Guild Wars 2

Hallo zusammen,

ich habe einen Juwelier auf die 400 hochgelevelt und mußte jezt leider feststellen, daß ich günstiger aussteige, wenn ich mir mein Ohrringe, Ringe und das Amulett über den Marktplatz kaufe. Einmal davon abgesehen, was es gekostet hat den Beruf überhaupt auf das lvl cap zu bringen, hätte ich von Anfang an (hab einen 80er Char) alles gekauft, wäre mir ein schönes Sümmchen übergeblieben, da ich ja nichts investieren hätte müssen und auch die gesammelten Mats verkaufen hätte können. Jezt stellt sich mir die Frage, ob ich überhaupt noch meinen kleinen Koch weiter lvln soll, wenn ich mit sicherheit viel billiger aussteige wenn ich meine Nahrung kaufe. Ich komme aus Everquest2 wo man mit einem Beruf Geld verdienen konnte, ich habe den Markt lange beobachtet und denke bei GW2 funktioniert das leider nicht so. Ist das Crafting sinnlos oder soll es nur um den “Spaßfaktor” bei der gehen?

Was meint ihr dazu, freu mich schon auf die Antworten
Schöne Grüße

sorry wegen dem doppelten thema, hab mich verklickt, bitte löschen

Naja, zu glauben jetzt habe ich mein Handwerk auf max, jetzt rollt der Rubel, ohne dass ich mir weiter einen Kopf machen muss, funktioniert wohl eher nicht. Um Geld zu verdienen, muss man meiner Ansicht nach den Markt genau beobachten und überlegen, was sich lohnt und was nicht. Dazu gehört auch Schwankungen im Blick zu haben. Einzelteile können teilweise wesentlich profitabler sein, als das Endprodukt, oder auch wesentlich günstiger als beispielsweise der Rohstoff. Hier muss man ziemlich genau schauen, was man kauft, herstellt oder verkauft. Dass man beim Handwerk leveln erstmal Geld reinsteckt, das man nicht zurück bekommt, halte ich übrigens für normal.

Ich persönlich bin auch nicht so der Händlertyp, mir war von vornherein klar, dass Handwerk für mich nur ein Spass ist. Beim Kochen finde ich es bsw. witzig, die ganzen Rezepte selber auszuknobeln und nicht nach Guide zu Lvln. Allerdings ist es mir atm auch zu teuer Mats zuzukaufen, weshalb ich Kochen erstmal auf Eis gelegt habe, bis ich reich und berühmt bin . Ob man damit auf höherem Level Geld verdienen kann, weiss ich gerade beim Kochen nicht, aber ich finde es ganz nett irgendwann mich und Freunde mit Bufffood versorgen zu können.

Genau das ist es ja das Problem, wenn der Rohstoffaufwand mehr Geld in Anspruch nimmt, als das fertige Produkt einbringen würde. Ich glaube, daß so viele Leute craften und sich gegenseitig mit den Preisen in den Keller drücken (würd sgar sagen den Markt mit den Preisen kaputt machen), daß für mich rentabler sein wird, seine Items einfach zu kaufen. Wie gesagt ich habe den Markt lange und oft beobachtet und der Zeitaufwand und Gewinn dafür, daß wenn man was gefunden hat, das man craften kann um es dann mit Profit zu verkaufen, lohnt sich nicht. Ich finde es auch sinnentfremdet für mich Gegenstände her zu stellen die ich billiger kaufen kann. Schade, ich crafte normaler weise wirklich gerne, aber nicht wenn es ein defizit Geschäft ist.
Oder ist dies vielleicht nur beim Juwe das Problem? Ich würde nämlich nur ungern mein Werkzeug an den Nagel hängen und aufs Handwerk verzichten.

