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GW1 Besser und Gruppenfreundlicher als GW2?

in Diskussionen zu Guild Wars 2

Posted by: MrPsycho.9076

MrPsycho.9076

Dann mal zu deiner Erklärung.
Aus hunderten Skills 8 sinnvolle Skills auszuwählen ist komplex und überfordert wohl sehr viele Anfänger.
GW2 setzt deshalb auf mehrere Systeme, die ineinander greifen. Jedes für sich betrachtet ist einfach.
Waffenwahl -> einfach
Hilfsfähigkeiten wählen -> einfach
Eigenschaften wählen -> einfach
Equip suchen -> einfach

ABER die Komplexität kommt mit der KOMBINATION all dieser Systeme. Um ein wirklich gutes Build zu haben MUSS alles zusammen passen. Und die Beeinflussung der Systeme untereinander ist ziemlich hoch. Und das nur innerhalb einer Klasse.

Bezieht man eine ganze Gruppe in ein “Build” mit ein, kommen noch die Kombofelder und Komboauslöser dazu. ICH finde das System bietet mehr als genug Komplexität und bleibt dabei noch beherrschbar für den Entwickler. Ich meine wie oft kam es vor, dass irgendwelche “Imba-Builds” aufkamen, an die kein Entwickler jemals gedacht hat und dann hagelte es Nerfs.

Ja es sind mit Sicherheit weniger Möglichkeiten als mit GW1, was aber hauptsächlich vom Wegfall des Dual-Klassensystems kommt. Das war auch so ein Ding, dass mehr überfordert hat, als das es ein Anfänger sinnvoll nutzen konnte.
Alles in allem bietet GW2 genügend Möglichkeiten, nur werden die von den wenigsten Spielern genutzt. Was aber noch von der fehlenden Schwierigkeit kommt. Für mich verständlich, Arena will die Spieler erstmal an das neue System gewöhnen. Sobald das passiert ist, wird auch schwerer Content kommmen für den man (wie auch in GW1) das Build speziell anpassen muss.

Klar, aus Anfängersicht überfordert ein solches System wie in GW 1 enorm, das ist richtig. Allerdings war für MICH genau das, was GW 1 im Vergleich zu anderen MMOs immer ausgemacht hat: Dass es nicht zu einfach war, nicht allzu zugänglich war und man Zeit mit dem Spiel verbringen musste, um es zu meistern. Und verglichen mit dem Skillsystem in GW 2 ist da einfach nahezu nichts davon übrig geblieben. Ich könnte jetzt auch wieder bei dem GW 2-internen “dodge ‘n’ damage”-Kampfsystem ansetzen, das zu diesem “abgespeckten” Skillsystem sein Übriges tut, aber das würde zu weit führen. Wie von Dir erwähnt, wird wohl die einzige Hoffnung bleiben, dass die momentane Situation nur eine “Eingewöhnungsphase” darstellt und das Spiel mit der Zeit wenigstens ein bisschen fordernder wird.

[…] Die hohe Kunst des Skillsystem entsteht wenn ich mit meinen Mitspielern gemeinsam kombiniere,
Dies setzt natürlich voraus das ich die Skills der anderen Klassen kenne und mich gemeinsam mit diesen auseinander setze. […]

Ja, das mag auch gut und gerne sein, aber wenn man hier wieder den Vergleich mit GW 1 ansetzt: Auch dort musste man nicht nur seine eigene Skillbar beherrschen, sondern ebenso gut auf das Team abgestimmt sein und deren Skills kennen. Auch in GW 1 hatte man, vor allem im Hard Mode, nur Erfolg, wenn die einzelnen Teammitglieder wie Zahnräder ineinander griffen. Und das war einfach alles um Längen komplexer, fordernder und für Skilltüftler interessanter als GW 2 – zumal man 8 anstatt 5 Skillbars zur Verfügung hatte.

GW1 Besser und Gruppenfreundlicher als GW2?

in Diskussionen zu Guild Wars 2

Posted by: MrPsycho.9076

MrPsycho.9076

Ich finde das Skill-/Eigenschaften-/Gearsystem in GW2 deutlich anspruchsvoller und taktisch viel mehr in die Tiefe gehend. Aber das erkennt man erst nach einiger Zeit.

[…] @Forestntor, so seh ich das auch. Die Komplexität ist da, aber nicht ganz so offensichlich, wie bei einem System mit hunderten Skills die völlig frei kombiniert werden dürfen. Die Komplexität wurde einfach aufgeteilt, damit sie erstmal leichter aussieht, aber die Kombinationsmöglichkeiten sind immer noch vorhanden, auch wenn soviel sinnloses wie in GW1 nicht mehr möglich ist.

Also ich bemühe mich ja wirklich, möglichst jedem Argument, sei es für oder wider GW 2, etwas abzugewinnen und kann viele in diesem Thread auch nachvollziehen, aber diese Behauptung ist schlichtweg falsch. Sicher gab es in GW 1 viele unnötige Skills, doch bleibt da außer Acht, dass eine Vielzahl von Skills (und das sind weit mehr als in GW 2) ihre Daseinsberechtigung hatten und damit unzählige Builds und Spezialisierungen entstanden sind. Dazu kommt, dass, an der Gesamtzahl der Skills gemessen, es in GW 2 genauso einen Anteil an sinnlosen Skills gibt – wenn auch dieser weniger auffallend ist, da ja schon von grundauf weit weniger Fertigkeiten zur Verfügung stehen.
Und es ist kein Argument, zu behaupten, die Komplexität werde zunächst “aufgeteilt”, sie wäre auf den ersten Blick nicht “erkennbar”, sondern erst “nach einiger Zeit” – das ist lediglich schönreden, weil die Komplexität im Vergleich zu GW 1 schlicht nicht vorhanden ist.