Wann ist es Innovation?

Wann ist es Innovation?

in Diskussionen zu Guild Wars 2

Posted by: Allyoh.5479

Allyoh.5479

F:

Mir geht gerade einiges durch den Kopf, unter anderem die Frage: “Wann ist ein Spiel für euch Innovativ?”

Um den Anfang zu machen:
Ich finde man sollte ein Spiel nicht nach den einzelnen Funktionen die es bietet betrachten, sonder das ganze Spiel an sich.
Bietet das Spiel ein gutes gesamt Bild was einem ein Gefühl von etwas neuem und Innovativen bietet, oder fühlt es sich an wie ein X – beliebiges weiteres MMO?
Diese Frage stelle ich mir wenn ich ein neues MMO Spiele.
Aber was macht es Innovativ, man hört ja immer das sich Leute darüber beklagen, das alte Funktionen aus anderen MMO übernommen werden. Aber ist es gerade nicht das was Innovation aus macht, alt bewährtes zu übernehmen kombiniert mit eigenen Ideen?
Ein neues und “Innovatives” Automodell ensteht ja auch nicht aus dem nichts, sonder kombiniert Alte (optimierte) Sachen die gut funktionieren, mit neuen Ideen. Ergo Sie bauen aufeinander auf. Wieso also Sachen die in MMOS gut funktionieren wegwerfen und im schlimmsten Fall, durch eine schlechtere Idee ersetzen?

Wann ist es für euch Innovation?

mfg

Wann ist es Innovation?

in Diskussionen zu Guild Wars 2

Posted by: bluewing.1564

bluewing.1564

Moin,
für mich persönlich klang folgender Artikel innovativ, der mich auch davon überzeugt hat, dass GW2 für mich das richtige Spiel ist:

Macht es Spaß?

Ob es andere MMOs gibt, die ein ähnliches Konzept verfolgen (und ob dieses Konzept bei GW2 daher tatsächlich “innovativ” ist), weiß ich nicht.

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Wann ist es Innovation?

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Posted by: BammBamm.6719

BammBamm.6719

naja innovativ kann auch ein kampfsystem sein oder ein craftingsystem obwohl der rest des spiels “traditionell” ist.
ist gw2 innovativ? ja ich denke schon, auch wenn viele der einzelnen elemente schon anderweitig in mmos vorkamen ist es in der summe doch sehr innovativ. ich denke man vergisst recht schnell viele der kleinen sachen die gw2 von anderen spielen abheben und sieht dann wieder in erster linie was es gleich macht. eine grosse innovation war es spieler völlig ungezwungen zusammenspielen zu lassen. features wie persönlicher loot, kein killsteal und gruppenunabhängige effekte halten jetzt auch schleichend in traditionellen mmos einzug weil es einfach eine tolle idee ist. kampfsystem ohne trinity, kommt bei vielen zwar nicht so gut an weil die kämpfe eher reaktions statt taktischen schwerpunkt haben, es ist allerdings neu und spielt sich deswegen komplett anders. leute die sagen das neue system besteht nur aus kiten erfassen einfach nicht die möglichkeiten und den anspruch den es an jeden einzelnen einer gruppe stellt. die möglichkeit durch einen simplen waffenwechsel die auslegung des chars zu ändern ist einfach einmalig. vielleicht sind einige davon auch schlicht überfordert.
etwas das leider in gw2 nicht sonderlich innovativ ist ist das “endgame”, was um so trauriger ist denn in gw1 wurde schon ein innovativeres endgame geboten.

gw2 erfindet das mmo genre nicht neu, aber verändert es an nötigen stellen so das unterm strich ein mmo rauskommt das sich anders als bisherige anfühlt und das ist für mich innovativ. genau das ist der grund warum auch einige damit nichts anfangen können, weil es anders ist und der mensch nunmal ein gewohnheitstier.

Wann ist es Innovation?

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Posted by: Seezungenschleuder.8319

Seezungenschleuder.8319

Gerade weil sie viele der “Kerninhalte” von WoW und seinen Derivaten weggelassen und durch eigene Ideen ersetzt haben, hat Arenanet mit Guild Wars 2 etwas sehr Innovatives geschaffen, was in der Wirtschaft einen mutigen Schritt darstellt.

Natürlich bringen auch neue Errungenschaften neue Probleme mit sich, aber dass man diesen Weg geht – und nicht etwa den leichten Weg des Kopierens – beweist, dass es einem wichtig ist, Bewegung ins Genre zu bringen.

