(Zuletzt bearbeitet am von Yiru.2384)
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Danke für eure Meinungen. Ich vermisse einfach das, was Guild Wars doch stark war: Die Erzählung. Ich habe natürlich kein Umfang wie die Hauptkampagne erwartet. Aber mehr Tiefe habe ich für 44,95 € durchaus erwartet. Storyinstanzen, in der man mit den Vergessenen kooperiert. Instanzen in der man eine ganze Karawane durch die engen, steilen und unübersichtlichen Dschungellandschaften beschützen muss, um einen Basis aufzubauen. Unvorhersehbare Ereignisse, Gegnerische Kommandeure deren Tod eine wichtige Rolle gespielt hätten. Mordremoth verärgern, da man immer tiefer zu ihm dringt. Und er seine besten Soldaten los schickt. Seine ganze Armee. Den Dschungel als seine Tarnung einsetzt. Seine Angst mich spüren lassen. All sowas vermisse ich und war in der HoT-Story nicht zu finden. Stattdessen hätte man den Großangriff sparen können – eine kleine Version des Luftschiffes konstruieren und mit Asura-Tarnkappentechnologie ausrüsten, und 20 Grad nach Süden fliegen soll. Allem anschein nach wusste man genau, wo sich dieser Bonsai-Drache aufhielt.
Besonders geärgert hat mich ja die Geschichte mit Rata Novus, was ich aber bereits geschrieben habe. Das hätte mehr Tiefe verleihen können. Ja sogar Andeutungen hätte es da geben können auf einen dritten Drachen? Sowas wie…
“Was ist denn das für ein Punkt? – hmm.. eigenartig. Befindet sich laut unserer Karte weit im Meer. Scheint wohl eine Art Störung zu sein” …
Rückblickend, bekam ich für die 45 Euro nur effektiv gesehen eine Spielzeit von rund 4 bis 5 Stunden, wenn ich das ganze nur auf die Story mich beschränke, und Kapitel 16 ich nicht 7 mal wiederholen müsste aufgrund mehrere diverse Bugs innerhalb eines Instanzes (Canach-Trigger-Bug, Resetbug, Fliegen-Bug, etc.).
Glaubt ihr, man legt auf die Story nicht mehr viel Wert? Dass die heutige Spielerlandschaft dies einfach nicht mehr interessiert? Und – irgendwo hier im Forum habe ich es gelesen – dieses sogar eher als lästig empfindet?
MfG!
In der Vergangenheit hat es schon einige Beispiele gegeben, dass Publisher zu sehr auf die Community gehört haben – der Schuss ging dann nach hinten los und es war ein Flop. Problem hierbei ist, dass ArenaNet zu vorschnell gehandelt haben, anstatt das Content ersteinmal ein paar Wochen auf die Spieler einwirken zu lassen. Es wirkt auf dem ersten Blick viel, auch für mich, da ich in der Woche nicht mehr als 8-10 Stunden mit GW2 beschäftigt bin bzw. Zeit habe. Doch es hat gut gepasst für ein Addon.
Aufjeden Fall wird diese radikale Änderung (und insgesamt das Addon) sehr schnell binnen wenige Tagen, maximal Wochen, auf Ablehnung und Verachtung stoßen – primär auch von der anderen Partei, die zunächst für eine Änderung waren.
Gruß
(Zuletzt bearbeitet am von Yiru.2384)
Guten Tag ihr netten,
so eben habe ich die Story von HoT durch. Es hat mir sehr gefallen und besonders das letzte Kapitel war sehr intensiv. Ich möchte auch nicht groß spoilern oder irgendwelche Details nennen. Darum geht es ja nicht. :)
Während ich aber die Story von HoT gespielt habe, habe ich oft sehr viele Dinge hinterfragen müssen, wieso etwas so und so ist. Weshalb viele Dinge so gelaufen sind im Dschungel, wie sie gerade laufen.
