Guild Wars 2

Nabend
So kanns nicht weitergehen. Es kann doch nicht sein, dass ständig am we abends oder allgemein zu Primetime Zeiten die Latenz durch die Decke schießt.

Ich hab heute bis ca. 16 Uhr gezockt ohne Probleme. Gegen 19 Uhr wollt ich wieder einloggen und auf einmal hängt das Game permanent mehrere Sekunden, um sich dann in Superspeed wieder zu “korrigieren”. Latenz teils 4stellig. Ich greif Gegner an, die schon ganz woanders sind, sterbe in aoes, die ich erst sehe, wenn ich schon im downstate bin. Kurz gesagt: unspielbar.
Ich denke “Armseeliges Trauerspiel eigentlich, aber wozu aufregen, machste halt was anderes und probierst es später nochmal.”
Also es war 22:30 Uhr ca. neuer Versuch: Selbe Kacke nach wie vor und JETZ fang ich an, mich aufzuregen, weil das a) immer wieder passiert (zugegeben: seit einiger Zeit seltener) und b) weil nun der Abend zum großen Teil verstrichen ist und zwar unspielbar. Das kanns nicht sein!

Mir is schon klar, dass das jetz nicht automatisch die Schuld von ANet ist und dass noch mehr Parteien am Datenverkehr beteiligt sind. Aber irgendwer spart hier auf jeden Fall am falschen Ende, ob das jetz die Telekom mit Leitungs- oder Routingkapazität ist, oder ANet mit Serverkapazität oder was es sonst noch gibt. Am Ende is mir das als Kunde wurscht, ich will Leistung für mein Geld. Also sollten sich hier dringend die richtigen Menschen zusammensetzen und irgendwo Geld in die Infrastruktur pumpen, wo der Flaschenhals ist.
Mir geht das nämlich tierisch auf den Sack, dass ich heute abend nicht zocken kann und ich zahl keine 44 €, damit man mir auf den Sack geht. Das geht ganz umsonst.

XD

Allerdings solltest du den Text vermutlich besser an die Telekom schicken.

Jo, das sollte besser an die Telekom gehen!
Immer dann wenn ich Lags im Spiel habe (1 aus gefühlt 50 oder weniger Abenden), zeigt mir PingPlotter mit schöner Regelmäßigkeit, dass es nicht an Anet selbst liegt und ich bin mir da auch mehr als sicher, dass das bei fast allen (>99%) so ist.

Habe manchmal die selben Probleme und es liegt nicht an der Telekom, oder könnt ihr mir mal erklären warum ich Ingame einen 200 Ping habe und im TS einen schönen 23er Ping. In jedem anderen Spiel habe ich auch einen Standardping von gut 20.
Also kommt mir bitte nicht mit Telekom.

verwendet mal statt ping den befehl “tracert”.
Dann seht ihr genau wo auf der routing strecke es hängt und natürlich auch welche strecke benutzt wird (anzahl der hops usw.)

Hallo!
Heute ist es mal wieder so weit! Ping von 600+ ingame. Da ich ja nun mal wieder nicht zocken kann, wollt ich die freigewordene Zeit sinnvoll nutzen und hab mir soeben das von ANet empfohlene Pingplotter installiert und lasse es gerade laufen.

Interessante Erkenntnis: die erste Stelle, bei der Paketverlust und Latenz jenseits des noch Witzigen auftritt ist die IP 213.71.135.138.
Kurz gegoogelt stellt sich heraus, dass es sich dabei um eine IP in Austin, Texas handelt, die zu NCSoft gehört.
Da ergeben sich mir zwei Fragen:
1. Warum werd ich nach Texas geleitet, wenn doch angeblich in Frankfurt deutsche Spieleserver stehen?
2. Könnte es sein, dass da doch nicht die Telekom schuld ist?

Schönen, hoffentlich lagfreien Abend!

Edit: kaum ne halbe Stunde später ist der Spuk vorbei. Komisch aber: Puh!^^
Was mich jetzt noch interessiert (neben obigen Fragen), da der Pingplotter noch läuft: es werden überhaupt keine Paketverluste angezeigt. Ist das richtig? Ich dachte ein wenig Verlust wäre normal.

Die 213.71.135.138 ist zwar von Ncsoft in den USA registriert worden, wird jedoch in Europa verwendet. Das läßt sich ganz leicht darin sehen, dass ein ping von einem in Europa stehenden Rechner dorthin nur um die 10-50ms dauert. Wäre die Adresse in den USA, würde der Ping (von Europa aus gesehen) grundsätzlich über ca. 100 ms dauern und niemals deutlich kürzer. Das hängt mit dem langen Weg in die USA zusammen, Texas ist ca. 8500 km entfernt. Zum einen bewirkt das eine lange Signallaufzeit (die Signalgeschwindigkeit ist ca. 1/3 der Lichtgeschwindigkeit), zum anderen die vielen Verstärkerstationen auf dem Weg, die jede dem Signal auch etwas Latenzzeit hinzufügen. Eine Latenz über 100ms ist aber nicht zu beobachten, sondern wie gesagt sie ist unter 50ms. Die Adressse kann also nicht in den USA liegen – das ist ausgeschlossen.

Auch müßte das Signal ja wieder zurück nach Europa zum europäischen Datacenter mit den Spieleservern laufen, d.h. nochmal 100 ms dazu, so dass die Gesamtlaufzeit nicht unter ca. 240 ms sein kann. Das findet man aber in keinem Trace ins europäische Datacenter.

Ok, ich wusste nicht, dass sowas geht. Ich war der Meinung IP-Adressen wären ortsgebunden.
Die Aussage mit der Signaldauer gibt natürlich Sinn, ist auch gut zu sehen. Danke.

Aber was bedeutet das jetzt, dass der Flaschenhals dort liegt? Die Pakete müssten doch dann schon an sämtlichen Tcom- und eventuellen Peering-Datenknoten vorbei sein, oder lieg ich da falsch?