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Abaddon - Flussufer - Gandara

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Posted by: Reju.6870

Reju.6870

Eigentlich meide ich diese Foren ja, weil sehr selten wirklich viel bei rumkommt. Trotzdem hab ich mich gerade im englischen Forum ein wenig umgesehen und immer wieder nur den Kopf geschüttelt. Zum einen natürlich weil es in eine sinnlose Verkettung blöder Vorwürfe verkommt, zum anderen natürlich weil das “Wer im Glashaus sitzt”-Prinzip immer öfter gilt.

Zu mir: Ich bin Redhead Bella, einer der Kommandeure die auf den Borderlands sehr aktiv ist. Als ein solcher kann ich also sicherlich das eine oder andere aus der Sicht von Abaddon sagen. Zum einen macht das Bracket hier relativ viel Spaß und wir sind auch gar nicht so unerfolgreich wie man am Anfang vielleicht geglaubt hat. Tatsächlich denke ich sogar, wenn wir Kommandeure hätten die die Früh- und das Ende der Nachtschicht übernehmen würden wären wir wesentlich stärker was die Punkte an geht. Auch heute merkt man wieder, dass wir die Festungen verlieren weil niemand so wirklich die Verantwortung übernimmt. (Zu mir: Ich kann nicht immer leiten. Heute hätten mich keine 10 Pferde dazu bekommen einen Zerg zu führen. Irgendwann wird es einfach zu viel) Ich glaube auch, dass das Abaddons Problem ist. Es fehlen noch 3-4 gute, starke Kommandeure zu sogenannten Randzeiten. (Bis 14,15 Uhr?) Der kann dann eben auch ne Festung gegen 30-40 Angreifer von Riverside(Wie heute Mittag) abwehren wenn er nur 10, 15 Spieler bei sich hat. Aber das ist nur eine kleine Randnotiz.

Das eigentliche worum es mir geht ist die Tatsache, dass mir dieses Bracket gefällt. Ich spiele gerne hier gegen teilweise sehr gute und organisierte Gruppen. Ich denke im Gegenzug aber auch nicht im entferntesten daran irgendwas an der Spielweise von Abaddon zu überdenken nur weil sie einigen Gegnern nicht gefällt. Vergleicht es einfach mal mit dem Fußball. Wenn du technisch stark spielst, der Gegner sich aber auf robusten Konter-Fußball stützt, kannst du ihm da wirklich einen Vorwurf machen? Und dieses Beispiel hier ist extrem.

Sowohl Gandara als auch Riverside müssen damit umgehen, ggf. Lösungen gegen ein System wie Abaddon finden. Das tun sie teilweise auch.

Gleichzeitig – und das ist elementar – habe ich nicht mal das Gefühl das wir ausserhalb unserer Eventzeiten zur Prime Time (Reset, langangekündigte Events) jemals mehr als 40 Spieler haben. Kündige ich ein Event an stehen bei mir 70, 80 Spieler. Tu ich spontan leiten sind es maximal 40. 50 wenn es ne verdammt gute Zeit ist und nirgends irgendwelche Gildengruppen herum laufen.

Zur Prime Time haben wir tatsächlich sogar relativ viele Gildengruppen mit kleinen Mengen an Spielern die aktiv werden. Zum einen natürlich uns selbst: FAME, dann LNS, ADAC, EWIG, DH, FX, CE, etc. pp. Die sind fast täglich mit 20-30 Mann unterwegs – ohne einen Kommandeur an. Gleichzeitig gefällt mir aber auch, dass wir als Server den Leuten ohne eine feste Gilde Optionen bieten. Sei es nun die Tatsache, dass ich mit FAME meinen Gildenchannel im TS hoch schiebe in den Borderchannel und jeden mitnehme der Bock hat – oder einfach in dem irgendwer anders den Kommandeur an hat. Hier ist also niemand in irgendwelche Gemeinschaften gezwungen – die große Community wirkt.

Sie wirkt auch weil nur die wenigsten irgendeinen Götterkomplex ausleben. Nur wenige sind geblendet und arrogant genug zu glauben den “Chef” spielen zu können. Gute Stimmung ist hier einfach das A und O.