Lasst es mich so erklären, in dem ich die Zhaitan-Kampagne mithinzuziehe (die Missionen und Kapitel in der Kampagne bevor das ganze radikal verändert wurde!). Gegen Zhaitan haben sich die Völker Tyrias gemeinsam verbündet, um gegen Zhaitan zu kämpfen. Sie bauten eine Festung im Maguuma-Dschungel(?), um später direkt vorm Territorium von Zhaitan eine noch größere Feste zu errichten bzw. zu beanspruchen. Währenddessen hatte man nebensächliche Nebenmissionen zu erledigen, die zum Charakterentwicklung beitrugen. Ich erinnere mich noch an dem Asura-Geschichte, wie ein Asura zum Opfer von Zhaitan-Diener fiel. Später eroberten wir Stück für Stück Land von Zhaitan. Charr-Panzer rollten vor, Spezialeinheit der Sylvari (die “Stillen”, “Schweigsamen” oder sowas in der Richtung) rückten ebenfalls vor. Viele viele Helden starben auf dem Weg ins Herz Orrs. Viele Leute die unser Hauptcharakter und Nebencharaktere nahe lagen. Währenddessen beschwören wir die alten Könige von Orrs, bezwingen mehrere Kommandeure und Ranghohe von Zhaitan, bis wir schließlich nach mehrere Erleuchtungen, Geister, Verluste, bei Zhaitan angekommen sind. Der Kampf gegen Zhaitan war zwar ein wenig (oder mehr) ulkig, doch sehr gelungen. Und vieles logisch aufgebaut. Wie gesagt, bevor die Story komplett generft/ruiniert/was auch immer wurde.
Wenn ich das nun mit Mordremoth vergleiche: Unzählige Luftschiffe wurden mit einem (Gegen-)schlag von Mordremoth vernichtet – und aufeinmal kämpfen Sylvari gegen uns. Und wir müssen überleben. Hat sich nach was tolles angehört. Aber nun das negative daran. Insgesamt gibt es 16 Kapitel. Doch jedes Kapitel stellt lediglich ein eigenes Storyinstanz dar, wenn es sich nicht unbedingt um “Folge vier Spuren von Rox und springe dabei da sich das Event sonst nicht triggert” handelt. Wenn ich bedenke, dass die Hauptstory je Kapitel mehrere Instanzen beinhaltet, selbst die Living-Story je Kapitel mehr Instanzen vorweist, ist das etwas ernüchternd. Aber darum geht es nun nicht.
Es geht mir, wie im Vergleich bei Zhaitan, um den Tiefgang. Wir kommen im Dschungel an. Sehen viele Überlebende und viele provisorische Lager. Doch wie wurden diese errichtet? Wer kommandiert diese? Und wenn ich auf der vierten und letzten Map komme: Woher kommt auf einmal diese riesiger Lager? Woher die Belagerungswaffen? Wurden die nicht zerstört? Wieso hat man das nicht in der Hauptstory – und selbst wenn es “Filler” wären – miteingebunden? Ich spüre deshalb keinen wirklichen Tiefgang zur Story. Stattdessen renne ich mit mein Grüppchen Kasmeer, Marjory, Rytlock, Braham, Rox im Alleingang durch den Dschungel und [spoiler] besiege anschließend Mordremoth [/spoiler]. Was ist mit Rata Novus? Hätte man daraus vor allem nicht ein wenig mehr machen können? Was ist überhaupt nun mit Taimi passiert? Hat sie die Golems so umentwickelt dass sie uns nicht als Bedrohung sehen? Sollten die Chaks nicht ständig und immer wieder kommen und Taimi nicht gefährden? Was ist mit den ganzen anderen Kommandeure aus der Hauptkampagne dessen Name mir nicht einfallen? Wieso verfallen die Pakt-Soldaten eigentlich nicht in Panik? Wer oder was hält sie am Leben? Woher zum Teufel kommen eigentlich die Dolyaks her? Hatten die einen Fallschirm beim Angriff auf die Pakt-Schiffe? Hätte es der Story nicht ein wenig mehr Tiefgang dadurch verleihen können? Nach dem Verlust von Braham ging die Tiefe (danach) ein wenig flöten. Aus den Vergessenen hätte man auch mehr machen können. Die Events hierzu sind aber gut gelungen. Mal eine Mischung von “Standard-Events” wie “Verteidigt das Lager”, “Sucht nach Material” etc., und mal nach solche lustige Events wie um die Gräfin oder um den vermeintlichen Tarzan und seine Dialoge wo ich doch auch lachen musste. :)
Was meint ihr? Habt ihr nicht auch das selbe gedacht? Was denkt ihr dazu? Oder passt das alles und hat euch die Story gefallen?
(Zuletzt bearbeitet am von Yiru.2384)