Guild Wars 2

*fett*"Mein Tiergefährte kämpft an meiner Seite und beschützt mich…"*fett*

Diesen wunderbaren Satz haben schon einige von uns mit Freude bei der Klassen-Erstellung ihres Charakters zum Waldläufer gelesen.

Was hat euch sonst noch bewogen, den Waldläufer bzw. den Ranger (in der englischen Version) zu wählen?
War es nur die Möglichkeit, einen Gefährten an seiner Seite zu haben? Oder habt ihr dabei auch an die entsprechenden Kampfmodi gedacht, die den Waldläufer speziell ausmachen? War es die Freude daran, mit Pfeil und Bogen durch Feld und Wald zu pirschen? Und auch unter Wasser gemeinsam mit Qualle, Hai oder Lindwurm zu schwimmen?

Schreibt eure Erlebnisse, eure Erfahrungen und auch eure Fragen hier hinein.
Besonders interessant wäre es auch, zu wissen, wie jeder seine Eigenschaften eingestellt hat (den sogenannten “Build”). Gute und schlechte Erfahrungen – alles kann für alle von uns, die einen Waldläufer spielen, interessant und womöglich hilfreich sein.

Und – was ganz besonders schön wäre – stellt doch eure Lieblings-Tiergefährten einmal vor!

Eine Naturverbundene Klasse, würde mehr auch etwas mehr Naturmagie beim Waldi wünschen, kommt vieleicht noch.
Habe mir vor Start des Spiels oft die Skills der Klassen durchgeschaut, hört sich seltsam an, aber teilweiße waren sogar die Symbole der Skills auschlaggebend warum der Waldi meine rster Charakter wurde. Inzwischen fast 800 Tage alt!

Meine Lieblingstiere sind die Vögel/Katzen (Rabe/Eule/Schneeleopard), meistens benutzte ich im PvE (vor allem Dungeons) die Metatiere. Dschungelpirscher und Jaguar weil diese aus gutem Grund Meta sind.
Im PvP Spinne/Wolf.
Mag auch andere Dinge, vor allem Bären, bei meinem Spielstil sind diese aber nur ein nutzloser Klotz am Bein was ich Schade finde. Echte Tierwahl hab ich nicht. Finde ich in WoW inzwischen besser gelöst.

Waffen? Kurzbogen und Haupthandaxt machen mir keinen Spaß. Langbogen spiel ich seltener, ist eher nur ne Zweitwaffe. Großschwert/Schwert mag, ich den fehlenden Großschwertschaden (runde 17% zum Einahandschwert) bemängle ich schon lange.
Würde mir sehr gefallen eine “echte” Wahl zwischen den Waffen zu haben.

Spielstunden? Um die 700, mit 100% Welt, einigen PvP Spielen, alle Dungeons/Fraktale gemacht, 80Ar und öfter in Fotm 50 gespielt, auch schon manche Dungeons Solo gemacht/versucht, sind mit dem Waldi aber nicht sonderlich zu empfehlen.
Pet “tankt” stirbt irgendwann und die Solodps ist grauenhaft. Ingi/Krieger sind bedeutend schneller bei Solodungeonsachen.

Builds? Viele versucht. Früher im PvE hauptsächlich mit GS, verschiedene Varianten.
Derzeit meist dieses hier.
http://gw2skills.net/editor/?fNQQNAsXTjMqUxaJLuqQ0ag9gadAEwjO3OID8VFV4EJ-TRSBABPt/wDnAAKV/xMlgRcIAuS5He6DW4IAAwDAgMA5jB-e

Man kann recht nette Builds basteln bei denen auch das Tier sehrviel aushält, leider fallen diese im Schaden schnell spürbar ab. 3 Punkte in Naturmagie sind für mich fast ein Musthave in Gruppencontent jeglicher Art, Segen für das Pet sind einfach enorm stark und wichtige. Finde eigentlich sollte dieser Trait eine Baseline Klassenmechanik sein.

