Guild Wars 2

Ich habe mich an eine Sache erinnert, die ich damals zu Rappelz Zeiten sehr geschätzt habe: Der Verkaufsstand.

Funktioniert wie folgt:

Jeder Spieler hat in Städten die Möglichkeit, einen Verkaufsstand aufzustellen. Er kann hier bis zu 5 verschiedener Waren anbieten (bis zu einem Stack / Ware) und kann eigene Preise festlegen. Hierbei fallen keine AH Gebühren an. Der Spieler muss, während er den Stand aufgebaut hat, beim Stand stehen bleiben (d.h. er kann sich nicht bewegen). Zudem hat der Spieler die Möglichkeit, dem Stand einen zutreffenden Namen zu geben.

Käufer haben die Möglichkeit, die stände abzulaufen, zu schauen was es so gibt und Waren einzukaufen. Hierzu klickt der potentielle Käufer einfach mit Doppelklick auf da entsprechende Item, so dass ein neues Fenster erscheint. Er kann die Stückzahl die er kaufen möchte eingeben und bekommt den Preis angezeigt. Wenn er bestätigt, bekommt er ein weiteres Fenster mit “Ware soundso zu diesem oder jenen Preis wirklich kaufen”. Bestätigt er erhält er die Ware und der andere Spieler das Gold.

Warum das Ganze? Erst einmal hat es den Spielern bei Rappelz damals unglaublich viel Spaß gemacht und es hat echt Atmosphäre. Ich fand es immer richtig spaßig in den Städtchen rumzulaufen und überall waren Stände aufgestellt und es haben sich richtige Marktplätze gebildet auf denen die unterschiedlichsten Waren angeboten wurden.

Es wäre zudem ein schönes Mittelding zu den von einer ganzen Reihe von Spielern geforderten Handelsmöglichkeiten über Nachrichten / Trading Fenster / Handelschat. (wo ich aber eindeutig dagegen bin) Verkaufsstände wären eine witzige Alternative zu solchen Forderungen. Ängste das dadurch die Wirtschaft in Gw2 beschädigt werden könnte, hätte ich auch nicht. Bei Rappelz gab es schließlich auch beides und es hat wunderbar miteinander harmonisiert. Wer dringend etwas bestimmtes braucht, geht zum TP und kauft es sich dort. Wer Spaß am Handeln hat klappert die Stände ab. Auf Grund der begrenzten Menge an Gegenständen, die man über den Verkaufsstand anbieten kann, wird der TP eben nicht ausgehebelt, höchstens bei bestimmten Gegenständen wie z.B. Legendären Waffen. Mit einer langen Ankündigungszeit vor einem evtl. Patch wäre aber auch das kein Problem. Auch könnte man die Stände mit einem CD von 30 Minuten versehen und dabei das Posten im Kartenchat unterbinden, was Trading Spams deutlich in Grenzen halten würde. (im vergleich zum Herkömmlichen Trading ohne TP)

Grundsätzlich ist die Idee ja nett - Atmosphäre käme da auf jeden Fall auf. Allerdings bin ich ein gebranntes Kind von "Verkaufsbots" usw. und weiß auch, wie nervig es sein kann, wenn überall läden stehen.

Wenn Du Deine Waren an den Mann bringen willst, suchst Du einen Ort, wo auch garantiert jemand ist. Sprich: Es werden sich alle zwischen Handelsposten und Lager quetschen - und da ist es meiner Meinung nach schon voll genug.

Dazu kommt, dass Löwenstein sowieso schon immer ewig lädt - das fördert man dadurch noch.

/dagegen, auch wenn die Idee von der Atmosphäre her eine gute ist.

Zu den Ladezeiten: Die skallieren zu 99% mit den Loginzeiten (neuer Login pro Ladebildschirm) und würden durch so etwas sicherlich nur maginal verlängert (wenn überhaupt)

Zu den Verkaufsbots: Bin zwar kein Experte was diese angeht, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass diese mit Ständen effektiver arbeiten, als aktuell über den TP, wo sie viel mehr Waren an den Mann bringen können. ich denke sogar eher das Gegenteil wäre der Fall: Die Spieler können sehen von wem sie was kaufen und können Bots melden und die TP-Bots würde man sogar ein wenig schwächen..

Zu deiner Sorge bezüglich dem Stacken von Verkaufsstellen an nervigen Punkten: Man könnte in den Städten feste Plätze schaffen, an denen diese Stände möglich sind. Eben Plätze, die entweder bisher kaum genutzt werden oder so viel Platz bieten, dass es sich nicht störend auswirken würde.

Ich denke da an feste Plätze für Stände, die jeweils nur von einem Spieler zeitgleich belegt werden können und sich in allen Städten befinden. Das hätte dann sogar noch den positiven Nebeneffekt, dass mehr Leben in alle Städte kommt. Bei Rappelz war es genauso: Wenn man sich für die Stände interessierte, reiste man durch die Städte und lief die Stände ab.

