(Zuletzt bearbeitet am von Silmar Alech.4305)
HoT heute - nach dem Frühlingsupdate
Bewertung:
So ergibt sich von mir für den Einstieg in HoT eine gänzlich andere Bewertung als für das fortgeschrittene Spielen dort.
Aus Sicht eines Einsteigers hatte ich HoT mit 0/5 Punkten bewertet. Diese Bewertung muss ich aufrechterhalten. Für einen Einsteiger hat sich mit dem Frühlingsupdate nicht wesentlich etwas geändert. Es ist immer noch so grausig, weil einem die Beherrschungen und die Orientierung fehlen, die aber wesentlich für die Gebiete sind. Man kommt jetzt bei den Beherrschungen schneller darüber hinweg, aber grausig ist der Einstieg immer noch.
Das fortgeschrittene Spielen mit nahezu allen Beherrschungen freigeschaltet und einer gewissen Kenntnis der Laufwege hingegen würde ich mit 4/5 bewerten. Da macht es schon Spaß, einen Abend in einem oder zwei HoT Gebieten zu verbringen. Keine 5/5, denn ein spaßiges Spielen ist nur in Gruppen möglich, die ein Mindestmaß von Organisation und Führung haben.
Wie hoch der Wiederspielwert ist, kann ich noch nicht sagen: so oft habe ich alles noch nicht gemacht. Auf jeden Fall ist er aber schon deutlich geringer im Vergleich zu Alt-Tyria mit seinen Fraktalen und Verliesen. Dafür ist HoT einfach zu klein und bietet einen zu engen Rahmen.
Das HoT Gesamtpaket bewerte ich mit 2/5 bis 3/5. Abgesehen von der hier besprochenen offenen Welt ist zuviel dabei, was zu wenig interessiert.
Ausblick:
Als Offene-Welt-Dungeons für große Spielermengen auf einem Haufen sind die 4 HoT Gebiete am Ende gar nicht so übel. Sowas gab es noch nicht in GW2. Aber der Zugang dorthin ist völlig verkorkst, und das ganz ohne Notwendigkeit: das spielen dort wurde künstlich verkrüppelt, und um die Verkrüppelung wegzubekommen, muss der Spieler eine Spielmechanik füttern, die “Beherrschungen” genannt wird. Das hat dazu geführt, dass diese Barriere von bestimmt nicht wenigen Spielern nicht überwunden werden konnte. Diese haben dem Spiel deshalb vorzeitig den Rücken gekehrt. Ich hoffe inständig, so eine Mechanik sehen wir in kommenden Inhalten niemals wieder.
Es funktioniert nicht, dass in demselben Gebiet sowohl Anfänger-Progression als auch Endgame-Inhalt mit gemaxter Progression stattfindet. Das hat auch damit zu tun, dass die Spieleranzahl pro Karten-Instanz zu klein ist und die Meta-Events die Maximalanzahl der Spieler erfordert. Abzüglich der unvermeidlichen Afk’ler und Leecher geht’s nicht mit weniger. Das führt zu einer sehr hohen Fluktuation der Instanzen im Takt der Meta-Events, so dass man gezwungen ist beständig die Karte zu wechseln, um Anschluss an umherstreifende Gruppen zu behalten.
Gut, dass wir darüber gesprochen haben.
Trotzdem, an wen richten sich deine Erkenntnisse ?
An das Studio ?
An Neueinsteiger ?
An die Alles-Total-Gut-Finder, damit hier wieder bissel Leben in die Bude kommt, bis jemand ein Schloss davor hängt ?
Spiel, solange du magst und nur das, woran du Spaß hast.
Es ist kein Job, wo du dich profilieren und kein Leben, was du gestalten musst.
LG T.
Denglisch for Better Knowers : “Ingame-Fachwissen”
Da ich in diesem Forum meine beißende Kritik verteilt habe, denke ich ist es nur fair und sinnvoll, wenn ich positive Aspekte, die ich gefunden habe, auch in diesem Forum verbreite. Wenn es dich nicht interessiert, musst du es nicht lesen.
Ich hätte den Text natürlich an einen der alten Threads anhängen können. Ich habe sogar nach einem geeigneten Thread gesucht, aber die sind alle entweder schon sehr alt oder haben einen spezifischen Topic. Betrachtungen darüber, wie sich HoT nach dem Frühlingsupdate wirklich anfühlt, habe ich so in der Form nicht gefunden, also habe ich einen neuen erstellt.
Mich interessiert dein Beitrag schon, Silmar.
Deine Motivation, sich nach so langer Spielzeit noch in der Intensität mit der Materie auseinander zu setzen, finde ich sehr spannend.
Allerdings mehr aus beruflicher, als aus Spieler- Sicht.
Vieles, was du hier über HoT schreibst, sehe ich ähnlich.
