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[Merged]Maxstats nicht als Endgear.

in Vorschläge

Posted by: Talyjta.9081

Talyjta.9081

Ich versteh wirklich nicht, warum hier fast keiner einfach mal vernünftig reagiert.

Der Grund ist einfach:

Gelegenheitsspieler sollten keinen Nachteil haben, nur weil sie noch nicht die Zeit hatten, ihren Charakter auszurüsten.

Nach Ansicht vieler Nicht-Gelegenheitsspieler ist genau das die absolute Minimalvoraussetzung , weiterzuspielen. Daß andere einen Nachteil haben, das muß einfach unbedingt sein. MMOs verwenden nun einmal Neid als zentrale Triebfeder, und wehe, jemand tastet das an!

Dann kann man mit rationalen Erwägungen aber auch nicht mehr weiterkommen.

Ich versteh´s immer noch nicht (Rüstungsfrage)

in Spieler helfen Spielern

Posted by: Talyjta.9081

Talyjta.9081

Huhu,
also ich kapier das mit den Rüstungen einfach nicht.

Kein Wunder, die Mathematik hinter GW2 ist auch nicht ganz einfach. Die vier “Primärattribute” werden verschieden weiterverrechnet, das heißt, es gilt für jedes davon eine andere Regel zum Optimieren. Dadurch, daß die Eigenschaftenlinien die Attribute dann auch noch verschieden kombinieren und bestimmte Fertigkeiten prozentuale Überträge zwischen ihnen vornehmen, wird es zusätzlich verwirrend.

Kraft
Kraft geht in die Formel zur Berechnung des direkten Schadens ein, auf das wesentliche verkürzt: Schaden = andere Werte * Kraft / (Rüstung des Gegners). Da man weder auf die Rüstung des Gegners noch auf die anderen Werte einfach Einfluß nehmen kann, ist Kraft der einzige Weg, den direkten Schaden (und damit wiederum den Schaden kritischer Treffer!) zu erhöhen, nach der Devise: je mehr, desto besser.
Zudem hängen von der Kraft die Wirksamkeit von dem Segen “Vergeltung” und der Effekt des Segens “Macht” ab.

Zähigkeit
Zähigkeit ist einer von zwei Werten, der den “Rüstungswert” bestimmt. Der zweite Wert ist der “Rüstungsschutz” der Ausrüstung, die man trägt. Die beiden Werte werden addiert. Für den Schutz vor direktem Schaden gilt wiederum: je mehr, desto besser.
Merke: Gegen Zustandsschäden schützt die Zähigkeit nicht. Dafür braucht man Vitalität. Und um es noch etwas verwirrender zu machen, gibt’s noch die Segen Aegis und Schutz, die ebenfalls gegen Schaden schützen.

Präzision
Mit Präzision kann man die Chance auf kritische Treffer verbessern, und zwar auf Level 80 ungefähr im Verhältnis von 20 :1 (d.h. 20 Punkte zusätzliche Präzision ergeben einen Zuwachs von 1% Chance). Da man nicht mehr als mit jedem Treffer einen kritischen Erfolg bekommen kann, gibt es daher eine “natürlich Grenze” für den Chancenwert, nämlich 100%. Schafft man es, diesen Wert zu übersteigen, hat man schlichtweg Potential vergeudet.

Vitalität
Die Formel für den Zusammenhang zwischen Vitalität und den Lebenspunkten ist recht einfach: Lebenspunkte = Vitalität * 10.
Lebenspunkte sind wiederum eine Art “Verteidigungswert”, und zwar sowohl gegen direkten Schaden wie gegen Zustandsschaden.

Kritischer Schaden
Ein kritischer Treffer gibt zunächst 150% des normalen direkten Schadens, ein Bonus auf Kritischen Schaden erhöht diesen Wert. Im englischen Wiki gibt es eine Tabelle, die ausgehend von einem 1000-Punkte-Treffer angibt, wieviele Punkte man durchschnittlich durch 5% mehr kritischen Schaden bzw. Chance auf kritische Treffer erzielt. Kurz zusammengefasst: es lohnt mehr, Punkte in die Chance zu investieren als in kritischen Schaden. (Natürlich nur, solange man nicht über100% kritische Chance kommt.)

Zustandsschaden und Zustandsdauer
Es gibt Zustände, die Schaden beim Gegner bewirken, nämlich Blutung, Brennen, Gift und Konfusion. Für alle anderen Zustände (Blindheit, Furcht, Immobilisieren, Schwäche, Verkrüppelung und Verwundbarkeit) ist die Dauer relevant, da der Grad der Auswirkung fest ist und sich m.W. nicht durch Zustandsschaden verändern läßt. Wie man die beiden untereinander gewichtet und wie man sie im Verhältnis zum direkten Schaden (inklusive der kritischen Treffer) gewichtet, hängt von der genauen Konstellation ab. Insgesamt ist Zustandsdauer dem Zustandsschaden in der Effektivität aber wohl eher überlegen.

Segensdauer
Segen sind das Gegenstück zu Zuständen. Welche Segen man sich oder Verbündeten geben kann, hängt an der verwendeten Waffe und den ausgewählten Fertigkeiten. Man kann durch Segen Schwächen in den anderen Werten ausgleichen (etwa indem man Aegis und Schutz statt Zähigkeit zur Verteidigung einsetzt) oder maximale Effekte zu bekommen (etwa indem man zu hoher Kraft, hoher Chance auf kritische Treffer und einigem zusätzlichen kritischen Schaden noch Macht dazunimmt).
Inwieweit Segensdauer sich rentiert, ist also eine Frage der gesamten Aufstellung. Für einen “Allrounder”-Charakter sollte man Segensdauer jedenfalls in Betracht ziehen, da man über die verschiedenen Segen eine recht hohe “Anwendungsbreite” hat.

Heilkraft
Heilkraft geht (in wechselnden Anteilen) in die Heilfertigkeit (Nummerntaste 6) und zu 1/8 in den Segen “Regeneration” ein.

Grundentscheidung: Direkter oder Zustandsschaden?
Jeder Charakter teilt sowohl direkten Schaden wie auch Zustandsschaden aus. Aber in welchem Ausmaß, das läßt sich über die Wahl der Waffe(n) und der Gewichtung von (Kraft + Chance auf kritische Treffer + kritischer Schaden) und (Zustandsschaden + Zustandsdauer) regeln.
Der Vorteil von direktem Schaden ist, daß er sich beliebig aufaddiert, ganz egal, wieviele Leute welchen anrichten. Der Nachteil ist, daß er vor allem von schwerer Rüstung aufgefangen wird.
Das ist der Vorteil des Zustandsschadens, er wirkt auf jeden Gegner, unabhängig von dessen Rüstungswert. Allerdings kann kein Zustand auf mehr als 25 “Stacks” gebracht werden, richten also mehrere Vebündete dieselbe Form von Zustandsschaden an, “verfallen” alle über 25.
In jedem Fall ist es rechnerisch wohl in der Regel nicht besonders vorteilhaft (ehem), gleichzeitig Zustandsschaden und Präzision zu erhöhen. Eine verbesserte Präzision bringt für Zustandsschaden nichts, weil Zustände keine “kritischen Treffer” kennen.

Grundentscheidung: Zähigkeit oder Vitalität?
Spätenstens hier wird’s ungemein schwierig, Interessierte seien auf diesen Beitrag hingewiesen. Alles in allem gibt es wohl kein einheitliches Optimum, sondern nur ein je nach Gesamtsituation verschiedenes bestes Verhältnis.

(Zuletzt bearbeitet am von Talyjta.9081)