Guild Wars 2

Karteileiche.1827:

Ich ziehe mal einen nicht ganz passenden Vergleich: die US-Streitkräfte sind gefeiert worden wie Helden, wenn sie nach einem gewonnen Krieg heimkehrten und teilweise haben sie selber Städte in Schrott und Asche verwandelt haben. Die hätten sich mit einer Hinweistafel, deren angepappte Zettel beim leisesten Windhauch davon wehen, bestimmt nicht zufrieden gegeben.

Ich finde den Vergleich gar nicht so unpassend. Wenn der Krieg vorbei ist, dann erfahren das die Truppen in ihren Stellungen, möglicherweise noch im Schützengraben. Die Konfettiparade ist dann noch sehr weit entfernt. Das erste ist die augenblickliche Situation. Man hat vielleicht noch Verletzte, die versorgt werden müssen. Die Feier wird eine schnell improvisierte Versammlung sein mit allem was man an Alk und Essen so findet. Dann kommen erst mal die Aufräumarbeiten, das Einpacken, die Vorbereitungen für den Rückweg/Rückflug nach hause.

Genau da sind wir jetzt in Löwenstein. Scarlet ist tot, ihre Truppen besiegt. Improvisierte Feier bei Majory.
Ein großes Heldendenkmal ist in der Situation beim besten Willen nicht zu erwarten. Die Holztafeln mit den Namen der Vermißten und Toten macht Sinn. Die Holztafel mit den Namen der Helden ist eine erste Ehrung und es ist schon bemerkenswert, das sie sich dafür die Zeit genommen haben. Irgendwann wird es ein steinernes Denkmal geben.

Mir gefällt es, das in Löwenstein die Ruhe nach dem Sturm eingekehrt ist. Ein paar Arbeiter, ein paar Plünderer, ein paar Löwengardisten. Das Löwenstein am “Tag danach” ist wirklich gut gelungen.

P.s.: krass seht euch den an, was der für eine schöne rüstung und legendäre waffen er trägt…, das muss einer dieser mächtigen helden von tyria sein, die es nicht geschaft haben löwenstein zu retten und gekommen ist seinen sieg über scarlet zu feiern. Wahrscheinlich trinkt er wieder viel und erzählt uns geschichten über seine ruhmreichen abenteuer. Am besten gefällt mir immer wie die helden nach dem sie völlig besoffen sind erzählen, wie sie einen untoten drachen, der untote diener beschwört, die ebenfalls untote beschwören besiegt haben… Das beste an der geschichte ist, das am darauf folgenden tag auch ein held herein kommt und damit prahlen wird, das er eben gerade den mächtigen drachen zhaitan besigt hat…

Manchmal glaube ich…, das ich zu den wenigen menschen in tyria gehöre die zhaitan noch nicht besiegt haben und überlege schon ob ich nicht mit meiner frau und meinen kindern einfach mal urlaub auf arah mache, um mit ihnen auch diesen drachen zu besiegen…

na, klingt das heldenhaft?

Ferrika.4693:

… Wenn der Krieg vorbei ist, dann erfahren das die Truppen in ihren Stellungen, möglicherweise noch im Schützengraben. Die Konfettiparade ist dann noch sehr weit entfernt. Das erste ist die augenblickliche Situation. Man hat vielleicht noch Verletzte, die versorgt werden müssen. Die Feier wird eine schnell improvisierte Versammlung sein mit allem was man an Alk und Essen so findet. Dann kommen erst mal die Aufräumarbeiten, das Einpacken, die Vorbereitungen für den Rückweg/Rückflug nach hause.

Genau da sind wir jetzt in Löwenstein. Scarlet ist tot, ihre Truppen besiegt. Improvisierte Feier bei Majory.
Ein großes Heldendenkmal ist in der Situation beim besten Willen nicht zu erwarten. Die Holztafeln mit den Namen der Vermißten und Toten macht Sinn. Die Holztafel mit den Namen der Helden ist eine erste Ehrung und es ist schon bemerkenswert, das sie sich dafür die Zeit genommen haben. Irgendwann wird es ein steinernes Denkmal geben.

Mir gefällt es, das in Löwenstein die Ruhe nach dem Sturm eingekehrt ist. Ein paar Arbeiter, ein paar Plünderer, ein paar Löwengardisten. Das Löwenstein am “Tag danach” ist wirklich gut gelungen.

