Guild Wars 2

Einleitung
Als erstes möchte ich sagen, dass ich Guild Wars 2 für ein super Spiel halte und möchte andere Spieler, die sich evtl. in diesem Thread äußern, bitten konstruktive Kommentare abzugeben und nicht wie sonst oft üblich sich nur über die Macken des Spiels auszulassen.
Guild Wars 2 bietet mir als Spieler ein echt schönes MMORPG. Das Aufsteigen im Level, die verschiedenen Aufgaben und Events die man auf dem Weg erledigt finde ich teilweise sehr gut, meistens ganz gut gelungen. Die Story fesselte mich leider selten. Momente in denen Odgen(da man ihn aus dem Vorgänger kennt) vorkam, sowie die Naturgeister der Norngeschichte waren meine persönlichen Highlights der Geschichte. Loben möchte ich aber vorallem die Landschaften, denn die sehen echt super aus und es macht Spaß das Spiel zu erkunden. Besonders da das Erkunden genauso wie das Töten von Monstern mit Erfahrung belohnt wird. Damit einhergehen tun die JumpingPuzzles. Total genial.. sowas kannte ich vorher noch nicht und sie waren dass erste was ich in GW2 komplett durchgespielt hatte.
Dass im PvP wieder das Prinzip des Vorgängers (bezogen auf direkt lvl 80 etc) übernommen wurde finde ich ebenfalls echt super. Ich hasse unfaires PvP und denke dass Spieler die länger PvP spielen, neben ihren Kenntnissen nicht auch noch andere Vorteile gegenüber den Anfängern haben sollten. WvW ist nicht mein Steckenpferd geworden, aber die Idee vom Einnehmen von Türmen und Burgen gegen andere Server ist echt genial und an sich finde ich das eine gute Alternative zum PvE und PvP. Die lebendige Geschichte konnte mich zwar leider vom Inhalt, also der eigentlichen Geschichte nicht überzeugen, jedoch fand ich z.B. den Ätherklingendungeon in Lions Arch echt gelungen. Die Herausforderung und die kreativen Bosskämpfe haben mir echt viel Spaß bereitet.
Nun stand ich immer mal wieder bei dem Spiel vor Momenten wo ich mir dachte:“Dass hätte man vielleicht geschickter lösen können, oder anders machen sollen.” Solche Momente gibts in jedem Spiel und es handelt sich meistens um Kritik auf hohem Niveau, aber da an Guild Wars weiter gearbeitet wird, sehe ich halt eine Chance und will deswegen meine Vorschläge und Ideen teilen. Ich weiß dass man es nicht jedem recht machen kann, aber es gibt Dinge, gegen die meiner Meinung nach eigentlich niemand etwas haben kann.

1. PvP
Ich bin sehr PvP orientiert, in jedem Spiel und so auch in GW2. Ich versuche mal zu schildern, was meiner Meinung nach im PvP den Spielspaß mindert oder aber Dinge aufzuzeigen, die es noch nicht gibt und wovon das PvP evtl. profitieren würde.

1.1 Holy Trinity
Eigentlich oft genug durchgekaut: Es gibt sie in GW2 nicht. Das ist prinzipiell nicht schlimm, aber es muss eine klare Rollenverteilung geben, mit verschiedenen Aufgaben und Builds, die auf diese Aufgaben abgestimmt sind. Das fördert ganz klar Teamwork und Spielspaß.
Das, also eine Rollenverteilung, gibt es in GW2, aber sie ist ausbaufähig. Es gibt massenweise DD’s, die Bunker und die Roamer, welche meistens aber auch unter DD fallen. Es gibt nur Support im Sinne von einzelnen Fähigkeiten. Was nun meiner Meinung nach wichtig ist, ist dass die Rollenverteilung viel klarer ausfällt. Ein Support sollte sich meiner Meinung nach nicht durch ein Portal und eine wiederbelebende Fähigkeit auszeichnen und ansonsten einem normalen DD entsprechen.
Eine sehr beliebte Rolle in jedem Rollenspielbasierten PvP ist nunmal der Heiler. Mich und ich denke viele andere spricht der Support, Heiler genauso an wie der DD oder ein Bunker seine Spieler findet.
Mein Punkt diesbezüglich ist, werdet euch klar darüber, welche Rollen im PvP eingenommen werden sollen und verstärkt dann Synergien und Fertigkeiten so, dass diese Rollen gestärkt und andere Sachen bei einem solchen Build dann geschwächt werden. Bitte implementiert dabei einen Heiler/Support – welcher dann auch wirklich mit heilen, statt mit dem austeilen von Schaden beschäftigt ist. Wichtig dafür sind die Stats, welche dann nur auf Heilung ausgelegt sein sollten. Bedeutet auch, dass es so wie beim Schaden eine Synergie geben muss. Beim direkten Schaden ist diese Synergie Kraft,Präzi,Krit. Unter “vorgeben von Helden” im nächsten Punkt findet ihr ein Beispiel, wie ihr es schaffen könnt sowas einzubauen ohne im PvE alles neu erfinden zu müssen.

1.2 Abspeichern von Builds oder vorgeben von Helden

1.2.1 In GW1 konnte man Builds abspeichern und Laden. Warum das nicht für den zweiten Teil übernommen wurde, verstehe ich nicht. Das ist sicherlich nicht nur im PvP ein großer Punkt. Das andauernde ändern der Ausrüstung und der Traits ist echt umständlich und erschwert es “schnell mal ne Runde zu daddeln.”
2 oder 3 Builds würden momentan den meisten wahrscheinlich schon reichen.

1.2.2 Alternativ könnte ich mir vorstellen (bezogen auf das PvP), dass vor einer Runde, vorgefertigte Helden gewählt werden. Das würde es z.B. auch ermöglichen Helden mit neuen Fertigkeiten im PvP zu implementieren, die dann als Heiler oder Support fungieren, ohne dass das Balancing, vorallem auch im PvE gesprengt wird. So ein Heiler könnte dann individuell erstellt werden, sodass ihm die Möglichkeit genommen wird, Schaden auszuteilen und er dafür mit allerlei Heilfertigkeiten ausgestattet ist. Durch eine solche Abänderung würdet ihr euch das Balancing im PvP deutlich leichter machen, ihr könntet das Bezahlsystem von z.B. LoL dabei abkupfern (Bedeutet ihr bringt z.B. Mhenlo als Heiler ins Spiel und es können im Shop andere Designs von ihm erworben werden) und vorallem würdet ihr neuen Spielern, die nicht am PvE interresiert sind, den Zugang zu GW2 ermöglichen. Dazu komme ich jetzt im nächsten Punkt.

