Guild Wars 2

Etwas das ich sehr oft lese ist das GW2 generell zu wenig Anleitung bietet.
Es stimmt auch das zu sehr vielen Dingen im Spiel keine gut verfügbaren Informationen vorliegen, und wenn überhaupt sie unübersichtlich sind oder tief in irgendeinem Wiki vergraben sind.
Dazu kommen noch teilweise falsch übersetzte Fähigkeiten und Eigenschaften, der Bruch vom üblichen Genrestandart in Sachen Rollenverteilung und das man oft nicht einmal merkt das man etwas fundamental falsch macht (@ “lol Dungeons sind so einfach, man muss nur 30 mal wipen um durchzukommen”)
Alles in allem ist GW2 in seiner derzeitigen Form nicht gerade das anfängerfreundlichste MMO auf dem Markt.

Was ich daher mal als Denkanstoss in die Runde werfen bringen möchte ist ob man nicht vielleicht ein Mentorenprogramm organisiert.

Mentorenprogramme waren relativ häufig in den alten Zeiten der MMOs, als sich solche Spiele schwerer steuern ließen als ein Motorroller mit 2 fehlenden Rädern, fielen allerdings aus der Mode nachdem MMORPGs massenverträglich wurden.
Ziel des Programms ist das Spieler ihr Wissen mit neueren oder unerfahrenen Spielern teilen und dadurch zu einem erhöhen des allgemeinen Wissenstandes beitragen und auf lange Sicht zu einer besseren Community zu führen.

Wie die Organisation dieser Mentoren aussehen soll und wie der tatsächliche Wissensaustausch denn aussieht wäre wahrscheinlich ein Thema für später.
Wichtig ist momentan die Frage ob es Sinn machen würde ein solches zu organisieren und ob die Leute denken das es Grund für, und ein Interesse an, einem solchen gibt.

Also ich teile mein Wissen auch ohne ein solches Programm gern mit Anderen. Im Umkehrschluss erwarte ich natürlich auch, dass mir bei Problemen und Fragen geholfen wird. Und ich kann positiv vermelden, dass dies bisher gut klappt.

Will nicht heißen dass ich gegen deinen Vorschlag bin, halte es nach meinem subjektiven Empfinden nur nicht für zwingend notwendig. Ansonsten gibt es ja neben den Spielern selbst ein Online-Handbuch für GW 2, Tipps während des Spielens und diverse Internetplattformen als Informationsquellen.

Wenn ein Spieler nicht einmal die puren Basics (Steuerung, Lesen der Karte, Lesen von Tooltips etc) hin bekommt, dann wird er auch nicht in den Eingeweiden der Spiel- und Comsteuerung nach einem Mentor suchen gehen (können).

Eine solche Einrichtung geht zudem i.d.R. mit einer Belohnung ein her.
Und da ist für mich bereits Ende des Themas!
Wie in früheren Games bereits gesehen werden dann Neuchars gespammt bis zur völligen Entfremdung der eigentlichen Spielidee, nur um sich gegenseitig dreimal täglich die Belohnung zu schieben.

Nö, danke

Belohnung ist nicht notwendig, es finden sich auch so Leute dafür.

In Ragnarok Online waren die Mentoren normale Spieler die sich freiwillig in den Neulingsgebieten für Frage und Antwortstunden angeboten haben. mal einem Spieler mit Skillungstipps ausgeholfen hat, oder auch nur ausgeholfen hat wenn mal jemand wieder ein besonders schweres Monster in den Neulingsgebieten beschworen hat.
Es gab reichlich davon (war selber über ein Jahr lang, und habe auch danach noch nebenbei mal hin und wieder gezielt nach Neulingen gesucht denen man helfen konnte) obwohl es keine Vorteile brachte (abgesehen von den Kontakten die man knüpft).

Pandora Saga (ok ist ein neueres MMO) hat feste Mentoren (freiwillige, werden von den GMs in die Stellung erhoben) die Frage und Antwortstunden geben, Spielern mit ihrer personal Story helfen. (manche Quests der Reihe sind schlecht designed und erfordern Hilfe von high-Level Charakteren, die eben nicht jeder hat/kennt.)
Es gibt 15 oder so davon (sind viele an der Spielerzahl gemessen) und die einzige Belohnung ist ein statloser Umhang der sie als Mentor kennzeichnet und er ihnen von einem GM verliehen wird. (den sie beim Ausscheiden auch wieder abgenommen bekommen)

In Ultima Online gab es zwar keine Bezeichnung dafür aber es war für viele völlig normal Neulinge sozusagen als AZUBI anzunehmen und ins Spiel einzuweisen.