Hylek eher schlecht als recht wieder zusammengeflickten Geschütztürmen, traf Brad Bradsson schließlich auf Caroc Garnetgulf. Besser gesagt, dessen Leiche. Brad nutzte den Moment, in dem gerade kein Zombie-Karpfen nach seinem Leben trachtete, und streichelte den Charr zurück ins Leben. Gesenkten Hauptes machten sich beide anschließend, sehr vorsichtig, auf den Weg zurück zum Labor der Vereinten Arkanisten. Die beiden kannten sich kaum, besprachen aber dennoch ersteinmal ausgiebig das eben erlebte. Beide kamen zu dem Schluss, dass man sich garantiert nicht nochmal in eine derartige Schlacht stürzen würde. Schon garnicht, wenn man am Ende nur eine garantiert verschwindend geringe Chance auf wirklich wertvolle Beute hat. Caroc gab noch einen kryptischen Kommentar ab, vonwegen ‘für einen Haufen Grünes und Blaues, und das obligatorische Gelbe, würde er dass garantiert nicht mitmachen’ ehe er sich verdrückte. Brad lies den Kommentar einmal so um Raum stehen und kümmerte sich um die Reparatur seiner Ausrüstung, ehe er dem Lockruf eines Weges in Gaheron Baelfires Flammenzitadelle nachgab.
“Ein Mensch ist so groß wie die Dinge, die ihn erzürnen.” – Zenmai, GW1
(Zuletzt bearbeitet am von Kyoga.5670)
Seit dem heutigen Update (17.09.2013) hat unser lieber Zerschmetterer wohl seine große Liebe gefunden: Die Hügel bei Fort Kinar, oder sogar das Fort selbst. Leider schafft er es nie rein, er vollführt immer nur eine spontane Bruchlandung im Hügel direkt nördlich davon. Traurig anzusehen.
Das Bild im Anhang lässt vieleicht drauf schließen, dass der Zerschmetterer zumindest einen sauberen Anflug hinlegt, aber dass ist leider nicht der Fall. Im Gegenteil; Er taucht einfach auf! Wie aus dem Nichts! Habe ich mir ein paar Mal angesehen und mich jedes mal erschreckt, da er sein Kommen mit einem lauten Schrei ankündigt. Entweder, es hat da ein Event ganz schon zerschmettert (höhö) oder hier gehen Dinge vor, die ich mir nichtmal ausmalen will. Auf jedenfall, einen Blick ists wert, oder? ^^
“Ein Mensch ist so groß wie die Dinge, die ihn erzürnen.” – Zenmai, GW1