Feedbackkultur

Feedbackkultur

in Diskussionen zu Guild Wars 2

Posted by: bluewing.1564

bluewing.1564

Hallo zusammen,

ein MMO entwickelt sich beständig weiter und soll fortlaufend verbessert werden. Dazu gehören Rückmeldungen aus der Spielerschaft auf der einen Seite und das offizielle Team (CM, Support, Entwickler, usw.) auf der anderen Seite. Ich bin der Meinung, dass das Ergebnis (ein möglichst lange anhaltender Spielspaß und ein noch besseres Spiel) am besten erreicht wird, wenn beide Seiten möglichst konstruktiv zusammen arbeiten, motiviert bleiben und Freude am Produkt haben.

Als störend für eine möglichst fruchtbare Zusammenarbeit empfinde ich die schlechte Feedbackkultur (unkonstruktives Meckern, überzogene Anspruchshaltung, unhöflicher Umgangston), wie sie hier von einigen betrieben wird. Als hilfreich empfinde ich konstruktive, sachorientierte Postings mit oftmals konkreten Anregungen, wie sie hier auch oft zu finden sind.

Vielleicht kann man in diesem Thread als Spielerschaft mal gemeinsam in sich gehen und überlegen, wie man Feedback möglichst konstruktiv formuliert, wie man seine Vorschläge am sinnvollsten anbringt usw., und welche Verhaltensweisen vielleicht eher weniger zielführend sind. (Ziel ist ja üblicherweise nicht nur, seinen Unmut loszuwerden, sondern eine Verbesserung zu erzielen.)

Das Ganze hier soll eine Sammlung von Anregungen sein und keine Belehrung im Interesse aller, die in diesem Forum mitlesen/-schreiben; ich hoffe, dass sich davon niemand auf den Schlips getreten fühlt.
Ich fange mal an:

Anregungen für eine konstruktive Feedbackkultur:

  • Wenn ich etwas Allgemeines doof finde, überlege ich, ob ich eine Idee dazu habe, die mir besser gefällt. Falls ja erstelle ich einen Vorschlag im Vorschlagforum.
  • Wenn ich etwas Spezielles doof finde, was nur mich betrifft, wende ich mich an die passenden Stellen (z.B. PN an CM/Mod, eMail an Exploit-email-Adresse).
  • Wenn ich etwas kritisch hinterfragen und allgemein diskutieren möchte, erstelle ich einen Thread mit sachlichem, höflichem Posting, bin offen für neue Argumente, akzeptiere andere Sichtweisen und schaue, ob sich konkrete, konstruktive, für das Vorschlagforum geeignete Verbesserungsvorschläge im Verlauf der Diskussion entwickeln.
  • Wenn ich so sauer bin, dass ich mich nur auskotzen will, beruhige ich mich erstmal.
  • Nachfragen ist oft eine gute Idee. Womöglich hat man sich manchmal zu früh aufgeregt.
  • Vorwurfsvoll und stichelnd formulierte Postings sind bestenfalls nicht hilfreich.
  • Das Verwenden von Superlativen (“unter aller Sau”, “das allerletzte”, usw.) ist meistens auch nicht hilfreich.
  • Man spricht in aller Regel für sich selbst, nicht für “alle”. Verallgemeinerungen sind persönliche Eindrücke und keine “Fakten”.

Was gehört eurer Meinung nach zu einer guten Feedbackkultur?

Kilf/Blue/Dawn auf Abaddons Mund

Warum ich aufgestiegene Items doof finde

(Zuletzt bearbeitet am von bluewing.1564)

Feedbackkultur

in Diskussionen zu Guild Wars 2

Posted by: Tannenhirsch.3506

Tannenhirsch.3506

Jedes Forum ähnelt sich in gewisser Weise, was die Umgangssprache angeht.
Die Kunst der Moderation ist es nun, ein gewisses Mittelmaß hinzubekommen und den Nutzer auf gelenkte Bahnen zu weisen.

Wenn zu lasch moderiert wird, tanzen die Asuras bald auf den Tischen.
Eine zu strenge Moderation vergiftet das Kommunikations-Biotop.

Jeder Nutzer hat eine gewisse Erziehung genossen und weiß, wie man kommunikativ am weitesten kommt. Da nun ein Nutzer unter den Deckmantel der Anonymität in einem Forum waltet, ist die Hemmschwelle viel geringer, was seine Ausdrucksweise angeht.

