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Der Weiße Mantel (Zusammenfassung)

in Lebendige Welt

Posted by: Maria Murtor.7253

Maria Murtor.7253

Für viele Spieler sind die Vorfälle rund um den Weißen Mantel womöglich schwer zu verstehen; insbesondere dürfte das auf die Nicht-„Guild Wars 1“-Veteranen zutreffen. Aber selbst die haben sicherlich gehörig an der Geschichte und deren Zusammenhänge zu knappern. Aber wen wundert’s? Um über wirklich allen (und damit meine ich alles) im Bilde zu sein, muss man weit, weit, weit zurückgehen und die Puzzleteile aus allen möglichen Teilen zusammentragen: Manuskript, „Guild Wars – Prophecies“-Hauptgeschichte, Nebenquests, Bonus Mission Pack, „Guild Wars – Eye of the North“ „Guild Wars Beyond“, „Guild Wars 2“, Lebendige Welt, Schlachtzüge und schließlich die ganzen Papierschnipsel, Tagebucheinträge und sonstige Aufzeichnungen. Da kommt einiges zusammen. Die Geschichte ist so gestrickt, dass auch gewisse Nebensächlichkeiten erwähnt werden müssen, um den Faden nicht zu verlieren. Ich möchte versuchen, die Begebenheit rund um den Weißen Mantel kurz und knapp zusammenzufassen – jedenfalls so gut und kurz wie es mir möglich ist. Übrigens: Dieser Text enthält natürlich Spoiler! Fehler sind übrigens nicht ausgeschlossen. Es ist wirklich eine Menge Geschichte, die erzählt wird.

Die Anfänge: Drachen, Vergessene und ein Drachenchampion

Vor mehr als 10.000 Jahren, bevor – Überlieferungen zufolge – die Menschengötter Tyria verließen (Exodus der Götter), wüteten die Alt-Drachen auf dem Kontinent. Sie verzehrten die ungezügelte Magie auf der Welt, trugen zum Aussterben einiger Rassen (z. B. der Großen Riesen – siehe Giganticus Lupicus -) bei und wurden im Laufe der Zeit unter anderem von einem brüchigen Bündnis aus Mursaat, Zwerge, Seher, Vergessene und Jotun bekämpft. Den Vergessenen gelang es, ein Ritual zu entwickeln, das Untergebene der Alt-Drachen von deren Joch befreien vermochte (siehe Die Ruinenstadt Arah – Vergessenen-Pfad). Im Zuge ihrer Erkenntnisse befreiten sie die Drachin Glint, die zu dieser Zeit ein Champion von Kralkatorrik war. Irgendwann verfielen die Alt-Drachen in einen Schlaf; wahrscheinlich, weil sämtliche Magie auf der Welt aufgebraucht war. Warum die Geschichte mit Glint wichtig ist, mehr dazu später.

Schaffung einer neuen Welt, Konflikte und Blutsteinfragmente

(Vorab: Hier gibt es eine Unstimmigkeit: In den Manuskripten heißt es, die Vergessenen kamen während der Erschaffung der Welt durch die Menschengötter. „Guild Wars 2“ erzählt aber darüber, dass die Vergessenen bereits vor der Formung der Welt Tyria bewohnten. In der Sondersammlung der Abtei gibt es ein Buch, das die Theorie nahelegt, dass die Magie, die von den Göttern in die Welt gebracht wurde, erst für das Erwachen der Alt-Drachen verantwortlich war. Ein anderes unterstützt wieder die These aus den Manuskripten. Sei es wie es sei.)