1.3 PvP only Community und neue Spieler

Einer meiner wichtigsten Punkte als PvP interessierter Spieler.
Die große Masse der PvP Spieler, welche sich momentan eher bei Spielen wie diversehen Shootern, Mobas und evtl Starcraft tummelt, hat keinen Zugang zu GW2. Wer keine Lust hat, sich Stunden um Stunden im PvE durch Monster zu prügeln, sondern nur am PvP interessiert ist, steht vor folgenden Problemem:

- Zugang zu allen Fertigkeiten ab der ersten Sekunde: Das kann man als Neuling niemals überblicken
- Aus diesem, nicht zu überblickenden Fertigkeitenarsenal soll ein solcher Neuling dann ein Build basteln: Unmöglich!
- Die vielen Stats: Kritchance, Kraft, Präzision, Vitalität, Zähigkeit, Rüstung, Leben, Schaden, Zustandsschaden, Zustandsdauer, Segensdauer, Kritschaden, MF, Agony Resistance und die Klassenabhängigen wie Lifeforce % sind als Neuling nicht zu überblicken. Man weiß nicht was man jetzt, womit kombinieren sollte, oder woher man denn Agony Resistance oder MF bekommt.
- Dazu kommen die verschiedenen Waffenkombis, die zum Glück in diesem Fall noch einigermaßen überschaubar sind, aber dennoch vielfältig genug um Neulingen wieder einmal das Gefühl zu geben, sie müssten erstmal GW2-Kunde studieren, bevor sie ins PvP können.
- Die meisten Spieler haben dann schon gar keine Lust mehr. Meistert ein Spieler aber diese Hürden durch Freunde oder Google, steht er mit einem Build in den Nebeln und wird vermutlich als erstes die Solo-Warteschlange ausprobieren. Schließlich hat er kein Team. Dort wird er dann, weil er das Spiel nicht kennt und sehr schlecht ist, vom Team lieb gehabt und der Spielspaß steigt weiter an.

Das ist meiner Meinung nach, eines der ganz großen Probleme des PvP in GW2 und ließe sich ebenfalls durch das implementieren von vorgefertigten Helden gut lösen. Weniger gut, aber besser als gar nicht, wären dann Alternativen wie kurze Youtubevideos zu Anfängerbuilds die im GW Client verlinkt werden.
Aber irgendwas sollte her, das einem Spieler, der sich an GW2 PvP probieren will etwas weiterhilft.

1.4 Der Spielmodus
Auch kein neues Thema. Der bestehende Spielmodus ist super. Es macht eine gewisse Zeit lang echt Spaß PvP zu spielen. Besonders im Team mit Freunden. Man wünscht sich allerdings sehr schnell was neues. Die Karten unterscheiden sich zwar voneinander, aber sie bieten meistens nicht die Möglichkeit einer dramatischen Wendung. Die einzige Karte die das schafft ist Legacy of the Foefire. Die Karte ist echt super, andere meiner Meinung nach nicht dynamisch genug. Wenn sich Svanir und der Häutpling über die Karte bewegen würden, statt auf ihren Tot zu warten, wärs z.B. denke ich schon etwas interessanter.

Neue denkbare Spielmodi wurden ja bereits diskutiert.
- Arenen 5v5: Die sind simpel zu erstellen, ich fürchte allerdings dass das schnell langweilig wird, wenn nicht sehr kreative sekundäre Aufgaben hinzukommen
- King of the Hill: Das hat auf jeden Fall etwas.
- Capture the Flag: Oldschool. Viel verkehrt machen kann man damit denke ich nichts, aber ich persönlich habe auf spiriLiebschech gemerkt dass es in GW2 nicht soo viel Spaß macht.
- Moba mit fertigen Helden: Das mit den fertigen Helden finde ich aus den oben genannten Gründen super. Ein Moba lebt aber auch von einer Progression des Helden, die ja momentan im PvP nicht existiert. Da müsste man viel editieren und das Töten der NPCs entsprechend belohnen, dann könnte ich mir das sehr gut vorstellen und auch dass es sehr viel Spaß macht. Da wär ich wirklich gespannt, wenn das angekündigt werden würde.
Weiter will ich nicht darauf eingehen da es dazu ja genug Threads gab/gibt.

1.5 Wachstum der PvP Community
Im PvP ist es meiner Meinung nach besonders wichtig, dass es nicht nur von wenigen Spielern gespielt wird. Lange Wartezeiten und unfaires Matchmaking sind die meiner Meinung nach zwei wichtigsten Probleme bei einer relativ kleinen PvPCommunity. Das könnte man ändern indem man z.B. ein PvP only Event anbietet, bei dem der PvP Bereich als Demo zur Verfügung gestellt wird und zum Abschluss der Trialwochen ein Turnier gespielt wird. Diese Trialversion könnte man allen Interessenten anbieten oder GW2 Besitzern es erlauben, bis zu vier Freunde für die Zeit des Events zum PvP spielen einzuladen (falls eine Limitierung erfolderlich ist um die Server nicht zu überlasten).
Voraussetzung wäre natürlich dass die Punkte unter 1.3 beseitigt werden und es ein einsteigerfreundlicheres PvP gibt. Die Vorteile wären dass in dieser Zeit viele neue Spieler anfangen, was den Einstieg erleichtert und mit der richtigen Werbung die PvP Spieler anderer Spiele angesprochen werden, statt der typischen Rollenspielergemeinschaft.
Ein solches Event könnte man gut nach dem hinzufügen eines neuen Spielmoduses, sobald dieser fehlerfrei und gut läuft starten.

2. PVE
Da nun der PvP Teil so lang geworden ist, werde ich mich versuchen kurz zu fassen.

2.1 Die lebendige Welt
Die PvE Welt sieht super aus, aber ein paar Kritikpunkte habe ich schon:

- Händler stehen Tag und Nacht an ihren Ständen, schickt die Nachts doch in ihre Häuser! Wo sind Charaktäre die nur des Nachts durch die Straßen gehen. Z.B. ein Nachtwart der die Lampen der Kleinstadt nach und nach entzündet und dem Spieler Schauermärchen erzählt.
- Die Nacht ist vom Tag manchmal kaum zu unterscheiden. Eben weil alle Händler und anderen NPCs sich immer gleich verhalten, oder besser gar nicht verhalten. Dazu die mangelnde Dunkelheit bei Nacht, aber dazu gabs nen eigenen Thread. Das man nicht mal eben alle Karten überarbeiten kann ist klar, aber bitte, bitte beachtet dieses Thema beim Erstellen neuer Karten!
- Einprägsame Charaktäre und witzige Vertonungen sollten mehr über die Karten verteilt werden. Z.B. im Laufe einer lebendigen Geschichte, bei der alle paar Wochen ein Update rauskommt. Dass diese zwei Dinge viel Wert sind, sieht man an Gothic 1&2.

2.2 Zustandsschaden im PvE
Oft angesprochen, zu Recht. Momentan ist ein Berserkerset das non plus ultra. Da müssen zum Teil einfach bessere Gegner her. Es geht dabei vorallem um Dungeons und die Kämpfe gegen die Drachen oder ähnliches.
Zähigkeit muss hin und wieder mal so hoch sein dass direkter Schaden auf jeden Fall deutlich schwächer ist, als der durch Zustände. Es müssen häufiger Mechaniken ins Spiel kommen wie der Gegenangriff beim Großschwertskill des Waldläufers und bei Bosskämpfen wie Tequatl müssen Fertigkeiten wie unholy feast des Nekromanten, den Schaden verursachen. Dafür müssen solche Fertigkeiten anders skallieren und zwar mit Zustandsschaden, sowie den Stacks an Zuständen die auf dem Gegner liegen.
Zustandsschaden soll weiterhin seine Schwächen haben, aber es sollte nicht so sein dass Berserker generell besser sind als Hybrid oder Spieler die auf Zustandsschaden setzen. Und die Schwäche von Zustandsschaden sollte nicht lauten: Es greifen mehr als 5 Spieler einen Gegner an.

