Posts von Blubsie.3062 anzeigen:
Ich stimme in vielen Punkten nicht mit dem TE überein. Glücklicherweise wurde der Inhalt ja auch als persönliche Meinung dargestellt, denn in meinen Augen ist er auch nur das und spiegelt in keinster weise die Meinung der Mehrheit wieder, auch wenn einige aktuelle Diskussionsthemen innerhalb der Community angesprochen wurden.
Ja es ist meine persönliche Meinung, wie ich Guild Wars 2 empfinde. Trotzdem wäre ich mit solch endgültigen Wörtern wie “keinster” etwas vorsichtiger. Es sind vielleicht auch ein paar Dinge dabei, an die noch wenige andere gedacht haben bzw. dazu sich noch nicht zu Wort gemeldet haben.
1. Accountgebundene Items.
Ich persönlich finde es gibt noch viel zu wenig Accountgebundene Items in GW2. So sollten nach meiner Meinung alle Zwischenmats für die Aufgestiegenen Accountgebunden sein, ebenso Legendarys und diverser anderer Loot. Ich finde persönlich das ein besonderes Item auch nur dann etwas besonderes ist wenn der Besitz auch aussagt das man es selber durch den betreffenden Content erspielt hat, und nicht durch stundenlanges Goldfarmen und Kaufen im AH. Und da Legendarys ja was besondere sein sollen würde da Accountbindung dazu gehören.
Frei Handelbar sollten Gegenstände sein die man rein über Luck bekommt, bei den Fraktalskins welche als Drop verteilt werden würde ich hier somit sogar zustimmen. Alles dagegen was man dagegen ingame gezielt erspielen kann sollte gebunden sein.
Was ich dagegen begrüßen würde wäre wenn man Seelengebundenes abschafft und komplett durch Accountbindung ersetzt.
Du bringst ein paar interessante Argumente, leider widersprichst du dich dabei selbst ein wenig. Du sagst, dass Gegenstände, welche man nur über das Luck bekommt keine Accountbindung haben sollen. Auf der anderen Seite sollen aber Mats für die Aufgestiegenen Waffen oder auch Legendaries usw accountgebunden sein.
Nur ist es so, dass zB Magnetsteine und noch viele viele andere Mats eben vom Luck abhängig sind, ob man sie bekommt oder nicht.
Gut ob Legendaries gebunden sind oder nicht ist mir persönlich egal. Aber hier scheiden sich ja eh die Geister. Es hat sicher nicht besonders viel Glanz, wenn man sich ne Legendary kauft. Nur muss man dazu schon recht viel Gold zusammensammeln, auf einen längeren Zeitraum und das kann sicher auch recht anstrengend sein. Gut ist es vl auch für die Leute, die bestimmte Inhalte wie WvW, Craften, Karte erkunden oder was weiß ich, aus irgendeinem Grund einfach nicht mögen und so über einen Umweg an ihre gewünschte Waffe kommen.
Bei Seelengebunden, gebe ich dir Recht, das braucht wirklich keiner.
Grundsätzlich finde ich aber auch, dass jede Einschränkung wieder nur weitere Probleme erschafft, die man ohne eben diese Grenze nicht hätte.
2. Gildencontent
Ich bin gegen GvG, Gildenwettkämpfe etc etc.
GW2 zeichnet sich gerade dadurch aus das Spieler unterschiedlicher Gilden gemeinsam spielen. Gerade im WvW wäre mehr Gildenkonkurrenz Kontraproduktiv. Gildenhallen und mehr PvE Content den man als Gilde machen kann wäre ja ok. Auch wäre es super wenn man größere Raidgruppen bauen könnte oder die Möglichkeit hätte seine Gildenkollegen auf der Minimap anzuzeigen, selbst wenn diese nicht in der gleichen Gruppe sind. Aber GvG als PvP-Content lehne ich eher ab.
Dann nenn mir doch jetzt bitte eine weitere Art, wo Leute aus unterschiedlichen Gilden gemeinsam spielen, außer WvW. Und sag jetzt nicht die Gildenmissionen, wo sich mehrere kleine Gilden zusammentun, um es zu schaffen, denn das würde ich eher als Abfallprodukt oder Notlösung beschreiben, die sicher nicht so in der Art geplant war.
