Guild Wars 2

Grüß euch liebe Zockerkollegen!

Ob es stimmt oder nicht ist jetzt zwar nicht wirklich relevant, trotzdem ist mir neulich folgender Gedanke gekommen, als ich ein wenig über die GW-Lore sinnierte:
Und zwar habe ich den Verdacht (im positiven Sinne), dass das Projekt GW2 bereits während der Entwicklung von GW1-Prophecies mit einkalkuliert wurde (zumindest in Ansätzen).

2 Indizien:

1.
Die Drachendame Glint begegnet dem Spieler bereits in Prophecies und zwar im Zustand NACH ihrer Befreiung vom Einfluss Kralkatorriks durch die Vergessenen. Jetzt frag ich mich, hab ich es nur damals nicht gewusst, oder war tatsächlich zu Prophecies-Zeiten noch kein Sterbenswörtchen über Kralkatorrik und die Drachen gefallen? Glint wurde uns Spielern demnach so präsentiert, wie wir sie erst NACH dem Hinzufügen der Drachenstory in das GW-Universum wahrnehmen hätten können. Weiß ja nicht wie es bei anderen war, aber ich konnte in der Prophecies-Mission mit Glint lore-technisch nicht viel mit anfangen. Aber bitte um Korrektur, falls ich da auf dem Holzweg bin!

2.
Im deutschen GW2Wiki ist im kurzen Artikel über Kralkatorrik zu lesen und zu sehen, dass ein Teil seines “schlafenden” Rückens aus dem Gelände “herausschaut” und zwar im GW:EN Gebiet, genauer im Grothmar-Kriegshügel. Ergo: spätestens mit GW:EN war der Großteil der Drachenstory, die uns schließlich 2012 zugänglich wurde, bereits fertig gedacht.

Ok, GW:EN war ja auch der letzte Teil von GW1, aber wie ich im ersten Absatz geschrieben habe, deutet es doch darauf hin, dass die Story schon viel früher, zumindest im groben Rahmen vorhanden war.
Wie gesagt, ist es irrelevant ob da was dran ist oder nicht, aber falls doch, dann zeigt das doch von ungeheuerer Weitsicht und Tiefgründigkeit seitens A-Net und das finde ich sehr bewundernswert. Was sagt ihr dazu?

Grüße

Hallo Tyronimus,

zunächst mal, neben Kralkatorrik ist auch in Guild Wars 1 EotN ein Diener Jormags im Drakka See eingefroren und in der zentralen Transferkammer “hing” Primordus von der Decke. Die Asura dachten es sei eine Statue und nutzten die Energie die von dieser ausging für ihre Zwecke. Und in den Eisklippen und in Cantha in Port Kaimu und vor dem Bejunkan-Pier sind jeweils Drachen Statuen zu finden. Vielleicht entpuppen die sich ja auch irgendwann mal “echte” Wesen und nicht nur Statuen

So weit erinner ich mich da an GW1. Ich hab keine Ahnung wann anet sich über ein GW2 Gedanken gemacht hat. Das es die Rahmenstory schon seit Prophecies gab, ist ja normal. Die Geschichte die vor dem Einstieg des Guild Wars 1 Charakters war glaube ich aber schon bekannt. Also man wusste in GW 1 bereits das es damals Drachen und Kolosse gab und sowas. Kann natürlich sein das die Entwickler sich dabei schon dachten “hm vielleicht spielt das mal eine Rolle”, aber abgesehen davon wurde der geschichtliche Hintergrund zunächst unabhängig von einem potentiellen Nachfolger entwickelt vermute ich. Das Glint bereits in Prophecies eingebaut wurde war ja storytechnisch wenn ich mich erinnere schon wichtig, da sie als Prophet diente. Ich erinner mich an den genauen Hintergrund nicht mehr warum und wieso man ihren Rat in GW1 brauchte, dafür ist das schon zu lang her

Grüße,

Eldoran

Zumindest was die Drachen angeht, von denen konnte man schon zu Beginn in den Manuskripten lesen.
Außerdem wirft die Geschichte Tyrias viele Fragen auf und zum Teil sind auch viele Unbekannte Sachen an einigen Orten zu finden worüber man teils nur über deren Bedeutung spekulieren kann, falls ich irgendwann wieder meine alten Daten wiederherstellen kann muss ich alles mal zusammentragen.