PvP?
Seltener die COndibuilds, haben mir aber nie Spaß gemacht. Derzeit meistens 6/2/0/6 LB+ Schwert/Dolch.

Post Teil 1:

Erst einmal die DVD Guildwars 2 ins ROM-Laufwerk gestopft und mal schauen, was da so kommt. Installation abgeschlossen, gestartet und zurückgelehnt. Hmmm kommt da heute noch was mehr? Neuen Charakter erstellen, gibt es da was mit Heilung? Ich hab doch immer eine Druidin zuvor gespielt, wo finde ich denn jetzt etwas, das zumindest mit Hot´s und Dot´s umgehen kann?

Der Anfang war schon schwer für mich, überhaupt zu entscheiden welche Klasse mir gefallen könnte. Zu sehr Tussi sollte es nicht sein, aber auch nicht zu wenig. Aber in der Vorschau sah alles ganz anders aus, als bei so einigen Asia-Games. Dann lieber etwas sportliches, etwas athletisches. Eine Diebin? Was ist denn das? Eine kleptomanische Superheldin, die ihre Finger nicht aus den Taschen anderer Leute lassen kann? Näää, das geht mal garnicht! Waldläuferin? Na ja, mit dem Bogen zu spielen kann ja auch Spaß machen. Aber ich glaubte, ich hatte mir das falsche Spiel gekauft. Lesen wir mal weiter, Naturgeister aha, Tiergefährte oh, Fallen hihi, allen Situationen anpassen, ja das soll es sein. Wie ihr sicherlich bemerkt habt, bin ich der klassische Casual, der weniger als NULL Ahnung hat/hatte von dem Spiel. Ich dachte sogar zuerst, das Klassen spezifische Künste haben, die ähnlich wie ein Handwerk sind. Als Beispiel dachte ich an gewissen Attributen oder Skill-Ergänzungen, die man auf Rüstungen und Waffen beschwören könnte.

Scheu wie ein Reh habe ich mich dann in Shaemoor aufgehalten und mich erst einmal umgeschaut… Da böse Zentauren! Piu Piu, gibs ihnen mein Tiergefährte, ich mach euch fertig…juhuu das macht Spaß. Da ein grüner Stern, da sind sicherlich noch mehr von den Klabskallis! So haute der erste Schritt der persönlichen Geschichte mich von den Socken. Bis Level 25 habe ich im Königintal verbracht. Von Eigenschaftspunkten hatte ich keine Ahnung. Alles musste durch Bewegung und Ausrüstung kompensiert werden. So nutzte ich auch das Terrain um sicher durch das Gelände zu streifen, immer auf der Suche nach besserer Ausrüstung. Das mit den Eigenschaftpunkten habe ich erst viel später gemacht, aus Angst mich zu verskillen. Ich wusste noch nicht, das man sie auch zurück setzen konnte. Aber bis Level 60 ging ja auch alles gut. Dabei sollte ich evtl. erwähnen, das meine Waldläuferin +2 Jahre alt ist. Aus Verliesen habe ich mich zurück gehalten. Da gab es gleich was auf die Mütze und ich wusste, das ich noch etwas, also so richtig falsch machte. Daher habe ich mich nur an die persönlichen Story gehalten. Wie ich im PvP oder im WvW rein konnte, wusste ich auch nicht. Im Grunde hab ich so einige Zeit nur herum gespielt ohne das ganze Potential meines Charakters zu nutzen. Dennoch hatte es mir großen Spaß bereitet. Nachdem ich dann durch Zaithan durch gestolpert bin und ich mich weniger als Superheldin gefühlt hatte, begab ich mich dann zum Schluss des Spiels. Der Schluss war dann so traurig, das mir fast die Tränen kamen. Tybalt war nicht mehr unter uns und ich wusste auch nicht mehr, wie es weiter gehen sollte. Ich dachte das Spiel ist jetzt einfach am Ende angekommen und auf die restlichen Verliese hatte ich nicht sonderlich Lust drauf, da die Story eh zu ende war. So farmte ich dann hier und da, erschloss immer mehr die Karte und nahm an unzähligen Events teil. Danach erstellte ich mir weitere Klassen, spielte mit ihnen und gab jeden von ihnen zwei Handwerke, die ich dann auf Level 400 gebracht hatte. Von den anderen Klassen war ich weniger begeistert und es fehlte mir mein treuer Freund, der stets an meine Seite kämpfte.

