Hey Mitspieler,
zuerst einmal möchte ich mich entschuldigen für die leicht reißerische Überschrift, wobei ich denke das sie am besten die Punkte zusammenfasst, die ich ansprechen möchte. Vorweg sei aber noch gesagt das ich GuildWars2 wirklich mag, seit der Beta dabei bin und es für das beste MMO halte (nach GW1) welches auf dem Markt ist.
Mein Problem mit GW2 ist das man im PvE bei fortlaufender Spielzeit immer mehr das Gefühl bekommt, es ist alles nur noch auf Grinding ausgelegt (Bezeichnet regelmäßige, sich ständig wiederholende Spielabläufe [...], die notwendig sind, um ein bestimmtes Ziel im Spiel zu erreichen - Wikipedia). Meine Beispiele:
Handwerk (400 - 500)
Das Handwerk ist für mich noch der harmloseste Punkt, wobei ich es schon krass finde wie viele T6 Materialien benötigt werden um alle 6 Meister Berufe auf 500 zu bekommen. So viele Materialien bekommt man kaum zusammen, wenn man auch noch arbeiten muss und nicht jeden Tag 5 Stunden + im Spiel verbringt. Das heißt die Materialien müssen eingekauft werden was Gold kostet.
Fazit: Gold ausgeben oder farmen.
Aufgestiegene Accessories
30 Lorbeeren, bzw 40 Lorbeeren + 50 Ektoplasmakugeln, werden gebraucht um einen Gegenstand zu kaufen. Besonders die 50 Ektoplasmakugeln sind nicht wenig, wenn gleich auch immer noch locker möglich. Auch hier ist es entweder so das gefarmt werden muss (zum wiederverwerten von Goldies) oder im Handelsposten die Brieftasche erleichtert wird.
Fazit: Gold ausgeben oder farmen.
Aufgestiegene Rüstung
Hier würde ich nicht mehr sagen, das ich es verstehen kann. Es ist einfach nur übertrieben wie viel benötigt wird. Für diese Rüstung wird unglaublich viel Gold benötigt (kann gerne jeder für sich einmal durchrechnen). Allein die Damastballen sind eine pure Übertreibung! Spule Seidenwebfaden heißt unter anderem das Übel, mit 100 Seidenballen pro Faden! Das kriegt man nicht durch normales Spielen zusammen, beim Seidenballen muss eindeutig nachgekauft werden.
Besonders hart hat es Stoffklassen getroffen. Da könnte man schon ein eigenes Thema für eröffnen ob ArenaNet vielleicht Stoffklassen hasst. Hier werden noch mehr Damastballen gebraucht, von denen Ja am Tag nicht unendlich viel hergestellt werden können.
Das Ende vom Lied ist aber auch hier: Farmen oder Gold ausgeben.
Precursor
Zum Schluss der Precursor. Es gibt Spieler die das Spiel nicht mögen, sich aus Langeweile einloggen und einen bekommen. Dann gibt es Leute mit 1000+ Spielstunden, die noch nie einen bekommen haben. Hier ist dann auch das Ende vom Lied für die meisten: Gold ausgeben.
Fazit
Einiges bekommt man sicher so zusammen, doch wenn wir Alles zusammen betrachten ist eines klar. Wir müssen farmen oder Gold ausgeben. Wieso bekommt man in diesem Spiel kaum noch etwas nettes durch normales Spielen zusammen?
In GW1 gab es noch die Möglichkeit Gebiete im schweren Modus abzuschließen. Das war herrausfordernd, gab Erfolge und man konnte es gut mit Freunden zusammen machen. In GW2 gibt es nicht einmal die Dungeons in einer schweren Version. Wer dann die Fraktale für sich entdeckt wird mit dem Qualwiederstand ausgebremst. Als ob ArenaNet sagen wollte:" Ha! Wir könnten euch nun schwereren Content geben an dem ihr Spaß habt aber ... Nö! Baut doch erst mal aufgestiegene Rüstung und Accessories, dann dürft ihr weiter Spaß haben".
Man könnt Ja noch die normalen Dungeons machen aber ernsthaft, das hängt einem doch auch zum Hals raus. Keine Herausforderung, einige Bosse sind so schwach das ich mich daneben stellen kann und die 1 drücke, bis sie umkippen.
Weltenbosse farmen ist zwar ganz okay, doch zumindest mir macht es keinen Spaß jeden Tag alle Bosse zu besuchen.
Wie wäre es wenn ArenaNet uns mehr Content gibt, der herausfordernd ist und Spaß macht. Wo man sich überlegen muss wie man es angeht und dann so die tollen Gegenstände im Spiel erreicht. Ich möchte nicht am Grinding Content (Weltbosse, normale Dungeons, Fluchküste) teilnehmen müssen um das Alles zu bekommen. Dungeons im schweren Modus wären doch was, wo es dann entsprechende Belohnungen gibt.
Nur mal so meine Meinung zum ganzen grinding Content.
Grüße