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Es will einfach nicht zünden... Was mir an Guild Wars 2 fehlt...

in Diskussionen zu Guild Wars 2

Posted by: Pirlipat.2479

Pirlipat.2479

[Quote]Warum willst du dir selbst versuchen zu erklären, warum dir etwas nicht gefällt? Machst du das bei jedem Film, jedem Buch oder jedem Musikstück auch? [/Quote]

Ja, wenn mich etwas interessiert, tue ich persönlich das sehr wohl. Ich empfinde es auch als legitim, dies öffentlich in einem Forum zu tun und nicht nur im stillen Kämmerlein für mich, denn hier kann man mich vielleicht auf Dinge hinweisen, die ich so unter Umständen noch gar nicht in Erwägung gezogen habe und die mich bestimmte Aspekte neu betrachten lassen. Dass Spiele letztlich Geschmackssache sind, dabei stimme ich dir wiederum zu.

Mir gefällt das Spiel sehr gut, auch das Herunterskalieren je nach Gebiet finde ich sehr angenehm. So kann ich bsw. auch niedrigstufige Gebiete anderer Rassen besuchen und trotzdem noch eine Herausforderung dabei finden und Freunde können mit mir zusammen spielen, obwohl ich klein und levelfaul bin. Dazu muss ich sagen, ich bin bei weitem noch nicht lvl 80 und ich kenne auch nur einen winzigen Teil der Spielwelt, so dass sich meine Meinung nur auf die ersten Eindrücke stützt. Dass man in Anfangsgebieten nicht alles Onehittet, finde ich persönlich gut. Die Welt ist halt gewissermaßen überall gleich schwer, nur durch den Levelaufstieg, gibt es eben neue Skills zu entdecken, neue Rüstungen zu finden etc.

Was die Identifikation mit dem Charakter und die persönliche Story anbelangt, finde ich das von Rasse zu Rasse sehr unterschiedlich gelungen und ansprechend. Ich spiele eine Asura und im Moment erinnert mich die Geschichte eher an Hollywood-Highschool-Filmchen mit konkurrierenden Studentenverbindungen und ein bisschen SciFi-Glitter als an eine Fantasy-Welt nach meinem Geschmack. Allein schon die Dialoge der NPCs finde ich reichlich albern und nervig. Die Welt der Norn hingegen spricht mich sehr an. (Leider mag ich meine Asura trotzdem lieber.)

Grafisch finde ich allerdings beide sehr, sehr liebevoll gemacht und liebe es, mir einfach die vielen Details anzuschauen und einfach nur rumzulaufen, auszuprobieren und zu staunen. Daher nehme ich auch die Identifikation mit der Spielwelt. Ich persönlich finde es ganz furchtbar auf einer Karte nur alle Punkte abzuklappern, um die Karte abgeschlossen zu haben. So was erinnert mich an “Europa in 3 Tagen” und ist definitiv nichts für mich.

Dass der eigene Char in den Events untergeht, das mag wohl so sein, aber das stört mich eher nicht. Vielleicht liegt es auch daran, welches Bild man von sich und seinem Charakter hat. Ich fühle mich zum Beispiel in MMOs nie als der große Weltenretter und nur Teil einer gewissen “Masse” zu sein, stört mich nicht. So finde ich es, so wie es ist, sehr gelungen. Wenn was zu tun ist, kommen viele Helden zusammen und sonst wusele ich als kleine Ausra weiter allein durch die Welt. Wenn mich irgendwelche NPCs als Helden bezeichnen – Nun ja, sie neigen halt zur Übertreibung, die kleinen Wichte. Sowas blende ich gekonnt aus, das kenne ich aus vielen anderen MMOs auch.