Wenn sie schon eine “Situation” kurz nach dem Kampf simulieren, dann ist auch hier ein Mangel an Plot festzustellen. Wenn das hier nur das Vorspiel zur eigentlichen Feier des Sieges über Scarlet ist, warum nennt sich das ganze dann Epilog/Abschluss? Dieser Dialog hatte leider nichts Erinnerungsswertes zu bieten. Vom Charme her ist das eher ein weiteres Kapitel wo aufgrund des WvW Schwerpunktes Schmalhans Küchenchef war.

Ihr sagt es wäre nicht passend eine Feier für den Sieg zu gestallten? Alle Soldaten die Wochenlang in Löwenstein gekämpft haben schnallen sich ihr Säckchen auf den Rücken und gehen nach Hause und kommen dann zur autentischen Konfettiparade wieder in die Stadt?

Ich sag euch eins! Wenn man gewonnen hat dann gibt es gleich danach zumindest eine Reaktion wie Euphorie oder Verzweiflung. Beides habe ich nicht gesehen. An Tyria scheint diese “epische” Schlacht und die Zerstörung Löwensteins abgeperlt zu sein wie Wasser von einer Teflonpfanne. Wo sind die üblichen Reaktionen die auf das Ende eines Krieges folgen? Die Tatsache das sie nur mit Hilfe der Pinzette gefunden werden können ist das was mich traurig macht.

@ Wulfhart

Ok, es gibt also einen Cliffhanger in Form eines Dialogs. Mal von den Storyinteressierten Spielern wie uns abgesehen, wieviele Spieler sind durch diesen kleinen “Cliffhanger” denn nun ins Bild gesetzt worden? Wieviele der Spieler haben denn aufgrund dieser Aussage gesagt: “Cool! Jetzt bin ich wirklich gespannt wie es weitergeht!”

Bei den meisten ist dieses Gefühl maximal aufgekommen als sie im Abspann nach dem Tod von Scarlet das erwachen des Drachen verfolgen konnten, aber diesbezüglich wurde in diesem "Abschluss/Epilog nichts weiter gesagt. Das war in meinen Augen einfach kein Ende, das war Murks!

Was ich aber absolut lieblos und enttäuschend fand, war die Art und Weise wie auf den Drachen eingegangen wurde. Man hat also den Drachen brüllen hören… Mhh, da hätte ich mir eher erhofft, dass seine Erweckung von uns nicht bemerkt wurde, statt völlig emotionslos mitzuteilen: “Ach ja, habt ihr nicht mitgekriegt, Scarlet hat einen Altdrachen geweckt…” Das hätte storytechnisch, meiner persönlichen Meinung nach, mehr Sinn gemacht.

Zuerst hab ich auch sehr gestutzt, als ich die Reaktion gesehen hab, wobei das etwas im allgemeinen Valium-Feeling der “Feier” unterging.
Im Nachhinein muss ich allerdings sagen: das passt!

Ihr muesst euch einfach mal in die Lage der Tyrianer hineinversetzen.
Die sind umzingelt von Drachen und ihren Dienern – da kommt`s wohl auf einen mehr oder weniger kaum an.
Im Norden sitzen Jormags Horden, im Osten ist der Drachenbrand mit Kalkatroriks Dienern, im Sueden hocken Tequatl und die ehemaligen Diener Zaithans. Primodorus seine Zerstoerer spawnen ueberall in Tyria. Wo Bubbles steckt weiss keiner, aber vergessen darf man den trotzdem nicht – frueher oder spaeter wird der auch zum Problem werden. Und von Mordremod wusste man bisher zwar auch nur, dass es ihn gibt, aber nicht wo er ist, und was er macht.
Jetzt weiss man wenigstens, er ist erwacht und dass er wohl im Westen zu suchen ist.
Das ist mehr, als man vorher wusste.
DASS er eine Bedrohung ist, wusste man sowieso schon.
Also besteht eigendlich kein Grund zur Panik, nur weil er n bisschen vor sich hintrompetet hat – im Gegenteil: dadurch dass man jetzt wenigstens weiss, wo er ist, kann man sich sogar etwas “sicherer” fuehlen, nach dem Motto: “Gefahr erkannt – Gefahr gebannt”. Immerhin weiss man jetzt wenigstens, dass er nicht direkt unter Goetterfels oder Rata Sum hockt.
Die absolut unaufgeregte Reaktion auf das Bruellen des Drachen ist also in meinen Augen durchaus ok.
Ich zumindestens haette bei der Menge an Fronten an denen die Tyrianer kaempfen muessen (das sind ja nicht nur die Drachen, sondern auch noch Inquestur, Flammenlegion, etc) auf die Frage, ob ich das Bruellen des Drachen gehoert haette, nur gesagt: “Jo, soll sich hinten anstellen!”…