Deine Vorschläge sind in Ordnung, keine Frage. Ob sich nun Nutzer daran halten wollen/können, wird sich zeigen.

p.s. : Nach mehreren Denkpausen in diesem Forum, welche mir (ob nun berechtigt oder nicht) auferlegt wurden, lass ich die eine oder andere Meinung aussen vor.
Mir brennt´s förmlich unter den Nägeln, wenn ich so manche Posts lese .. aber die Moderation hat nunmal den längeren Hebel … …so weit isses schon <schluchz> :p

Tannenhirsch

(Zuletzt bearbeitet am von Tannenhirsch.3506)

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in Diskussionen zu Guild Wars 2

Posted by: RamonDomke

RamonDomke

German Community Manager

Ich lasse das mal als seperates Thema offen – da es hier aber um ein angrenzendes Thema geht, werft bitte auch einen Blick in diesen Thread: https://forum-de.gw2archive.eu/forum/game/gw2/Wie-ist-eure-Meinung-zum-Support-der-deutschen-Community/

Feedbackkultur

in Diskussionen zu Guild Wars 2

Posted by: bluewing.1564

bluewing.1564

@Tannenhirsch:
Du hast schon recht; eine umfassende Verhaltensänderung bei Usern mit solch einem Thread erreichen zu wollen, wäre utopisch. Trotzdem glaube ich, dass sich die Mitglieder einer Gemeinschaft (zB eines Forums) auch gegenseitig beeinflussen bzw jeder mit seinen Postings zu einem allgemeinen (tendenziell eher sachlichen/ meckernden/ euporischen/ lustigen /nüchternen/…) “Klima” beiträgt.

@Ramon: Danke.
Der Thread hier soll im Gegensatz zu deinem verlinkten Thread ja um die Art und Weise gehen, wie man als Spieler euch gegenüber Feedback möglichst konstruktiv äußern kann.

In diesem Sinne:
Was gehört also eurer Meinung nach zu einer guten Feedbackkultur?

Kilf/Blue/Dawn auf Abaddons Mund

Warum ich aufgestiegene Items doof finde

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in Diskussionen zu Guild Wars 2

Posted by: Ratatoesk.6435

Ratatoesk.6435

Hallo zusammen!

In den meisten Punkten gebe ich dem TE Recht. Allerdings muss man unterscheiden zwischen einem konstruktiven Feedback und einer Unmutsbekundung. Beide sind berechtigt (zumindest aus Sicht des jeweiligen Verfassers), aber ihre Intention ist eine andere.

Das Feedback zielt darauf ab, eine persönliche Meinung zu äußern oder einen Misstand zur Kenntnis zu bringen und um Abhilfe/Anpassung zu ersuchen. Dazu können auch konkrete Vorschläge gemacht werden, diese sind aber kein Muss.

Die Unmutsbekundung hingegen geht aus einem akuten Ärgernis hervor. Dieses Ärgernis ist im Allgemeinen nachvollziehbar und bedarf weder einer Erklärung, noch eines Vorschlags der Verbesserung.

Der wichtigste Unterschied zwischen diesen beiden ist, dass der Feedback-Geber sich als Kunde und als Person respektiert und gewertschätzt fühlt von demjenigen, dem er sein Feedback gibt. Dem gegenüber fühlt sich derjenige, der sich Luft verschafft, weder als Kunde, noch als Person ernst genommen.

Ganz wichtig: Wer seinen Unmut äußert ist kein Troll! Seine Intention ist eine andere. Dass dabei der Ton nicht immer der Beste ist, ist verurteilenswert, darf aber nicht dazu führen, dass alle, die ihren Unmut äußern, diskreditiert werden (zum Beispiel als “Heuler” abgetan).

Treten zu viele Unmutsbekundungen auf, so lässt sich im Regelfall die Ursache dafür auf den Entwickler, also den Empfänger der Unmutsbekundung zurückführen und sei es auch nur, weil er sich nicht um einen Weg bemüht, seine Kunden zufriedenstellend zu informieren und realistische Perspektiven aufzuzeigen.

Ich halte es für sehr wichtig, diese Unterscheidung zu machen, weil beide Arten der Rückmeldung meiner Meinung nach berechtigt und entsprechend zu werten sind.

Auf bald!