2.3 Last but not least, Einnahmen von GW2 und der Shop
Das ist das einzige Thema wo ich Mühen hab konstruktiv zu bleiben. Wenn man den Shop öffnet wird man erschlagen mit irgendwelchen Angeboten. Immer wenn man das Auktionshaus benutzen will kommt man erst auf einen Shop der neue Boxhandschuhe, Leuchtendes Blingbling und andere Dinge anbietet, die in erster Linie die Athmosphäre des Spiels killen und außerdem nutzlos sind. In ein FantasyRollenspiel gehören keine komischen Sonnenbrillen, Badehosen und Boxhandschue. Wer zur Hölle kam denn auf die Idee?!
Und alle zwei Wochen, neue oder alte aber überarbeitete Skins für Echtgeld anzubieten macht es auch nicht besser.

Wenn ihr eure Einnahmen erhöhen wollt, dann gebt uns auch was dafür. Schließlich ist GW2 nicht f2p. Wenn ihr uns einen Editor für PVP Maps oder ähnliches geben würdet, die dann auf den gemieteten Servern aufgespielt werden dürfen, würdet ihr mehr Server vermieten und wir hätten aber auch was davon.
Solche Sachen erwarte ich in einem Shop eines gekauften Spieles. Wenn ich da überhaupt einen Shop erwarten muss.
Momentan kann man sich alle paar Wochen nen neues Rückenteil ergrinden und ansonsten neue Skins für echtes Geld erwerben. Also das ist aber mal gar nicht dass was GW2 einem beim Kauf versprochen hat. Wenn es etwas an diesem Spiel gibt das mich richtig stört und schwer ist zu ignorieren, dann das.

Das sollte es erstmal im Großen und Ganzen von meiner Seite aus gewesen sein. Zum WvW kann ich kein wirkliches Feedback geben da ich es nicht wirklich viel gespielt hab. Das größte Problem was ich dort hatte waren die Lags die bei Massenschlachten auftreten. Nicht bei meinem Pc, sondern das ausführen von Fertigkeiten war einfach nicht mehr möglich. Ansonsten fände ich wie gesagt WvW eigentlich sogar ganz interessant.

Ich hoffe dass mein Beitrag, obwohl er etwas länger ist, gelesen und als konstruktive Kritik angenommen wird. Ich will mich wie gesagt nicht über GW2 auslassen. Wäre ich der Meinung dass es ein schlechtes Spiel ist, würd ichs deinstallieren und mir nicht die Arbeit machen hier einen solchen Text zu verfassen.
MfG Njoka

Post Teil 1:

Hallo Flowerpower

Dein Text, obwohl dieser nicht die kürzeste Form eines Feedbacks in diesem Forum hat, fand ich interessant und flüssig zu lesen. Für die große Mühe möchte ich mich bedanken. Es ist immer wieder sehr abwechslungsreich zwischen kurzen Kommentaren auch mal wieder einen gut gestaltenden Text zu lesen, der mich selbst immer wieder dazu animiert, Texte in Foren oder sozialen Netzwerken qualitativ zu verfassen.

Viele deiner Vorschläge finde ich sehr gut. Aufgefallen sind mir dabei die vorgefertigten Builds für das PvP. Vermutlich würde es vielen Einsteigern helfen und auch deutlich machen, wo welche Klasse ihre Stärken haben kann. Auch das Hinzufügen eigener Builds zu einem Kompendium würde dem Spieler im PvP sicherlich gute Handhabung bieten.

Den Zugang zu allen Fertigkeiten fand ich im PvP immer sehr gut. Als man im PvP die Freischaltung der neuen Heilfertigkeiten mittels Fertigkeitspunkte einführte, dachte ich nur an einen schweren Fehler seitens der Entwickler. Kurz gesagt „setzen sechs“. Worauf ich hinaus wollte ist, das es sogar gut ist, wenn ein Spieler sich mit Fertigkeiten und Attributen auseinander setzen kann / sollte. Ein Gefühl für die Komplexität eines MMORPG zu bekommen muss auch selbst erlernt und kann als Hilfe geschult werden. Somit sehe ich es als Teil eines Ganzen an, das zum fortgeschrittenen Teil gehört und der PvE-Modus auch als gute Einführung hierzu dient. Ein Kompendium mit vorgefertigten Builds kann ja auch nur beim Übergang der beiden Modi helfen und weiter als Wegweiser dienen. Völlig hirnrissige Builds, die aus einen Zufallsgenerator kommen, sollten hier kein Platz haben.

Eigene Server mit vielen Features haben viele Spiele auch nach Einstellung des Supports am Leben gehalten. So hätte man ein Serverprogramm selbst als Erweiterungspaket verkaufen und neben der Weltauswahl im Login auch eine PvP-Arena Auswahlliste einpflegen können, um Zugang zu den Rootservern der Gilden zu bekommen. Auch hätten hier offizielle Server Ihren Platz finden können. Unter eine Detailvorschau könnte man auch Zugriff zu den Ranglisten der einzelnen Server gelangen. Anet und Co. haben sich nur anders entschieden und uns Tickets angeboten. Somit war die Auswahl für einen leistungsstarken Rootserver nicht gegeben und auch dieser Markt hat sich für Anet erschlossen. Dadurch könnten weitere Optionen und Erweiterungen für die Ticket-Server eine gleiche klare Linie gehen, wie sie es auch in anderen Teilen des Spiels geplant haben.

Der Vorschlag für den PvE – Modus hat mir besonders gut gefallen. NPC´s die sich nach der Tageszeit richten und eine glaubwürdig reales Verhalten haben, um eine virtuelle Welt lebendiger erscheinen zu lassen, bietet vielen Rollenspielern einen hohen Unterhaltungswert. Aber dazu möchte ich gleich noch etwas sagen.

Teilen konnte ich aber nicht ganz deine Ansicht zum Itemshop. Ich denke die Wünsche sind aber immer so verschieden, wie sie auch im realen Leben zum Markt und der Wirtschaft sind. Um jeden etwas anbieten zu können, müsste die Auswahl auch immer groß sein. Wir gliedern unser Kaufverhalten dadurch, indem wir je nach Bedürfnis oft auch verschiedene Fachgeschäfte aufsuchen. Dadurch fällt es uns leichter etwas zu kaufen, das unser Bedürfnis direkt entspricht. Im Itemshop ist nach meinen Empfinden die Auswahl gering. Doch könnte man das Gefühl haben, das dem nicht so ist, da eine fein gegliederte Struktur fehlt. Wäre diese vorhanden, würde man erkennen, das es doch sehr wenig ist, was uns angeboten wird. Womit ich aber deine Meinung teile, ist die Qualität und der Nutzfaktor der bestehenden Items. Viele sind qualitativ schlecht. Vom Nutzen erfüllen einige nicht ausreichend das Bedürfnis oder sind für viele Spieler nicht brauchbar. Auch die Kosten- und Leistungsrechnung geht für viele vermutlich hier nicht auf. In GW2 scheint es kaum Designer für Mode zu geben. Mode hat das Wesen groß, vielfältig, abstrakt, exotisch, erotisch, gewöhnlich etc. zu sein.