Jedoch lässt mich das zum großen Teil komischerweise kalt.
Ich rege mich zwar auch hin und wieder über manche Sachen auf, hake sie aber schnell unter “Nix für mich” ab und ignoriere sie in Zukunft.
Mir fehlt da scheinbar das “emotionale Gen” für diese Freizeitbeschäftigung.
Bei dir spürt man förmlich, wie du um das Spiel kämpfst.
Nix für ungut,
Grüße T.
Denglisch for Better Knowers : “Ingame-Fachwissen”
HoT heute - nach dem Frühlingsupdate
in Guild Wars 2: Heart of Thorns
Posted by: I Seven Of Nine I I.5319
Meckert man über HoT, bekommt man direkt volle Breitseite.
Berichtigt man seine Meinung, weil durch das Update denn doch ein gewisser Spielspaß eingetreten ist, bekommt man auch eine gewatscht.
Ich persönlich teile die Ansicht von Silmar, mir ging es ähnlich. Monatelang HoT verpönt, nach dem Update dann doch ein wenig Spaß dran gefunden. Naja, bis auf diese Beherrschungspunkte in den Abenteuern, die verachte ich immer noch, aber das haben wir ja schon an anderer Stelle ausdiskutiert.
Und ja, man darf ruhig seine geänderte Meinung kundtun. Wem dies nicht passt kann diesen Thread ruhig links liegen lassen
Als einer, der das Addon von Anfang an gespielt hat und sich auch reingehängt hat, was Beherrschungen etc. anbelangt, muss ich zum Frühjahrspatch ebenfalls anmerken, dass es sich nun “echter” bzw. runder spielt.
Ich hatte zwar vorher nicht die von Silmar genannten Probleme, war aber auch kurzzeitig für ein paar wenige Wochen ausgestiegen und habe mich einem völlig anderen Spielgenre gewidmet, auch weil viele Freunde und Bekannte das Spiel pausierten. Ich bin zwar noch vor dem Patch zurück gewesen, jedoch sind durch diesen mittlerweile fast alle wieder da und Freundesliste sowie die eig. eingeschlafene Gilde haben immensen Zulauf bekommen.
Vor allem ist mein Gefühl bei den Raids irgendwie angenehmer und es hat für mich den Anschein, dass mehrere und auch offenere Spieler dort Zugang finden konnten und weiterhin können.
Ich hoffe, dass weiterhin nachgelegt wird und nicht die nächste große Flaute anbricht. Zur Zeit sind sicherlich auch mehr online wegen der PvP-Season und der nächste Raidwing steht bereits in den Startlöchern. Dies kann und darf nicht alles sein, sonst gibts trotzdem ein immenses Sommerloch.
Ich hoffe, dass weiterhin nachgelegt wird und nicht die nächste große Flaute anbricht. Zur Zeit sind sicherlich auch mehr online wegen der PvP-Season und der nächste Raidwing steht bereits in den Startlöchern. Dies kann und darf nicht alles sein, sonst gibts trotzdem ein immenses Sommerloch.
Du hast die LS3 vergessen :-)
Die dürfte auch nicht mehr all zu lange auf sich warten lassen.
Im großen und ganzen stimme ich mit Silmar überein. HoT ist für Einsteiger wirklich anstrengend. Hat man erstmal ein paar gundlegende Beherrschunge, wirds immer besser.
Ich habe vor kurzem die letzte von den HoT Standard-Beherrschungen (heißt alle außer die Raid-Beherrschung) erlangt und kann nun die HoT-Karten in vollem Umfang genießen.
(Zuletzt bearbeitet am von Mortiferus.6074)
Man braucht erhabenes Sammeln zum Spielen in den Maps?
Wächter aus Prinzip
Krieger, wenn es sein muss
Nein aber für die Spezialsammlungen. Ich wollte damals unbedingt mein Schnitterschwert haben und hab gelevelt und gelevelt, und in der Zeit nebenher gelernt wie die Karten funktionieren.
Bei dir spürt man förmlich, wie du um das Spiel kämpfst.
Das ist eher deshalb, weil ich buchstäblich händeringend vor HoT gesessen habe, als mir das ganze Desaster bewusst wurde. Ich habe mich gefragt, wieso das die Entwickler so machen konnten wie sie es gemacht haben. Ich war fassungslos und konnte nicht verstehen, wie ganze Entwicklerteams gemeinsam so blind waren und das (für mich) offensichtliche nicht sehen konnten.
Das gilt im weitesten Sinne aber auch für das restliche Spiel. Meine Beschwerde seit Release 2012: das Spiel ist zu schwer, insbesondere die Dungeons. Vorgestern nach langer Zeit mal wieder Arah gemacht, Weg 4. Hui, kein Vergleich zu früher. Es ist im Prinzip fast schneller, sich durch sämtliche Gegner durchzuschnetzeln als sich durchzutarnen. Gerade wenn du Neulinge dabei hast, die das durchtarnen nicht kennen/können. Ja! Super! Genau so hätte das schon zu Release sein sollen. Da wurde offensichtlich nachgearbeitet und generft.
