Guild Wars 2

Seit einiger Zeit finde ich öfter seltsame Vorkommnisse im Handelsposten.

Während des Wintertags waren die Runen des Schneefalls fast aufgebraucht und bei über 3 Gold angelangt. Innerhalb von Minuten wurde der Bestand gefüllt, allerdings zu Preisen, die wohl niemand, der sich ein wenig mit dem Handel auskennt, so eingesetzt hätte. Natürlich ärgert man sich öfter, weil Personen, anstatt 1 Kupfer unter den niedrigsten Verkaufspreis zu gehen, diesen mit erheblich größeren Differenzen unterbieten. Aber Staffelungen von je einem Stack in 50 Kupfer-Schritten nach unten bis auf 60 Silber (also mehrere 10000 Items) sind totaler Schwachsinn und sieht für mich nach “Preisgestaltung” seitens Anet aus.

Vor einigen Tagen sind etliche Teufelshunde aufgekauft worden, der Preis stieg von etwa 20 Silber auf über 2 Gold. Heute Nacht “verschwand” dann auch noch der Restbestand von etwa 2500 Hunden aus dem AH. Gegen 6 Uhr heute morgen waren 11 Hunde im Handelsposten käuflich zu erwerben, der günstigste für 90 Gold.

Dreht Anet hier an der Preisschraube/Geldmenge oder bilde ich mir das ein?

2500 Hunde a 2 Gold… 5000 Gold dürften für einen erfolgreichen Trader keine Riesensumme darstellen.

Die Idee, alle Items einer Sorte aufkaufen zu können und dann (zumindest zeitlich befristet) ein Monopol im HP zu haben ist genial. Würde ich vermutlich auch so machen, wenn ich Ahnung davon hätte und über die finanziellen Mittel verfüge.

Ja, geht mir auch so. Als Käufer allerdings würde ich mir sagen… nö, so viel Gold zahl ich nicht für ein Pet

Bei Artikeln, die einen Wert bzw. Funktion haben, ergibt das natürlich Sinn. Als Beispiele etwa Edelsteinkugeln und verschmolzene Edelsteine, damit war vor einigen Wochen etliches Gold zu erwirtschaften. Aber Minipets, die man pro Account einmal braucht?

Bis die Ausgaben für die 2500 Hunde (weitaus mehr als 5k Gold, da von 2-80 Gold aufgekauft wurde) wieder drin sind, vergehen Jahre. Oder Halloween ist wieder da.

Mir sind Spieler bekannt, die aufgrund von Preismanipulation/Aufbauen eines Monopols (wie die oben beschriebene) eine Verwarnung von Arenanet bekommen haben. Solche Aktionen sind im Wesentlichen nicht geduldet, aber einige Traider organisieren das wohl in größeren Gruppen, sodass Anet ihnen nicht wirklich ein Monopol nachweisen kann.

Poupee.6953:

Dreht Anet hier an der Preisschraube/Geldmenge oder bilde ich mir das ein?

Einfache Gegenfrage: warum sollte ANet einen so absurden Weg wählen um an der Preisschraube/Geldmenge zu drehen? ANet hat wesentlich effektivere Mittel um Gold aus dem Spiel zu ziehen als so am HP rumzufummeln (( Sie brauchen nur ein Item anzubieten wie im Moment die Glücksteile… das sind typische Items wo Spieler einen Haufen Geld für ausgeben weil sie ja wissen, dass sie das meiste ihres Einsatzes garantiert zurückbekommen – und dabei übersehen, dass sie meistens pro Item 12S “Verlust” machen )).

Das im HP werden irgendwelche Trader sein die da rumpfuschen. Schau Dir mal die Historie auf http://www.gw2shinies.com/item/76569 an. Das gleiche Muster gab es vor 1 Woche schonmal und auch davor wurden teilweise über NAcht immer mal 3-stellige Mengen aufgekauft. Und wenn Du mal auf den Preis schaust wird klar was die vorhaben – der Verkaufspreis ist im Moment von unter 60S auf knapp 4G hochgegangen – wie Tornupto schon schrieb – die wollen ein Monopol aufbauen mit Items die stark begrenzt sind und dann die Preise hochtreiben. Würde mich nicht wundern, wenn die Minis bald noch wesentlich teurer werden wenn der Markt erstmal leer ist.

Ich kenne die Historie. Die Rechnung geht aber nicht auf, Tiscan. Auch wenn der Preis – was völlig utopisch ist – sich bei 10 Gold einstellen würde. Das finde ich daran ja so seltsam. Ein Angebotsoligopol bei Waren errichten zu wollen, die man höchstens 1x/Acc. kauft, das ist sinnfrei.

Minis, Skins und Farben sind Items die extrem begehrt sind weil es Prestige-/Sammelobjekte sind. Von daher macht ein Monopol dabei sogar ganz im Gegenteil extrem viel Sinn weil Leute dafür potentiell eher bereit sind hohe Summen zu zahlen.

Das Problem ist letztlich, dass wir nicht wissen wieviel Gold die Person letztlich investiert hat und wie gross noch die “Restbestände” sind bis derjenige den Preis vorgeben kann durch ein Monopol. Selbst wenn er im Durchschnitt 15G für die Dinger bezahlt hat und sie letztlich für 20G auf den Markt schmeissen kann macht er auf lange Sicht Gewinn. Die “Gefahr” für ihn ist nur, dass ANet das Vieh beim nächsten Halloween über den Händler für Candy-Corn anbietet wie sie es zuletzt ja schon öfters gemacht haben.

Wie gesagt: ich bezweifle stark, dass ANet da irgendwas mit zu tun hat, einfach weil es für sie viel einfachere und effektivere Wege gibt um Gold aus dem Spiel zu nehmen.

Monopole werden wenn überhaupt auf selten gehandelte Gegenständen aufgebaut, da das Monopol sonst sehr schnell aufgrund von erhöhtem Warenzustrom aus anderen Wuellen zusammenbricht. Versucht man eine solche Preissteigerung bspw. bei Mithril ist es aussichtslos, denn dieses wird in solchen Massen gehandelt, dass der Traider 1. nicht so viel Lagern kann und 2. eine Preissteigerung dazu führen würde, dass mehr Leute Mithril abbauen gehen und somit den Markt wieder sättigen.