Wie bereits öfter erwähnt sind GvG, AdH, Bündniskämpfe NUR BEISPIELE, die im ersten Teil gut funktioniert haben. Diese kann man sicher nicht eins zu eins in den zweiten Teil übersetzen und muss man auch gar nicht. Es fehlt einfach an guten Alternativen zu Gildenmissionen, die man als Gilde bestreiten kann.
Warum würdest du einen GvG ähnlichen Modi ablehnen? Du kannst doch dadurch immer noch WvW mit mehreren Gilden spielen. Ich denke es wäre sicher interessant, wenn man durchs WvW andere Leute kennen lernt und sich dann in einem anderen Modi dann mit ihnen misst. Genauso, wie wenn man in Guild Wars (1) einfach mal gegen eine Bündnisgilde GvG gemacht hat.
3. WvW
WvW ist für mich der zentrale PvP Content der GW2 langfristig auszeichnen wird. Muss einem nicht gefallen, wird aber so sein. Das man im WvW noch offene Baustellen hat was Abwechslung, Motivation, Belohnungssystem etc etc angeht weiss jeder der da öfters drin ist. Man könnte die Grenzlandemaps alle unterschiedlich aufbauen und nicht komplett identisch wie jetzt, es fehlen Boni die man auf Karten freispielt und die dann auf allen Karten gelten so das ein Anreiz da ist alle Maps zu bespielen und auch mehr Strategischen Denken hinein kommt, z.B. die Kugeln die es zu Release gab waren da ganz nett, usw. Das WvW ist ganz klar Verbesserungswürdig, langfristig aber der PvP Content der GW2 auszeichnen wird.
Wenn du die Grenzländer unterschiedlich machst, hast du wieder ein Problem mit dem Balancing. Denke nicht, dass sich da groß was tun wird.
Weiß nicht, woher du die Information nimmst, dass WvW langfristig der PvP Content ist, der GW2 auszeichnen wird. Das sind deine Vermutungen, aber keine Fakten.
eine nicht geringe Menge der Spieler weiss nicht mal, was ein Explofinisher in einem Wasserfeld auslöst, geschweige denn ist in der Lage, das auch zielgerichtet einzusetzen. Man braucht es für das meiste ja leider auch nicht. Hier würde ich mir in Zukunft mehr erwarten, vielleicht auch ein vernünftiges Tutorial oder mal eine daily, die man nur im Team machen kann, weil man gezielt solche Effekte machen muss.
Gabs schonmal, war das Geheule aber so groß das Anet es wieder entfernt hat. War ja eine unglaubliche Frechheit fürs Dailygrinden auch noch andere Spieler zu benötigen!
Ironiedetektoren könnten anspringen.
Vom Kombosystem bin ich schwer enttäuscht. Das war für einer der Hauptgründe für das Spiel, oder einfach Quelle meiner Fantasie was das Zusammenspiel in GW2 anging.
Leider haut das vor allem im PvE mal so absolut garnicht hin.Riesengroß wurd breitgetreten! Setzt die Fähigkeiten euer Klassen ein um andere zu verstärken. Ein Krieger kann durch ein Feuerfeld schießen und Gegner in Brand stecken!
Ja geil was bringts? Krieger kann Verbrennen 100% aktiv halten ohne Mühe. Und das AoE. Und selbst wenn ers kann, wen jucken die 500 DPS von dem Käse? Wächter allein hälts ja im Prinzip schon permanent drauf.
Zusammenspiel…nicht einfach LoS, Reflect/Stabi/Aegis/Blind und wegflotschen.
Ich dachte mir dass die Leute gezielt Kombos einsetzen müssen um Gegner zu besiegen. Aber davon ist das Spiel viel zu weit entfernt. Ich bezweifle langsam ob sich da noch groß was ändern wird.
Ich denke bzw. hoffe in dieser Hinsicht, dass es früher oder später sowas ähnliches wie einen HM geben wird, bei dem gerade die angesprochenen Kombos mehr zum tragen kommen.
Einige neue Bosse hatten auch ein paar interessante Ideen. Da muss man glaub ich, einfach noch eine Weile warten.
Was ich nicht verstehe sind solche Kritikpunkte. Warum switcht man von Gilde zu Gilde, wenn man es eigentlich doof findet? Ich spiele mit meiner Gilde, weil ich die Leute mag, weil ich gern mit ihnen zusammen bin. Warum soll ich mit Leuten spielen, die ich nicht mag?
