Ohne zu sehr vom Thema abkommen zu wollen, wenn man als Neuling in einer Gilde antritt, ist man nicht schlecht damit beraten, erst einmal eine gewisse Bescheidenheit an den Tag zu legen. Ob einem die jeweilige Gilde hingegen wert ist, wider besseren Wissens zu handeln und mit einem ineffizienten Build im WvW aufzulaufen, ist eine andere Frage. Ich persönlich würde einer solchen Gilde – ein Mangel an Kompromissbereitschaft vorausgesetzt – in diesem Fall meinen Wächter nicht für Gildenzergs zur Verfügung stellen oder, abhängig vom Grad der persönlichen Bindung, den Verein wechseln. Wie Rhyu richtig angemerkt hat: letztlich hat der Spaß gerade bei einem nicht-kompetitiven Spiel bzw. Spielmodus einen hohen Stellenwert.
Warum man für die beschriebene Aufgabe jedoch auf einem V/Z-Bunker besteht und nicht wenigstens einen ordentlichen Healway spielen lässt, wenn man schon – aus welchem Grund auch immer – vor offensiven Wächtern zurückschreckt, verstehe wer will.
(Zuletzt bearbeitet am von Alicornus.7095)
Hm. Es gibt verschiedene Arten, einen Gegenspieler hinter die Fichte zu führen, und manche davon sind in der Tat amüsant, zumindest in der Rückbetrachtung muss ich durchaus über den ein oder anderen Mesmer grinsen, der mich eine ganze Weile lang an der Nase herumgeführt hat, bis ich ihn aus der Festung werfen konnte, in der er sich herumtrieb… aber was genau soll das da sein? Hurra, ich bin so imba, weil ich mit einem Dieb andere Spielercharaktere im WvW töten kann? Das ist fast so originell wie Fraß aus einer schlechten Großküche und in etwa genauso amüsant.
Nun, Domo, du wirst hoffentlich Verständnis dafür haben, dass ich an dieser Stelle keine Betroffenheit darüber äußere, dass du dich von mir angegriffen fühlst, zumal deine Einlassungen dazu auch nicht gerade ein Beweis besonderer Reife sind. Wenn du mit der Außendarstellung deiner Gilde unzufrieden bist, liegt es unter anderem an dir, an diesem Kurs etwas zu ändern, andernfalls, sei es aus Untätigkeit heraus oder sogar aus Zustimmung, gilt ein schlichtes mitgefangen: mitgehangen.
Darüber hinaus, ohne verbale Entgleisungen anderer damit rechtfertigen zu wollen, konnte man bei ECL durchaus damit rechnen, dass eine Rückkehr ausgerechnet nach Millersund Konflikte provozieren würde, und hätte sich im Vorfeld Gedanken darüber machen können, wie man damit umgeht. Die Art und Weise, die man schließlich bewusst oder unbewusst gewählt hat, ist bestenfalls infantil und schadet damit jedem, der unter dem Namen Eclipse Gaming aufläuft. Wenn du dich bei jemandem darüber beschweren möchtest, bin ich nicht der richtige Ansprechpartner.
Also wenn ich mir diesen Thread so ansehe sowie die weiteren, die geschlossen wurden, kann ich nur den Kopf schütteln. Trotz der fragwürdigen Transferpolitik in Zusammenhang mit den Lobpreisungen des jeweilige Servers habe ich stets gerne gegen ECL gespielt, weil die Kämpfe stets einen gewissen Anspruch hatten.
Wenn ich mir jedoch ansehe, wie sich die Gilde hier präsentiert, vergeht mir die Lust. Nicht nur, dass man es dort offenbar mittlerweile für notwendig hält, eine übelkeiterregende Arroganz öffentlich zur Schau zu stellen, nein, man muss sich hier auch noch in mittlerweile drei Threads auf diese Weise produzieren. Unter diesen Umständen kann man eigentlich nur hoffen, dass die Ankündigung, bald wieder zu verschwinden, eine Ausnahme von den üblichen Worthülsen von Eclipse Gaming darstellt und darauf in Bälde Taten folgen, damit man sich ein solches Gehabe hier nicht mehr ansehen muss.
