Guild Wars 2

Norjena, du hast vermutlich mit Allem was du schreibst Recht… aber den eigentlichen Inhalt meines Gedankens trotzdem nicht verstanden bzw. wir reden aneinander vorbei.

Du redest von Effizienz. Den besten = kürzesten/schnellsten/sichersten/lukrativsten Weg von A nach B finden. Und der führt wie es aussieht im Augenblick über Solo-Helden und “Only exp. lvl 80 Zerker!” Gruppen.

Ich rede von einer anderen Art von Herausforderung und die dreht sich nicht um die Frage, welcher Built, welcher Skill, ja welche ganze Klasse dieses oder jenes Zusatzelement mitbringt, das “imo fast nutzlos” ist.
Für mich ist die Herausforderung, mit Spielern, die im Rahmen IHRER Vorlieben und Fähigkeiten, mit Geduld, Humor und hoher Frustrationstoleranz gemeinsam einen Erfolg zu erreichen.

Es gibt eben die “Ziel”-Spieler – die wollen ihr Ziel erreichen und dafür tun sie, was nötig ist. Die effektivste Skillung, das passende Equip und Gleichgesinnte (wenn überhaupt).
Und es gibt die (und ich nenne sie nur so, weil ich die Alliteration zu Zielspieler mag…) Spiel-Spieler. Die schaffen in der X-Fachen Zeit und mit viel weniger “Reingewinn” fast immer das Selbe…. nur eben so, wie es ihnen passt und vor Allem Spass macht.

Das hier keine Missverständnisse aufkommen: beide Spielertypen haben jedes Recht, das Spiel so zu spielen, wie es ihnen gefällt und sich frei von der Leber weg über Alles zu beschweren, was ihrer Spielweise entgegenläuft.

Die Herausforderung kann also durchaus einfach darin bestehen, das Beste aus dem zu machen, was man hat statt sich immer optimale Bedingungen zu schaffen und sich dann darüber zu ärgern, das es zu einfach ist.

Aber ich glaube, ich halte es da mit Don Quijote………auf die Windmühlen, fertig, los! ;D

Mir kam gerade ein Gedanke und ob ihr wollt oder nicht (vermutlich nicht grins) – ich werde ihn mit euch teilen.
Immer wieder liest man, auch hier im Thread, folgende Argumentationskette:

Ein richtig guter Spieler (…ohne hier näher darauf eingehen zu wollen, was den ausmacht oder auch nicht) kann sämtlichen Inhalt, auch Instanzen, solo spielen. Das muss bedeuten es ist Alles zu einfach.

Gleichzeitig liest man immer wieder (oft von den selben Leuten) das bestimmte Dinge nicht mehr funktionieren, wenn andere Spieler (Allgemein als Randoms bezeichnet) nicht “gut/richtig” spielen.

Wäre es also denkbar, das die wahre Herausforderung NICHT ist, Alles alleine zu schaffen? Ohne die Notwendigkeit von Koordination und Synergie. Ohne ein Auge auf die Aktionen und Bewegungen der anderen und mit vollem Bewegungsfreiraum im Hinblick auf Voids oder Ähnliches…

…sondern genau das Gegenteil? Es gemeinsam zu schaffen? Also nicht, das es EINER richtig macht, sondern das es fünf Leute gleichzeitig schaffen, auf Mechaniken zu achten und dabei auch noch aufeinander.
Weil: Mehr Leute, weniger Platz, höhere Fehlerwahrscheinlichkeit und oft auch einfach mehr Voids/Angriffe/Debuffs, je nach Situation.

Auch Tanzen wird bekanntlich schwerer, wenn es ein Gegenüber gibt, dem man auf die Füsse treten kann.
Tanzen macht allerdings auch bedeutend mehr Spass, wenn man es nicht alleine macht….vielleicht ja nicht nur Tanzen?

ANet hat von Anfang an keine Item=Belohnung Strategie gefahren. Dazu passt, das man auf Items aus Loot auch nicht angewiesen ist. Ich glaube (und hoffe!) nicht, das sich an diesem Prinzip je etwas ändern wird. In GW2 spielt man, egal ob Instanzen oder Events, wenn sie einem Spass machen. Und zwar nicht weil man xyz bekommt sondern weil einem das Spielen Spass macht.
Mir macht es das und offenbar auch vielen Anderen, immerhin gibt es jede Menge Spieler.

Es ist völlig legitim, wenn man selber andere Ziele verfolgt, wenn man gern handfeste Belohnungen hat und es mag, seinen Char auszugearen. Jedem das seine!
Aber wer diese Art von Aktion→Belohnung→Verbesserung des Chars Spielweise mag, der sollte sich einfach ganz wertungsfrei überlegen, ob GW2 das richtige Spiel für ihn ist.
Es gibt nicht nur massig Alternativen, genau genommen ist GW2 so ziemlich das einzige, erwähnenswert große MMO, das sich diesem Prinzip verweigert.

Warum Äpfel essen, wenn man keine mag und lieber Birnen hätte….wenn auf dem Teller nebenan Birnen liegen?