Die Götter der Menschen – das müssen damals Abaddon, Balthasar, Dhuum, Dwayna, Melandru und Lyssa gewesen sein – erschufen die Welt neu. Sie waren es, die den Überlieferungen zufolge den jungen Völkern Tyrias wie z. B. den Menschen und den Charr, mächtige Magie schenkten (Jahr 1 vor dem Exodus). Mit diesem Geschenk kam es zwischen den Völkern zu blutigen Kriegen. Die Vergessenen zogen sich daraufhin immer weiter zurück bzw. wurden unweigerlich zurückgedrängt. Als die Welt am Abgrund stand, machte sich der Anführer der vereinten Stämme der Menschen, König Doric, nach Arah, der Stadt der Götter, auf, um ein Eingreifen der Götter zu erflehen. Er fand Gehör: Die Götter entfernten die mächtige Magie und verschlossen sie in einen Stein. Dieser wurde mit dem Blut Dorics versiegelt, in die unterschiedlichen Magieaspekte aufgespaltet und in einen Vulkan geworfen. König Doric und dessen Nachkommen wurden von den Göttern dazu auserkoren, fortan den Frieden auf der Welt zu wahren. Danach verschwanden die Götter (Exodus der Götter im Jahre 0).

Der Krieg der Menschennationen (Gildenkriege) und deren (teilweise) Untergang

Im Laufe der Jahre gingen aus dem gemeinsamen Menschenstamm drei Königreiche hervor: Orr, Kryta und Ascalon. Orr war das prächtigste und blühendste unter ihnen, das im Schatten von Arah, der Stadt der Götter, entstand. Orrianer waren bekannt für ihre Künste und die Hingabe zu den Göttern. Dort, wo das Königreich Ascalon entstehen sollte, vertrieben besagte Ascalonier die Charr, kultivierten das Land und errichteten dort ihre Häuser und Mauern. Das wohl bekannteste Bauwerk war der Große Nordwall, eine Schutzvorrichtung vor den nordwärts vertriebenen und rachelüsternen Charr, in deren Schatten sich auch die Krytaner und Orrianer sicher wissen konnten. Das letzte Königreich, Kryta, wurde im Jahre 300 nach dem Exodus als Nation Elonas gegründet und erlangte etwa 50 Jahre später seine Unabhängigkeit. Eines vereinte die drei Königreiche: In deren tiefsten Inneren entwickelte sich eine Kraft, die solche Ausmaße erreichte, dass selbst die königlichen Armeen ihnen nicht mehr gewachsen waren: Gilden. Die größten Gilden der drei Nationen konkurrierten untereinander. Die Konflikte nahmen ein solches Ausmaß an, dass man fortan von den „Gildenkriegen“ spricht. Die Spitze wurde erreicht, als der Vulkan, in dem die Blutsteinfragmente schlummerten, ausbrach, die Blutsteine in alle Himmelsrichtungen geschleudert wurden und die verschlossene Magie erneut freigesetzt wurde. Diese Konflikte wurden jäh von der Charrinvasion aus dem Norden beendet. Ascalon als erste Nation brannte nieder, vermochte aber, die Invasoren vorerst zu bremsen und die Stellung zu halten. Die Orrianer versuchten in ihrer Not, einen Schutzzauber zu wirken, der die Invasoren tatsächlich zurückschlug, aber so mächtig und unberechenbar war, dass das Königreich versank. Für Kryta sollte ein anderes Schicksal bereitstehen – und hier beginnt der wichtige Teil dieser Zusammenfassung.