@ Rima:

Meine Enttäuschung über diese Erklärung bezog sich weniger auf die recht coole Art und Weise, mit der auf die Erweckung des Drachen reagiert wurde, als eher auf die lapidare Erklärung, das man das Brüllen des erwachten Drachens wahrgenommen hat. Es wäre halt spannender gewesen, wenn der Rest Tyrias erst nach und nach darauf aufmerksam geworden wäre, was Scarlet mit ihrem Bohrer angerichtet hat. Das unsere Helden nicht gleich in Panik verfallen, weil ein weiterer Altdrache aufgetaucht ist, wobei sie ja noch gar nicht wissen, ob er “neu” ist, ist zu erwarten gewesen. Zumal unser/e Held/in ja schon einen Altdrachen besiegt hat.

Die Königin, Eurem persönlichem Orden, den anderen Orden und auch dem Norn ist es völlig egal und er untergrub ja Scarlet wo Sie es erklären wollten. Wir haben Sie dann durch ein simples Messer getötet was nicht gerade eine Episches Finale war und für das man dann der Held und Retter Löwensteins ist, kümmert hier im Game überhaupt keinen. Eigentlich dachte Ich an so eine Siegerehrung wie am Ende von Star Wars damals wo man als Held gefeiert wird. Aber wie es scheint wußte eh keiner wohl was in Löwenstein passiert und den Orden war es wohl auch egal. Sie schickten nichtmal groß Leute oder die einen in der Story begleitet hatten. Und das ist ja das böse hier im Spiel man ist der Held und keiner weis es und man wird noch nach seinem Namen etc gefragt, wo man doch eigentlich bekannt sein sollte. Damals beim Menschen Tut mit Heldin von Sheemoor funktionierte das ja auch noch ansatzweise.

Es wird in einer Karte oder wie hier in 3-4 die Living Story eingebaut und der Rest der Welt weis nicht was außerhalb passiert. Normal müßte jede Karte ein Team haben wo dort ständig Änderungen vornimmt und die Dialoge anpasst z. B. auch das mal in den Kessexhügeln und so die Teile des Turms vergeräumt werden und warum treiben sich noch überall Toxische Wesen und Champs herum wo doch aus Löwenstein auch alle nach Scarlets Tod verschwunden sind ??

Der Kampf mit dem Hologramm was einzigartig und Klasse aber die lächerliche Zerstörung von ein paar Brücken in Löwenstein und dann das Ende mit dem simplen Todesstoß gegen Scarlet und das keiner davon Notiz nahm im Rest von Tyria, das war schon mehr als extrem Schwach und hier hätte man wesentlich mehr machen können. . .

Ravenhunt.2735:

Was hat Scarlet bei Omadd gesehen?
*Sie hat sich selbst gesehen, ihre eigene Natur, einen Teil ihrer selbst der tief verborgen wurde. Eventuell trifft das sogar auf alle Sylvari zu.
Eine Wahrheit die ihren Geist stark beschädigt hat.

Was ist mit der Verbindung Sylvari zu Drache?
*Da gibt es bis jetzt nur Theorien, die besagen das Sylvari etwas mit Drachenmagie zu tun haben, eventuell weil sie von etwas erzeugt wurden das mit Drachenmagie in Berührung kam.(Samen aus der Höhle, beschützt von Planzenmonstern > Mordremoth)

[…]

Hat Scarlet jetzt für oder gegen den Drachen gearbeitet?
*Ich sage: Dagegen, aber in einer Art die wir wohl erst viel später erkennen werden.
Kurzer Tip: Frühzeitiges erwachen eines Drachen, dass gab es davor noch nie.
Wer weiss in welchem Zustand Mordremoth nun ist. Eventuell geschwächt?

Mal viel theoriert, aber könnte es somit nicht vielleicht auch einfach sein, dass die Drachen und Sylvari irgendwie verbunden sind und als Scarlet somit in ihren eigenen Geist sehen konnte, hat sie vielleicht etwas mehr von dieser möglichen Verbindung herausgefunden und somit für die Drachen gearbeitet?

Vielleicht hat das auch alles gar nichts zu bedeuten und wir bekommen einfach zusammenhangslos täglich 10x den gleichen neuen Drachen präsentiert, um ihm ordentlich eines auf die Nase zu geben.