Angemessene Mindestpreise
MMORPG-Wirtschaft funktioniert anders als eine “wirkliche” Wirtschaft. Rohmaterialien im MMORPG enthalten Skillpunkte, die beim Bearbeiten verlorengehen, nicht wie “in der Wirklichkeit” hineingearbeitet werden. Und die Bearbeitungszeit ist “in der Wirklichkeit” ein preisrelevanter Faktor, im MMORPG aber fast nicht vorhanden.
Im MMORPG stellt man Sachen her, die man überwiegend nicht braucht, um den Handwerkswert zu verbessern. Für diese Sachen gibt es keinen Bedarf, da Drops und NPC-Händler dasselbe “Angebot” liefern (oder sogar ein besseres). Meines Erachtens wäre es günstiger, einen Bedarf zu schaffen, z.B. über NPC, die bestimmte Waren entgegennehmen und dafür einen Bonus gewähen. Eine Ausstattung einer “Kampftruppe” im WvWvW ist da schon mal ins Gespräch eingebracht worden: Für je 30 niedriglevelige, 3 mittellevlige und 1 hochlevelige Sets bestehend aus Rüstung (niedriglevlig: mindestens Brust + Beine, Rest optional; hochlevelig: obligat 6teilig) und 1 oder zwei Waffen bekommt man zusätzliche Wachen für einen Turm o.ä. Auf die Weise könnten auch niedrigstufige Spieler (mit entsprechend niedrigstufigen Handwerks-Werten) beitragen, und die Überschußproduktion würde zu in-game-Vorteilen umgesetzt werden können, statt im Verkauf zu landen.
Handel = Angebot und Nachfrage
Reguliert sich selbst.
Und hört doch endlich mal auf immer RL mit einem PC Spiel zu vergleichen. Das ist total lächerlich.
Die Komplexität von RL kann nicht ins Spiel eingeführt werden.
Sich nur die Rosinen rauszupicken ist kindlich naiv.
Weißt RL ist viel gemeiner als ein Spiel. Da leiden Menschen damit es anderen besser geht… oder hast du dir mal darüber Gedanken gemacht woher die Klamotten kommen die du trägst? Dein Essen welches du isst?
Welche Arbeitsbedingungen und Lebensverhältnisse dort herrschen oder wie die Schlachttiere gehalten und behandelt werden?
Als Farmer würdest du sche*ß verdienen. Als Minenarbeiter auch. Jeder der die Drecksarbeit macht verdient sche*ß gar nichts.
Die die verdienen sind die Händler die billig einkaufen und teurer verkaufen und das funktioniert hier genauso.
Mit Grundmaterialen kannst nicht reich werden, denk höher und größer.
Mainchar: Snovit (waldi)
(Zuletzt bearbeitet am von Lucy.3728)
um die idee einmal weiter zu spinnen, könnte man auch einfach die rüssi/waffendrops von gegnern und inis komplett weglassen und stattdessen verstärkt seltene materialien droppen lassen. zusätzlich dazu müsste man die bandbreite der rezepte vergrößern (um den fehlenden drop zu kompensieren) und das craftingsystem überarbeiten. das wäre eine möglichkeit, das crafting wesentlich lukrativer zu machen und damit die preise steigen zu lassen.
Talyjta hat recht. zur zeit craftet man nur schrott um sein level steigen zu lassen um irgendwann vll ma legendaries zu craften. aber es besteht ja sogar nich ma ein anreiz darauf “selbstversorger” zu werden weil zb waffen und rüssidrops oft günstiger und hochwertiger sind. wozu sich also überhaupt die mühe machen irgendwas zu craften (abgesehen von verbrauchsmats).
Was ich ja irgendwie schade finde ist, dass du selbst mit seltenen Gegenstaenden wie “Die Kreuzung” kein Geld machen kannst, der Stab kostet in etwa so viel wie die Materialen die man dafuer benoetigt.
Dabei erhaelt man den Stab nur zu Halloween bzw durch das Rezept was man nur dort bekommen konnte.
Und ich finde das sollte auch etwas belohnt werden.. Ist jedenfalls meine Ansicht.
Ja aber das Problem sind da die Spieler die alles zu billig anbieten.
Und die Spieler bestimmen nunmal den Markt nicht irgendwelche Mindestpreise.
Ich sehe das im Allgemeinen so:
Ich kann vieles nicht für viel Geld verkaufen, dafür kann ich mir vieles aber auch sehr günstig kaufen und brauche dafür auch nicht viel Geld.
Die günstigen Preise im HP haben also durchaus auch Vorteile.
