Das "Endgame" neu erdacht
Ich spiel MMO’s ehrlich gesagt nicht nur wegen dem PvP und das ist in GW2 wohl mit Abstand das Beste von allen, aber ganz ehrlich kann man nicht einfach auch Instanzen wie in anderen MMO’s machen, verstehe nicht wo das Problem ist. PvP und PvE wird ja in GW2 getrennt gehalten, da kann man doch auch Raids etc. machen und muss nicht an diesen schwachsinnigen “all in one” 5er instanzen prinzip festhalten, was ich persönlich für schwachsinnig erachte, da meeles bis auf wächter und krieger mit extremst viel zähigkeit umkippen wie die fliegen ohne etwas tun zu können.
Als Dieb macht sich das ganze wohl am stärksten bemerkbar, ich kann bei so vielen Mobs nicht in den Nahkampf weil die irgend nen Rotz reinhauen wo man nicht mal dodgen kann oder kein Anzeichen kommt um zu reagieren, manchmal drehen die sich auch einfach nur um und geben mir einen Onehit, da kann ja wohl kaum von Spaß die Rede sein. Muss immer auf Range umswitchen und wenn ich Range zocken will zock ich einen Waldi und keinen Dieb…
Arenanet hat doch auch gesagt es braucht kein “Endgame” da das Konzept von vielen anderen Spielen in denen man sich erst ewig hochgrinden und Equippen muss um dann den Teil des Spieles zu finden der Spaß macht, für sie keinen Sinn ergibt.
Die Spieler sollen von Anfang bis Ende coole spannende lustige whatever Events haben, sie sollen überall zu jederzeit unabhängig in welchem Bereich der Geschichte sie sich befinden Spaß haben, und wenn man das verstanden hat, macht der Rest auch Sinn.
Ja tolle Pläne kann man haben, nur ob sie in der Praxis aufgehen ? Ob Spieler an dem Spass haben was auch die designer unter Spass vertehen, ob die Spieler sich wie vorgesehen verhalten und nicht doch andere Wege finden, ob nicht doch der Kommerz wichtiger wird als der Spielspass, wenn spieler Möglichkeiten finden Ihren Lebensunterhalt mit dem Spiel zu verdienen ….
Tja, andere MMO’s sind fix auf den Boden der realitaet zurueckgeholt wurden. Hoffentlich gehts GW ned genau so … Potential ist da klar, nur wird es auch genutzt werden ….
Ciao ..
ArenaNet geht mit GW2 den gleichen Weg, wie mit GW1. Als “BuyToPlay”, hat der Spieler mit dem Bezahlen des Spiels erstmal alles erledigt, und kann gemütlich lange Zeit zocken und in die Welt eintauchen.
Man könnte dieses Spiel auch vordringlich als Chatroom benutzen, auch das wäre für die einmaligen Anschaffungskosten günstig – aber ganz ehrlich : Dieses Spiel ist einfach zu schön um es ungenutzt einfach so zuhause herumliegen zu lassen.
Aber eines ist ganz sicher mit GW2 abgeschafft, nämlich der Zwang zu spielen – die Hatz, der Drang einzuloggen um den Anschluß nicht zu verlieren. Diese “Karotte” hängt in den anderen Spielen den Leuten vor der Nase, aber nicht in GW2.
Erst dadurch, weil ArenaNet keine Abogebühren verlangt, können sie diese “Experimente” wie Downleveln, keine Raids, PVP von Level1 an, ….. usw riskieren.
Dieses Spiel ist auf alle Fälle den einmaligen Kaufpreis wert, und wird auch den Preis der Erweiterungen wert sein. – oder wie immer sie die Server, Support, … zu finanzieren gedenken, ohne Abogebühren.
/edit typo
Ich bin sehr froh und dankbar, dass GW2 so ist, wie es ist. Ich möchte nicht schon wieder im ewigen Hamsterrad gefangen sein. Wer Lust auf eine Itemspirale hat, soll zu WoW/SW:ToR/etc. gehen. Kusch, da vorne ist die Tür.
Den Drang nicht einzuloggen bringt voralldingen eins. Tote Memberlisten in der Gilde. Wenn von 70 Leute immer nur 3-4 Online sind und man nichtmal ne Gruppen zusammen kriegt ist das extrem unmotivierend selbst noch einzuloggen. Da wünsch ich mir schon mehr Zwang zu spielen.
edit: Wir haben diese 70 Mann Gilde nun aufgegeben und setzen auch eine neue mit Leuten die noch den Drang haben.
fyingsee, wollts grad sagen. Wenn ihr halt mit 65 Ex-WoWlern eine Gilde gründet, die eig. gar kein neues Spiel wollen und nur Makel finden, braucht ihr euch nicht wundern, wieso nach einem neuen WoW-Addon alles leer ist.
Selbst auf Millersund haben wir grade wieder abends einen Überlauf in Löwenstein. Das bedeutet entweder, dass die Leute nichts mehr zu tun haben und lieber in Löwenstein rumstehen, oder dass die Server immer ziemlich voll sind.
Ich tippe eher auf letzteres…
Also generell find ich das Endgame nicht irgendwie neu erdacht.
Im Prinzip hat Arenanet sich die 0815 MMOs angeschaut und daraus ihr eigenes gemacht mit einigen Änderungen und/oder Verbesserungen.