Post Teil 2:

Mode kann der Zeit angepasst werden ohne diese Eigenschaften zu verlieren. Mode ist auch etwas, das durchaus in einem Itemshop ihren Platz finden sollte. Doch Mode gehört nicht nur im Itemshop, sondern auch ins Spiel. Hier ist nach meinen Eindruck oft die Mode im Spiel ansprechender als die, die man im Itemshop für bare Münze kaufen kann. Daher habe ich auch das Gefühl, das der Itemshop lästig beim öffnen ist wenn mittels einer großen Werbung ein Item angeboten wird, an dem ich anhand der Suggestion des Shops kaum Interesse habe. Da müsste sich etwas ändern, das man es nicht für unangenehm empfindet und sich auch gern wenige Minuten mit dem Angebot befasst. Ob ich jetzt etwas verpassen könnte ist mir egal, Hauptsache schnell weg mit dem Shop.

Doch nach vielen Verbesserungsvorschlägen und Feedback die ich gelesen habe und auch selbst mitgeteilt habe, wurden meine Überlegungen immer mehr auf das Thema gelenkt, wie weit GW2 sich als Spiel noch entwickeln möchte. Wie lohnenswert die Entwickler es sehen, größere Projekte in Tyria zu stecken. Welche Richtung es gehen möchte. Natürlich kann ich es selbst nur vermuten. Ich denke es wandelt sich mehr zu einem Community-Spiel und gibt den Platz als Verkaufsschlager wieder frei.

Auch habe ich nochmal überlegt, was ich von GW2 erwartet habe. Viele dieser Features waren evtl. nicht mal in GW2 vorgesehen. Den Eindruck der offene Welt sehe ich heute noch für eingeschränkt. Dieser Begriff lässt viele Dinge erahnen, wenn man es nur gelesen hat. Somit hatte ich das Gefühl ein Spiel zu kaufen, das mehr auf einen Sandboxsystem basiert und ein Regionswechsel ohne Ladebildschirm / Balken erfolgen kann. Ich denke in solch einem Spiel, das auf alle Regionen eine globale Zeit hat, ist es einfacher das Verhalten der NPC´s abhängig der Tageszeit zu automatisieren. Wenn die Tageszeiten in verschiedenen Regionen nicht synchron laufen würden, könnte ich mir schon vorstellen, das es zu Komplikationen führen kann. Somit würde eine Durchführung im Bezug auf deinen Vorschlag nur eingeschränkt oder unmöglich im Rahmen von GW2 liegen. Doch das sind Dinge, die ein Anet-Entwickler viel besser bewerten kann.

Es hat mir viel Freude bereitet deiner Diskussion beizutreten. Persönlich denke ich nicht daran, das ein Feedback noch bei Anet ankommt oder es großen Wert hat. Vermutlich wurden diese Überlegungen in ähnlicher Form zuvor schon von anderen Spieldesignern gemacht und fließen in eine Neuentwicklung ein. Auch als Publisher orientiert man sich sicherlich an eine bestehende Entwicklung, die anhand der geflossenen Kriterien die Ansprüche erfüllt und sich auch gut vermarkten lässt.

Guildwars 2 ist aber wie du schon sagst ein gutes Spiel. Es hat uns aber viele Wünsche offen gelassen. Das Spiel das diese erfüllt, wird sicherlich einen neuen Meilenstein in der Spieleentwicklung setzen. Ob GW2 das jetzt auch noch unbedingt möchte, glaube ich weniger. Denn sie haben ja ihren eigenen schon gesetzt.

LG

Danke für deine Antwort
Zu den vorgefertigten Heldenbuilds. Ja genau, neuen Spielern würde das echt helfen. Ich habe ja oben unter 1.3 versucht zu schildern, wie sich ein wirklich neuer Spieler beim PvP fühlen muss. Da muss etwas passieren und ein fertiger Held, der ausgewählt werden kann ist da denke ich eine super Sache. Auf der anderen Seite hast du Recht. Kennt man erstmal alle Traits und Sets, kann es durchaus Spaß machen an seinem persönlichen Build zu feilen. Daher denke ich auch dass es idealerweise beides geben sollte. Kombiniert man nun die vorgefertigten Helden mit einem neuen PvP-Modus, könnte man diesen den neuen Spielern empfehlen. Gleichzeitig würde der bestehende Modus für die Veteranen verbleiben die gerne auch einmal einen Build zusammenstellen.
Es den neuen Spielern anfängerfreundlicher zu gestalten war ja aber nicht der einzige Grund weswegen ich für diese fertigen Heldenbuilds bin. Denn vorgefertigte Helden würden es Anet einfacher machen die Builds zu balancen. Außerdem wäre es so möglich den von mir so sehr gemochten Support/Heiler zu integrieren, ohne dass es Auswirkungen aufs PvE/WvW hat.
Das Balancing wäre einfacher, da man Stats der einzelnen vorgefertigten Helden anpassen kann. Außerdem würde jeder Held nur einmal pro Team zugelassen sein, was dazu führt dass es zu mehr Klassenvielfalt oder zumindest Buildvielfalt kommt.
Es kann halt viel einfacher ein finetuning an den gespielten Helden vorgenommen werden, da man nicht immer wieder die komplette Klasse in Betracht ziehen muss.
Es wäre einfacher einen Heiler zu ins PvP zu bringen, da man einen Helden erstellen könnte, der ein Set aus bestimmten Heil und Support Fähigkeiten mitbringt und außerdem viel Healing Power und so gut wie keine Stärke. Dieser Held kann ebenfalls nur einmal pro Team gewählt werden, was verhindert dass gegen die Heilung eines Teams nichts getan werden kann (Wer sich noch an Spiele erinnern kann wo in GW1 in der Random Arena 3/5 Spieler eines Teams einen Mönch hatten) und vorallem und das ist das wichtigste, er und seine Fähigkeiten, Attribute, wären nicht gleich im WvW und vorallem nicht im PvE verfügbar. Das würde vorerst zu massiven Balanceproblemen führen und dort einen Heiler einzusetzen würde sehr viel mehr Zeitaufwand bedeuten.
Das sind halt 2 für mich gute Gründe, bei einem neuen Spielmodus auf vorgefertigte Helden zu setzen.
Edit: Was ich vergessen hatte zu erwähnen. Man würde außerdem das benutzen von 5 Asura, mit identischem Aussehen und minimalen Variationen im Namen verhindern. Das ist etwas dass für mich in einem Esport game gar nicht geht. Hab das ein paar mal erlebt und die Übersicht zu behalten war unmöglich. Das würden die fertigen Helden ebenfalls beseitigen.