Manche Änderungen, wie bspw. die Fraktale, heiße ich nicht gut. Aber das Gesamtpaket ist stimmig.

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Posted by: Capa.7684

Capa.7684

Ich finde die Betrachtung ziemlich einseitig. Innovation bedeutet nicht zwingend Verbesserung sondern schlicht neue Ideen welche aber nicht unbedingt besser sind.
Mein Problem ist das eigentlich alle Bereiche in GW2 welche als innovativ dargestellt werden auch negativ betrachtet werden können.

A: Man braucht keine Heiler und Tanks mehr
B: Man kann auch garnicht heilen oder Tanken, auch wenn man wollte. Genauso wenig kann man ein reinen Supporter spielen.

A: Man braucht keine Gruppe mehr
B: Es gibt auch fast nix ausserhalb von Instanzen für Gruppen. Gruppenspiel Openworld ist langweilig da nicht fordernd. Es gibt kaum Zufallsbekanntschaften aus notwenidigkeit geboren.

A: Jeder sein Erz, Loot, Karma etc. … friede Freude Eierkuchen.
B: Keine soziale Interaktion jeder spielt für sich und nicht für die Gruppe.

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Posted by: bluewing.1564

bluewing.1564

A: Jeder sein Erz, Loot, Karma etc. … friede Freude Eierkuchen.
B: Keine soziale Interaktion jeder spielt für sich und nicht für die Gruppe.

Die soziale Interaktion “ich behindere und ärgere andere Spieler” (durch Mobklau usw.) fällt dadurch allerdings weg. Mir fehlt diese kein bisschen.

Allgemein habe ich auch den Eindruck, dass bei GW2 die meisten Spieler ziemlich sozial verträglich und hilfsbereit sind. Fragen im Chat werden meistens nett beantwortet, wenn man für irgendein Event noch Mitspieler sucht, finden sich auch meistens welche. “Jeder spielt für sich” kann ich also nicht bestätigen, im Gegenteil. Die Bedeutung von Gilden ist womöglich nicht so groß wie in anderen Spielen, allerdings braucht man da ja auch schon fast eine Gilde, um zusätzlich zu den unschönen Zufallsbegegnungen ingame (s.o. Mobklau usw.) auch noch mal nette Kontakte zwischendurch zu haben.

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(Zuletzt bearbeitet am von bluewing.1564)

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Posted by: Wutwurzel.9325

Wutwurzel.9325

A: Jeder sein Erz, Loot, Karma etc. … friede Freude Eierkuchen.
B: Keine soziale Interaktion jeder spielt für sich und nicht für die Gruppe.

Die soziale Interaktion “ich behindere und ärgere andere Spieler” (durch Mobklau usw.) fällt dadurch allerdings weg. Mir fehlt diese kein bisschen.

Allgemein habe ich auch den Eindruck, dass bei GW2 die meisten Spieler ziemlich sozial verträglich und hilfsbereit sind. Fragen im Chat werden meistens nett beantwortet, wenn man für irgendein Event noch Mitspieler sucht, finden sich auch meistens welche. “Jeder spielt für sich” kann ich also nicht bestätigen, im Gegenteil. Die Bedeutung von Gilden ist womöglich nicht so groß wie in anderen Spielen, allerdings braucht man da ja auch schon fast eine Gilde, um zusätzlich zu den unschönen Zufallsbegegnungen ingame (s.o. Mobklau usw.) auch noch mal nette Kontakte zwischendurch zu haben.

Dem kann ich nur zustimmen. Ich kenne die “A-Loch”-Community aus anderen Spielen zu gut, da ist der soziale Umgang hier miteinander sehr schön anzusehen. Klar gibts auch mal ausreißer, aber Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel

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Posted by: Ludger.7253

Ludger.7253

Die Punkte, welche Capa anführt sind für mich durchgehend positiv besetzt.
Gruppenspiel ist zwar zum Großteil nicht zwingend nötig, aber trotzdem möglich.
Fehlende Itemhatz und der fehlende Pillermann-Vergleich scheinen eine beruhigende
Wirkung auf das Nervenkostüm der Spieler zu haben.
Ebenso die fehlende Prominenz von Tanks und Heilern.
MMn. ist dieser Weg mutig und innovativ, auch wenn das Fahrrad nicht komplett neu erfunden wurde.
Für mich eine angenehme Feierabendbeschäftigung ohne den “Streß” anderer Spiele.

Lesen gefährdet die Dummheit