Der Aufstieg des Weißen Mantels

Der Feind (Charr) stand vor der Tür und die Nation Kryta war durch die Gildenkriege zu sehr geschwächt, als dass sie hätten standhalten können. Der damalige König Krytas war getürmt und die Nation stand ohne Anführer und unorganisiert da. Einer dieser Krytaner war Saul D’Alessio – gebrandmarkter Spieler, Trunkenbold und Dieb. Nachdem er für seine Verbrechen schuldig gesprochen worden war, wurde er ins Exil geschickt. Der gebrochene Mann wanderte Tage und Wochen westwärts, bis er auf eine alte Zivilisation stieß: den Mursaat. In ihnen sah (und das ist wortwörtlich gemeint, denn nur er konnte die Mursaat sehen = Die Ungesehenen/die Unsichtbaren) er seine neuen Götter, huldigte ihnen und wurde von ihnen aufgenommen. Saul kehrte als neuer Mensch nach Kryta zurück. Unter seinem religiösen Banner vereinte er die verzweifelten Menschen und gründete den Weißen Mantel. Diese Vereinigung schaffte das Unmögliche: Als einzige Nation schafften sie es, die Charr zurückgeschlagen. Während des letzten Gefechts (dort findet man auch Lazarus) wurde Saul Magie zuteil, die nur die Mursaat besitzen. Aufgrund dieses Geschenks gingen sie erfolgreich aus dieser Schlacht hervor. Der Preis, den Saul hierfür zu zahlen hatte, war teuer: Einfache Mitglieder des Mantels, die die Unsichtbaren gesehen hatten, wurde hingerichtet. Er selbst wurde von den Mursaat verschleppt, auf dass er nie wieder gesehen wurde – bis vor Kurzem (dazu später mehr). Als einer seiner treusten Anhänger wurde Beichtvater Dorian der neue Anführer des Weißen Mantels. Ihm direkt unterstellt war Justiziar Hablion. Durch die neue Führung blühte das Königreich Kryta auf; eine Militärherrschaft, denn einen wahren KöLiebscheb es nicht mehr, nur noch der Weiße Mantel. Dieser legte den Glauben an die alten Götter der Menschen ab und huldigte fortan den Unsichtbaren.