Ratatoesk

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Server: Drakkar-See

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in Diskussionen zu Guild Wars 2

Posted by: Ludger.7253

Ludger.7253

Gute Feedback-Kultur ?
Keine Ahnung, ehrlich gesagt.
Vielleicht nicht alles so bierenst zu nehmen, und zwar von beiden Seiten -Spieler und Moderatoren ebenso.
Als Mitglied einer Gemeinschaft fühle ich mich weder im Forum, noch im Spiel.
Ich schließe im Netz prinzipiell keine " Freundschaften" oder fühle mich mit Leuten verbunden, nur weil sie das gleiche MMo wie ich spielen.
Ich reagiere im Forum meist nur auf Beiträge von anderen.
Für mich ist das Forum so eine Art Stammtisch, wo man zum Zeitvertreib bissel labert,
ohne den Anspruch, groß etwas bewirken zu können.

Ich persönlich habe keine Lust, den Entwicklern zu sagen, wie sie ihren Job zu machen haben oder sie mit meinen persönlichen Wünschen oder Mimimi zu belästigen.
Ich nehme das Spiel, so wie es ist.
Solange es spannend ist, wird es gespielt, wenns langweilig wird – tschüß.

Lesen gefährdet die Dummheit

(Zuletzt bearbeitet am von Ludger.7253)

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in Diskussionen zu Guild Wars 2

Posted by: Pirlipat.2479

Pirlipat.2479

Ganz wichtig: Wer seinen Unmut äußert ist kein Troll! Seine Intention ist eine andere. Dass dabei der Ton nicht immer der Beste ist, ist verurteilenswert, darf aber nicht dazu führen, dass alle, die ihren Unmut äußern, diskreditiert werden (zum Beispiel als “Heuler” abgetan).

Wenn du damit meinst, man solle niemanden persönlich angreifen, stimme ich dir zu. Dass man so manche Unmutsbekundung aber für vollkommen überzogen hält, sollte man schon noch sagen dürfen. Sonst entsteht meiner Meinung nach nämlich ein vollkommenes Ungleichgewicht zwischen denen die ihren Unmut bekunden und denen, die zufrieden mit einer bestimmten Regelung sind.

Feedbackkultur

in Diskussionen zu Guild Wars 2

Posted by: Tannenhirsch.3506

Tannenhirsch.3506

Ganz wichtig: Wer seinen Unmut äußert ist kein Troll! Seine Intention ist eine andere. Dass dabei der Ton nicht immer der Beste ist, ist verurteilenswert, darf aber nicht dazu führen, dass alle, die ihren Unmut äußern, diskreditiert werden (zum Beispiel als “Heuler” abgetan).

Wenn du damit meinst, man solle niemanden persönlich angreifen, stimme ich dir zu. Dass man so manche Unmutsbekundung aber für vollkommen überzogen hält, sollte man schon noch sagen dürfen. Sonst entsteht meiner Meinung nach nämlich ein vollkommenes Ungleichgewicht zwischen denen die ihren Unmut bekunden und denen, die zufrieden mit einer bestimmten Regelung sind.

…und wo sowas endet, sehen wir dann spätestens auf Seite 2 eines Threads.
Es schaukelt sich halt immer mehr auf .. es entwickelt eine Eigendynamik, weil keiner der Beteiligten nachgeben kann / will.

Tannenhirsch

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in Diskussionen zu Guild Wars 2

Posted by: Pirlipat.2479

Pirlipat.2479

Das mag sein, es ist immer eine Gradwanderung. Ich finde es nur etwas befremdlich, dass “Gemecker” oder Unmutsbekundung egal worüber und egal in welcher Form vorgetragen, per se seine Existenzberechtigung hat, ein Widerspruch dagegen nicht.

Feedbackkultur

in Diskussionen zu Guild Wars 2

Posted by: Ludger.7253

Ludger.7253

Das mag sein, es ist immer eine Gradwanderung. Ich finde es nur etwas befremdlich, dass “Gemecker” oder Unmutsbekundung egal worüber und egal in welcher Form vorgetragen, per se seine Existenzberechtigung hat, ein Widerspruch dagegen nicht.

Mein Eindruck ist, dass die " Fans " eine weitaus aggressivere Diskussionskultur an den Tag legen, als die Meckerfritzen.
Kaum ist so ein Beitrag offen, stürzen sie sich darauf, um den Ersteller mit Ironie und Sarkasmus platt zu machen.
Deswegen sind solche Threads auch immer ausufernd, während die
" Ich liebe dieses Spiel " – Beiträge weitgehend unbehelligt von Meckerern bleiben und mangels Beteiligung untergehen.