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was du erwartet hast. Das ganze GW2 Prinzip baut nicht auf Items als Belohnung auf und die Truhen sind Zusatz-Inhalt zum Dungeon. Man bekommt einen Erfolg dafür und ein bisschen Krempel.
Wieso hast du mehr/etwas besonderes erwartet?

So, bei meiner kleinen Technokromantin ist das zweite “Arbeitsoutfit” fertig.
Mit der Farbwahl bin ich noch nicht ganz glücklich, da muss ich nochmal ran wenn ich mehr Zeit habe.

Ich hab hier einen Haufen richtig cooler, düsterer Figuren gesehen.
Meine Rhezzi ist allerdings in erster Linie Asura und dann erst Nekromantin. Sie hält es da mit ihrem großen (wenn auch etwas irren) Vorbild Oola: die Kombination aus Golemantik und Nekromanti macht die Sache interessant!
Ergänzend zum Outfit gehört zu Rhezzi auch ihr kleiner, chromatischer Schleim (der zu scheu war und nicht aufs Foto wollte).
Trägt Rhezzi mal nicht den Schutzhelm, kommen darunter unheimliche, leere Augenhöhlen zum Vorschein (Startmaske Schreckgespenst).

Ich bin von ganzem Herzen Asura und ich liebe den Kampfanzug.
Nein, nicht weil er supernützlich ist….weil ich einen verdammten GOLEM STEUERN KANN!
Mit rudernden Armen durch einen ganzen Haufen Mobs laufen: unbezahlbar.
Ich benutze ihn wirklich nur zum Spass aber genau das bringt er mir: Spass

Waaas?
Wer findet hier Asura hässlich?
Na warte…..

Quissta und ihr k.g.g.KAW. v1.3 (kleiner, gemeiner, gefährlicher KAWUMM)

Ich wusste schon in der Beta das ich eine Sylvari bin. Ich weiß nicht ob es euch aufgefallen ist, aber wenn man barfuss läuft (oder z.b. mit den “Ranken”-Schuhen des 2. Kultursets) dann leuchtet…..im Dunkeln….jede….einzelne….süsse….Zehe!!

Ich liebe es, wie sie manchmal mit großen, kugelrunden Augen in die Gegend starrt und wirklich aussieht wie ein Kleinkind beim Anblick der alltäglichen Wunder.

Ich liebe die Art, auf die sie ihr Bein anwinkelt, wenn sie auf einer Schräge steht.

Und ich mag, was von der Geschichte her in diesem Volk steckt. Dieses Gegensätzliche aus der Weisheit einer “Kollektiv-Erinnerung” und der gleichzeitigen Naivität und Neugier jedes Einzelnen.
Diese Unbefangenheit im Bezug auf so viele Themen, diese Mischung aus Weisheit und Staunen.

Ich bin jetzt schon gespannt, ob ichs überhaupt schaffe, einen meiner Char-Slots mit einer anderen Rasse zu bestücken.

@Lex Blackfire
“Ich weis ja nicht wie man darauf kommt das es nicht um die Items geht, aber genau das ist der Fall. Keiner geht in einer Instanz rein wenn er nicht eine belohnung erwartet.”

Mh… ist das so? Also ich/wir (mein Gildenhaufen) gehen in Instanzen, weil wir einen irren Spass daran haben, Abends gemeinsam etwas zu unternehmen und weil jeder die Marken für sein bevorzugtes Set sammeln will und wir so die Dungeons durchwechseln. Loot interessiert mich maximal in punko Aussehen der Items.

Was die Kosten angeht… ja mei…die ersten 1-2 Mal pro Instanz haben wir Minus eingefahren, danach Plus. Haben wir nen guten Tag, dann mehr. Stellen wir uns an wie Quaggans beim Fussball dann weniger.

Ich bin zufrieden, hab Spass und finds schön, das ich nicht wie in bisher jedem anderen MMO das ich Gespielt habe mit der Hoffnung auf Drop xyz in ein bestimmtes Dungeon gehen muss um dann enttäuscht zu sein, wenns wiiiiiiieder nicht gefallen ist.

@BammBamm

“…dabei habe ich IMMER 4 Nahkämpfer, einer davon auf Defensive ausgelegt…”
d.h. du beurteilst den Schwierigkeitsgrad der Dungeons nach deinem Erlebniss mit den immer gleichen 4 Leuten, die vermutlich längst blind wissen, was der Andere grade macht.
Ich fand bisher alle Dungeons spannend, vereinzelte Bosse waren sehr einfach aber das liegt in meinen Augen nicht wirklich am Schwierigkeitsgrad generell sondern eher daher, das sich einige Mechaniken z.B. mit purer Range einfach aushebeln lassen. Was in meinen Augen also fehlt ist eher ein wenig Feinschliff, damit auch wirklich alle Mechaniken greifen.
Ansonsten spielen wir mit gemischten Gildengruppen und je nach Zusammenstellung ists mal einfacher, mal knackiger, Spass gemacht hat es bisher immer.

Weiter Oben wurde es schonmal erwähnt und ich denke, das trifft es: Ein kleiner Teil der Spielerschaft findet es durchweg zu einfach, ein kleiner Teil findet es unschaffbar aber ich glaube für die große Menge in der Mitte (zu der ich auch meinen Haufen und mich zähle) ists genau richtig.