Waren interessante Sachen dabei.

Eldoran.8372:

Also man wusste in GW 1 bereits das es damals Drachen und Kolosse gab und sowas.

sHArkY.6914:

Zumindest was die Drachen angeht, von denen konnte man schon zu Beginn in den Manuskripten lesen.

Ok das wusste ich nicht, dass in GW1 schon von den Drachen was bekannt war. Demnach könnte man aber so sagen, dass sich A-Net von der Grundstruktur her ein Universe ausgedacht hat, das selbst 4 GW1-Teile nicht vollständig füllen konnten und deshalb quasi immer noch “Platz” für GW2 ( und dort Zukünftiges—> Cantha, Elona,…) da war bzw. ist. Wobei es ja sowieso ein ständiges Wachsen der Lore gibt, denn jedes neue Ereignis kann wiederum Bedingung für was Anderes sein usw…
Mich fasziniert einfach dieses Netzwerk von Geschichten und Ereignissen und das Beste ist dann, wenn man als Zocker ingame selbst gewisse Zusammenhänge erkennt und erlebt. Also A-Net: brav und weiter so! Nur die 2-wöchigen Story Häppchen machen mich trotzdem nicht wirklich glücklich. Da wäre mir ein ordentliches und größeres Addon doch um einiges lieber. Aber das ist ein anderes Thema…

Ja, dass mit dem erdachten Universum trifft es wohl am besten!

Man könnte ja rein theoretisch ein eigenes Game aus der ganzen Vorgeschichte kreieren und würde bestimmt immer noch nicht das ganze geschichtliche Lore abdecken.

Geht mir ganz genau so. Ganz Guild Wars ist wirklich eine komplexe Welt, die sich dann doch an den meisten Stellen logisch zusammen knüpft. Ist wirklich schwierig so etwas zu erstellen ohne in der fortlaufenden Geschichte wichtige Details zu vernachlässigen, dass weiß ich auch aus eigener Erfahrung. Gerade für Fantasy Freaks wie mich bietet diese Welt ein extrem tolle Vorlage für RPG’s und eigene Fanfictions.

Ich hoffe anet bleibt seinen ursprünglichen Ideen treu, an einigen Stellen hakt es dann doch mehr als einem gefällt, gerade die 2 wöchigen Updates wirken ein wenig Stimmungsvernichtend, aber wie du bereits sagst, dass ist ein anderes Thema.

Grüße,

Eldoran

GW:EN war von Beginn an als Überleitung zu GW2 mit dem Fokus auf die Drachen konzipiert. Man erinnere sich nur mal an die Endsequenz, in der Primordus sein Auge öffnet und der Samen des blassen Baumes erblüht.

Fraglich ist, was mit dem Baby von Glint, das man in Glints Herausforderung vor den Zerstörern retten sollte, passiert ist. Wurde es in der Lore vergessen oder wird es irgendwann nochmal auftauchen? Oder ist es dann doch letztlich den Zerstörern beim Erwachen von Primordus zum Opfer gefallen?

Was auf jeden Fall feststeht ist, dass viele Elemente, die schon mit den Konzepten zu Prophecies vorhanden waren, erst spät im Spiel umgesetzt werden konnten oder sollen. Man nehme zum Beispiel die verdrehte Marionette. Konzeptzeichnungen zu ihr sind seit dem Hochofen der Betrübnis-Update von Prophecies bekannt und schmückten seinerzeit unsere Hallen der Monumente.

Bild 1
Bild 2

Hinzu kommen auch so Sachen wie Guild Wars Utopia aus denen die Entwickler sicherlich bis heute noch Ideen ziehen und verarbeiten.