Die Flammensucher-Prophezeiung und der Aufstieg neuer Helden

Von all diesen Ereignissen und noch viel mehr wusste die vor Jahrtausenden befreite Drachin Glint. Sie schuf eine Prophezeiung, die über diese und weitere kommende Ereignisse berichtet. Unglücklicherweise wussten die Völker Tyrias nie die vollständige Prophezeiung, sondern nur Bruchstücke. In der Zeit, als Ascalon von den Charr überrannt worden war, machten sich einige Ascalonier – unter Führung des Thronprinzen Rurik – nach Kryta auf, um dort einen Neuanfang zu wagen. Die Reise war gefährlich: Die Vorräte waren knapp, die Flüchtlinge müde, Charr lauerten, auf den zu überquerenden Zittergipfeln brannte ein Bürgerkrieg zwischen dem Steingipfel und Deldrimor (Zwerge) und zu allem Überfluss gab es keine Garantie, dass die bis vor Kurzem verfeindende Nation Ascalons in Kryta überhaupt aufgenommen wurde. Während der Überquerung der Zittergipfel starb Prinz Rurik und die verbliebenen Ascalonier schleppten sich – durch die Unterstützung der Deldrimor-Zwerge – mit letzter Kraft nach Kryta. Zu ihrem Glück hieß man sie willkommen und sie fanden in der Provinz Nordkryta ein neues Zuhause: Die Siedlung Ascalon entstand. Einige Ascalonier imponierten dem Weißen Mantel so sehr, dass sie sogar in deren Reihen aufgenommen wurden. Ihnen wurde die Ehre zuteil, ein ganz besonderes Ritual durchzuführen: die Suche nach dem Auserwählten. Durch ein Artefakt der Mursaat, dem Auge von Janthir, war es möglich, unter der Bevölkerung besonders magiebegabte Menschen zu finden. Der Weiße Mantel gab vor, diese Menschen zu fördern. Man suchte sie und brachte sie – angeblich – an einen entfernten Ort, wo sie diese Magie studieren konnten. Eine Widerstandsgruppe, die Glänzende Klinge, wusste jedoch davon, dass dies nur Schein war. Tatsächlich suchte der Weiße Mantel diese Auserwählten nur, um sie auf einem der Blutsteine zu opfern. Denn die Mursaat wussten von einem Teil der Flammensucher-Prophezeiung. Es hieß, die Auserwählten führen ihre Vernichtung herbei, nämlich indem sie ein Siegel brächen, hinter dem eine Gefahr schlummerte, der nicht einmal die Mursaat gewachsen seien: die Titanen. Durch ihre Opfer auf dem Blutstein wanderten die Seelen in den Seelenspeicher, der das Siegel, hinter dem die Titanen verschlossen waren, mit Energie speiste. Als Nebeneffekt wurde die Magie, die in dem Blutstein wohnte, von Opfer zu Opfer stärker. Die Glänzende Klinge, die nur wusste, dass diese Rituale durchgeführt werden, aber nicht zu welchem Zweck, weihte die Ascalonier in die dunklen Machenschaften ein, woraufhin sich besagte Ascalonier dem Widerstand anschlossen. Justiziar Hablion, der diese blutige Rituale ausführte, wurde selbst auf dem Blutstein der gerechten Sache zugeführt. Der Weiße Mantel, erbost über diesen Verlust, schlug mit aller Härte zurück. Die Glänzende Klinge und ihre ascalonischen Verbündeten flohen. Durch die Hilfe des Wesirs Khilbron von Orr, der in den Ascaloniern ebenfalls Auserwählte sah, die den Sturz des Weißen Mantels herbeirufen konnten, machte man sich auf den Weg in die Kristallwüste, um dort die Prüfungen des Aufstiegs abzulegen. Nur durch dieses Ritual war es möglich, die unsichtbaren Mursaat zu sehen und so zu bekämpfen. Als letzte Prüfung schlugen sich die Ascalonier durch die Drachenhöhle durch und bekamen eine Audienz bei der Drachin und Prophetin Glint, die über das weitere Vorgehen in Bruchstücken berichtete. Nach einem Zwischenstopp in den südlichen Zittergipfeln, bei dem der amtierende Anführer des Mantels, Beichtvater Dorian, im Kampf fiel, machte man sich zusammen mit den Resten der Glänzenden Klinge und dem Wesir Khilbron auf, die Mursaat-Feste auf der Feuerring-Inselkette anzugreifen. Dabei wurde das Siegel des Tors von Komalie geöffnet und die Titanen ungewollt befreit. Wesir Khilbron gab endlich zu erkennen, er sei der Flammensucher, der die Macht der Titanen für sich beanspruchen wolle, um Tyria zu unterwerfen (ebenfalls Teile der Flammensucher-Prophezeiung, die er kannte). Tatsächlich gelang es ihm, die Titanen zu kontrollieren und begann mit Angriffen auf die Städte der Völker. Die Auserwählten Ascalonier bezwangen jedoch schließlich und endlich den Flammensucher, besiegten die Titanen und verschlossen sie wieder hinter dem Tor von Komalie. Die Flammensucher-Prophezeiung war erfüllt.

Eine neue Königin braucht das Land und der letzte Mursaat

In Kryta ging hingegen der Kampf weiter. Der Weiße Mantel war geschwächt, aber noch regierte er. Auch die verbliebenen Mursaat waren wenig über die herben Verluste glücklich. In den Ländereien regte sich immer mehr der Widerstand, denn die Glänzende Klinge berichtete über die Lügen des Mantels über die Auserwählten und somit über die Meuchelmorde. Es kam zum Aufstand. Die letzte Verbliebene des einstigen Adelhauses, Prinzessin Salma, führte gemeinsam mit der Glänzenden Klinge die Rebellion an. Neue Bündnisse wurden geschmiedet, darunter auch mit Ascalon (Ebon-Kompanie) und den Asura. In einer letzten gewaltigen Schlacht um Löwenstein wurde der Weiße Mantel vernichtend geschlagen und die Mursaat nahezu völlig vernichtet. Nur einer überlebte, indem er sein Selbst in Fragmente aufteilte, die er zuvor aus Furcht vor den Titanen in Wirtskörpern versteckt hielt: Lazarus. Nach und nach begann Lazarus, die Fragmente wieder zusammenzusuchen, um sich wiederherzustellen. Doch einer dieser Wirtskörper, Justiziar Naveed, wollte dies nicht hinnehmen, denn dies sollte seinen Tod herbeiführen, von dem er erst nachträglich erfahren hatte. Er führte ein Ritual durch, durch das Lazarus’ eingeschlossener Aspekt vergiftet wurde. Als sich der letzte Mursaat den Aspekt aneignen wollte, wurde Lazarus versiegelt und sollte so schnell nicht mehr gesehen werden.