Warum ich aufgestiegene Items doof finde
Ja aber das Problem sind da die Spieler die alles zu billig anbieten.
Und die Spieler bestimmen nunmal den Markt nicht irgendwelche Mindestpreise.
Jop, ich kann es auch nicht ganz nachvollziehen wie manche etwas ins AH stellen und es gerade mal 1 Kupfer über dem Händlerpreis anbieten. Mit den Transaktionskosten legen die ja noch bei drauf und merken es nicht einmal glaube ich.
Wenn ich mir die Preise so anschaue, tun mir die Köche am meisten leid, weil man da weder für die Mats, noch für die Endprodukte einen gescheiten Preis einfahren kann.
-Mike Obrien, President of Arenanet…….ROFL!!!
Jop, ich kann es auch nicht ganz nachvollziehen wie manche etwas ins AH stellen und es gerade mal 1 Kupfer über dem Händlerpreis anbieten.
Tja, ich schon, aber das hat was mit sozialen Aspekten und Wertempfinden zu tun und ist damit nicht so leicht erklärbar. Also belassen wir’s vielleicht dabei: Wenn es so viele Leute tun, hat es wohl plausible Gründe, ob man die nun persönlich nachvollziehen kann oder nicht. Der größte Fehler, den man in diesem Zusammenhang machen kann, ist, zu meinen, die andern müssten wohl dümmer sein als man selbst.
Und hört doch endlich mal auf immer RL mit einem PC Spiel zu vergleichen. Das ist total lächerlich.
Lächerlich? Wir haben unsere Wirklichkeit als Bezugsrahmen, genaugenommen sogar den einzigen Bezugsrahmen, den wir haben. Der Vorgang der Umwandlung von “Rohstoffen” oder “Zutaten” zu komplexeren, aber zugleich eingeschränkteren Dingen stammt aus dem “RL”, woher auch sonst? Die damit verbundenen Begriffe (“Schneider”, “Schmied”, “Futter”, “Klinge”, …) stammen aus dem RL, woher auch sonst? Sie ergeben keinen Sinn mehr, wenn man sie aus diesen Bezügen löst. Aber damit transferiert man eben auch die damit zusammenhängenden Assoziationen – etwa die der Wertsteigerung von unverarbeiteten zu verarbeiteten Dingen, zum Beispiel die Erwartung, “damit reich zu werden” – was im MMORPG eben nicht gegeben ist.
(Zuletzt bearbeitet am von Talyjta.9081)
Weißt RL ist viel gemeiner als ein Spiel. Da leiden Menschen damit es anderen besser geht… oder hast du dir mal darüber Gedanken gemacht woher die Klamotten kommen die du trägst? Dein Essen welches du isst?
Welche Arbeitsbedingungen und Lebensverhältnisse dort herrschen oder wie die Schlachttiere gehalten und behandelt werden?
Als Farmer würdest du sche*ß verdienen. Als Minenarbeiter auch. Jeder der die Drecksarbeit macht verdient sche*ß gar nichts.
Die die verdienen sind die Händler die billig einkaufen und teurer verkaufen und das funktioniert hier genauso.
Mit Grundmaterialen kannst nicht reich werden, denk höher und größer.
Ich finde diese Aussage von dir Kindisch und Naiv. Das geht 1. total am Thema vorbei und 2. weiß ich sehr wohl wo meine Sachen herkommen. Ich esse kein Fleisch und habe daher auch keine Schuld an der Situation von Tieren. Ich engagiere mich sicherlich mehr als du für Tiere und Menschen in schlechten Situationen. Ich bin Sozial engagiert und helfe vielen Menschen, die leiden. Du brauchst mir daher keine Predig zu halten.
Aber nun zum Thema. Es ist einfach schade. In anderen Spielen kann man das auch sehr gut verfolgen. Dort gibt es bei Materialien oder Items stufenweise verschiedene Preise. Ich rede ja nicht nur von Materialien. Das waren nur beispiele. Auch etwas wertvollere Items. Da es aber hier noch keinerlei Richtlinien gibt, wird runtergehandelt bis zum geht nicht mehr. Berufe lohnen sich gar nicht mehr außer für die Titel oder die Gilde. Das finde ich sehr schade.
Bei anderen Spielen hat es auch geklappt. da waren die Werte der Items nicht von 1-80 gleich beim Händler sowie im AH und so konnte man sie auch kaum niedriger reinstellen oder besser gesagt, hat dieser Preis das ganze auf einem Mindestmaß gehalten und nicht ins bodenlose fallen lassen.
Talyjta ich sehe das ähnlich wie du. Der Bezug ist damit auch größtenteils gemeint und in anderen Spielen hat es ja auch geklappt. Wieso sollte das hier nicht so werden/sein.
