Guild Wars 2

Ich finde was dem deutschen Forum aktuell noch fehlt ist ein aktiv geführter und umfassender Theorycrafting-Thread. Daher würde ich gerne vorerst mit folgenden Fragen gerne eine gepflegte und anregende Diskussion ins Rollen bringen (kann und wird hoffentlich weiter ausgebaut):

“Wie würdet ihr in einem ausgeglichenen Kampf (100vs100vs100) auf einem Grenzland eure 99 Mitstreiter organisieren, wenn ihr den Lead führen und alle euch folgen würden?”

“Wie sieht eure ideale Roamer-Gruppe (5 bzw 10 Spieler die sich unabhängig vom Rest um Lager/Stealthangriffe kümmern) aus?”

Ich glaube über diese beiden Fragen lässt sich eine sehr ausgiebige Diskussion führen und ich werde auch gerne meine Gedanken dazu posten und versuchen sehr genau zu begründen.

Weiters schwirrt mir eine zusätzliche Idee durch den Kopf die ich zumindest noch nirgenst verwirklicht gefunden habe:

Was haltet ihr von einer großen Karte eines Grenzlandes / der Ewigen Schlachtfelder in welcher ‘perfekte’ Standorte für diverse Belagerungswaffen, Verstecke für Mesmer etc eingezeichnet sind. Diese Karte würde dann der deutschen Community einfach hier in diesem Thread als Link zugänglich gemacht. Kann mir auch vorstellen für Belagerungsszenarien einzelne Kartenausschnitte zu verwenden und verschiedene Szenarien einzuzeichnen.

Ich freue mich auf rege Beteiligung und wünsche viel Spaß.

mfg Starfall

puh 99 Leute leute würde ich niemanden raten erstmal aufteilen in 2 Zergs und das Grenzland einnehmen danach anfangen in deffer einzuteilen und Lager recap Gruppen.
und dann aufbauen und ausrüsten. wie man beim einnehmen vorgeht ist sehr situations abhàngig. Diverse Taktiken ausprobieren und vor allem darauf achten was die anderen Parteien Unternehmen und gegebenenfalls darauf warten das die anderen zwei sich bekämpfen um dann einzugreifen ein als glücklicher dritter Sieger hervorgehen. dafür brauch man wiederum 99 Spieler die wissen wie sie ihre Klasse am besten spielen in ihrer Gruppe oder in dem zerg. dann fähige gruppenleiter. und einen voicechat mit zivilisierten Leuten das ganze ist also nur theoretisch möglich und wäre der Traum jedes RAID Leiters wenn er sich auf jeden Mann verlassen könnte und weiß mit was er spielt und welche Kapazitäten er hat. dann bräuchte man nichtmal diesen komischen blauen noob Magneten

Um das Eis zu brechen hier meine Gedanken zu einer Idealen Roamer-Gruppe:

Aufstellung:

1 x Wächter | Defensiv
1 x Krieger | Hybrid
1 x Nekro | Zustandsschaden
1 x Schurke | Offensiv
1 x Mesmer | Hybrid

Aufgaben:

Die Aufgaben meiner Roamer-Gruppe sind sehr vielfältig und Situationsabhängig. Hauptaugenmerk ist es den Gegner zu schwächen, zu stören und zu verwirren. Daher
besteht die Hauptaufgabe aus dem tappen von Vorratslagern, töten von Dolyaks
(auch wenn ich ein hingebungsvoller Anänger der leider noch nicht existenten WDO – World Dolyak Organisation bin) und dem vortäuschen von Schlachtsymbolen an Festungen/Türmen. In entspannten Situation wird auch gerne mal ein Dolyak bis zur Haustür von Steinnebel begleitet.

Neben diesen mehr oder weniger beliebten Aufgaben sollte eine starke Roamer-Gruppe in der Lage sein auch eine Übermacht an Gegnern zu besiegen oder zumindest zu überleben, solange diese nicht ebenso gut ausgerüstet und koordiniert sind. Daher
empfiehlt sich bzw. verlangt es als Spieler LvL 80 zu sein und entsprechende Rüstung
(exotic) zu tragen.

