Tote Hose in GW2? Ja, stimmt und das ist imho auch gut so.
Ohne Einblick hinter die Kulissen der betrieblichen Abläufe bei ANET zu haben gehe ich davon aus, dass das Projekt “HoT” zu einem bestimmten Zeitpunkt die Quellcodes des laufenden Spieles kopiert haben und seit dem die Änderungen in dem duplizierten Stand einbauen.
Die Herausforderung ist hierbei natürlich, dass bei Änderungen im laufenden Spiel diese in den Quellcodes des Pojektes nachgezogen werden müssen, was natürlich auf alle Bereiche (neuer Content, Bugfixes etc.) zutrifft.
Dies wiederum bedeutet für das Projekt das sie z.B. bereits getestete und abgenommene Änderungen an den Quellcodes nochmal testen und gegebenenfalls nachentwickeln müssen.
Die Konsequenz daraus wäre, dass überproportional viel Zeit in Regressionstest gesteckt werden würde, was längere Entwicklungszeit zur Folge hätte und das Risiko steigt etwas übersehen zu haben (Code-Merge kann ein komplexer Prozess sein) und die Expansion somit ziemlich buggy herauskommt. Dies ist auch der Grund warum bei größeren Updates an Systemen normalerweise ein Codefreeze (also keine Änderung an bestehendem Code) verhängt wird um genau das zu vermeiden.
Last but not least kann man Personal aus dem laufenden Betrieb (Wartung/Support) im Projekt “gewinnbringend” einsetzen.
Das bedeutet für uns: Codefreeze = schnelleres und fehlerärmeres Release HoT + “Tote Hose”
Dies nehme ich gerne in Kauf. Ich für meinen Teil mache momentan die Dinge die ich schon lange mal machen wollte, ein paar Erfolge, mich mit bei mir “liegengegebliebenen” Klassen beschäftigen, neue builds ausprobieren etc. Irgendwie gibt es für mich immer was zu tun und entdecke die ein oder andere Seite an GW2 die ich noch nicht kannte obwohl ich wie viele von Euch schon lange spiele.
Ich freue mich auf HoT und bin gespannt darauf. Tote Hose ist für mich aus o .g. Gründen ok, kann aber auch verstehen, wenn Einige dies nicht akzeptieren, weil ihnen die Zeit ohne neue Inhalte zu lange erscheint.
Viele Grüße an Euch!