Lesen gefährdet die Dummheit

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in Diskussionen zu Guild Wars 2

Posted by: bluewing.1564

bluewing.1564

@Ludger:
Es geht hier ja nicht um “Fans” vs. “Meckerer”, sondern darum, wie man allgemein seine Rückmeldung, Meinung, Kritik angemessen vorbringt. Das bezieht sich auf alle, auch auf die “Fans” (und deren Umgang mit den “Meckerern”).
Dass man manches entspannter angehen kann, sehe ich genauso wie du.

Außerdem ergänze ich mal noch einen Punkt:

  • Zu Feedback gehört nicht nur Kritik, sondern auch Lob.

Ich finde es schade, dass oftmals sehr viel und schnell kritisiert, aber wenig ausgesprochen wird, wenn und womit man zufrieden ist.

Kilf/Blue/Dawn auf Abaddons Mund

Warum ich aufgestiegene Items doof finde

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in Diskussionen zu Guild Wars 2

Posted by: Pirlipat.2479

Pirlipat.2479

Das hängt wohl eher von der Brille ab, durch die man auf das Forum schaut.^^ Ich würde mal behaupten, beide Seiten schenken sich da wenig. Aber egal… Es geht mir nicht darum, jemanden platt zu machen, das schrieb ich bereits weiter oben.

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in Diskussionen zu Guild Wars 2

Posted by: Ratatoesk.6435

Ratatoesk.6435

Hallo nochmal!

@ Pirlipat

Ja, weißt Du, das ist ein Problem: Natürlich sollte es jedem unbenommen sein, auf etwas, was einer sagt, zu antworten. Allerdings sollte man sich vorher überlegen, wie eigentlich immer, was man wie warum und mit welcher Intention sagt. Denn man ist ja nicht der Adressat dessen, worauf man antwortet. Der Adressat ist der Entwickler, also der, dem die Unmutsbekundung eigentlich galt.

Die Erfahrung zeigt, dass die meisten Diskussionen sehr ruhig und nicht eskalierend verlaufen, wenn sich nicht andere Forenuser relativ unqualifiziert einmischen würden. Und ja, auch wenn man es gut meint oder meint, etwas wichtiges beitragen zu können, sollte man meiner Meinung nach immer abwägen, ob man mit seinem Einwurf nicht vielleicht doch mehr schadet als nutzt.

Der einzige, der im Zweifelsfall diejenige Person, die ihren Unmut zum Ausdruck gebracht hat, beruhigen kann oder sich überhaupt konstruktiv mit ihr auseinandersetzen, ist der Adressat, der sich, so verstehe ich es zumindest, als Dienstleister versteht.

Dabei geht es auch in keinster Weise um ein Gleichgewicht, von dem Du gesprochen hast. Meinungen sind, wie sie sind und richten sich nicht nach einer möglichst ästhetischen oder “gerechten” Verteilung.

Auf bald!

Ratatoesk

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Server: Drakkar-See

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in Diskussionen zu Guild Wars 2

Posted by: Exterminans.9723

Exterminans.9723

Ehrlich gesagt, ist die Kommunikation in BEIDEN Richtungen mangelhaft.

Man kann zwar von den Usern erwarten dass sie sachlich und rational bleiben, im Gegenzug sollte es allerdings auch selbstverständlich sein, dass seitens ArenaNet auch entsprechende Rückmeldungen zum Fortschritt kommen.

Insbesondere der Informationsfluss bei der Bearbeitung von Spielfehlern ist unzureichend.

Das betrifft unter anderem Fehlermeldungen hier im Forum die “angeblich” bearbeitet werden, allerdings auch nach Monaten noch ohne ersichtliche Gründe immer noch ungelöst sind. Ein Beispiel dafür ist der berühmte Skritt-Story-Bug der den Fortschritt der persönlichen Geschichte für eine ganze Reihe von Spielern jetzt bereits sei Monaten aufhält. Seit mittlerweile über 2 Monaten warten die Spieler auf eine Behebung des Fehlers und wurden bislang immer nur mit der inhaltslosen Aussage vertröstet, dass das Problem in Bearbeitung sei. Es ist durchaus verständlich, wenn die User auf eine derartig minimalistische Kommunikation nicht sonderlich gut ansprechen.