/Dagegen
Die Städte vorallem Löwenstein sind schon an sich mit Spielern viel zu überfüllt und jetzt auch noch Verkaufsstände?Dazu kommt noch das die AH Gebühren sein MÜSSEN um Gold aus dem Spiel zu nehmen.

rotsono.9176:

/Dagegen
Die Städte vorallem Löwenstein sind schon an sich mit Spielern viel zu überfüllt und jetzt auch noch Verkaufsstände?Dazu kommt noch das die AH Gebühren sein MÜSSEN um Gold aus dem Spiel zu nehmen.

Das sind alles keine richtigen Argumente.

Städte überfüllt: Stimmt nicht, ich lande aktuell unter der Woche so gut wie nie auf dem Überlauf, nichtmal in LA. In den anderen Städten ist sowieso tote Hose. Überfüllt sind wenn überhaupt bestimmte Bezirke, wie z.B. Mystische Schmiede und TP / Handwerksdistrikt. Da müssen aber ja keine Stände hin, sondern die ermöglicht man natürlich da, wo aktuell wenig los ist.

Folge: Da nur 130 Leute auf ein Gebiet passen, wären dann einige Stände in bisher weniger besuchten Teilgebieten der Städte und somit wären sie dann WENIGER überfüllt

Zu den Gebühren: TP gäbe es ja weiterhin, Rappelz zeigt zudem, dass man durch solche Verkaufsstände nicht den gesamten Handel abwickeln kann, es ist einfach nur ein nettes Gimmick und sorgt wie gesagt für viel Spaß und Athmosphäre. TP würde weiterhin genutzt werden, mit seinen Gebühren.. Falls dennoch dann zu viel Gold generiert wird im Spiel, gibt es genug Möglichkeiten dem entgegenzuwirken.

Hmm... Wie gesagt: Die Idee wegen der Atmosphäre finde ich gut. Aber ich finde den Handelsposten bis auf die eine oder andere Kinderkrankheit echt spitze. Wenn ich etwas suche, dann möchte ich möglichst alle Angebote auf einen Blick haben und dann eben auch direkt einen Preisvergleich starten können.

Ich persönlich habe weniger Interesse daran, erstmal X Läden abzuklappern - das hasse ich im RL schon immer... ^^

Womit ich leben könnte, wäre, dass die angebotenen Waren sowohl im Laden als auch im Handelsposten registriert werden würden. So können die, die es möchten, einen Stand eröffnen bzw. ihn besuchen und stöbern und die anderen können sich fix das kaufen, was sie brauchen und haben danach Ruhe. ^^

Ich habe auch keine Lust von Stadt zu Stadt zu reisen um zu schauen ob mein Bedarf woanders noch ein Ticken günstiger angeboten wird, desweiteren, müsste ja dann auch wieder ein Tool reingebastelt werden, welches einem sagt wo welcher Händler steht, und das auch noch immer Aktuell.
Weitere Probleme sehe ich auch in der Verfügbarkeit und bei dem Preisverhältnis zum HP, Wer sagt mir denn das wenn ich in Hoelbrak sagen wie mal n Stack Seidenballen zum Preis x angeboten bekomme, der dann noch Verfügbar ist nachdem ich den Preis mit dem HP und etwaigen anderen Händlern verglichen habe? Am Ende viel Reiserei für nix?!

Ich denke nicht das dieses Spiel mehr komplizierte niemals perfekt und Fehlerfrei zu Integrierende Verkaufs-/Einkaufsmöglichkeiten benötigt.
Der Handelsposten ist ein gutesTool, welches noch etwas Feinschliff benötigt und da sollte sich Arena eher drum bemühen, anstatt Zeit daran zu vergeuden wilde Marktstände rein zu patchen die am ende eher für Unruhen und Frustrationen sorgen.

Mein Fazit:
/dagegen

LG

Der Grundgedanke ist ja vielleicht nett, aber in der Realität sieht es wahrscheinlich so aus: Wenn jemand etwas bestimmtes sucht, schaut er einfach im Handelsposten und fertig. Geht einfach fixer. So Stände würden dann wahrscheinlich nur Leute benutzen, die einen teuren Gegenstand wegbringen möchten und sich vorher absprechen. (Ja, auch Schwarzmarkt)

Die Idee finde ich auch nett, aber es gibt aus meiner Sicht noch etwas, was gegen Stände spricht: Es gibt eigentlich keine echte Preisspanne für einen sinnvollen Handel. Wer schon einmal einen Gegenstand erstellt hat, weiß, wovon ich rede. Da steckt man für 1 Goldstück Materialien in die Produktion und muss dann im HP sehen, dass dieser Gegenstand für 70 Silberstücke angeboten wird. Dieses Phänomen gibt es bei Waffen, Rüstungen und Verbrauchsgegenständen. Was sollte mich also dazu bringen, einen Stand mit meinen Gegenständen zu eröffnen? Die Preise im HP weiter zu unterbieten ist nicht sinnvoll und realistisch angepriesene Gegenstände (im Beispiel oben vielleicht für 1g 20s) wird man nicht los, weil die Spieler dann ja das günstigere Angebot im HP nutzen würden.