Die eigenen Server. Grundlegend würde ich da nicht das Prinzip verändern wollen. Schließlich soll nicht alles neu entstehen. Ausgehend von dem Momentanen System, bei dem sich Privatleute einen Server von Anet mieten und dort bestimmte Ramenbedingungen einstellen dürfen, wäre hier denke ich die beste Lösung es durch einen Mapeditor möglich zu machen, eben auf diesen privaten Servern erstellte Funmaps zu spielen. Da das ganze mit Geld verbunden ist würden wahrscheinlich auch nicht so viele wirklich Liebschee Maps darunter tummeln, sondern die wenigen guten immer durchsetzen. Ich denke dabei an Spiele wie Wc3, welches den Großteil seiner Community durch eben diese Funmaps hatte. Und letztendlich sehen wir was daraus wird: LoL Dota etc gehören zu den meiste gespielten Spielen dieser Tage.
Guild Wars 2 würde dabei sogar massiv davon profitieren da sie mehr Server vermieten könnten sobald sich neue Maps etablieren. Die einzige Frage ist halt ob sie einen Mapeditor anbieten können und wie viele Funktionen er dem Spieler lässt. Da wäre erstmal das Team gefragt. In einem Interview hieß es dass dies leider nicht möglich sei, aber ich kann nicht ganz verstehen warum. Vielleicht fehlen mir da auch einfach die Kenntnisse.

Zu den sich besser verhaltenden NPCs. Warum sollte es nicht möglich sein den Tagesablauf der einzelnen Karten anzupassen? Ich weiß ehrlich gesagt nichtmal ob der nicht synchron ist, aber anpassen müsste man es ja können. Man muss ja auch nicht von 0 auf 100 an einem Tag. Man könnte in einem viel besuchten Gebiet mit den Verbesserungen starten. Oder man nimmt es sich einfach für die evtl hinzukommenden Gebiete vor. Ich gehe ehrlich gesagt davon aus dass spätestens durch Expansion neue Gebiete zu erkunden sein werden. Das ist wie gesagt eine der Stärken des Spiels gewesen und nicht aufgedeckte Gebiete gibt es in Tyria ja noch genug… und in Cantha und Elona selbstverständlich auch. Es gehört halt, wie die dunklere Nacht zu den Dingen der Spielwelt, die wenn neue Areale erstellt werden beachtet werden können und denke ich sollten. Da spielt genauso die Vertonung von dem ein oder anderen Npc in neuen Gebieten eine Rolle. Wie gesagt. In Gothic hatte ich Spaß daran einach nur herumzulaufen und mit den Wesen der Spielwelt zu Reden. Wenn Guild Wars 2 das zu seinem sowieso schon sehr guten Entdeckerwesen hinzufügen kann wär das wirklich toll.

Mhh ja das mit Itemshop habe ich vielleicht nicht ganz richtig ausgedrückt. Ziehen wir Spiele wie z.B. LoL heran, gibt es deutlich weniger einzukaufen. In LoL sind es zudem echt hohe Preise, aber es ist eben auch f2p. Für Guild Wars musste ich Geld im Laden lassen weswegen ich den Shop generell als eine Art Zumutung ansehe. In Guild Wars 1 hat der Spielspaß für mich mit der Einführung des Shops auch gnadenlos abgenommen. In GW2 wurde dieser allerdings so umgesetzt (man kann sich die Dinge auch sehr zeitaufwendig erspielen) dass ich ihn teilweise gut ignorieren konnte.
Und ja, es sind keine interessanten Dinge dort zu erstehen. Die Tickets für die gemieteten Server wären nur mit neuen Funmaps für mich interessant. Die ganzen Visualisierungen zwingen mich, mein erspieltes Gear durch dieses gekaufte einzutauschen. Da besteht meiner Meinung nach ein Konflikt. Das Spiel baut am Ende sehr darauf, dass Spieler Lust darauf haben sich ihre Rüstungen etc, allein wegen der Visualisierung her zu erspielen. Gleichzeitig bieten sie aber im Shop Dinge an, die sozusagen den selben Platz belegen. Ich hoffe ihr versteht mein Anliegen hier? x)
Bedeutet der Spieler entscheidet sich für das Ausgeben von Geld, oder das Spielen des Spiels. Das ist eine recht dämliche Entscheidung vor die man da gestellt wird.
Und ja, die Struktur fehlt auf jeden Fall. Das ganze sollte ganz klar eingedämmt werden. Zum Beispiel könnte man anfangen indem man nur noch Items im Shop anzeigt, die für den aktuell gespielten Helden verfügbar sind. Heißt nur passende Rüstungen etc. Dazu ein kleines Kästchen wo man dann das Anzeigen aller Gegenstände aktivieren kann. Auf jeden Fall muss da irgendwie aufgeräumt werden und außerdem muss die Vielfalt an unterschiedlichen Gegenständen eingedemmt werden. Zudem sollten Spieler sich nicht durch z.B. die seltenen Farben, durch ihr im Shop gekauftes Zeug im Spiel selber bereichern. Wer Gold für ein sehr wichtiges Gut in GuildWars2 hält, kann ganz klar von pay 2 win sprechen, da man es sich gut über den Shop kaufen kann (z.B. durch die Farben).

MfG

Hey Flowerpower,

nochmals Danke auch für dein Feedback. Ich starte mal kurz voll durch bei den Punkten, die du im letzten Post angesprochen hast.

Im Bezug zu den klassischen Heiler müsste vermutlich ein großer Teil des Klassendesigns über den Haufen geworfen werden. In vielen MMORPG´s übergab eine Heilerklasse die gleichen Attribute der Heilung und Regeneration an den verbündeten Helden, die man selbst besaß. Daran wurde auch ein Heiler, oft eine Heilerin bemessen. Möglich wäre es evtl. zu dem jetzigen System anhand neuer Runen eine Klasse zu bilden, die fast permanent den Heilungssegen spendet. Auch könnte man sich vorstellen fixe Heilungswerte auf verbündete zu übertragen. Problem ist nur, das Kämpfe nach dem Empfinden von Anet unnötig in die Länge gezogen werden, da viele Klassen auch selbst auf Heilung skillen. Auch müsste man bedenken, das bei den jetzigen System dann der Heiler einen Baum darstellt, der nur schwer zu fällen ist um in dem gegnerischen Team ein Loch zu erzeugen, das zum Endkampf führt. Ob der Spieler auch dauerhaft die Lust hat, diesen Baum zu spielen, obwohl es auch dafür Belohnungen gibt ist fraglich. Ein eigener Spielmodus mit einem Engel des Schutzes wäre evtl. interessant, doch haben wir schon viele Modi, die den Spielspaß noch immer nicht den Kern des Sieges treffen.

