Erfolg "Schrecken des Albtraumhofs"

Erfolg "Schrecken des Albtraumhofs"

in Übersetzung / Lokalisierung

Posted by: Vaetir.5863

Vaetir.5863

“wie ein Albtraum” sollte “wie einen Albtraum” lauten.

Als Zusammenfassung der Diskussion mit aRTy (danke an ihn):
Der Fall des Teilsatzes passt, jedoch könnte man über eine Änderung in “wie einen schlechten Traum” nachdenken. Im Englischen wird tatsächlich “like a bad dream” geschrieben, damit wäre die Übersetzung näher am Original, und es gäbe – wie auch im Englischen – eine klare Trennung zwischen “dem Albtraum” und “einem schlechten Traum” (“Nightmare” und “a bad dream”).

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(Zuletzt bearbeitet am von Vaetir.5863)

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Posted by: Vaetir.5863

Vaetir.5863

Nachdem mich jemand darauf hingewiesen hat, dass das “wie” sich wohl eher auf das Subjekt bezieht, ist diese Konstruktion doch nicht ganz einfach. Die “bösen Sylvari” sind ja bereits der Albtraum – somit kann man kaum davon sprechen, dass man sie “wie ein Albtraum” verfolgen soll, denn sie selbst sind Teil des Albtraums und empfinden ihn wohl kaum als bedrohlich. Würde man sie “wie einen Albtraum” verfolgen, wäre es sprachlich klarer, und passt mE auch aus inhaltlicher Sicht in den Satz, da man sie “ebenso unerbittlich wie einen Albtraum verfolgt – sie, die der Albtraum höchstselbst sind”. Vielleicht weiß ja der ursprüngliche Texter, was genau er sich bei diesem Satz gedacht hat, denn aus dem Englischen geht es auch nicht klarer hervor (Haunt these evil sylvari like a bad dream).

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Posted by: aRTy.8951

aRTy.8951

Da man die Sylvari nicht „mit“ ihrem eigenen Albtraum verfolgt, sondern (zumindest meinem Textverständnis nach) genauso, wie man sonst von einem Albtraum heimgesucht wird, sehe ich da kein Problem. Es ist nur ein sprachliches Mittel, ein Vergleich, und natürlich auch eine Anspielung.

Entsprechend halte ich den aktuellen Stand mit „ein“ für vollkommen richtig.

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Posted by: Vaetir.5863

Vaetir.5863

Da man die Sylvari nicht „mit“ ihrem eigenen Albtraum verfolgt, sondern (zumindest meinem Textverständnis nach) genauso, wie man sonst von einem Albtraum heimgesucht wird, sehe ich da kein Problem.

Genau das sagt der Satz aber nicht aus. Der Satz besagt inhaltlich “Verfolge die bösen Sylvari genau in der gleichen Art und Weise, wie ein Albtraum die bösen Sylvari verfolgt.” “Ein Albtraum” bezieht sich auf das Objekt des Satzes, und das sind die bösen Sylvari, nicht ich selbst. Böse Sylvari werden aber eben nicht von Albträumen heimgesucht; Sylvari träumen ihr halbes Leben lang, aber Albträume sollten sie dabei eigentlich nicht haben, außer man gehört direkt zum Albtraumhof oder wird tatsächlich von diesem gejagt. Wird man gejagt, wird man aber kaum zu den “bösen Sylvari” zählen (warum sollten sie sich selbst jagen?) – zählt man zu den bösen Sylvari, wird man den eigenen (Alb)traum nicht als negativ auffassen.

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Posted by: aRTy.8951

aRTy.8951

Der dunkle/böse Teil des „Traums der Träume“ wird als etwas albtraumhaftes beschrieben bzw. als ein Albtraum bezeichnet. Das ist damit aber noch lange nicht jeder Albtraum bzw. der Universal-Alptraum schlechthin, sondern eine spezifische Beschreibung für die Entwicklung bzw. das Moralempfinden der Sylvari. (Letztlich ist eine Umsetzung des großen Gut-gegen-Böse-Konflikts in jedem einzelnen, wie bei Star Wars mit der hellen und dunklen Seite der Macht.)

Wenn der Spieler die Sylvari wie ein Albtraum verfolgt, erfüllt er sie mit Angst und Schrecken bzw. ganz allgemein etwas für sie negativem.

Wenn der Spieler die Sylvari zermalmt wie die Faust Gottes, wäre es eine Beschreibung für unglaubliche Macht und vermutlich Endgültigkeit. In dem Fall müsste man dann auch nicht klären, ob bzw. welchen der Guild-Wars-Götter man meint oder ob Atheisten dagegen immun wären.

(Zuletzt bearbeitet am von aRTy.8951)

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Posted by: Vaetir.5863

Vaetir.5863

Mittlerweile lasse ich meine These fallen – wenn auch nicht aus den bereits genannten Gründen. ;-)

Wenn der Spieler die Sylvari zermalmt wie die Faust Gottes, wäre es eine Beschreibung für unglaubliche Macht und vermutlich Endgültigkeit. In dem Fall müsste man dann auch nicht klären, ob bzw. welchen der Guild-Wars-Götter man meint oder ob Atheisten dagegen immun wären.

Das gilt aber eben nur so lange, wie die “Faust Gottes” ein logisch definierter und erklärbarer Begriff ist. In einer Welt, in der es kein Konzept eines Gottes gibt, ergibt der Begriff keinen Sinn.
Ich las in einem Spiel einmal den Satz “Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.” Der Satz ergibt inhaltlich natürlich Sinn, ist korrekt geschrieben und durchaus ein normales Sprichwort. In einer Welt, die jedoch in einem Fantasieuniversum spielt, in der es keine Stadt namens Rom gibt, ergibt dieser Satz keinerlei Sinn. Woher sollte der NSC von Rom wissen?

Genau das war mein Problem hier, da ich davon ausgegangen war, dass Sylvari nicht nach Menschenart träumen. Der “Traum” ist für sie nicht nur eine Metapher, sondern durchaus als sinnliches Erlebnis zu sehen. Im Englischen ist der hier genannte Satz aber auch besser beschrieben, dort wird von einem “bad dream” in Abgrenzung zum “Nightmare” gesprochen. Vielleicht wäre eine Umschreibung nach der Art “schlechter Traum” auch passend, dazumal es näher am Ursprung liegt.
So oder so habe ich mich im Internet ein wenig durch die Geschichte der Sylvari gelesen und dabei herausgefunden, dass sie durchaus das Konzept eines normalen (Alb-)Traumes kennen und selbst erleben. Damit ist der Satz auch für Sylvari verständlich.

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Posted by: aRTy.8951

aRTy.8951

Du könntest deinen Startbeitrag entsprechend editieren, damit die Lage für spätere Leser direkt klar ist.

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Posted by: Agathe Demel.8297

Agathe Demel.8297

German Localization Specialist

Ich denke das Thema wurde ausdiskutiert. Wir sehen keinen Grund an dem Satz was zu ändern. Danke an alle Beteiligten!