Jop, ich kann es auch nicht ganz nachvollziehen wie manche etwas ins AH stellen und es gerade mal 1 Kupfer über dem Händlerpreis anbieten.
Tja, ich schon, aber das hat was mit sozialen Aspekten und Wertempfinden zu tun und ist damit nicht so leicht erklärbar. Also belassen wir’s vielleicht dabei: Wenn es so viele Leute tun, hat es wohl plausible Gründe, ob man die nun persönlich nachvollziehen kann oder nicht. Der größte Fehler, den man in diesem Zusammenhang machen kann, ist, zu meinen, die andern müssten wohl dümmer sein als man selbst.
Jetzt komm doch nicht mit sozialen Aspekten ;-).
Ich verschenke das Zeug eher an die Gilde, als das ich es unter Wert verkaufe…..(was ich dann auch wirklich so mache)
Dummheit habe ich dabei keinem unterstellt, sondern eher das viele Leute teilweise garnicht auf die Preise richtig achten, wenn Sie Sachen ins AH stellen.
Dabei wird einfach der Preis an den untersten Verkäufer angepasst, ohne zu berücksichtigen was der Grundpreis hergibt.
-Mike Obrien, President of Arenanet…….ROFL!!!
Dummheit habe ich dabei keinem unterstellt, sondern eher das viele Leute teilweise garnicht auf die Preise richtig achten, wenn Sie Sachen ins AH stellen.
Oder es ist etwas anderes ganz einfach wichtiger als der maximal erreichbare Profit.
Dummheit habe ich dabei keinem unterstellt, sondern eher das viele Leute teilweise garnicht auf die Preise richtig achten, wenn Sie Sachen ins AH stellen.
Oder es ist etwas anderes ganz einfach wichtiger als der maximal erreichbare Profit.
Mir ist schon klar was du meinst, allerdings sieht die Realität leider ganz anders aus und in einer virtuellen Welt ist es meistens noch schlimmer.
Was denkst du machen die Händler (diejenigen die das eher als Wirtschaftsimulation sehen), mit den billigen Sachen sobald es sich lohnt diese aufzukaufen und teuer zu verkaufen.
Bestes Beispiel Diablo 3, wo man sich als normaler Spieler eh nichts mehr aus dem AH leisten kann, weil die Preise von den Händlern ins masslose getrieben werden.
Ich würde mir wünschen du hättest Recht, aber ich glaube dem ist nicht so ;-)
-Mike Obrien, President of Arenanet…….ROFL!!!
Ich habe ja nicht behauptet, daß man sich nicht irren könnte… :-o
Tatsächlich war es bei mir zunächst so. Als ich mich dann etwas mehr mit den Handelsposten befasst habe, bin ich allerdings dahintergekommen, daß ich einer Selbsttäuschung erlegen war. Andererseits ist in gewissem Sinne schon das RPG in sich eine bewußt gesuchte “Selbsttäuschung” – jedenfalls, wenn man sich darauf einläßt (Stichwort “Immersion”). Insofern würde ich anderen keinen Vorwurf daraus machen, daß sie sich auch beim Handelsposten einer Täuschung hingeben, solange es für sie die richtigen Auswirkungen hat.
Zu verlangen, daß jeder Spieler beim Handelsposten auf “Profit machen” umschaltet, halte ich für wenig ergiebig, das macht eben nicht jedem Spaß. Es ist doch auch in Ordnung, wenn sich die, die es können, auch in dieser Facette des Spiels auf eine Fiktion einlassen. Ich kann es halt nicht, also muß ich mich der unangehmen Wirklichkeit stellen, daß der Handelsposten nicht so funktioniert, wie ich mir wünschen würde…
Der Verkaufspreis darf nicht unterschritten werden (auch wenn ich es oft genug sehen das manche es irgendwie tun). Ist das nicht ein Mindestpreis?
Lächerlich?
Ja
Die Wirtschaft in Spielen wird simplifiziert – selbst in Wirtschaftsspielen, so extrem das es grotesk ist es mit RL vergleichen so wollen. Zumindest einseitig zu vergleichen.
Wir haben unsere Wirklichkeit als Bezugsrahmen,
Was sollen wir denn sonst haben?
Was als unsere Wirklichkeit haben wir denn zur Alternative? Alles basiert auf unser Leben, Wissen, Erkenntnis. Selbst die Phantasie.
Stating the obvious ist doch kein Argument.
Mainchar: Snovit (waldi)
Stating the obvious ist doch kein Argument.
Ignoring the obvious pflegt aber eher noch weniger ein Argument zu sein…