Kampfverlauf/Taktik:

Da man einen kompletten Kampf nie vorhersagen/durchplanen kann, lässt sich hier nur eine Grundidee aufstellen.
Die Grundidee ist es, auch in Unterzahl, offensiv und erbarmungslos in den Kampf
einzusteigen. Der Wächter teleportiert sich daher vor allen anderen in die gegnerische Gruppe (solange nicht situationsbedingt ein Mesmerportal für die ganze Gruppe gewählt wird) und wird wenn möglich mit einem Großschwert (Spell 5) möglichst viele Gegner zu sich ziehen. Dies unterbricht einerseits Gegner und gibt den Verbündeten
einen Platz für effektiven AoE vor. Direkt hinter dem Wächter folgt der Krieger
der als Hybrid (etwas aushalten muss man an der vorderen Front immer) und ebenfalls
bevorzugt Großschwert versucht gleich möglichst viele Gegner in den down-state zu bringen während der Wächter um sich wirbelt. Der Nekro darf seiner Natur entsprechen und möglichst viele Gegner konstant mit vielen Zuständen unter Druck halten. Der Schurke kümmert sich ganz fokusiert auf markierte Ziele, oder hilft beim eröffnen des Kampfes mit Dolchsturm. Gruppenstealth ist als Roamer-Gruppe immer äußerst nützlich. Der Mesmer darf nur als Portal-gimmick mit. Scherz. Der Mesmer ist für die Gruppe ein großes Utility-Repertuar, sei es Portal, Zeitschleife, Stealth, Speedbuff, Nullfeld und vieles mehr. Neben den Utilities lässt der Mesmer die Gruppe auch größer erscheinen als sie ist, was oft sehr nützlich ist um 10, 15 oder mehr Gegner in die Flucht zu schlagen.

Nachwort:

Das wäre so ein erster kurzer Abriss von meiner Vorstellung eines Idealen Roamer-Teams. Mir ist auch bewusst, dass es viele weitere Aspekte gibt die man besprechen/verbessern kann, allerdings ist der Thread noch jung.. von daher passts ja.

mfg Starfall

@Smoky.3125 Glaube ich habs etwas falsch formuliert. Geht nicht zwingend darum als einzelne Person alle im TS zu leiten. Mein Gedanke war eher “Wie soll sich ein Server am besten organisieren wenns 100vs100vs100 steht”.. also wieviele Zergs, wie groß, wieviele Roamer etc ^^ Sorry fals es nicht klar genug war. Dennoch danke für den Post. Weiters sollten wir eventuell allgemein zwischen “Das Komplette Grenzland halten” und “Seinen Besitz erweitern” unterscheiden. Da ist ja ein großer Unterschied im Verhalten nötig, was mir dein Post eben klar gemacht hat.

Das Komplette Grenzland halten
So wenig Spieler wie möglich auf dem Grenzland halten. Kommt hierbei immer auf den Inc an. Auf dem eigenen Grenzland würde ich pro südlichem Tower je eine 5er Gruppe also insgesamt 10 Leute abstellen. Bei vollen Warteschlangen natürlich 50:50 in Westen und Osten teilen, wobei man gemütlich je 10 für die 3 südlichen Lager und ein bis zwei 5er Gruppen zum retappen/deffen der nördlichen Lager setzen kann.
Allerdings stellt sich meistens eher die Frage, wie viele man abzieht, da die Warteschlangen selten überall voll sind.

Wichtig hierbei ist aber die Jungs stets wieder zurückziehen zukommen wenn Inc kommt.

Seinen Besitz erweitern
Zwei Zergs grundlegend um 2 Angriffspunkte gleichzeitig zu generieren. Schlicht eine über den Westen und die andere über den Osten. Wenn man wirklich 100 Mann hat und gute Squad/Raidleiter, dann kann man natürlich wie folgt handeln:
2xZergs 35 Mann:
Einer die westliche Seite – der andere Zerg über die östliche Seite
2×10er Grps für abwehren vom Respawn. Also Bucht wird von Zerg A von Norden angegriffen und eine 10er Grp bleibt vor dem Südtor und fängt jeglichen Respawn ab.
2×5er Grps für Stealthattacks und Lagertappen

Ich würde sogar wagen eine neue Hypothese aufzustellen und die Wichtigkeit von Stealthgruppen unter die Abfanggruppen zu stellen. Wichtig die Abfanggruppen sind um 100% effektiver, wenn diese innerhalb des Keeps abfangen also z.b:
Zerg A greift Bucht an am Nordosttor an. Zeitgleich bewegt sich 10erGruppe X vor das Südtor und fängt Respawn ab. Zerg A ist durchs erste Tor und geht zum inneren Tor. Mesmer A3 rennt zum Südtor und portet 10er Gruppe X hinein. 10er Gruppe X macht die Wachen und positioniert sich hinter dem Portal vom Südtor. Das ist die Situation, wo kein Respawn mehr durchkommen sollte.

Das wars. Allerdings ist es immens unrealistisch 100 Mann am TS zu haben und alle auf demselben Grenzland sind und auch wirklich alle das tun, was man erwartet.

Daher beschränke ich mich schon auf 2xZergs bzw. 1xZerg und 1xAbfanggruppe oder 1xZerg und 1xStealthattackgruppe.