Und wenn das doch nur die Folge verbesserter Skillungen nach HoT ist, wie ich befürchte: dann krankt das Spiel seit Release am Kampfsystem, bei dem der Abstand in der Stärke der Builds viel zu groß ist. Ein schlechtes Build muss deutlich stärker sein als es jetzt ist, und die stärksten Builds sind viel zu stark. Wenn das etwas eingeebnet wird, dann müssten die ganzen Inhalte auch nicht peinlichst genau am gerade jetzt stärksten Build ausgerichtet werden und obsolet werden, wenn sich da was ändert. Dann hätten auch die mittelmäßigen und schlechteren Spieler bessere Erfolgserlebnisse.
Ich kann nur hoffen, dass Arenanet für das Design zukünftiger Inhalte einen direkteren Draht in die Spielerschaft gefunden hat. Damit meine ich jetzt nicht die WvW-Abstimmungen.
(Zuletzt bearbeitet am von Silmar Alech.4305)
Wie bitte? Arah so wie es jetzt ist, hätte es zu Anfang sein sollen? Ich habe mich da hoffentlich verlesen. Ich bin da 2012 ohne viel Spielwissen mit meinem Stabnekro (mit Whatever-Build) rein und es war gespenstisch einsam, eindrucksvoll und wirklich mal etwas Besonderes mit ein wenig Anspruch. Ich weiß noch wie wir bei Lupi in Phase 2 auseinandergestoben sind und es hieß “Schaden machen, aber überleben ist wichtiger.”; man zitterte sich schon ein wenig zum Erfolg, ohne besonders gut zu sein.
Das gab es eben nur die ersten Male. Und es ist gut, dass solche Inhalte zum ersten Mal schwierig sind und eben mit Übung und persönlicher Verbesserung dann einfacher werden. Mittlerweile ist der Powercreep so hoch, dass man in AC 4 Neulinge einfach so mitnehmen kann, ohne Ansagen oder Erklärungen machen zu müssen. Das ist reiner Blödsinn in meinen Augen.
So einfach wie es aktuell ist, sind Dungeons eine, wenn auch schlechtere, Alternative zu stumpfem Farmen in der SW, CS oder FG. Wären Dungeons früher bereits so gewesen, wir hätten nicht die SC-Szene, die jetzt noch existiert, obwohl auch die mittlerweile sehr überschaubar geworden ist.
(Zuletzt bearbeitet am von Vinceman.4572)
Wie bitte? Arah so wie es jetzt ist, hätte es zu Anfang sein sollen? Ich habe mich da hoffentlich verlesen. Ich bin da 2012 ohne viel Spielwissen mit meinem Stabnekro (mit Whatever-Build) rein und es war gespenstisch einsam, eindrucksvoll und wirklich mal etwas Besonderes mit ein wenig Anspruch. Ich weiß noch wie wir bei Lupi in Phase 2 auseinandergestoben sind und es hieß “Schaden machen, aber überleben ist wichtiger.”; man zitterte sich schon ein wenig zum Erfolg, ohne besonders gut zu sein.
Das gab es eben nur die ersten Male. Und es ist gut, dass solche Inhalte zum ersten Mal schwierig ist und eben mit Übung und persönlicher Verbesserung dann einfacher werden. Mittlerweile ist der Powercreep so hoch, dass man in AC 4 Neulinge einfach so mitnehmen kann, ohne Ansagen oder Erklärungen machen zu müssen. Das ist reiner Blödsinn in meinen Augen.
So einfach wie es aktuell ist, sind Dungeons eine, wenn auch schlechtere, Alternative zu stumpfem Farmen in der SW, CS oder FG. Wären Dungeons früher bereits so gewesen, wir hätten nicht die SC-Szene, die jetzt noch existiert, obwohl auch die mittlerweile sehr überschaubar geworden ist.
Und deswegen bin ich einfach für einen “Bockschwer-Modus” in Dungeons. Niemand wäre gezwungen es zu machen und niemand hätte dann das Recht sie irgendwie zu beschweren. “Dir ist der Dungeon zu schwer? Dann mach ihn auf normal. Dir ist der Dungeon zu leicht? Dann stell dein Können unter Beweis und versuch es mit deiner Gruppe auf den Extrem-Modus” …. oder so
Ich bin auch kein Freund von diesem Brain-AFK Dungeon-Runs, will mir aber auch nicht immer und immer wieder das Leben schwer machen und mich durch knackige Champions durchkämpfen und ich fände, dass das eine gute Alternative wäre.