Mir ist es egal, wie andere das mit ihrer Gilde handhaben. Aber Anet zwingt niemanden dazu von Gilde zu Gilde zu switchen. Und für den Spielerfolg ist das wirklich nicht zwingend notwendig.
Gut verstehen tu ich das auch nicht Das ist ja auch der Grund, warum ich diesen Punkt augeschrieben habe. Es ist einfach Tatsache, zumindest habe ich das des öfteren miterlebt. Entweder man zieht mit oder endet am Ende in einer 5Mann Gilde, wo man so gut, wie nichts machen kann.
Auch wenn man sich einige Threads anschaut, wo viele Leute schreiben, dass ihre Gilde ausstirbt und man sich ingame die vielen Gesuche nach neuen Membern anschaut, halte ich meinen erwähnten Punkt schon erwähnungswert.
ArenaNet zwingt zwar keinen dazu, bietet aber auch keine vernünftige Alternative. Es gibt keine Bündnisse und auch Gildenmissionen sind mit einer kleinen Gilde schwer machbar, also muss man sich mit anderen zusammentun. Und dafür muss man dann zwangsläufig die Gilde switchen, wenn auch nur temporär.
Liebes ArenaNet-Team,
dies soll eine Art offener Brief an euch sein. Ich mache mir momentan sehr viele Gedanken bzw. Sorgen über Guild Wars 2. Dieses Spiel fing für mich mit einem so “lala”-erstem Buch und einem guten zweiten Buch an und wird langsam, aber sicher, schlechter und schlechter. Viele Fehler oder auch fehlende Inhalte im Spiel sind seit der Beta nicht geändert oder implementiert worden und “Achievements”, die eigentlich keine sind, halten das Spiel zur Zeit “am Leben” und eine sogenannte “Living Story” ist statischer als ein Fachwerkbau.
Der seit einigen Monaten anhaltende “2 Wochen-Wegwerfcontent” beschert nicht nur euch, den Entwicklern sicher einigen Stress, sondern auch der Spielerschaft. Alle zwei Wochen, am Dienstag gibt es eine neue To-do-Liste, die, wenn man Achievements sammeln möchte, abgearbeitet werden muss. Meist sind das dann, aus anderen MMO`s bekannte Aufgaben, wie “Sammle 50 XY-Teile und bring sie mir” usw. Wie schön und liebevoll gestalten, waren da noch so einige Herzen, in verschiedenen Gebieten. Ich erinner mich gerne, an die Hasenfuttersammelquest, wo man, wenn man nicht aufpasst von einem kuschligsüßem Hasilein einfach umgeboxt wird. Auch super war, dass man die Herzen stets auf verschiedene Arten füllen konnte. Gegner kloppen, Sachen aufsammeln, mit NPC`s quatschen usw. Hier hieß es nicht, fahre 30 mal mit dem Ballon nach Devinitys Reach, sprich vorher noch mit nem NPC, der dir sagt, hier sind 20 böse Gegner, die zwar hunderte von Meter entfernt sind, aber trotzdem mich und meinen Ballon angreifen, obwohl diese nie wirklich angriffen werden oder begleite einen Botschafter, der zwar nie komplett zum Ballon läuft, aber trotzdem damit fahren möchte.
Wie schön sind die Städte gestaltet, viele viele Gebiete und auch die Anfänge der Persönlichen Geschichte. Dort gibt es allerhand zu entdecken, Lustiges, Interessantes zu erleben. Das sind nur ein paar Gründe,warum ich mich bei jedem neuen Charakter immer wieder aufs neue freue , die Städte zu erkunden und die Anfangsgebiete zu machen. Hier spürt man einfach am Besten, dass dort viele Liebe zum Detail und jede Menge Zeit drinsteckt. Krasses Gegenteil bildet dazu, wie lieblos zB Canachs Unterschlupf, Südlichtbucht, und fast die komplette Living Story vom Questdesign gestaltet wurde. Alles irgendwie schnell-schnell hingehauen, irgendwelche Belohnungsgegenstände eingebaut, die keiner braucht, Gegner bzw. neue Personen hinzugefügt zu denen 2 Zeilen Text dazu ausgedacht wurde, welcher teilweise Wochen später auf eurer Website veröffentlich wurde oder irgendein neues Minipet eingeführt, was keiner braucht bzw eh nur wieder Accountgebunden ist.