Wie es eigentlich laufen SOLLTE sieht man allerdings an dem gleichen Bug, vor ein paar Tagen hat sich einer der Entwickler “erbarmt” tatsächlich mal im Forum zu schreiben, WARUM der Fehler noch nicht behoben ist. Das hat bei den Usern die von dem Fehler betroffen sind zu Verständnis und zu einem deutlich spürbar, besseren Diskussionsklima geführt.

Leider gibt es das selbe Problem auch bei den Patchnotes, die Behebung von Fehlern öffentlich zu dokumentieren ist kein Eingeständnis von Fehlern, sondern ein Signal an die User dass die Fehler tatsächlich bearbeitet werden und (insbesondere für User die von einem bestimmten Bug betroffen sind!!!) die Rückmeldung dass der Fehler nicht mehr auftritt.

Aktuell sind die Patchnotes leider extrem dürftig, teilweise werden sogar Patches eingespielt OHNE irgend eine Patchnote. Insbesondere was die Behebung von Fehlern angeht fehlen in den Patchnotes der letzten Monate fast sämtliche Einträge, im Gegenzug treten allerdings mit fast jedem Patch neue Fehler auf.

Die Konsequenz daraus ist simpel: Die User sehen die neuen Bugs, bekommen allerdings keine Rückmeldung darüber dass die alten Probleme behoben wurden. In Folge dessen entsteht bei den Usern der Eindruck, dass die Behebung von Problemen keine Priorität hat was wiederum zu einer (eigentlich nicht berechtigten) überkritischen und gereizten Stimmung der User gegenüber ArenaNet führt.

Daher der direkte Aufruf an ArenaNet: Gebt den User mehr Informationen. Teilt den Usern mit wann die Fehler konkret behoben wurden, und wenn ihr einen Fehler nicht zeitnah beheben könnt, dann teil den Usern mit WARUM nicht. Es bringt nichts, wenn ihr die User mit der inhaltsleeren Antwort vertröstet, dass das Problem in Bearbeitung sei.

Feedbackkultur

in Diskussionen zu Guild Wars 2

Posted by: Pirlipat.2479

Pirlipat.2479

Hallo nochmal!

@ Pirlipat

Ja, weißt Du, das ist ein Problem: Natürlich sollte es jedem unbenommen sein, auf etwas, was einer sagt, zu antworten. Allerdings sollte man sich vorher überlegen, wie eigentlich immer, was man wie warum und mit welcher Intention sagt. Denn man ist ja nicht der Adressat dessen, worauf man antwortet. Der Adressat ist der Entwickler, also der, dem die Unmutsbekundung eigentlich galt.

…..

Dabei geht es auch in keinster Weise um ein Gleichgewicht, von dem Du gesprochen hast. Meinungen sind, wie sie sind und richten sich nicht nach einer möglichst ästhetischen oder “gerechten” Verteilung.

Es geht mir nicht darum, ob jemand grundsätzlich seinen Unmut bekundet. Und es geht mir auch nicht um eine wie auch immer geartete “ästhetische” Verteilung von positiv und negativ Meinungen, sondern im Zweifelsfall darum, dass teilweise Leute ihren Unmut über Dinge bekunden, die ich unter Umständen sogar gut finde. Und hier sollte ich doch schon in der Lage sein, meine Sicht der Dinge zu bekunden, da sonst leicht der Eindruck entsteht, jeder würde der dargestellten Meinung sein.

Feedbackkultur

in Diskussionen zu Guild Wars 2

Posted by: Jay.7241

Jay.7241

Die Argumente von Ratatoesk kann ich unbesehen unterschreiben.

Auch unsachlich vorgebrachte Kritik, Meckern und Jammern hat eine Kernaussage. Denjenigen darauf hinzuweisen dass sein Tonfall vielleicht unangebracht ist, ist völlig okay. Auch dass der “Meckerer” Unrecht hat ist möglich. In diesem Fall kann man ihm eine Lösung anbieten falls man eine hat, oder ihm Tips geben was er probieren kann. Damit ist derjenige dann meistens schon zufrieden und besänftigt. Man muss aber nicht Öl ins Feuer giessen, belehren oder predigen.

