Frage an Anet. Vergleich Versprechen zu Heute

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Posted by: Toxicinstinct.8512

Toxicinstinct.8512

Hallo Anet, Hallo Community,

ich möchte nicht rum Flamen oder sowas, sondern die gesetzten neuen Maßstäbe von 2012 mit dem, was heute das Spiel ist vergleichen und die Entwickler fragen, warum dies so ist?

Ich beziehe mich dabei auf ein Video von Anet: https://www.youtube.com/watch?v=TODx1FJd7zc
und auf die diversen Aussagen auf den Messen und der Seite, bevor das Spiel heraus kam.

In dem Video wurde gesagt, dass die ein Spiel entwickeln wollen, was die vorhandenen Konventionen anderer MMO’s nicht hat. Dies ist im Endcontent aber leider nicht gegeben.

Das Kampfsystem ist gut, aber ausbaubar. Da habe ich bisher nichts zu beklagen, da es sich gut ins Spiel einpflegt, schön und abwechslungsreich spielbar ist.

Was die persönliche Geschichte angeht, muss ich nicht viel sagen. Diese ist ab einem gewissen Punkt weder mitreißend noch fesselnd. Eher kommt es einem so vor, als ob sie langgezogen wird. Dies ist sehr schade und wurde auch schon in mehreren Threads zum Thema gemacht. Trahearne ist ebenso eine sehr nervenaufreibende Persöhnlichkeit, die nach seinem Auftreten die Hauptrolle übernimmt. Es fehlt dort an Abwechslung. Zhaitan ist selbst heute viel zu leicht und für einen Altdrachen keine Herausforderung. Warum habt ihr nicht, im Rahmen eines Weltevents, Zhaitan so eingebunden damit der Kampf dynamischer wird? Im Buch “Die Herrschaft des Drachen”, wo Eir mit den anderen Kralkatorrik besiegen will und Glint an der Seite hat, fesselt einen das Buch so stark, dass man alles um sich herum vergisst (Mir ist mein Essen mehrmals verbrannt). Diese Stimmung ist bei Zhaitan nicht im geringsten geboten und das obwohl man in einem Spiel viel mehr ausdrücken und machen kann, als in einem Buch. Die Meisterdrachen Events könnte man ebenso auf die gesamte Karte verteilen und nicht nur auf einen Festgelegten bereich. Dazu dynamische Landepunkte, wo man dann nicht immer weiß, wo der Drache landet. Dies bring Abwechslung in das Spiel und die Bewohner der Gegend sollten auch in dieses Event eingebunden werden. Da dies nicht so ist, stehen die einfach rum, während 200 Meter weiter ein Meisterdrache die Gegend verwüsten will. Von den Konsequenzen der Niederlage ganz zu schweigen. Der Drache flüchtet selbst bei einer Niederlage der Spieler, statt die Gegend unsicher zu machen. Aber weiter im Text.

Colin sagt anschließend in dem Video: “In den meisten Spielen muss man sich stundenlang mühsam durch langweilige, sich ständig wiederholende Aufgaben kämpfen, bis man auf etwas tolles stößt”.
Wo ist das in GW2 anders? Es gibt nur wenige Events, wo man nicht mehr kämpfen muss und wirklich auswirken spürt. Man lässt z.b. die Zentauren in den Gendarran Feldern einen Bereich einnehmen. Und dann? Nichts. Die bleiben da und nichts passiert. Keine weiteren Angriffe auf die nächsten Orte oder Dörfer geschweige auf die Wachsamen Festung. Schlicht nur das Dorf Ascalon und die Nebo Terrasse und das wars. Da bleiben die dann einfach stehen und man kann sie abschlachten und vertreiben. Wo ist das Gefühl, dass man belagert wird und bedrängt wird? Gut man soll es auch alleine schaffen, aber da kann man dann doch die NPCs der Siedlung etc. mit einbinden oder Unterstützung aus Löwenstein, die runterskaliert, je mehr Spieler teilnehmen. Die Siedler sollten flüchten, statt sich in der Siedlung einfach töten zu lassen. Diese könnten sich dann in den Nachbardörfern aufhalten und nach Hilfe suchen.