Mehr als 300 Jahre später: Ein versteckter Widerstand

Mittlerweile sitzt Königin Jennah auf dem krytanischen Thron. Im Laufe der Zeit überwachen – als eine Form der Gewaltenteilung – die Minister streng das Vorgehen ihrer Königin. Einer dieser Minister ist Caudecus. Insgeheim versucht er mit kleineren Intrigen, die junge Königin in Misskredit zu bringen (beispielsweise: der Niedergang der Falken-Kompanie), sogar eine Entführung und gemeinen Mord veranlasst er (Caudecus’ Anwesen Story). Im Hintergrund, abseits dieser Geschehen, wächst der Weiße Mantel im Maguuma-Dschungel zu neuer Kraft heran. Die Organisation, eine wilde Zusammensetzung aus Banditen, ascalonischen Separatisten und religiösen Fanatikern, wünscht sich die alte Zeit zurück, in der kein König, sondern der Weiße Mantel über Kryta regiert und nicht den alten Göttern, sondern den Mursaat huldigt. Der Mantel hat überall seine Spione, schleust sie sogar bei der Abtei Durmand und dem Orden der Gerüchte ein. Folglich wissen sie auch von Caudecus’ Aversion gegen die Königin. Im Geheimen schließt sich der Minister dem Mantel an und etabliert sich allmählich, bis er den Rang eines Beichtvaters erreicht und somit die amtierende Anführerin, Beichtmutter Esthel, ablöst. Doch innerhalb der Organisation gibt es Streit. Man ist sich nicht einig, wie man zur Erfüllung der Pläne vorzugehen hat. Während außerdem ranghohe Mitglieder des Mantels eine Wiedererweckung des letzten Mursaats mithilfe der Blutsteine wünschen, gibt sich Caudecus insgeheim bereits damit zufrieden, irgendwann Herrscher über Kryta zu sein, und möchte Blutsteine als Waffe hierfür nutzen.

Blutsteine

Im Maguuma-Dschungel wächst der Widerstand gegen Königin Jennahs Herrschaft allmählich heran. Die Festung der Treuen ist die Kommandozentrale des Mantels und wird von kleineren Vorposten bewacht. Durch die Vernichtung Mordremoths durch den Pakt wird – wie schon bei Zhaitan auch – enorme Energiemassen in der Welt freigesetzt. Besonderes Aufsehen erregen seltsame Begebenheiten im Verlassenen Dickicht. Der Pakt macht sich auf, diese Vorfälle genauer zu untersuchen, und stößt hierbei versehentlich gefährlich nahe auf einen Außenposten des Weißen Mantels, der von Saboteurin Sabetha angeführt wird. Das Erkundungsteam des Pakts wird daraufhin von den Banditen im Schutze der Dunkelheit überfallen, Mitglieder getötet und Gefangene gemacht. Diese Gefangenen werden nach und nach vom Pakt befreit (Schlachtzug: Geistertal und Erlösungspass), der Tal-Wächter (eine Schutzvorrichtung der Mursaat) besiegt und die Banditen vernichtet. Am Ende des Erlösungspass gibt sich zum ersten Mal ein ranghohes Mitglied des Weißen Mantels zu erkennen: Matthias Gabrel. Während des Kampfes gegen den Eiferer verfällt dieser in einen Wahnzustand. Im Rahmen ihrer Forschungen mit Blutsteinkristallen, die der Mantel als Waffe einzusetzen versucht und hofft, Lazarus durch diese Kraft zu erwecken, injizieren sich bestimmte Mitglieder des Weißen Mantels diese Blutsteinkristalle, was den Wirt mutieren lässt. Die Kraft nimmt zu, der Körper wächst und die Seele verfällt in einen Wahnzustand. Doch Matthias Gabrel kann besiegt werden. Im nächsten Gefecht in der Festung der Treuen fällt ein weiteres ranghohes Mitglied des Mantels: Xera. Diese arbeitete bis zu diesem Punkt hingebungsvoll an Lazarus’ Erweckung und schafft es, so lange Zeit zu schinden, dass dies tatsächlich gelingt. Was sie jedoch nicht wusste, war, dass Caudecus, der nichts für die Mursaat übrig hat, sondern nur auf seine Alleinherrschaft abzielt, ihr tatsächlich einen falschen Lazarus untergejubelt hat, der befreit wurde.