Weiters sei gesagt, dass insb. am Anfang also wenn die Gruppe noch nicht mit dem Raidleader eingespielt ist jegliche Taktik, die über “Alle zu Turm A” insb. bei solchen Zahlen schlicht überfordern und weniger zum Erfolg beitragen.
P.S: Je mehr Gruppen und je mehr Taktik Ihr hineinbringt, desto mehr splittet Ihr die Gruppe auf und desto schwächer wird der Hauptzerg nicht vergessen.

Gehen wir mal wirklich von einer perfekten WvW – Welt aus :
Alle 80 exotic

2 Squads bestehend aus jeweils 5 Mann . Diese Squads würden Aufgaben wie Einnehmen / Halten von Supplycamps und scouten übernehmen.
Meine Traumzusammenstellung dieser Squads : 1 Off-Krieger, 1 Support Krieger, 1 Support Wächter, 1 Zustandsdieb, 1 Brunnen-Nekro .

Restlichen Leute aufteilen in 3 Zerggruppen : 2 Angriffs- 1 Deff-Zerg.
Stärke der Gruppen : Angriff 40 Mann , Deff 10 Mann
Aufgaben vom Deff- Zerg : Je nach Situation : Verteidigung der eigenen Burgen/Türme , Reparieren von beschädigten Toren / Mauern sollte selbstverständlich sein, Unterstützung ggf der Squads
Aufgaben Angriffszerg : Gegner unter Druck setzen mit gezielten , wenn möglich gleichzeitigen Angriffen ! Davon min. Immer 1 Zerg im Angriff auf Burgen , 2. Zerg je nach Situation Angriff Auf Burg/Turm oder Angriff auf gegnerischen Zerg !

Ziemlich einfach gehalten ,aber das macht die ganze Sache nicht komplizierter als es schon ist

Hey Leute,
Also wenn man von einem idealen WvW mit perfekter Organisation, usw. ausgehen würde, dann würde ich KEINE Zerg’s mehr bilden.

Ich würde die ganze Masse an Spielern verteilen. Alle hätten dann eine Standartaufgabe, die sie ausführen solange keine anderen Befehele eintreffen. (zB Burg/Turm bewachen & Supplyrunn’s machen um diese weiter auszubauen oder Doly Schubbsen oder, oder oder) Wichtig ist hierbei, die komplette Masse möglichst gleichmässig zu verteilen, damit es keine “Schwachstelle” gibt & auch überall Augen & Ohren sind, die Gefahren frühzeitig erkennen.

Das Ziel wäre dann wie ein “Schwarm” zu agieren. Einer sieht einen angriff & man gibt nur noch Zonen-Befehle. Wenn dann zB ein Suply angegriffen wird ist allen bekannt wo man sich kurz sammelt um diesen Angriff abzuwehren. Somit bewgen sich dann alle in dieser Zone zu dem Punkt bis genug Manpower aufebaut ist, Zergt die kurz nieder & geht dann wieder seiner “Normalbeschäftigung” nach.

Die Oben genannte Masse bewegt sich primär im eigenen Gebiet & schützt dieses durch seine Anwesenheit. Nun gibt’s natürlich noch die Offensiven truppen. Ich persönlich tendiere zu einer Aufstellung wie 5x Ele.
Warum? Ich spiele selber einen DualDagger-Ele & wenn dieser schön geballanced geskillt ist kann der so gut wie alles: Extrem hohes Movement, viel AoE-DMG & viel AoE-Support.

Von diesen Trupp’s bräuchte ich 3 Stück, die einfach dauernd Druck auf die Gegner aufbauen & ggf. einen schnellen Schlag auf einen unbewachten Turm ausführen können. (Scheinangriff zu echtem Angriff)
Diese operieren NUR im Feindgebiet & vorzugsweise nicht an der Randzone, sondern weiter innen.

Falls sich Kapazitäten eröffnen und sich die Gelegenheit bietet kann man dann auch einer Deff-Zone den Befehl geben an einer Feindburg (die direkt an der Grenzzone liegt) anzuklopfen.

Nun zur grundsätzlichen Taktik: Deffen hat Vorrang. Was einem gehört soll mit allen Mitteln gehalten werden! Die Massage muss klar und deutlich sein: Wer uns angreift, der hat den kompletten Schwarm am Hals.
Die Störtrupp’s werden sofort angewiesen, den Server, der uns gerade angreift an seiner verwundbarsten Stelle auch anzugreifen. (druck aufbauen & sie dazu zwingen, dass sie die Belagerung abbrechen müssen.

Dadurch werden Gegner demotiviert & suchen sich, wenn die psychologische Taktik aufgeht ein einfacheres Ziel (den anderen Server).

Sobald sich dieses Szenario abspielt ist das ganz klar eine Chance für unseren Server sein Hoheitsgebiet zu erweitern.