Was mich auch schon zu meinem nächsten Kritikpunkt kommen lässt:
Accountgebunde Items, Minipets und sonstige Gegenstände
Warum baut ihr Sachen (Minipets), die in Guild Wars einen recht hohen Stellenwert hatten, in Guild Wars 2 ein und macht diese dann Accountgebunden? Zu gut erinner ich mich an die Zeit, wo man ein Gebiet mit Freunden im Hardmode gecleart hatte, in eine Ini ging oder zum zehnten Mal versuchte ne verflixxte Missi im HM endlich mit Bonus zu schaffen. Da wurden erst Leute aus der Gilde, Freundesliste oder aus dem Bündnis(ja sowas gabs damals auch noch) zusammengetrommelt, Builds, bzw Klassen für die Gruppe besprochen, Mission ausgesucht, Minis ausgepackt und dann ging es los. Die Minipets waren eigentlich so gut, wie immer dabei und fast jeder mochte sie gern. Auch wenn das nur wieder der Dschungeltroll war, der allen schon nach ein paar Minuten tierisch auf die Nerven gegangen ist, dass man ihn gegen ein anderes ausgetauscht hat. Viele haben Ektos und Gold gehortet ohne Ende, stundenlang in Löwenstein oder Kamadan rumgestanden und getradet, Events gefarmt um am Ende vielleicht ein seltenes Mini zu bekommen, stolz und glücklich zu sein, wann immer sie es präsentiert hatten. Und jetzt in Guild Wars 2, liegen diese süßen Miniaturen eiskalt in der Truhe rum, gammeln vor sich hin und werden von den Meisten nur gesammelt, weil sie den Titel vollbekommen wollen. Also warum habt ihr viele Minis, die man sich erarbeiten muss bzw durch irgendwas freischaltet, accountgebunden gemacht? Möchte gar nicht wissen, wie viel Gold manche für Liadri hinblättern würden, weil ihnen der Effekt gefällt oder sie nur vorgaukeln wollen, sie hätten die Herausforderung geschafft.
Das Ganze lässt sich weitgehend auch auf andere accountgebundene Items übertragen. Bis jetzt konnte ich noch kein accountgebundenes Item finden, wo mir diese Einschränkung positiv erschien. Wenn ich zB zwei Charaktere habe, für dich ich gerne diese gelbe Blume als Rückenschutz (gabs beim 2. Südlichtbuchtevent als Belohnung) haben möchte, muss ich mich für einen Charakter entscheiden, weil ich nur einmal den Skin bekommen werde. Hätte ich gerne nen Fraktalskin für eine bestimmte Waffe, muss ich mich stundenlang durch die Fraktale quälen und mit etwas Pech des öfteren meine Freunde beobachten, wie ihnen genau dieser Skin mehrmals droppt, sie ihn mir aber nicht verkaufen bzw. schenken können. Diese Liste lässt sich sicher noch um einiges erweitern, worauf ich jetzt aber nicht weiter eingehen werde.
Vielmehr beschäftigt mich auch der Gedanke des Gruppenspiels in Guild Wars 2.