Im Anschluss kommt ein entscheidender Punkt: Wir wollen einfach kein Grinding in Guild Wars 2. Das Macht niemanden Spaß, also wollen wir unsere Spieler dazu bringen, den Kampf mit anderen Augen zu sehen.
Davon habe ich seit über einem halben Jahr, nach meinem 3ten 80ger nichts mehr gesehen. Und als dann noch die aufgestiegenen Waffen und Rüstungen dazu kamen, ist das Grinding sozusagen nötig, um das zu kriegen. An dieser Stelle muss ich sagen: Nein ich will den kram auch nicht einfach so bekommen. Allerdings ist dieses Grinding überhaupt nicht in eurem Sinne gewesen und das zerstört viele Teile des Spiels und des Endcontents, fördert Zergbildung und hirnloses Abfarmen von Gebieten. Die Materialien wie Deldrimor Stahl etc. hätte man viel besser in Form eines Addons mit Jormag Richtung Norden einbinden können, in denen man die aufgestiegenen Rüstungen auf eine andere Art erhalten kann. Dort sind viele alte Höhlen und Minen, wo die Zwerge noch wohnten und das wäre auch Geschichtlich viel realistischer, als sie auf einmal einfach so herstellen zu können.
Die täglichen Quests sind ebenso eine art Grinding, wobei man mit den Lorbeeren schon nicht mehr so viel anstellen kann. Diese sind aber nicht nervig sondern fallen nur auf, wenn man sie gezielt macht.

(Zuletzt bearbeitet am von Toxicinstinct.8512)

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Posted by: Toxicinstinct.8512

Toxicinstinct.8512

“Ihr werdet eure Umgebung permanent beeinflussen können”. Nein, das können wir nicht. Wir halten die Brücke, die da im Video gezeigt wird und nicht mal 20 Minuten später kommt das gleiche Event. Warum nicht dynamischer gestalten? Die Banditen haben gesehen, oh das wird so nichts, machen wir was anderes. Da dann 2-3 Alternativen einbauen mit jeweils neuen Handlungsrichtungen. Das würde die Gegend viel dynamischer machen und man würde auch nach 3000 Spielstunden immer wieder was neues sehen. Zudem könnte man, wie oben schon beschrieben, diese Mächte von Zentauren oder Banditen, sofern sie die Karte dominieren und Lager haben, mit dynamischen Events auf dem ganzen Gebiet einbinden oder sogar Kartenübergreifende Events aufbauen. (Z.b. die Svanir nehmen im Eisklamm Sund vie südlichen Teile ein, blockieren die Wege im Wandererhügel und ziehen mit kleinen Truppen immer weiter gen Süden. So übergreifen alle Eventketten und man hätte auch mal einen freien Weg in den Wanderer Hügeln, der nicht voll von Svanir besetzt ist)

“Ursache und Wirkung. Jede einzelne Entscheidung eines Spielers zieht eine Kette von Ereignissen nach sich.”
Davon sieht man auch kaum. Ein Dynamisches Event hat meistens nur bis zu 4 folgen, die recht Linear durchgehen. Selten kommt dann noch ein weiteres Event dazu.
“Brücke Kaputt <> Bauarbeiter/Brücke (nicht) Verteidigt <> Brücke intakt”
Ja zugegeben, das ist eine Kette. Aber wirklich groß ist sie nicht. Ebenso wenig abwechslungsreich.

“Ihr werdet neue Personen treffen, denen ihr später wieder begegnen werdet. Wenn ihr ein Dorf befreit, bleibt es befreit und die Bewohner werden sich an euch erinnern.”
Habe ich bisher nirgens gesehen, dass die Bewohner zu mir kamen und mich mit Namen ansprachen oder mir mal für irgendwas als dank Rabatte gaben.

Gegen die Grafik kann man nichts sagen. Diese ist wirklich sehr schön, wenn auch an manchen Stellen noch zu verbessern. Texturmatsch oder kantige Polygone wie aus GW1 sind hier und da zu finden. Das ist aber selten der Fall und muss nicht im Fokus stehen. Etwas mehr Optionen wären dennoch schön (Antialiasing, DX11 etc.)

