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Ich find den Trend in GW2 momentan ganz schrecklich und möchte hier mal vergleichen, wie sich das Game für mich seit dem Release verändert hat:
Anfängergebiete und allgemein Gebiete waren gut gefüllt, gute Community, Gruppen haben sich von allein gebildet. Auf der Karte herrschte Smalltalk und entspannter Eventtalk, falls mal ein Event allein nicht zu schaffen war, es gab genug andere Spieler. Größtes Problem waren wohl überfüllte Karten und Overflowserver.
Inzwischen sind gewisse Karten oft leer, man läuft oft alleine. Auf diesen Karten ist der Chat nicht selten unbenutzt. Dagegen gibt es überfarmte Gebiete wie Königinnental, anstatt netten Gruppen gibt es Zerge, gut zum Farmen, aber ohne Spaß, besonders böse sind natürlich die Invasionen.
Weltbosse waren ein echtes Erlebnis, man lief rum, stieß auf eine Eventreihe und plötzlich taucht n Riesenmonster auf. Es lief alles entspannt ab. Dann wurden Belohnungen eingeführt, statt einer entspannten Eventreihe killt der Zerg alles und wo man früher das Monster bestaunt hätte, haut heute alles drauf, bevor das Monster schon wieder down ist.
Gold war echt was wert und das entspannte Spiel hatte Atmosphäre. Außer in Orr ließ sich nicht sonderlich gut farmen und selbst dort gings vor allem um Mats. Verliese galten als unausgeglichen (gleiche Belohnung für unterschiedlich schwere Wege), Champs als nicht tötungswert (schlechte oder gar keine Belohnung) und Erfolgspunkte waren reine Zierde, auch Weltbosse waren nicht unbedingt Quelle guter Beute. Dann wurden Belohnungen zu Bossen und Weltbossen hinzugefügt (schnell farmbar und zergfördernd), Erfolgspunkte belohnt (Erfolge wollen nun gefarmt werden und geben zusätzlich Gold), Verliese ausgeglichen (zuätzliches Gold). Farmen und Zergen killt die Atmosphäre und Gold gibt’s nun im Überfluss…
Dann natürlich noch tägliche und monatliche Erfolge sowie Lebendige-Welt-Erfolge, leicht, aber monoton, langweilig, aber sehr gut belohnt (eine Invasion soll im Schnitt über 10 Gold und vier Level geben…). Man spielt sie nicht, weils Spaß macht, sondern weil man die Belohnung haben will, besonders, wenn zeitlich limitiert.
An einem Tag 50 Gold… wenn man weiß, wie, kein Problem… Ich finde die Grundidee hinter den Updates gar nicht mal so schlecht, aber das Ergebnis… Ich übertreib jetzt mal ein wenig, aber man kann zwischen zwei Gruppen entscheiden, die die monoton Erfolge, Events und lebendige Welt farmen im Zerg und in Belohnungen schwimmen, und die, die alleine abseits vom Farm-Mainstream arm und einsam das Spiel genießen.
Ich bin kein Farmer. Ich geb zu, ich spiel gerne und oft Verliese, die fünfer Gruppe hats mir angetan und die Belohnungen sind gut. Trotzdem, meine durchschnittlicher Gewinn pro Tag liegt zwischen zwei und drei Gold. Das ist schon wesentlich mehr als früher. Trotzdem, das ist natürlich kein Vergleich zu 50 Gold. Die Preise für Gems haben sich verdoppelt und mir kostets einfach viel zu viel… Trotzdem find ich katastrophal, es gibt viel zu viel Gold in Spiel… ich geb nicht viel Gold aus uns benutz bevorzugt Verlieswaffen/-Rüstung. Dadurch hab ichs geschafft, 100 Gold anzusparen. ich finde, das ist viel, aber 100 Gold macht man ohne Probleme, wenn man weiß wie. es erinnert mich enorm an GW1. Ich hab mir Prophecies beim Release von Factions geholt, viel gespielt, aber kaum gefarmt. Wenn der Goldfluss wie in Prophecies geblieben wäre, hätt ich mir wahrscheinlich nichtmal ne Prestige pro Charakter leisten können, stattdessen war am Ende so viel Gold im Spiel, dass selbst ich mir ne Obsi leisten konnte, n paar Chaoshandschuhe aufm Mönch gammeln hab und gut n Stack an Ectos (gekauft/getauscht, UW hab ich einmal in NM durchgespielt und war insgesamt keine 10mal drin) vorm Release von GW2 verschenkt…