5er Gruppe voll und doch jeder auf einem anderen Überlauf
Wie ich erst wieder kürzlich bei den Scarlett Events feststellen musste, ist eine für mich fehlerhafte Funktion, welche seit der Beta besteht immer noch nicht ausgemerzt worden. Paar Gildies und ich sammelten uns im Ts und in einer Gruppe, weil wir gemeinsam das Update rund um Scarlet machen wollten. Es ging im Feuerherzhügel los, also sind wir alle dorthin gereist und mussten feststellen, dass jeder nur ein farbiges Gruppenbild hatte. Sprich alle anderen waren auf einem anderen Server gelandet. Gut das kann schon mal passieren, sind ja viele Leute unterwegs. Man kann ja immer noch “nachjoinen”. Gut Rechtsklick auf “Freund anschließen” gemacht, doch dann kam ein nettes Fenster “Server voll, bitte probieren Sie es später wieder”. Dazu hätte jetzt nur noch eine Computeransage mit schrecklich, schrulliger im Hintergrund gefehlt und ich hätte mich sofort wieder ausgeloggt. Für was spiele ich ein MMO, wenn ich dann am Ende doch nur wieder allein, zwar zusammen mit vielen Unbekannten, bin? Ich möchte doch mit meinen Bekannten, Freunden spielen und gemeinsam mit ihnen Spass haben und nicht mit irgendjemanden, der mir nur schreiben kann und dessen Charakter ich vermutlich gar nicht sehen kann, weil er am anderen Ende der Karte rumrennt oder er einfach in der Masse untergeht. Sowas kann ich beim besten Willen nicht verstehen und ist für mich auf jeden Fall wichtiger, als ein zweiwöchiges Update, welches weder Hand noch Fuß hat. Genauso wenig verstehe ich nicht, wieso ihr das gemeinsame Spielen nicht mehr fördert. Man könnte zB machen, dass alles was eine Gruppe für ein Herz macht für den gemeinsamen Fortschritt eben dieses Herzens zählt. Wie oft muss man selber oder ein Mitspiele auf den anderen warten, weil der eine andere Lösungsmethode gewählt oder eine andere Route zum aufsammeln von Gegenständen gewählt hat. Der flüssige und lockere Spielfluß der eigentlich durch die Herzen und dynamischen Events kreiert wird, wird hier ständig unterbrochen. Da mache ich doch lieber selbst ein Gebiet, für mich alleine und kann in meinem eigenem Tempo spielen und muss nicht ständig warten oder man startet gleich ein Offlinerollenspiel, weil gerade hier der Reiz für Vielen am gemeinsamen Spielen verloren geht.
Guild Wars 2 und seine Gilden
Denkt man an Guild Wars 1, war der Gedanke an Gilden, Gildenhallen, GVG, Wettkämpfe, Bündnisse usw nicht weit. Denkt man an Guild Wars 2 denkt wohl keiner im ersten, zweiten oder gar im dritten Moment an eben diese Punkte. Gerne hatte man sich in der Vergangenheit in der Gildenhalle getroffen, Wettkämpfe ausgetragen, bequem mit Händler und Truhe interagiert, einfach nur faul rumgesessen, gelegen und dabei ein wenig rumgealbert oder den Charakter für eine Essenpause oder Ähnlichem geparkt. Und was macht man jetzt? Jetzt switcht man in windeseile zwischen den Gilden hin und her, gehört nie fest zu einer Gruppe mehrerer Leute und macht im Höchstfall einmal in der Woche irgendwo seine Gildenmissionen mit. Nicht weil man die Leute kennt und gerne mit ihnen am Feierabend spielt, nein weil man für seinen Charakter noch Marken für einen Ausrüstungsgegenstand braucht und schließlich in den Frakturen weiterkommen möchte.
Auch Gildenumhänge haben im Laufe der Jahre ausgedient, stattdessen trägt man jetzt moderne Holzpflöcke mit lässigen Tüchern dran, wo ein das Gildenwappen eher an ein Sponsorenlogo erinnert und diese soviel zum Erscheinungsbild einer Gilde beitragen, wie ein lackierter Fingernagel, einer Putzfrau, die einmal wöchentlich den Schreibtisch eines höheren Managers putzt. Über Mode mag man sich streiten, aber es wechseln wohl wenige Limousinenfahrer zu einem Mini, nur Guild Wars macht das. Sogar so erfolgreich, dass so gut wie keiner das Feature benutzt. Man weiß ja eh nicht, zu welcher Gilde man richtig dazu gehört, für was so ein Banner holen, welches dann so aussieht, als hätte ein Vampirjäger beim vernichten eines Blutsauger etwas zu fest zugestoßen und danach noch einen Lumpen drangehängt.