Nachforschungen, der Untergang des Beichtvaters und ein verschollener Prophet

Der Pakt stellt immer weitere Nachforschungen an. Im Rahmen dieser sucht er den Blutsteinsumpf auf. In gerade diesen Moment kommt es zu einer schrecklichen Explosion, bei der das gesamte Gebiet von der ausgestoßenen Magie pervertiert wird. Aufzeichnungen geben Aufschluss darüber, dass der Mantel Forschungen über den dort liegenden Blutstein getrieben hat, und in diesem Rahmen auf experimentiert hat. Hier fand man heraus, dass Blutsteine besondere Kräfte entfalten, wenn man sich in lebende Körper pflanzt; außerdem, wie man die Jadekonstrukte, eine antike Waffe der Mursaat, erweckt. Die Seelen auf den Blutsteinen geopferten Menschen kehrten außerdem nach der Vernichtung des Seelenspeichers (siehe Flammensucher-Prophezeiung) als Geister zum Blutstein zurück, dem sie nach dessen Detonation fortan heimsuchten. Aufzeichnungen lassen ebenfalls vermuten, dass die Magie der besiegten Drachen den Blutstein immer weiter auflädt. Dies manifestiert sich insbesondere durch die Blutsteinkristalle, die unter dem Blutstein wachsen und die freigesetzte Magie speichern und einen besonderen Schub bei Mordremoths Tod erhielten. Bei der letztendlichen Detonation saugt das Wesen, von dem viele glauben, es handle sich dabei um Lazarus, einen Teil der freigesetzten Energie auf. Wenig später lässt Caudecus endlich seine Tarnung fallen und präsentiert sich der Welt als neuer Anführer des Weißen Mantels. Doch die Organisation ist gespalten: Sollen sie dem Beichtvater folgen oder dem, von dem sie glauben, der letzte Mursaat zu sein? Kurze Zeit später macht sich Caudecus auf, Götterfels anzugreifen. Viele der unzufriedenen Minister und Mitglieder der Ministeriumswache geben sich in diesem Zug ebenfalls als Mitglieder des Mantels zu erkennen. Doch die Seraphen schlagen mithilfe des Pakt-Kommandeurs und den verbündeten Charr zurück. Es kommt zum letzten Gefecht in Caudecus’ Anwesen, bei dem der Beichtvater der Gerechtigkeit zugeführt wird. Zwischenzeitlich stößt der Pakt außerdem auf eine Einrichtung der Mursaat: die Bastion der Bußfertigen (Schlachtzug). Bei dieser Einrichtung handelt es sich um eine schwer bewachte Gefangeneneinrichtung, die ein fremdes Eintreten verhindern und das, was im Zentrum verborgen liegt, einsperren soll. Dort findet und befreit schließlich den Gefangen Saul D’Alessio, der längst seine Nähe zu den Mursaat bereut.

(Zuletzt bearbeitet am von Maria Murtor.7253)