Teilweise lohnt wirklich kein Beruf um vernünftig Gold mit zu machen, denn viele, darunter auch ich, bieten ihre 400er Dienste für Materialien + Trinkgeld an. Da kommt bissl was bei rum. Aber die Berufe sind keinesfalls sinnlos! Wenn ich mir überlege wie viele Leute keine Lust haben zu craften und dann eben zu mir kommen mit Mats + Taschengeld. Klar, wegen dem Skin machens die wenigsten, aber selbst bauen / Mats farmen und bauen lassen ist nunmal der schnellste weg an maximale Stats zu kommen. Wer selbst sammelt und kocht bekommt genug Bufffood quasi für lau, weil mans auf dem Weg eben einfach einsammelt. Die 4 Silber auf 50 Zutaten auf 80, ganz ehrlich, die sind durch die krits beim einsammeln alle male wieder drinnen (Farben, Beutel etc pp)

Fazit: Beruf zum großen Gold kassieren? Fehlanzeige, die Konkurrenz ist zu groß und das finde ich auch gut so, denn so bleiben Maxwerte auf den Items für jedermann erschwinglich. (Für die Skins die man danach versucht zu ergattern kommt für mich zumindest Handwerk nicht in Frage, für meine Wunschrüstung muss ich schon paar tausend Karma und paar hundert Dungeonmarken auf den Tisch hauen, was ich gerechtfertigt finde)

Beruf als nützliches Werkzeug für eine Gemeinschaft? Ein klares Muss! Wenn jeder eine Kelle seiner Zeit in einen Beruf investiert hat man schnell alle 8 Berufe und damit zugriff auf alle Werte und Bufffood zusammen. Wenn man sich gegenseitig noch mit Mats unterstützt sind die Berufe auch schnell gelevelt und kosten fast nichts. Ich habe 2 Berufe gelevelt indem ich gesammelte Mats mit Gildenkameraden so getauscht habe, das 4 Leute je 2 Berufe mit etwa 3 Gold kosten pro Beruf kamen und zwar ohne sich dumm und dämlich zu farmen^^.

GW2 simuliert die wirtschaftlichen Folgen einer massiven Überproduktion sehr gut, nur dass wir hier eben KEIN anrecht auf Subventionen haben wie die Milchbauern. Manchmal kann man eine unterversorgte Nische finden und ein paar Gold rausschlagen, wer sich die Mühe machen will täglich das ganze AH zu scannen, bitteschön… ich geh lieber mit Gildies Events grinden oder veranstalte Dungeon Partys, habe meinen Spaß, genau so meine 2-5G+ am Tag gemacht und musste mich auch nicht ärgern weil ein anderer diese Idee zur selben Zeit auch hatte x)

Wer Realwirtschaft haben will, soll 100 Euro in Realwirtschaft investieren. Da hat er wenn er GUT ist am ende des Jahres wenigstens was davon^^

Um schnell an Gold zu kommen kann man Events in einer Gruppe farmen. das bringt Karma, Geld, Drops, Fertigkeitspunkte, Einfluss und nicht zuletzt Spaß, was zusammen genommen mMn mehr wert ist als nur Tradegewinn durchs craften zu haben.

Gruß

Danke für deine ausführliche Antwort
Du hast schon recht, es fördert den Gemeinschaftssinn so wie du das betreibst.
Es ist aber für jeden einfacher seine gesammelten Rohstoffe zu verkaufen und sich dann das benötigte Item im Handelsposten zu kaufen, als wenn zb ich zu dir mit den Mats für einen Gegenstand komm, den du mir erstellen sollst. Es geht schneller, weil ich nicht mit dir in Kontakt treten muß und außerdem spar ich mir noch Geld, da ich ja für die einzelnen Komponenten am Marktplatz mehr bekomm, als mich das Endprodukt kostet und deine Trinkgeldkosten spar ich mir auch .
Natürlich es ist nur ein Spiel, ich hinterfrage aber den Sinn der Ingame-marktwirtschaft. (Ich glaub ich bin aus Everquest2 etwas verwöhnt, da haben sie es sehr gut hinbekommen)
Ich finde schon, daß der Beruf in den man Zeit investiert einem Profit bringen sollte, warum macht man es sonst…

Es ist aber für jeden einfacher seine gesammelten Rohstoffe zu verkaufen und sich dann das benötigte Item im Handelsposten zu kaufen, als wenn zb ich zu dir mit den Mats für einen Gegenstand komm, den du mir erstellen sollst. Es geht schneller, weil ich nicht mit dir in Kontakt treten muß und außerdem spar ich mir noch Geld, da ich ja für die einzelnen Komponenten am Marktplatz mehr bekomm, als mich das Endprodukt kostet und deine Trinkgeldkosten spar ich mir auch .