Zum einen natürlich das Kampfsystem, weg von der “Holy Trinity” zum “kiten” als Hauptelement (ich weiß stark vereinfacht).
Das ist erst mal anders und ungewohnt und es gibt sicher noch einiges das da zu verbessern ist.
Aber generell ist das mal was anderes und ob besser/schlechter muss jeder selber entscheiden.
Und dann das man weg ist von den Questhubs hin zu Bereichsquests/Bereichsevents ist für mich sehr viel angenehmer, da viel der unnötigen Lauferei eingespart wird.
Allerdings sind die Aufgaben an sich hier identisch mit vielen Quests aus anderen MMOs.
Aber gerade das Endgame ist hier doch auch 0815.
In anderen Themeparkmmos hat man meistens:
- Immer wieder die gleichen Dailys für Gold/Marken/Items
- Immer die gleichen Mobs oder Matierialien farmen
- Crafting
- Raids für die Itemspirale
- PVP
In Guildwars hat man doch im Prinzip das selbe:
- Immer wieder die gleichen Dungeons/Events für Gold/Marken/Items
- Immer die gleichen Mobs oder Matierialien farmen
- Crafting (was hier gleich ist wie in anderen MMOs)
- PVP (was hier wirklich besser ist als in vielen anderen MMOs, da nicht Itembasiert)
Also wurde einfach nur die “Karotte am Stock” in Form einer Itemspirale rausgenommen, ansonsten ist das Endgame genau das selbe wie in anderen MMOs.
(Ok, am Anfang gibts noch Jumping Puzzles und Karte vervollständigen, aber das ist auch sehr schnell erledigt)
Man hätte da schon gerade mit dem downscaling mehr machen können, denn so ist es zwar so, das viele Gebiete noch eine Herausforderung bilden, es aber unnötig ist sie mehr als vielleicht 2x (1x zum leveln & 1x für 100% Karte) zu besuchen.
@mgghost
Die listen sind aber ziemlich anders.
Ich glaube das hängt nur stark davon was man erwartet. Wenn BMW sagen wirde “unser neues Auto fährt sich völlig anders” erwarten einige ein anderes Fahrverhalten/Komfort etc. Wiederum einige evtl ein selbstbewegendes, fliegendes Unterwassertaugliches Mobil mit mini fusionsreaktor aus biologisch abbaubaren materialien.
Guildwars 2 spielt sich im Endgame wirklich anders als die Konkurrenz, das heisst jetzt aber nicht das etwas ist wo man jetzt ein neues Genre definieren müsste, so war das glaube ich auch nicht gemeint.
Naja, generell sind die Aufgaben doch fast identisch… spielen tut es sich durch das andere Kampfsystem natürlich anders als viele MMOs aber das was man macht ist trotzdem nicht neu.
Da ist halt einfach die Frage, ob einem das reicht, aber das muss jeder selber wissen.
Von daher ist das Endgame für mich nicht neu erdacht, blos weil man eine der “Aufgaben” weg lässt.
Das was bei GW2 teilweise neu erdacht ist, ist eben das Kampfsystem.
Meine Vermutung geht auch in die Richtung, daß mit nächsten Addons oder Kontentpatches, neue Gebiete dazukommen und kleinere neue Änderungen in den alten Gebieten vorgenommen werden könnten.
Dafür wäre das System GW2 ideal, weil man ja durch das Runterstufen auch in den alten Gebieten noch durchaus Herausforderungen haben kann. Villeicht könnte man für einige Events auf gleiches Level gestuft werden und nicht um 1-2 darüber, und die Rüssi in ihren Stats auch anpassen.
Natürlich ist das reine Spekulation ohne jegliche Grundlage. Aber GW2 läd ja direkt ein, über unkonventionelle Lösungen nachzudenken.
@mgghost
Definiere “nicht neu”. Da kannste auch sagen “das wetter ist akzeptabel”, das sagt nix aus.
Wieviele MMOs gibts denn ohne Quests im Endgam,e mit Eventkettensystem, ohne Itemspirale mit ähnlichem Kampfsystem ohne Rolleineinteilung.
Mein Beispiel von oben trifft es ziemlich genau.
Es ist ziemlich anders und durchaus neu, vor allem weil es sich von altem ballast des genre trennt, nur wer erwartet ein komplett neues genre zu spielen wo ihn nichts an irgendwas erinnert liegt einfach daneben. Sowas wird es auch nie geben.
Richtig neu wäre, wenn sich nicht nur die Art des kämpfens im “MMO Endgame” ändert.
Sondern auch, das was man macht…indem man einfach die 0815 Mechanik des etwas immer und immer zu wiederholen raus nimmt und z.b. items nicht mehr durch farmen sondern auch z.b. durch rätsel & storymissionen usw. bekommt.
Natürlich ist das in MMOs etwas utopisch, da man so schnell Content nachliefern müsste, das sich das wirtschaftlich für die Firmen nicht so lohnt.
Im Bezug auf Guildwars würd ich tasächlich erstmal sagen, es ist “akzeptabel” und hat Potential.
Jetzt kommt es nur darauf an, was man daraus macht.
Was GW jetzt aber schon hätte besser machen können, wär das einbeziehen der gesamten Spielwelt…man hat zwar das downscaling, aber Materialen für lvl 80er Sachen, Events mit entsprechen EP/Karma usw. gibts auch hier nur in 2-3 kleinen Gebieten, während 90% der Welt eigentlich nur zum leveln nützlich sind.