Für das Balancing hat Anet sicherlich genug Computerleistung, diese zu berechnen und statistisch zu vergleichen. Vorgefertigte Builds im Bezug Balancing sind nur für Anet vom Nutzen, wenn es diese auch einzig allein statisch im Spiel geben würde. Man hätte mehr Kontrolle doch der Spieler weniger Individualität. Doch als Wegweiser für einen Neueinsteiger wird es sicherlich eine Verständnisstütze zum Balancing sein. Was vermutlich in dem Berechnungssystem fehlt, sind die möglichen Kombinationen vieler gleichen oder bestimmten Klassen, die gewisse Schlüsselfertigkeiten für ein starkes Teamplay bereitstellen. Sie stellen im PvP und auch oft im WvW ein Monopol an Fertigkeiten dar, das sie fast unentbehrlich erscheinen. Hier beißen sich vermutlich zwei Faktoren. Die Möglichkeit die gleichen Runen und Attribute zu besitzen und unterschiedlich sehr individuelle Fähigkeiten zu besitzen. Würde man nur die Runen an eine Klasse binden um die fehlenden Eigenschaften zu füllen, würde vermutlich das Klassen-Balancing eine andere Form annehmen.

Zu den eigenen Servern möchte ich erörtern, das auch bei einem eigenen Rootserver einer Gilde, die gewissen Rahmenbedingungen herrschen können. Sobald die Software, die auf dem Server aufgespielt wird, nicht den Anforderungen von Anet entspricht, würde dieser nicht in der Auswahlliste erscheinen und man hätte mit dem Client keinen Zutritt, oder dieser würde in der Auswahl auch so gekennzeichnet. Viele effektive Möglichkeiten gibt es, um einen Abgleich zu führen.

Auch ist es dann jeden Spieler bekannt, ob er sich auf einen privaten oder offiziellen Server befindet. Um in einem offiziellen Ranking zu erscheinen, bedarf es nur den Beitritt der offiziellen Anet-Server. Die Gildenserver sollten ihr eigenes Ranking haben sowie viele Features um Maps zu editieren und Mods zu erstellen (langlebig). Auch die API der eigenen Server könnte mit Übergabeparametern den einzelnen Gilden viele Möglichkeiten schaffen, um eine inviduelle Community aufzubauen. Wie gesagt, man hätte es als Erweiterungspaket gezielt an Gilden verkaufen können, doch Anet hat sich für die Ticket-Server entschieden und die Last auf sich genommen. Ob ein dedizierter Server für die Gilden dann die Last dann von den Hauptservern nehmen würde ist auch wieder nur eine Vermutung. Vergleiche mal bitte das Kosten und Leistungsverhältnis. Evtl gibt es auch dazu Pro und ein Kontras.

Zu den besseren Verhältnissen der NPC´s, damit die NPC´s in verschiedenen Regionen mit unterschiedlichen Tageszeiten Ihren programmierten Ablauf einnehmen, bedarf es vermutlich vieler Timer. In der Vergangenheit habe ich in GW2 und anderen MMORPG´s beobachtet, das dieses zu vielen Bugs geführt hat. Selbst die vorhandenen Events hängen sich in GW2 regelmäßig auf. Ob viele unterschiedliche Prozesse oder ein Pool eines Prozesses dabei die Rolle spielt ist glaub ich nicht ganz wichtig. Bedeutungsvoller ist die Plattform denk ich, auf die der Server und der Client läuft. Wir spielen alle denk ich zum Großteil mit einem Windows Betriebssystem. Somit unterlegen wir als Client vermutlich noch einem preemptivem Multitasting-System. Wenn dem so sei, werden vermutlich Rückmeldungen des Clients eine gewisse Zeit eingeräumt. Sollte dieser die Zeit überschreiten, wird ihm die Berechtigung zum Prozessor entzogen. Wie es dann bei dem Server aussieht oder bei den einzelnen Netzwerkschnittstellen, davon hab ich keine Ahnung. Es sind nur Vermutungen.

Der Itemshop denk ich ist ein sehr spezielles Thema. Das jemand eine Sonnenbrille trägt, weil sie angeboten wurde, stört mich sehr wenig. Asura können Portale basteln, da werden sie sicherlich auch ne Sonnenbrille hinbekommen. Was ich hier auch ausdrücken möchte ist die Einstellung „ Leben und leben lassen“. Das ist aber nicht gerade wichtig. Wichtiger ist eine Qualitätskontrolle zu den virtuellen Produkten. Wir zahlen dafür echtes Geld. Sollte nach einer Zeit das Produkt als geringfügig im Spiel erscheinen, hat es wie alle andere Spielinhalte ein Upgrade kostenlos verdient. Aber wie gesagt, der Itemshop ist ein ganz spezielles Thema. Selbst das würde allein viel Text beanspruchen.Doch teile ich die Ansicht „Pay2Win geht mal garnicht“. Ich denke das Anet es fast genauso sieht.

LG …PS ich bin sehr müde und geh ins Bettchen

Also ich will keine Heiler .. alleine weil ich schon genau weiss das dann die ganzen Heiler die dann rein nicht anderes machen als heilen, auch wenn keine Heilung gebraucht wird, anfangen rumzuweinen das sie keine Exp bekommen, kein Loot, kein Gold bei Events etc.

Woher ich das weiss ? Champions Online .. das ist quasi ein Spiel das zwar sowas wie ne Trinity hat von den Rollen, wo sie aber nicht gebraucht wird, da Freeform Chars sich meist prima selber heilen können und wo die Möchtegern Heiler lieber mal Damage machen sollten statt totzuheilen.
Zum Shop : finde das ist der unaufdringlichste Shop den ich je gesehen hab in nem Game .. ausserhalb von Seite 1 des Handelspostens sieht man den doch nirgends je. Und es gibt auch nichts das man wirklich draus braucht, ausser vielleicht paar mehr Bankfächer. Alles andere ist reiner Luxus.

Ansonsten wünschte ich mir das in Deutschland auch mal das tl;dr langsam Einzug finden würde. Bei den Amis ist das inzwischen mehr oder weniger Standard wenn wer sonen Wall of Text verfasst.

Ich wiederhole nochmal: Es geht bei der Heilerklasse rein ums PvP gestützt durch vorgefertigte Helden aus denen gewählt wird. Damit fällt

anfangen rumzuweinen das sie keine Exp bekommen, kein Loot, kein Gold bei Events etc.

komplett raus. Ich stelle mir das so vor, dass Anet uns zum Anfang bestimmte Builds zur Verfügung stellt, so z.B. den Hammerkrieger, Interruptmesmer, Ranger, Ele, Condinekro etc und ihre Fähigkeiten etc so abändert dass sie sich nicht mehr so gut heilen können. Es gibt dabei keinen Bezug zu den normalen Klassen. Dann kommt noch Mhenlo als Heiler für das Spiel und wir wählen zwischen den bestehenden Helden so, wie wir es z.B. auch in den aktuellen Mobas wie LoL es vor einer Runde tun. Wie gesagt, PvE bleibt dabei unangetastet, genauso wie der bestehende PvP-Modus, da ich die Einführung der fertigen Helden mit einem neuen PvP-Modus verbinden würde.

Das größte Problem am Shop nochmal kurz:
- Zielt auf Visualisierungen ab, genauso wie der Endcontent es tut. Da besteht ein Konflikt.
- Gold ist die Währung in GW2. Items aus dem Shop können im Auktionshaus verkauft werden, unter anderem werden Spieler, die die Farben verkaufen dadurch reich. Gewissermaßen pay2win.

Will man Funmaps spielen, wäre man gezwungen sich diese zu downloaden. Ob nun solche Funmaps und ihre Downloads automatisch ablaufen oder man den Server, die Funmap und einen Downloadlink im Forum erhält. Das wäre denke ich doch kein Problem.

