Ich hab eine etwas negative Einstellung zur Living Story und den damit verbundenen “Erfolgen”, nicht selten musste man bei diesen einfach nur warten oder 50 Dialoge durchklicken, oft hab ich sie als nervig und langweilig empfunden. Ich schreib das hier nun aus dem Grund, weil auch ich Gewisse Inhalte oft bemängle, aber wenn mal was gut war und mir gefallen hat dann will ich auch das erwähnen und für gutheißen.
Kurz ich will mir nicht nachsagen lassen das man immer nur meckern kann.
So zum eigentlichen Thema in der letzten Living Story Episode “Saat der Wahrheit” gab es die Story Instanz “Keine Zuflucht” die man nach dem Spielen der Story im Herausforderungsmodus starten konnte.
Bei dieser Instanz gab es zum Schluss einen Zentaur als Boss und ich muss ehrlich sagen der Kampf gegen dieses war einfach toll. Der Kampf hat einige Mechaniken gehabt die bei anderen Bossen fast nicht vorhanden sind.
Da waren mehrere Dinge dabei die ich mir in einem guten Bossfight wünschen würde, mir persönlich wurden Stellungsspiel, Übersicht, gezieltes Dogen, Timing, lernen der Mechanik und den richtigen Einsatz von Skills im richtigen Moment abverlangt, der Kampf hat mir wirklich Spaß gemacht.
Auch das man sich dabei verbessern musste fand ich toll, am anfang waren die ersten versuche nur lernen der Mechanik und anschauen der eigenen Skills, die geändert wurden falls man selbst die Instanz aufgemacht hat.
Da war einfach eine Lernkurve vorhanden, man stirbt schaut sich an warum und versucht den Fehler nicht ein zweites mal zumachen.
Auch der Erfolg “Bösartiges Risiko” der beinhaltet den Abschluss der Instanz im Herausforderungsmodus, das ist ein Erfolg der sich auch nach Erfolg anfühlt.
Keine 3 Minuten auf irgendeinen Buff warten als würde ich auf den Bus warten, oder lauf nach links, rechts und geradeaus und du hast den Erfolg.
Man brauchte sich auch keinen Guide anschauen weil dieser einem auch nicht weiterhelfen konnte, es kam auf den eigen Spielstill und Skill drauf an und nicht ob man den Guide richtig gelesen hat oder nicht.
In dem Kampf waren Emotionen drin ich hab mich geärgert als ich beim 4 Versuch in der Letzten Dmg-Phase gestorben bin und genauso hab ich mich gefreut als ich es dann nach knapp 1 Stunde rumprobieren und nochmal erneut die Instanz öffnen geschafft hab.
Die Skills die man als Caithe erhalten hat haben mir persönlich auch Spaß gemacht.
Als ich die Instanz erfolgreich abgeschlossen hab bin ich noch mal mit einer 3er Gruppe aus meiner Gilde rein, aber da war mir der Kampf zu langweilig der hatte nicht den selben Biss wie mein alleiniges abschließen davor.
Wie dem auch sei mir hat der Kampf gegen den Zentaur Spaß gemacht ich musste mich verbessern und etwas dazu lernen um Fehler abzustellen.Auch wenn der Boss noch ziemlich simpel ist und noch lang nicht so ist wie ich es mir für gut eingespielte Gruppen vorstelle, es ist für mich ein schritt in die richtige Richtung So können Erfolge aussehen und so würde ich sie auch als Erfolge betrachten, so was gibt mir noch die Hoffnung das nicht die “Wir machen alles leichter Schiene” gefahren wird.
Nichtsdestotrotz fehlt mir noch der große Knall der die Gruppen vor Herausforderung stell mit Bossmechaniken für 5 bis ca 10 Mann, Content bei dem allein schon das abschließen als Erfolg zählt.
Living Story ist für mich immer noch etwas was nebenbei laufen kann ohne dabei den Endcontent darzustellen. Aber wie gesagt so wie in dem Storyabschnitt „Keine Zuflucht“ kann die LS und ihre Erfolge weitergehen, für mich zu mindestens.
Der Chronist
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