Persönliche Geschichte
Zu aller Erst mal ein bisschen Lob: Die ersten 30 Stufen der Persönlichen Geschichte sind oft wirklich interessant und schön erzählt. Auch weil es gleich zu Beginn, gegen einen etwas größeren Gegner geht. Es macht Spass, den einzelnen Völkern und Charakteren bei ihren kleinen oder auch größeren Problemen beizustehen und zu helfen. Auch nach der völkerbasierenden Geschichte ist es interessant sich einen Bund anzuschließen und die bereits bekannten Missionen von früher erstellten Charakteren noch einmal auf andere Weiße zu spielen. Danach wird es dann, wie ihr schon des Öfteren gehört habt, schlechter. Ich persönlich finde Trahearne gar nicht mal so schlimm, wie viele andere finden, was ich allerdings nicht verstehe ist, wieso man dann gegen den “höchsten”, ältersten, weißesten und stärksten Drachen kämpft? Wenn man sich das Ganze mal in einem anderen Spiel vorstellt: Monatelang macht man Werbung, bringt Videos und Bücher über den großen Kampf zwischen Mario und Bowser heraus und schaltet Werbung in verschiedenen Magazinen usw. Dann kommt das Spiel nach jahrelanger Entwicklung endlich raus und man hüpft als Mario durch die erste Welt und kämpft dann gleich mal gegen Bowser, erlegt ihn, innerhalb kürzester Zeit und kämpft dann den Rest des Spiels gegen dessen Untertanen, Unteruntertanen und Unterunteruntertanen. Na das hört sich doch nach einer interessanten Spannungskurve an nicht wahr?
Fraktale
Sie kamen, viele waren begeistert oder auch erschlagen, weil es wieder einen neuen “Dungeon” gab und das dann auch noch mit 80 Stufen und einem stetig ansteigenden Schwierigkeitsgrad. Auf die Qual und die damit verbundene Jagd und Einführung von neuen Ausrüstungsgegenständen, möchte ich jetzt nicht weiter eingehen. Hier wurde schon sehr viel darüber diskutiert und letzten Endes holen sich die meisten dann doch irgendwann das aufgestiegene Gear. Stattdessen frage ich mich, warum man eigentlich die Fraktale machen sollte? Es kommen immer wieder die selben Abschnitte, es gibt kaum Belohnung auf den höheren Stufen und dauert teils sehr lange, wenn man die falschen Abschnitten erwischt. Wie rechtfertigt ihr, dass man für einen Flammenzitadelle Weg 1 am Ende ein Gold bekommt und war vielleicht 10 Minuten drinnen und Fraktale, wo man immer drei oder vier “Level” machen muss und am Ende ne mickrige Truhe und eine Belohnung von nur ein paar Silber bekommt, die man dann eh wieder für die Reparaturkosten rausballert? Wieso will man in den Fraktalen weiterkommen? Wartet dort etwa ein Riesenboss ala Altdrache auf einem? Nein vermutlich nicht, man möchte nur endlich Stufe 80 werden und das Kapitel schließen, um wieder etwas von seiner endloslangen To-do-Liste zu streichen. Spass und Motivation schauen da leider etas anders aus.
Dungeons
Die Dungeons finde ich grundsätzlich ganz gut gemacht. Nur nach einer gewissen Zeit sind die paar Dungeons, die doch etwas kurzwierig sind einfach ausgelutscht. Alles ist einfach eine reine Automatik und irgendwann nur noch langweilig. Gerade das richtige Gefühl eines Dungeons, wie es noch im ersten Teil aufkam, vermisse ich sehr. Es ist komisch, dass man drei oder sogar viermal in einen Dungeon gehen muss. Und dann macht man erst immer wieder den ersten Abschnitt noch einmal und noch einmal. Wenn man das Ganze zB mit einem Buch vergleicht. Das fängt man an und wenn man richtig von der Geschichte gepackt wurde, möchte man es am liebsten gar nicht mehr weglegen und es am besten auf einen Rutsch durchlesen. Das ist hier nicht möglich, weil gezwungen wird, eine Weile zu lesen, dann wieder zurückblättert, wieder von vorne beginnt, ein neues Kapitel liest, wieder zurückblättert, den ersten Teil wiederholt und dann einen anderes Kapitel liest usw. Wenn es so ein Buch gäbe würde, wäre es wohl alles andere, als erfolgreich.