Nur weil es in manch anderen Spielen noch schlechter ist, ist es noch lange nicht gut. Und man ist am Ende doch daran interessiert Gold zu bekommen um sich precurser etc leisten zu können. Und Spieler die bereit sind Geld auszugeben sind da einfach im Vorteil, das meinte ich mit gewissermaßen p2w. Generell sollte mehr aufgepasst werden, worum es am Ende des Spiels geht und was es im Shop zu kaufen gibt. Wenn beides auf das gleiche hinausläuft ist das einfach kontraproduktiv, so meine Meinung und die wollte ich darstellen, nichts weiter. Da der Thread schon wieder als typischer Jammerthread dargestellt wird anstatt sich konstruktiv zu äußern und Vorschläge oder Tips ordentlich zu formulieren, ohne Meinungen anderer immer als lächerlich darzustellen, verlier ich echt die Lust hier noch was zu schreiben. GW2 Spieler sind vielleicht ein zu junges Publikum, oder es hat sich einfach zu sehr etabliert immer auf krawall aus zu sein. Mir ist das jedenfalls zu dumm.

Hallo Flowerpower,

ich würde mich sehr darüber freuen, wenn wir unsere Diskusion noch etwas weiterführen könnten. Gespannt bin ich immernoch auf deine Überlegungen eines neuen Spielmodus mit dieser Heilerklasse. Wer keinen Heiler will muss ja den Modus nicht betreten…fertig^^

Auch das Thema Itemshop sollte uns von den Hauptpunkten nicht abbringen. Ich denke auch für dich ist es mehr nebensächlich in Gegenüberstellung der anderen angesprochenen Punkte.

Zurück möchte ich jetzt nochmal auf die vorgefertigten Klassen in einem neuen Spielmodus kommen. Fest steht das die Heilung halt hauptsächlich von eine Person ausgeht. Die anderen Teammitglieder bekommen dann auch vorgefertigte Klassen, die ihre Schwerpunkte haben. Ich denke soweit konnte ich folgen. Doch jetzt zu meiner Frage. Wenn 5 Mesmer diesen Modus betreten, werden dann denen per Zufall eine Klasse zugewiesen? Können sie sich eine auswählen? Das Konzept ist mir da noch etwas unklar und ich würde es gerne nachvollziehen können, da ich es sehr interessant finde.

Ach ja, meine Vermutungen über das bessere NPC-Verhalten sollte nicht bedeuten, das man es kippen kann. es sollte nur zeigen, das es in diesem Spiel evtl. schwer wird, es über einen Timer laufen zu lassen. Für weitere Anregungen google mal nach Black Desert Online. Dessen NPC-Verhalten halte ich für sehr innovativ.

LG

hallo zusammen,
man verzeihe, dass ich nur den pvp-teil kurz überflogen habe. deshalb beziehe ich mich auch ausschließlich auf diesen part.
zum thema holy trinity:
endlich gibt es ein mmo, wo dieses dogma verworfen wurde. dadurch werden die kämpfe wesentlich knackiger und gewinnen deutlich an dynamik.
wie grauenvoll waren bspw bgs in wow, bei denen keiner mehr starb, wenn im eigenen team 3+ heiler waren.
ich denke, dass gw2 schon einiges an support-/heilpotenzial bietet und man sich entsprechend spezialisieren kann.
das diese dann nicht effektiv sind hat meiner meinung nach vorallem folgenden faktor.
kombofelder werden von vielen oft bis gar nicht genutzt. ob aus unkenntnis oder mangelnder übersicht (was mir aber bei dem ganzen blingbling auch oft passiert) kann ich nicht beurteilen.
wenn ich mal alleine von den möglichkeiten die mir mein ingi bietet ausgehe, kann man sich nach ganz nach gusto einen super support/heil-build basteln. ob das wieder ins meta passt etc sei mal dahingestellt.
vielleicht kann hier und da noch etwas feinschliff betrieben werden, aber grundsätzlich sollten sie am system nichts verändern.
zum thema spielmodi:
hier muss dringend mal langsam was passieren. aber bitte kein moba. wenn ich ein moba-modus möchte, gibt es genug spiele auf dem markt, die man f2p spielen kann.
im pvp möchte ich meinen char spielen und keinen vorgefertigten helden.
ein anderes thema ist die einsteigerfreundlichkeit. da geb ich dir recht. man wird ins kalte wasser geworfen und schnell überfordert. hier könnte man sicherlich vorgefertigte decks (ähnlich wie bei secret world) anbieten.
builds (evtl mit ausrüstung) sollten dann auch gespeichert werden können. eine längst überfällige funktion.
reicht erstmal an input, ansonsten ergänze ich noch

Flowerpower.6795:

GW2 Spieler sind vielleicht ein zu junges Publikum, oder es hat sich einfach zu sehr etabliert immer auf krawall aus zu sein. Mir ist das jedenfalls zu dumm.

Ja .. ich bin erst 49 .. daher eindeutig zu jung,

Auf die Frage was denn für dich in den Shop sollte was nicht P2W ist bleibste dann auch gleich die Antwort schuldig.. immer das gleiche irgendwie .. irgendwie ist wohl alles P2W was es nicht umsonst gibt für manche Leute. Also reines meckern aber keinerlei sinnvolle Kritik. Und sagt man dann was gegen diese Meinung wird gleich “die Lust verloren”.

Flowerpower.6795:

Und man ist am Ende doch daran interessiert Gold zu bekommen um sich precurser etc leisten zu können. Und Spieler die bereit sind Geld auszugeben sind da einfach im Vorteil, das meinte ich mit gewissermaßen p2w.

p2w heisst “pay to win”.

Mit einem Precursor kannst Du nichts im Spiel gewinnen, höchstens vielleicht den Angeber-Contest. Ein Precursor ist Luxus, nice-to-have, aber nichts, was man braucht um im PvE,PvP,WvW oder sonst im Spiel gegen Bosse oder andere Spieler durch bessere Ausrüstung/Waffen zu gewinnen.

Alles das, was man mit Euros kaufen kann (Edelsteine) kann man sich auch über Gold erspielen. Es gibt also keinen Zwang Euros auszugeben, wenn man sich das lieber über Gold erspielen will.

Und Ascended z.B. kann man sich nicht einfach kaufen, weil man sich Dragoniterz, aufsteigende Fragmente und Blutsteinstaub selber erspielen muss.

Also: Ich finde daher, dass Gw2 kein Pay-to-win ist und der Shop (absolut und im Vergleich mit diversen Spielen) recht dezent ist und GW2 damit eher eine positive Ausnahme ist.

Grüsse.