Post Teil 2:

So stand ich dann da in Löwenstein, wusste nicht was ich noch machen sollte oder wollte. Beim lesen des Kartenchat bemerkte ich dann, das alle immer wieder von dem WvW gesprochen haben. So fragte ich dann in aller Öffentlichkeit, wie ich denn da rein kommen könne. Gott die Antworten hatten eine Bandbreite von lustig, asozial, absolut dämlich und extrem ermüdend. Da ging doch gleich mal die natürliche Selektion anhand der schwarzen Liste los. Nur eine Person hatte mich freundlich angewispert und mir erklärt, wie ich zum WvW gelange. Die Blacklist hab ich später dann wieder gesäubert, da jeder mal einen Geistescooldown haben kann. Doch zuerst brauchte ich kompetente Infos. Im Forum und im Wiki machte ich mich dann darüber schlau, welche Builds man spielen kann, wo ich welchen Tierbegleiter finden kann und noch viele weitere Infos, die um den Waldi wichtig waren. Zum PvE wollte ich nicht mehr zurück. Die Mentalität der Spieler war irgendwie anders. Zumindest habe ich es Anfangs so empfunden. So beschäftigte ich mich mehr mit dem WvW und den PvP. Obwohl ich zuvor in anderen MMORPG´s weniger Interesse hatte, anderen Spielern was auf die Mütze zu klopfen, so machte es mir mit meine Waldläuferin richtig Spaß. Also begann das Spiel wieder vom Neuen… Piu Piu, gibs ihnen mein Tiergefährte, ich mach euch fertig…juhuu! Überwiegend spielte ich mit dem Kurzbogen und mit Schwert / Horn. Erst eine ganze Zeit nach Piu Piu, versuchte ich mich daran ein Build auf Zustände zu spielen und andere Waffen zu testen. So feilte ich dann immer mehr an den Eigenschaften und an der Ausrüstung herum. Ich probierte alles mögliche aus, bis ich kein Gold mehr hatte, ging wieder im PvE um mir welches zu besorgen, farmte noch etwas und ab wieder zum WvW. Auch wenn ich mit den anderen Klassen in den verschiedenen Modi war, so hatte ich am meisten Spaß mit dem Waldi. Im Sprungrätsel legte ich manchmal vor dem Absprungpunkt eine Frostfalle und lief dann vor den verfeindeten und gefrusteten Spieler weg. Dann versteckte ich mich wieder, legte eine Falle usw. Sehr wenig lief ich mit den großen Gruppen mit, versuchte mich aber an Belagerungswaffen, die in den Gebäuden standen. Heute sieht mein Spielverhalten ganz anders aus. Je nach Spielmodi ziehe ich bestimmte Skills und Builds vor. Beobachte gern Spieler im PvP und probiere viele Sachen aus. Das PvE hat nie wieder den höchsten Stellenwert bekommen, es sei es gibt dort etwas, was ich brauche. Doch als Waldi war das PvE eine ganze Zeit lang nicht sehr interessant, da man mich dort auch nicht haben wollte. Krieger hier und Mesmer da…. Ihr kennt es sicherlich noch. So wurde dann halt eine regelrechte Kampfkatze geboren^^. Na ja als Casual würde ich mich heute noch bezeichnen.

LG

Pheeeew durchatme na das ist doch mal ein Roman. Ein sterbliches Schriftgut ganz nach meinem geschmack :P
Danke für eure beiden “Erlebnisse”, war sehr spannend eure Erfahrungen zu lesen und sie sich bildlich vorzustellen.

lg ^^