Ich sehe die Problematik auch in der Spielerschaft und in dem wie Möglichkeiten “gebogen” werden. Wenn ich in den Feuerherzhügeln unterwegs bin, und sehe die nicht enden wollenden Gesuche für Speedruns im ewig gleichen Muster und Konstellation, wünschte ich mir die Entfernung dieser Möglichkeit. Einerseits schreien die Leute nach Content, andererseits wird alles so schnell wie möglich auf Effizienz und wirtschaftlichste Erbeutung von virtuellem Vermögen reduziert.
Dies soll insgesamt nicht heißen, dass ich den schwarzen Peter einer sich veränderten Spielergeneration zuschiebe. Sicher könnte auch A-Net mit einfachen Maßnahmen wie z.B. Erhöhung des Schwierigkeitsgrades, Beseitigung von Skipmöglichkeiten und vieles anderem, einiges an der Situation ändern.
Heute sah ich einen Thread eines gefrusteten Spielers, der sich über die Wartezeiten zu Drachenevent mit Fokus auf ein(!!!) seltenes Item beschwerte (GW2.. das “Warte”-MMO). Genau solche Spieler und abgeschwächte Versionen davon, welche Spielinhalte maschinell “abarbeiten”, sich über Status und Besitz, und nicht über soziale Kompetenz und Spass definieren, lassen den Entwicklern kaum einen Mittelweg in der Gestaltung eines Spielkonzeptes finden.
Man kann lange über Möglichkeiten der Anpassung von Belohnungssystemen und Schwierigkeitsgraden diskutieren. Ich erlebe in GW2 sehr viele engagierte Spieler mit viel Sympathie, Genuss am Spiel und auch Freude über Kleinigkeiten und Details. Aber ich gebe eben dem TE auch recht, dass auch ich eine massive Zunahme anders gearteter, Status- und belohnungfixierter Spieler registriert habe. Meiner Meinung nach “passen” diese eben nicht ins Konzept von GW2, da ab einem gewissen Punkt für sie der Reiz fehlt sich abheben zu können.
Daher bleibt zu hoffen, dass aus einer Mischung aus konzeptionellen Patches, sowie einer kalkulierten “Abwanderung” dieser “Heuschreckenspieler” das System von GW2 wieder eine Community entwickelt, wie man sie gewohnt ist.