Was mir nicht gefällt ist WIE von manchen Usern auf Kritik (auch sachliche), Schilderungen eigener Eindrücke oder Formulierung von Wünschen reagiert wird. Das intellektuelle Niveau schwankt, aber es wird nach Kräften gestichelt, provoziert und herabgewürdigt. Das ist meiner Meinung nach etwas was nicht sein muss. Man muss nicht immer gleich persönlich werden, Seitenhiebe verteilen und Blitze von der Kanzel schleudern. Man kann zustimmen oder eben nicht, aber Letzteres kann man auch so formulieren dass man nicht unter die Gürtellinie schlägt und/oder sich selbst auf ein hohes Ross setzt. Ich bewundere hier einige, die es immer schaffen sachlich zu bleiben bzw. sich auch mal entschuldigen wenn sie sich im Ton vergriffen haben. Bei anderen muss ich regelmässig den Kopf schütteln.

Dass Leute eher meckern als loben ist im Kundenservice altbekannt, und professionelle Marketingleute (dass solche bei ANet sitzen setze ich einfach mal ganz dreist voraus ) wissen auch damit umzugehen. Niemand ruft die Hotline des Herstellers an um denen zu sagen wie toll die Waschmaschine läuft. Man ruft an wenn sie das eben nicht tut. Legt der Hersteller Wert auf eine Statistik wie gut oder schlecht das Produkt wirklich ist, verschickt er Fragebögen.

Feedbackkultur

in Diskussionen zu Guild Wars 2

Posted by: Luthan.5236

Luthan.5236

Meckern ist sogar gut. Besser als wenn der Kunde die Probleme in sich reinfrisst und keine Gelegenheit hat sich irgendwo zu beschweren. Da gibts sogar Studien, meine ich, die besagen, dass die Kunden sogar zufriedener sind, wenn sie sich Beschweren und man ihnen nach der Beschwerde trotzdem nicht weiterhelfen konnte – zufriedener noch als wenn sie sich gar nicht beschwert hätten.

Ich meine auch, dass Foren gern zur Selbstdarstellung genutzt werden und auch eine Art PvP stattfindet bzw. man will sich besser darstellen als andere.

Oder man will eigene Fehler im Spiel – wenn man z. B. irgendwie mit einer Klasse nicht so toll spielt wie andere – ausgleichen. Da fühlt man sich natürlich schlecht und muss gucken dass man im Forum genug andere findet denen es genauso geht(dann ist man nämlich nicht mehr selber schlecht sondern die Entwickler sind Schuld und Klasse ist underpowered).

Wirkt sich halt alles auch auf das Verhalten gegenüber Support und Mitarbeitern von ArenaNet mit aus. Die sollen halt helfen, damit der Spieler sich als der Tollste fühlen kann, weil keiner sich gern schlecht fühlt. Und dann wird halt gemeckert bei Probleme die einem davon abhalten die Nummer 1 weltweit zu sein.

Ganz normales menschliches Verhalten.

Feedbackkultur

in Diskussionen zu Guild Wars 2

Posted by: Ratatoesk.6435

Ratatoesk.6435

Hallo zusammen!

@ Pirlipat

Deine Motivation, zum Beispiel auf etwas eine Erwiderung zu schreiben oder gar Widerstand gegen den vorgebrachten Standpunkt zu erheben, kann ich sehr gut nachvollziehen.

Aber, wenn ich Dich richtig verstehe, scheint es bei Dir um die Sorge zu gehen, dass, wenn alle Spieler unerwidert ihren Unmut äußern würden, es zu Änderungen im Spiel kommen könnte, die Du nicht befürwortest. Damit setzt Du aber voraus, dass der Entwickler einzig und allein auf Basis dieser vorgebrachten Unmutsbekundungen reagieren würde. Nach meinem Dafürhalten wäre dieses Verhalten des Entwicklers erbärmlich und verantwortungslos.

Nein, es ist und bleibt sinnvollerweise in der Verantwortung des Adressaten (eben des Entwicklers) von Unmutsbekundungen, darauf nach seinem Ermessen zu reagieren. Dabei ist das Ignorieren eine beliebte, wenngleich plumpe und nachhaltig wenig konstruktive Strategie. Das Alleinlassen der User wird dabei ebenso häufig praktiziert und ebenso häufig stellt sich diese Einstellung als destruktiv heraus.