Zok und Belding haben es auf den Punkt gebracht. Schade, dass der Threadersteller sich jetzt auch vom eigentlichen Thema abbringen lässt, da die Grundideen an sich ja recht konstruktiv sind und man sich darüber gut austauschen kann. Der Bereich nennt sich ja Diskussionsthread und nicht Seelsorge für die, die sich mal wieder aufgrund von zu wenig Gold und Edelsteinen beschweren müssen. Ich weiß gar nicht, wie die Leute darauf kommen, dass hier in GW2 alles p2w ist. In meiner Gilde unterhalten wir uns regelmäßig darüber, dass das Spiel eines der fairsten MMO´s in den letzten Jahren ist was den Itemshop angeht. Es könnten manchen Sachen nur etwas sinnvoller im Shop platziert werden, um die Leute für wirklich nützliche Dinge zum Kaufen zu animieren. Lieber die Boxhandschuhe weg und dafür eine charakterübergreifende Spitzhacke ohne nerviges Rumgewechsle einführen. Das Abspeichern von Builds, der Zustandsschaden im PvE und der Shop können/sollten defintiv überarbeitet werden und ich finde, dass du hier ein paar sinnvolle Vorschläge unterbreitet hast. Aber lasst doch die Diskussionen um das leidige Thema, dass ihr euch im Spiel nicht alles erarbeiten könnt und ständig benachteiligt fühlt. Es nervt langsam und führt zu nichts.

Flowerpower.6795*2.3

Last but not least, Einnahmen von GW2 und der Shop*
Das ist das einzige Thema wo ich Mühen hab konstruktiv zu bleiben. Wenn man den Shop öffnet wird man erschlagen mit irgendwelchen Angeboten. Immer wenn man das Auktionshaus benutzen will kommt man erst auf einen Shop der neue Boxhandschuhe, Leuchtendes Blingbling und andere Dinge anbietet, die in erster Linie die Athmosphäre des Spiels killen und außerdem nutzlos sind.

Also wenn es dort nur kaufbare Sachen gibt, die “außerdem nutzlos sind”, kann es doch gar nicht Pay-to-win sein, damit scheinst Du Dir selber zu widersprechen.

Was mich allerdings am Shop stört: Er enthält “Glücksspiel für Echtgeld”
Beispiel: “Farbpack” oder “Schwarzlöwentruhen-Schlüssel”.

Damit wird Geld an Leuten verdient, die nicht genau hinschauen, und nicht erkennen, dass Sie nur eine “Chance auf …” irgendwas kaufen, und es wird mit der Glücksspiel-
Sucht einiger weniger Spieler Geld verdient, die damit teilweise recht viel (echtes!) Geld verspielen.

Ja ich weiss, in GW2 ist das noch recht harmlos im Vergleich zu anderen Spielen und auch “Vegas was not build on winners”. Aber trotzdem fände ich es besser, wenn es diese Art von Glücksspiel gegen Echtgeld in GW2 gar nicht geben würde.

Grüsse.

Okay zugegeben beim Shop hab ich mich etwas ungeschickt ausgedrückt. p2w trifft eigentlich nicht das, was ich eigentlich ansprechen wollte. Was ich eigentlich sagen will ist dass das Spiel zum Ende hin ganz klar darauf baut dass sich Spieler neue Visualisierungen erspielen und der Shop es leichter macht, an Dinge wie Precurser zu kommen und ich es unklug finde, dass der Shop außerdem ebenfalls hauptsächlich Visualisierungen anbietet. Heißt: Wenn ich mir die Toxic-Schultern im Shop hole, erspiele ich mir voraussichtlich nicht mehr die, aus dem Arah Dungeon. Mein Vorschlag wäre deshalb im Shop weniger auf die Rüstungsgegenstände zu bauen, sondern mehr auf andere Dinge. Vielleicht fallen da anderen ja gute Alternativen ein, die interessant wären, aber dem, der kein Geld ausgeben will keinen großen Nachteil verpasst. Mir ist da halt der Mapeditor für den PvP Modus eingefallen, mit dem Ziel mehr Server zu vermieten.

Zu Frikolade und wieder zum PvP.
So, wie ich mir das jetzt vorstelle, würde man sich vor der Runde einen Helden auswählen. Es wären Helden wie Logan, Caithe, Eir, Zojja, Rytlock, Mhenlo, Togo, Shiro etc. Helden die man aus den Vorgängern und dem aktuellen Spiel kennt. Vielleicht auch neue Gesichter oder ein paar einfache Soldaten, aber ich finde solche Helden, besonders die alten interessanter. Man würde wieder mal Bezug zu GW1 aufbauen Der Vorteil an Rytlock und co ist, dass die Models bereits verfügbar sind.
Diese Helden könnten in den Nebeln z.B. um ein Lagerfeuer stehen. Um den Helden zu testen, kann man sie ansprechen und ihre Fertigkeiten etc übernehmen und gegen Golems ausprobieren.
Dann muss es einen NPC für den neuen Spielmodus geben. Wählt man ein solches Spiel aus, würd ich es so machen wie bei Spielen wie League of Legends. Jedes Team wählt abwechselnd bis alle 10 Spieler (ich gehe von 5v5 aus) einen Helden haben. Das bedeutet es sollten schon etwa 20 vorgefertigte Helden am Anfang verfügbar sein, damit auch der letzte der wählt noch eine Auswahl aus 11 Helden hat. Wie es danach weitergeht hängt halt vom neuen Spielmodus ab. Kriege zwischen Menschen und Char, das würde wieder ein wenig in Richtung Moba gehen, fände ich ein interessantes Szenario, aber welcher Spielmodus es am Ende wird ist ja ein anderes Thema. Man könnte das System aber auch mit dem bestehenden Spielmodus testen. Hätte denn außer mir überhaupt jmd. Interesse an diesen vorgefertigten Helden?
MfG

Hallo Flowerpower,

zu den vorgefertigten Helden und den vorgeschlagenen Spielmodus habe ich mir ein wenig Zeit genommen um es für mich persönlich mal genau zu Überdenken. In einem MMORPG, indem man seine/n Held/in individuell gestalten kann / möchte, finde ich den Modus für mich persönlich nicht ganz ansprechend. Die Auswahl aus 20 vorgefertigten Helden bei 8 verschiedenen Klassen könnte auch wieder die Vielfalt herabsenken und gewisse Klassenkombinationen als Metakombi erlauben. Sollte man es auf 8 verschiedene Helden beschränken, um in einem Match die Klassenvielfalt zu unterstützen, würde es für viele evtl. an Individualität mangeln und einen anderen Spielmodus vorziehen. Ganz gleich wie ich es zur Zeit im Kopf drehe und wende, für mich passt es nicht zu GW2.

Vorgefertigte Helden und Builds, können aber dennoch für viele Einsteiger einen hilfreichen Spielmodus für das PvP ermöglichen. Dabei habe ich mehr an einen Trainingsmodus(1Player vs. Computer) gedacht. Die vorgefertigten Helden stellen die NPC´s dar und selber kann man aus verschiedenen Builds wählen, oder eines der eigenen Builds auswählen, die man abgespeichert hat. Das Prinzip würde sehr ähnlich eines Beat ém up like Tekken, Streetfighter, Mortal Combat etc. gleichen. Dadurch könnte ein PvP-Einsteiger sich mit der Klasse ungehindert auseinandersetzen und an Selbstsicherheit gewinnen. Zur Visualisierung füge ich noch 2 Bilder hinzu, die aus einer ähnlichen Idee kommen und den Trainingsmodus besser verdeutlichen.