Die lebendige Geschichte lenkt von der eigentlichen Situation in Tyria ab. Es hieß doch, dass die Drachen alle erwacht sind. Jetzt sitzen sie vorm Kamin und schauen nur zu? Nicht sehr realistisch und sehr schade. Ein Addon wäre gut, um langsam wieder Leben in das Spiel zu bringen. Dies dann z.b. wie oben beschrieben.

Schlusswort:
Es gibt viele Ideen und sicher habt ihr euch auch aus bestimmten Gründen zu diesen Wegen entschieden. Dennoch sehe ich die Entwicklung nicht sehr positiv, wenn Teile des Spiels vernachlässigt, negativ gefördert oder verbugt sind, während der Gemshop immer gepflegt wird und groß umworben wird. Die Probleme mögen dabei zwar unterschiedlich sein. Dennoch sollte das Spiel und nicht der Shop im Fokus liegen.

Das Grinding und Farmen macht das Spielempfinden kaputt und die Fähigkeiten der Spieler werden dadurch auch nicht mehr so gefördert, wie wohl gedacht. Die lebendige Geschichte ist nicht sehr lebendig, da sie auch nur aus Erfolgsfarming bestehen und die Dungeons innerhalb so einer Geschichte sind viel zu leicht. Tolle Belohnungen springen auch nicht dabei heraus, die wirklich einen Nutzen haben. Miniaturen sind schön, aber nicht das Gelbe vom Ei. Rückenteile, so lala.

Noch ein kleiner Punkt zum Thema: Nicht färbbare Rückenteile etc.
Schöner wäre es gewesen, wenn diese auch einfärbbar wären (z.b. die Holoflügel, Rucksäcke oder Köcher). So wäre es möglich, sie an die Charakterrüstung an zu passen und nicht umgekehrt. (Das gleiche auch bei den Waffen).

Ich bin da mit vielen Spielern auf der gleichen Wellenlänge und die Meisten, die ich kenne (Privat und aus dem Spiel), sind zu anderen Games gewechselt und kümmern sich nur noch wenig um Guild Wars. Da wird dann jediglich einmal am Tag kurz die Daily abgefarmt und das wars.

Bitte macht mehr aus dem Spiel.

Gruß

(Zuletzt bearbeitet am von Toxicinstinct.8512)

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Posted by: Mejing.3658

Mejing.3658

Gute Ideen und Kritikpunkte.
Ich selbst denke schon, dass in diesem Jahr (2014) noch etwas “tolles” a la Addon oder so kommen muss, um gegen die geballte Ladung neuer MMO´s auf dem Markt bestand zu haben.
Wenn man bedenkt, dass viele Spieler eigentlich nur noch eins machen:
Sich Massenzerggruppen anzuschließen, um schnellstmöglich tage- und wochenlang xy zu erfarmen.
Auch bei uns in der Gilde wandern nach und nach viele SPieler, einfach nur aus Langerweile, zu anderen spielen ab, viele kommen zwar ab und an noch online, aber nur wegen der Freundschaften willen und wenn, nur für einige Minuten.

Gw2 hat riesiges Potenzial, wenn es ständig weiter ausgebaut wird, dies ist nunmal notwendig, um immer und immer wieder aktuell zu sein. Dies sollte man geschickt anstellen und nicht zwangsläufig erst dann, wenn es schon fast zu spät ist.

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Posted by: dredersepp.8067

dredersepp.8067

Bin jetzt mal gespannt, sollen jetzt noch 4 Patches zur lebendigen Geschichte kommen (also zur aktuellen mit Scarlett) und es soll die bestehende Welt beständig verändern (was auch immer das heißt)
Vll ist es auch eine Vorbereitung zu einem neuen Patch, zu neuen Gebieten, zu den langersehnten Gildenkriegen

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Posted by: Toxicinstinct.8512

Toxicinstinct.8512

Das Problem ist ja, dass es nicht ausgebaut wird. Die lebendige Geschichte ist ein nettes Feature aber davon bleibt ja kaum bis gar nichts in der Welt. Weder neue Gebiete noch große Aktionen oder Dungeons. Die Dungeons sind meist auch viel zu einfach. Das, was mir allerdings sehr gefiel war das Dungeon mit Flamme und Frost, auch wenn es zu kurz war.