Natürlich sollst Du etwas auf Unmutsbekundungen erwidern können, denn auch Deine Meinung ist wichtig. Aber der Entwickler ist auch dafür verantwortlich, wenn er wert auf Deine Meinung legt, dass er einen Weg findet, sie einzuholen, auszuwerten und mit anderen Meinungen abzugleichen. In Foren gegen andere User zu wettern, nur weil sie anderer Meinung sind als sie selbst, und rhetorische Kleinkriege oder dogmatische Grabenkämpfe zu führen, das kann meiner Meinung nach nicht das Ziel sein. Aber genau das passiert, wenn es dem Adressaten egal ist, dass man sich an ihn wendet.

Auf bald!

Ratatoesk

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Server: Drakkar-See

Feedbackkultur

in Diskussionen zu Guild Wars 2

Posted by: Tannenhirsch.3506

Tannenhirsch.3506

Jetzt mal so in den Raum geworfen :

Ist dieser Thread nicht ein Musterbeispiel für eine klinisch reine & konstruktive Feedback-Kultur ?

Ich finde schon.

Tannenhirsch

Feedbackkultur

in Diskussionen zu Guild Wars 2

Posted by: bluewing.1564

bluewing.1564

Absolut!
Ich habe mir alle Postings mit viel Interesse durchgelesen, insbesondere, weil es mir persönlich oft ähnlich geht wie Pirlipat und ich die anderen Sichtweisen hier dazu wirklich auch hilfreich finde.

Trotzdem finde ich es manchmal sinniger, wenn man seine Unmutsbekundung etwas direkter an den Adressaten richtet. Öffentliche Unmutsbekundungen rufen nämlich oft eher dazu auf, dass andere (Mitspieler, Kunden…) sich äußern (sollen), und sind weniger darauf ausgelegt, den Adressaten wirklich zu erreichen (zB entweder, weil sie an einer Stelle stehen, wo der Adressat den Text nicht/nicht so schnell mitbekommt, oder weil sie in einer Form verfasst sind, aus der zwar Unmut aber weniger ein Anliegen ersichtlich wird).

Kilf/Blue/Dawn auf Abaddons Mund

Warum ich aufgestiegene Items doof finde

(Zuletzt bearbeitet am von bluewing.1564)

Feedbackkultur

in Diskussionen zu Guild Wars 2

Posted by: Halo Bond.7302

Halo Bond.7302

Hallo zusammen!

@ Pirlipat

Deine Motivation, zum Beispiel auf etwas eine Erwiderung zu schreiben oder gar Widerstand gegen den vorgebrachten Standpunkt zu erheben, kann ich sehr gut nachvollziehen.

Aber, wenn ich Dich richtig verstehe, scheint es bei Dir um die Sorge zu gehen, dass, wenn alle Spieler unerwidert ihren Unmut äußern würden, es zu Änderungen im Spiel kommen könnte, die Du nicht befürwortest. Damit setzt Du aber voraus, dass der Entwickler einzig und allein auf Basis dieser vorgebrachten Unmutsbekundungen reagieren würde. Nach meinem Dafürhalten wäre dieses Verhalten des Entwicklers erbärmlich und verantwortungslos.

Dabei möchte ich widersprechen, auch wenn es nicht an mich adressiert war.

Es ist falsch, imho, Aussagen einfach so im Raum stehenzulassen obwohl man selber der Auffassung ist, daß sie entweder nicht richtig sind, oder nur rein subjektiv richtig sind, oder überhaupt nicht zum Thema gehören reine Provokation oder Frustabbau sind.

Die oft beschworene Meinungsfreiheit wirklt nämlich in alle Richtungen, und auch die Leute die mit dem Spiel zufrieden sind dürfen manchmal bockig sein, und mit gleichen Waffen zurück schießen.
Obwohl ich natürlich eingestehe, daß es nicht zur Verständigung beiträgt, und man einfach besser nur miteinander reden sollte.

Feedbackkultur

in Diskussionen zu Guild Wars 2

Posted by: BrutusW.8251

BrutusW.8251

In GW2 hat man beim Feedback natürlich das Problem das jeder Spieler der jemals gespielt hat hier posten darf.

Man stelle sich das mal bei Abo Games vor, da gäbe es seitenweise nur noch trollposts.

Somit geht konstruktives Feedback hier natürlich eher in Heulthread, Trollposts und ähnlichen unter.

