Guild Wars 2

Also ich persönlich halte diese Drachendiener-Theorie für höchst unwahrscheinlich. Ich stütze mich da hauptsächlich auf das TowerTalk LoreSpecial: Sylvari mit Ree Soesbee.

Dort wird zum Beispiel gegen 8:10 gesagt, dass der Alptraumhof letztlich nur darum grausam ist, weil er die Sylvari vom Einfluss von Ventaris Tafel befreien will – eine Form von “dunkler Emanzipation”. Ich denke, dass der Alptraumhof ein wenig missverstanden wird, in dem Sinne, dass sie eigentlich keine Drachendiener sind, wie z.B. die Söhne Svanirs. Ree hat sogar ganz deutlich gesagt, dass der Alptraumhof eigentlich genauso die Drachen bekämpfen will, wie die Sylvari des Hains das wollen (29:38). Sie wollen nur zuerst die Sylvari befreien, um dann die Drachen zu bekämpfen, denn “wie können wir die Drachen bekämpfen, wenn wir Sklaven der Tafel sind”.

Den Alptraumhof oder die Sylvari allgemein zu Drachendienern zu machen würde also definitiv einen Bruch zu der eigentlichen Idee hinter den beiden Gruppen darstellen.

Ich habs jetzt zweimal versucht und beides mal hing es, aber an unterschiedlichen Stellen lustigerweise.

Beim ersten Mal konnte ich “Rettet Tchkik und die anderen Späher” nicht abschließen, weil der grüne Kreis noch auf dem letzten Skritt vor Tchkik stand, obwohl der längst gerettet war.

Beim zweiten Mal war das Ziel dann auch abgehakt, aber es ging bei Tchkik nicht weiter.

Also ich finde man kann auf diese ganzen “lohnt sich die und die Klasse”/“macht der und der Build Sinn”-Fragen eigentlich nur eins antworten: Es kommt darauf an, was du willst.

Willst du maximalen Schadensoutput, dann bist du vermutlich momentan beim Mesmer falsch, musst eine andere Klasse suchen und hoffen dass die nicht irgendwann generft wird um sie den anderen Klassen anzupassen.

Willst du aber einfach nur etwas spielen, was Spaß macht, dann kann ich dir den Mesmer sehr ans Herz legen, falls du es gerne ein wenig strategischer in den Kämpfen magst und gerne für deinen eigenen Skill beim Spielen belohnt wirst. Ich habe jetzt momentan einen Wächter auf 70, einen Waldläufer auf 20 und einen Mesmer auf 30.

Der Mesmer kämpft mit Zepter+Fackel als Hauptwaffe und Stab als Zweitwaffe. Geskillt habe ich in Richtung Konfusion und viele Illusionen zum Shattern, also hauptsächlich erstmal Zustandsschaden und dann auch noch ein wenig Kraft.

Ich kann bestätigen, dass es nicht einfach ist mit dem Char zu spielen, aber es macht einen Heidenspaß. Wenn man Ausweichen, den Unsichtbarkeits-Skill der Fackel und seine Klone sinnvoll einsetzt, kann man verdammt lange Zeit in einem Kampf jeglichen Schaden vermeiden und es tut einfach gut zu sehen, wie sich Gegner mit ihren Skills selbst zu Grunde richten und dich nicht einmal treffen. So kann man auch schonmal ganz problemlos Veteranen im Alleingang killen.

Also kurzum: Einfach ist der Mesmer nicht, wenn du einfach nur Werte gegeneinander aufrechnen willst verliert er zwar wahrscheinlich, aber Spaß macht er allemale, wenn du gerne beim Kämpfen auch ein wenig darüber nachdenkst welchen Skill du wann verwendest. ^^

Und btw glaube ich auch nicht, dass ArenaNet absichtlich eine Waffengattung für eine Klasse als “sinnlos” gestalten würde. Da stecken Monate der Entwicklung in jeder einzelnen Waffengattung und ich glaube einfach nicht daran, dass sich da jemand bei ArenaNet gedacht hat “Haha, den Stab, den bauen wir mal nur für die Noobs ein und machen den so richtig schlecht, damit die Leute sehen, dass man bei der Waffenwahl aufpassen muss”. Ich denke mal wenn eine Waffe auf die Dauer sinnlos wird, dann werden Patches kommen, die die Waffe verbessern und genauso kommen Patches die sie verschlechtern, wenn sie zu gut ist (auch wenn ich den Stab jetzt auch bisher nicht als “zu gut” angesehen hätte. Brauchbar ist er aber allemale als Zweitwaffe im PvE).

Das Ziel von ArenaNet ist es doch, dass alle Waffengattungen gleich viel Sinn und Spaß machen und daher würde ich persönlich einfach das spielen, was mir Spaß macht und garnicht so sehr auf die momentane Ausbalancierung schauen… die wird sich eh noch hunderte male ändern. Mal zum posiviten für mich, mal zum negativen für mich und hoffentlich irgendwann auf ein für alle Klassen faires Niveau.