PvP
Vielen sagen ja, dass es eigentlich kein PvP in Guild Wars 2 gibt, weil sie einfach total enttäuscht sind. Im Vorgänger gab es viele Möglichkeiten sich hier zu beschäftigen, Random Arena, Heldenarena, AdH, GvG, Bündniskämpfe, Fort Espenwald und Jadesteinbruch und was gibt’s in Guild Wars 2? Einen Modus, mit einer Hand voll verschiedener Karten dazu. Diese unterscheiden sich zwar teils recht gut, nur bleibt der Modus letzten Endes doch der Gleiche. Ich hoffe immer noch, dass sich da in der Zukunft einfach mehr tut, gerade auch was Strafen für Leaver angeht. Eigentlich spielt man im Hot Join nicht nur ein Match sondern um die fünf, weil ständig die Leute rausgehen, wenn ihr Team 10 Punkte hintenliegt und später dann neue hinzukommen. Ich für meinen Teil würde sogar soweit gehen, dass Leaver Rangpunktabzug bekommen, weil das einfach tierisch nervig ist. Oftmals wird man dann in das gegnerische Team geschoben. Man bekommt dann zwar immer den Siegbonus, aber Spaß macht das nicht gerade. Was auch noch total nervt ist, dass man in Tuniermatches oftmals Niedriglevelleute reinbekommt und dann aber gegen 2 Gegner mit Stufe 50+ spielen muss. Irgendwas passt da am Matchmaking auf jeden Fall nicht. Sowas ist einfach total frustrierend. Insgesamt gesehen, macht das PvP auch nur kurze Zeit wirklich Spass, nach ein paar Matches habe ich einfach keine Lust mehr weiter zu spielen. Entweder ich schalte dann komplett aus oder mach noch irgendwas im PvE. Wenn ich da zB ans AdH denke, war das gerade der krasse Gegensatz dazu. Dort konnte ich und vermutlich viele mehr, tagelang spielen und es wurde nie langweilig. Das lag wahrscheinlich daran, dass man in einem richtigen Team antrat, ein bestimmtes Build gespielt hat und sich immer riesig gefreut hatte, wenn man weiterkam. Da war auch richtiges Gruppenspiel von Nöten und es haben nicht einfach alle nur Schaden gemacht.
Grundsätzlich gesehen fehlen einfach so Modi, wie AdH und GvG fehlen einfach und WvW gibt da auch keinen Ersatz.
WvWvW
Hier kann und möchte ich nicht zuviel sagen, Ich denke, dass ihr Entwickler euch in der Entwicklungsphase sehr auf diesen Modus gestützt habt, wenn es um den Gedanken PvP ging. Leider kann ich nicht ganz nachvollziehen, was einem an WvW bindet. Jeden Tag kämpft man um einen Turm, Festung usw unLiebscheächsten Tag kann es schon wieder ganz anders ausschauen und das einzige, was vielleicht ein wenig an einen erfolgreichen Tag bleibt, sind ein paar Punkte für den Server. Also mich motiviert das in keinster Weise. Finde es eher ein Grauß, dass Monat für Monat WvW-Kills in der monthly drinnen sind. Gut seit geraumer Zeit sind die auch in der Daily, die werden gekonnt ignoriert, weil es einfach viel zu viel Aufwand und Qual wäre, alle Dailypunkte abzuarbeiten, nur um alle Achievementpunkte zu bekommen. Grundsätzlich kann man aber sagen, dass ein paar motivationsfördernde Aktionen schon nicht schlecht wären.
Übersetzungen
Bitte bitte kümmert euch in Zukunft etwas mehr um sämtliche Übersetzungen. Denn ein “Drachengepolter” geht mal gar nicht. Es gibt noch unzählige Beispiele, aber das wisst ihr vermutlich selber. Zum Glück habt ihr “Super Adventure Box” behalten, wieso geht das denn nicht immer?
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ihr gerade designtechnisch ein super Spiel hinbekommen habt. Auch die Soundkulisse ist wirklich sehr gelungen. Ich spiele Onlinespiele eigentlich immer mit hebeherlaufender Musik, aber hier habe ich mich schon ein paar Mal dabei erwischt, dass ich die Musik lieber ausgemacht und stattdessen den Spielsound etwas lauter gedreht habe. Leider zwickt und zwackt es an einigen Stellen im Spiel nach wie vor, es kommt an einigen Stellen leider nicht ganz “rund” rüber und das behindert den allgemeinen Spielfluss. Allerdings hoffe ich, dass ihr die erwähnten Punkte nicht falsch versteht, denn es soll alles nur konstruktive Kritik sein und in Zukunft wieder mehr Zeit und Liebe in Details steckt, wie ihr es am Anfang des Spiels getan habt.
Greets
P.S.: Es gibt bis jetzt immer noch keinen seltenen, exotischen oder aufgestiegenen Wasseratmer :P