So sagen wir also wir haben hier einige Gilden die jeden Abend was internes machen – wo ist dann Platz für den alltäglichen 80 Mann-Abaddonzerg? Nirgends. Also ist Abends zur Prime Time das Argument wir spielen nur im “Huge Zerg” entkräftet. Gleichzeitig höre ich aber auch bei uns immer wieder die übliche Beschwerde “Wir sind zu wenig. Die sind viel mehr!”. Spielen jetzt nur mehr Riverside und Gandara in großen Zergen und wir AM Spieler sind eigentlich die guten? Nein, auch das ist nicht richtig.

Mal davon abgesehen, dass wir jeden so spielen lassen sollten wie er es will (vorausgesetzt es ist erlaubt) oder etwa nicht? Ich meine, wer sind wir (gw Spieler) das wir anderen vorschreiben wollen wie sie zu spielen haben?

Um zum Thema zurück zu kommen: Sowohl Gandara, als auch Flussufer als auch Abaddon spielen mit Zergen die teilweise die 50 Mann Grenze überschreiten. Das ist auch völlig legitim, denn die Überzahl ist ein legales und nicht unfaires Kriegsmittel.

Sehr oft werfen wir uns alle (auch Abaddon!) auf irgendwelche Ausreden für unser “Versagen”. Wir verlieren mal. Mal einen Turm, mal eine Festung. Mal ein Lager. Mal nur einen Zergfight. Oftmals suchen wir Ausreden dafür. “Das waren mehr.” ist da die gängigste – auch bei uns. Persönlich krieg ich dann immer zuviel wenn ich sowas höre. Ja, meine Güte – vielleicht waren das sogar mal 10 mehr, und? Was sagt uns das jetzt? Das wir keine Chance hatten? Warum haben wir nicht verloren weil die anderen einfach mal besser waren?

Respekt dem Gegner gegenüber ist genau so wichtig wie den eigenen Leuten gegenüber. Dann haben wir halt mal eine aufn Deckel bekommen weil der Gegner besser war. Vielleicht waren wir zu verstreut. Vielleicht waren nicht alle auf der Höhe. Vielleicht haben einzelne Fehler gemacht. Vielleicht, und das kommt bei Bella oft vor, hat der Kommandeur/Leader einfach mal Mumpitz gemacht. Akzeptieren, daran arbeiten und besser machen. Viel viel effektiver und sinnvoller als uns hinter irgendwelchen Ausreden zu verstecken wie z.b. “Das waren mehr!” oder “Die können nix als blobben!” (Das ist übrigens ein extrem hässliches Wort)

Übrigens – meistens ist der Gegner gerade in großen Zergen gar nicht in überzahl. Da rennst du tatsächlich gegen 40 Gegner an und verlierst mit deinen 40. Und? Aufstehn, Mund abputzen, statt rumzujammern.

Das gilt für alle. Riverside, Abaddon, Gandara.

Warum ich das nicht ins Englische setze? Tatsächlich ist es mir egal ob es die Gandaren lesen. Mir ist in erster Linie wichtig, dass es viele Abaddonspieler verstehen und im besten Fall einige Riverside-Spieler ihre Meinungen überdenken.

Ich bin Kommandeur auf Abaddon um Spaß zu haben. Um zu spielen wie ich es für richtig halte und nicht wie andere es wollen. Und auch wenn ich noch sehr viel zu lernen habe und mich stetig weiter verbessern will gibt es doch Leute denen ihre masochistische Ader so ausgeprägt ist, dass sie mir gerne in den immer wieder folgenden Tod folgen. Bin ich dankbar für. Schließlich lernen wir daraus. Ich meine, ich erinnere mich gerne an das erste GvG das wir mit FAME gemacht haben. Kurz nach der Gründung. Wir haben sooooo extrem eine auf die Nuss bekommen, das glaubt man gar nicht. Es hat uns trotzdem geholfen. Und ich lass mich auch jeder Zeit gerne 20 Runden lang von einer gegnerischen Gilde umhaun, wenn ich daraus etwas mitnehmen kann.

Sollten wir alle bedenken, uns daran halten und die Situation locker, entspannt nehmen. Das find ich wesentlich wichtiger als Euch jetzt mit irgendwelchen “Das ist nur n Spiel” parolen zu langweilen. (Die hängen mir auch ausm Hals raus)

Das wars schon.

Freundliche Grüße

Redhead Bella (Abaddons Mund)

P.S. wir können über sowas ingame gerne diskutieren. Vorschläge, Kritik, Ideen, Events oder einfach GvG.

(Zuletzt bearbeitet am von Reju.6870)