Du musst das ganze mal aus einem ökonomischen Standpunkt betrachten, Didi.
Was machen Farmer? Sie farmen. Sie grasen systematisch Karten, Dungeons, Gegner ab um an ihren Loot oder an Gold zu kommen. Dabei werden wie gesagt zwei Ressourcen an Sie verteilt.
Den Loot stellen sie, wenn sie Gold brauchen, in den Schwarzlöwenmarkt. Feine Sache, all die ganzen Eisenerze, Holzblöcke, Runen, Rüstungen und sonstige Sachen, die du brauchst werden nun zu einem gewissen Betrag zur Verfügung gestellt. Je mehr Farmer das machen, desto größer ist das Angebot. Mehr Angebot + weniger Nachfrage nach bestimmten Waren = Niedrigere Preise.
Gleichzeitig erhalten sie Gold. Gold, dass sie gewillt sind auszugeben für etwas, dass Du vielleicht irgendwann in einer deiner hart erarbeiteten Dungeonkisten gefunden hast. Gold, dass sie für das ausgeben, weswegen sie überhaupt angefangen haben zu farmen, wie z.B. die Legendäre Waffe die sie anschmachten, oder die Rüstung mit dem coolen Skin, die du anfertigen kannst. Mehr Nachfrage + weniger Angebot (weil sie sich nur noch aufs Farmen konzentrieren) = Höhere Preise, für das, was sie nicht erfarmen können.
Farmer erhöhen also gleichzeitig das Angebot an mühsam farmbaren Materialien wie auch die Nachfrage nach Random Loot, den sie nicht erfarmen können. Sie regulieren den Markt, genauso wie du, der mühsam durch alle anderen Inis schlenderst.
Für manche Leute sind MMORPGs nicht dazu da diese tatsächlich zu spielen, sondern einfach nur zu zeigen wie toll sie sind und wieviel Gold sie doch haben. Das sind eher die Kosmetiker.
Und dann gibt es noch diejenigen die mit selbstercrafteten Gegenständen durch die Welt ziehen um noch mehr Handwerk zu erlernen oder den nächsten Erfolg einzuheimsen. Das sind dann die Achiever, die haben was erreicht.
Und dann gibts noch ne eher kleinere Anzahl an Spielern, die rennen zwar mit Max Stats rum, haben aber eine komplett unzusammenhängende Rüstung, wo kein teil zum anderen Teil passt, machen alles und doch i-wie nix, hängen mit ihren Freunden in dem Spiel ab, und haben einfach nur Spaß. Vor diesen Leuten ziehe ich meinen Hut, denn sie haben es kapiert. Das sind die Spieler.
Doch ohne die Kosmetiker und die Achiever und auch ohne die Spieler würde das komplette System zusammenbrechen. MMOs sind so komplex in ihrer Ökonomie und ihren Sozialen Strukturen, dass ALLE dazu benötigt werden, selbst wenn sie dir halt i-wie nicht in den Kragen passen. MMOs sind eine Gesellschaft, wenn dir das nicht gefällt, spiel ein Singleplayer-Spiel.
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