Nun eine der wichtigsten Schritte: Sobald wir auf jeder Karte ~50% Map-controll haben, wird nur noch gedefft. Warum? Ganz einfach: Hat unser Server zu viel Land können wir es nicht mehr deffen, da die Leute zu stark verteilt werden. Zudem werden die beiden Feinde vermehrt versuchen uns gemeinsam anzugreifen, da uns ein zu grosser Teil der Map gehört.

Solange sich die beiden anderen Server jedoch um ihre 25 % der Map streiten können hat unser Server keinen Stress.

An diesem Punkt ist es dann einfach wichtig bei jedem Feindlichen Angriffsversuch MASSIV Macht & Präsenz zu zeigen. Der Angreifende Zerg soll so heftig wie nur möglich & mit allen Kapazitäten niedergemacht werden, damit ihre Motivation komplett zerschlagen wird.

Da es jedoch nie so einen Idealfall geben wird & die Kommunikation, usw. niemals so perfekt funktionieren würde (& man auch nicht erwarten kann immer überall seine 100 Mann zu jeder Zeit zur Verfügung zu haben) ist diese Taktik keine realistische Option.

Der Kern meiner Taktik könnte jedoch auch mit einfacheren Mitteln umschrieben werden:
- Deffen > Angreifen
- Grossflächig Druck aufbauen & halten (Gegner mit Deffen beschäftigen)
- Motivation der Gegner tief halten
- Nicht zu viel Mapcontroll aufbauen (da sich die beiden anderen Server sonst vermehrt gegen dich stellen, da sie keine andere Wahl haben)

Was haltet ihr davon?

Freundliche Grüsse

am effektivsten, egal wieviel einem zur verfügung stehen,
ist es kleine gruppen zu bilden 5 – 15 die türme/lager einnehmen und gegebenfalls halten. sie machen im prinzip die eigentliche arbeit.

der zerg an sich wird dahin navigiert wo er benötigt wird. auf ansagen von eben den kleinen einheiten. dauerhaft einen spawn zu blockieren wird nicht möglich sein. jedoch kann man mit 1-2 gruppen schon gut was abfangen. mit einem blick auf die map kann man die laufrouten gut abschätzen.

am allerwichtigsten jedoch ist die kommunikation/information. einen großen zerg kann man nicht aufhalten, wenn man nicht weiß wo er sich befindet und rechtzeitig die eigene masse verschieben kann.

Mir ist klar, dass Gruppen von 5 Mann am meisten leisten können, wenn sie gut verteilt sind, aber der Zerg an sich wird niemals überflüssig werden. Besonders dort wo man nicht alles hält und sein Gebiet erweitern will kommt man bei gleichen Machtverhältnissen nicht weiter.

Wenn man das eigene Grenzland vollständig hält, ist es sinnvoll viele kleine Gruppen zu haben und versuchen möglichst viele Spieler noch auf andere Grenzlande abziehen zu können. Im übrigen hält man 100% des eigenen Grenzlandes etwa so ‘leicht’ wie >50% eines gegnerischen Grenzlandes.

Will man nun aber beim Gegner gut Boden gut machen benötigt es einen Zerg. Wenn der Weg geebnet ist braucht man dennoch mehr wie 5 Leute um etwas zu erobern, sofern der Gegner organisiert ist (was wir im idealen WvW annehmen). Von daher sehe ich es wie Norreka.. 1-2 Zergs sind nötig, besonders da auch der Gegner große Gruppen haben wird.

Die “Schwarm”-Theory funktioniert meiner Ansicht nach nur im eigenen Grenzland / auf den Ewigen wenn man (fast) alles hält.

mfg Starfall

also das ganze ist nur theorie und ist auch bisle von einem selbst und der stärke der anderen server abhänig.

generell ist 100% dauerhaft zu halten nicht möglich bzw auch mit zu viel aufwand verbunden. es ist effektiver alles auf höhe und oberhalb der bucht zu halten (das ist machbar) und auf den anderen beiden feindlichen servern jeweils den turm direkt vor dem spawnpunkt und 1-2 camps. damit kommt man auf dasselbe raus wie 100% der eigenen map und es ist mit weniger aufwand durchfürbar und auch eher realisierbar.

leider oft auch unterschätzt ist das schloss in den ewigen. punkte mässig die eigene map halten + schloss = win.

Push!

Zu sagen ist, dass wir erst letzten Samstag beim gemeinsamen WvW Event mit Army ca 95 Mann (immer wieder Dcs und dann Warteschlange) auf einem Grenzland hatten. Einfach göttlich! 2 Zergs 2 Stealthgruppen und 2 Lagertapper

Besser gehts nicht!