Feedbackkultur

in Diskussionen zu Guild Wars 2

Posted by: Carcinoma.8412

Carcinoma.8412

Grundsätzlich gebe ich dem TE in allen Punkten recht. Insgesamt hat sich die MMO Forenkultur in den letzten Jahren ungünstig entwickelt. Das eine gewisse Quote an kitten und unsachlichen Beschwerdethreads immer existiert ist normal. Insgesamt finde ich aber die Moderatoren des GW2 Chats schon angenehm streng, was Löschung und Schließen unangemessener Posts betrifft. Ich hatte mich in einem anderen Post bezüglich eines unsinnigen Vergleiches von GW1 & GW2 schon einmal im Ansatz zur Forenkultur geäußert, und über Sinnhaftigkeit und meine Meinung zur Erwartungshaltung mancher Spieler abgegeben. Ohne mich wiederholen zu wollen, fällt mir eben auch auf, dass Ungeduld, mangelnde Objektivität, oder schlichtweg Unsachlichkeit häufig die Kritik dominieren.

Insgesamt habe ich den Eindruck, das ein gewisser Anteil der Spielerschaft einer Meckerkultur mit Heuschreckencharakter verfallen ist. Spezifisch zu GW2 scheint der Dreh- und Angelpunkt die Langzeitmotivation zu sein. Auf meine ganz persönliche Spielsituation betrachtet absolut nicht nachvollziehbar. Ich kann aufgrund meiner privaten und beruflichen Umstände täglich ca. 1-3 h spielen, an freien Tagen sicherlich etwas mehr. Konkret habe ich im Moment noch keinen Char auf 80, da ich mehrere abwechselnd spiele. WvW habe ich bisher nur angetestet, und mit meinem höchsten Char ca. 40% der Karte erkundet. Zusammen gefasst kann man mir durchaus den ungeliebten “Casual” Stempel aufdrücken. Ich habe jedenfalls noch mehr als genug zu tun.

Eine typische Heuschrecke mit dementsprechenden Threadverhalten scheint, aus welchen Gründen auch immer, wesentlich mehr Tagesfreizeit zu besitzen. Spielt einen Char in der ersten Woche auf 80, und ist grundsätzlich “Endgame” forciert, da anscheinend die Philosophie darin besteht, sich so schnell wie möglich in jeder Hinsicht zu maximieren. Starke Itemfixierung, wenig Sinn für den Weg zum Ziel oder im Spiel liebevoll umgesetzte Details runden meist so ein Spielerprofil ab.

Aus diesen zwei Positionen heraus ergeben sich nun beispielhaft Kritik und Diskussionsstandpunkte die sicherlich meilenweit voneinander entfernt liegen, und sich nach meiner persönlichen Erfahrung auch nicht besonders nahestehen. Hier einen Konsens zu finden, ist meines Erachtens nicht möglich, da jedes Zugeständnis an den Grundfesten der Argumentation der Gegenseit zehren würde. Beide als Beispiel gewählten Positionen sollten aber die friedliche Koexistenz anstreben, was bedeutet, Spielinhalte objektiv zu beurteilen, und vor allem sein eigenes Spielverhalten abzugleichen und zu relativieren.

Ein gelangweilter Dauerspieler sollte einsehen, dass bei seinem Spielverhalten weder Content noch Mechaniken so schnell generiert werden kann, wie er sie konsumiert, und dass er mit dem Übermaß an Zeit welche er hat, auch noch andere Aspekte im Leben zu gestalten gibt . Ich persönlich finde mich damit ab, im Moment noch nicht jeden Inhalt wahrnehmen zu können, oder in gewisse Mechaniken noch mehr Zeit zum Einspielen und Entdecken benötige. Ganz insgesamt wünschte ich mir von der Spielerschaft mehr Sinn für Details, Realismus und spielerische Atmossphäre. Da ich manchmal beim Lesen einiger Threads den Eindruck habe, sie würden Arbeiten und nicht Spielen, und ihr Arbeitgeber wäre nicht in der Lage genügend Arbeit heranzuschaffen, und somit die hochqualifizierte Arbeitskraft des “Spielers” in ihrer Existenz bestätigen. Im gleichen Atemzug wird dann aus der Langeweile des “Arbeitsspielers” auch gleich noch der Untergang des ganzen Unternehmens prophezeit, da es ja nur schiefgehen kann, wenn ein Spiel nicht dauerhaft einen 8-9 h Arbeitstag füllt.

Asurische Grüße.