Naja aus rein egoistischem Antrieb kann ich nur hoffen, dass möglichst viele genau DAS denken, dann dürften nämlich die Preise für gecraftetes Zeug in die Höhe gehen, während Mats im Preis fallen.

Da stimm ich dir voll zu , denn dann würde für mich das crafting wieder interessant werden.
Eine Frage tut sich mir da noch auf; Ist der Juwelier ein Ausnahmefall, oder läßt sich bei GW2 in keinem Beruf, Geld über den Handelsposten verdienen?

Der Markt ist einfach zu überlaufen. Das ein oder andere Bufffood geht wohl gerade immer zum WE hin etwas nach oben (magisches Gespür etc), aber sonst sind mir zumindest keine großen Lücken aufgefallen, die sind wohl wirklich immer nur 1-2 Tage max bis 1-100 Leute die Nische versuchen zu nutzen und dementsprechend der Markt wieder überfüttert wird.
Aber hier kenne ich alleine schon genug Leute die versuchen am WE nen Rubel zu machen, deswegen geht das auch nicht lange gut…

Warum crafte ich ausser wegen dem Zusammenhalt?
EP, Unabhängigkeit von anderen Spielern (mir wichtig), Ehrgeiz den ganzen Mist selbst zu erarbeiten, weil ich manchmal zu viel Zeit und langeweile hab, weil ichs kann und andere nicht (aus welchen Gründen auch immer), für die legendären Waffen…

Wenn ichs nüchtern sehe und Argumentiere “weil ich so und so günstiger und schneller dran komme” – kann ich auch einfach 1k Euro an Gems ins Game pusten für Verstärkungen und trade zu Gold, BÄM hab ich die legendäre im Handumdrehen… Nur weil man was kann heißts nicht das mans auch will^^

Ja, du bist wohl leider wirklich verwöhnt was crafting angeht. Klar, in den meisten Spielen macht man schon moderat + wenn man crafting betreibt, aber mal ehrlich, die Berufe hier zu leveln istn Witz im gegensatz zu einigen anderen Spielen, dafür was zu verlangen ist ohne Rechtfertigung^^… nicht ohne Grund ist der Markt überlaufen, also die 5-6 Gold abschreiben für den Erfolg und abwarten was da vllt noch kommt…

Alundra.5431:

Hallo zusammen,

Ist das Crafting sinnlos oder soll es nur um den “Spaßfaktor” bei der gehen?

Was meint ihr dazu, freu mich schon auf die Antworten
Schöne Grüße

Hallo!

GW2 ist ein typisches Themepark-MMO in dem Handwerk nur ein (spaßmachendes) Beiwerk ist. Einzige Ausnahme, die ich kenne, ist EQ2 anno 2005.
Anders sieht es in Sandbox-MMOs aus. Dort kommen die Items erst via Handwerk ins Spiel – meine einzige Erfahrung in diesem Bereich stammt allerdings aus Eve Online.
Würden hier die Drops und das Angebot der Händler entfernt werden – oder zumindest stark verringert –, würde sich auch das Handwerken lohnen.

lg,
Tops

Danke für eure Antworten für mich ist jezt die Frage beantwortet, auch wenn ich diese Antwort etwas bitter finde… So wie einem das Handwerk bei GW2 schmackhaft gemacht wird, ich mein diese unsummen an Rohstoffe, wiederverwertbare und zerlagbare items ect. …, dacht ich eigentlich schon, daß da etwas mehr dahinter stecken würde. Spaßfaktor hin oder her, ich finds halt einfach nur schade, wenn ich mir als 400 Juwelier meinen Schmuck beim Handelsposten kaufen muß, weil es mir billiger kommt. Meines erachtens könnte man das Crafting mit einem Geschenk vergleichen, das zwar schön verpackt mit goldener schleife und riesen groß ist, aber man doch im endefekt feststellt, daß es leer ist^^…