Die Frage ist weniger, ob ArenaNet größere Probleme hat, als sich um eine Klasse zu kümmern, die von vornherein schlecht konzeptioniert war, die Frage ist, ob man das Problem überhaupt jemals ernsthaft angehen wird. Schon bei Guild Wars 1 war der Waldläufer eher etwas für Liebhaber und in Anbetracht der Größe der Baustellen in Guild Wars 2 gibt es wenig Anlass für Optimismus.
Was aber sogar Guild Wars 1 bei der Klassenbalance besser gemacht hat, war der Umstand, dass man nicht gezwungen wurde, den Tiergefährten mitzunehmen. Sicher, es war toll, mit einem schönen Begleiter wie dem Regenbogenphoenix durch die Lande zu ziehen, aber wenn es ernst wurde, konnte man ihn auch einfach weglassen.
In Guild Wars 2 hingegen läuft man mit einem personifizierten Anachronismus herum, denn das Gameplay dreht sich hauptsächlich um zwei Aspekte: Ausweichen und Schaden austeilen, vorzugsweise als AoE-Schaden, wenn man nicht gerade einen Boss-Gegner bekämpft, bei dem das nichts bringt.
Beides kann der Tiergefährte nicht leisten und damit läuft man im Grunde mit einem permanenten Debuff durch die Welt, und das hat überhaupt nichts damit zu tun, wie gut oder schlecht man mit der Klasse umzugehen versteht, und wenn es wirklich mal nur auf ein Ziel geht, das nicht nur ein armes Würstchen ist, das in einem Gebiet des offenen PvE einsam und verlassen herumsteht, bleibt dem Waldläufer nur die Hoffnung, dass der Tiergefährte wenigstens soviel Schaden wegstecken kann, dass man den Wechsel aktivieren kann. Der Wechsel wiederum bringt an sich schon einen erheblichen DPS-Verlust mit sich und bei vielen Instanz-Bossen kann man den Tiergefährten ohnehin abschreiben, weil man deren Treffer oft noch nicht einmal mit dem Spielercharakter nehmen möchte.
Davor kann man natürlich die Augen verschließen, wenn man das unbedingt möchte, an den Fakten ändert das jedoch gar nichts. Daher kann ich es auch nicht mehr hören, der Schaden des Waldläufers sei in Ordnung. Unter für den Tiergefährten optimalen Bedingungen stimmt das in Hinblick auf einzelne Ziele, was davon jedoch zu halten ist, habe ich weiter oben bereits ausgeführt, und diese Schwäche in der Kategorie DPS wird auch nicht an anderer Stelle ausgeglichen. Es gibt keinen anderen Grund, den Waldläufer einer anderen Klasse vorzuziehen, als ihn schlichtweg zu mögen.
Um den Bogen zum oben genannten Vorschlag zu spannen: Die Idee gefällt mir, da man durch den Wechsel von der Ätherform zum tatsächlichen Begleiter die damit verbundenen Fähigkeiten ins Spiel bringen kann (auch wenn manche von denen einer Überarbeitung bedürfen) und nicht einfach komplett darauf verzichten muss. Das gäbe der Klasse eine Mechanik, die im Unterschied zum Status Quo tatsächlich nutzbar wäre und damit neue Handlungsoptionen eröffnen würde.
In Anbetracht der Tatsache, dass der AoE-Schaden des Waldläufers hinter dem anderer Klassen zurückbleibt, sehe ich jedoch keinen Grund für falsche Bescheidenheit: Wenn die AoE-Optionen schon so begrenzt sind, darf es beim Einzelschaden durchaus ein bisschen mehr sein, aber endgültige Zahlen wären ohnehin von ausführlichen Tests abhängig und sind daher in meinen Augen kein Problem für das Konzept selbst.
Mit dem Melden der betreffenden Spieler hast du alles getan, was du in dieser Sache tun kannst, je nach Beweislage wird mit den Beschuldigten dann wohl auch verfahren. Welches Ergebnis dabei letztlich herauskommen wird, wird man dir jedoch schon aus Gründen des Datenschutzes nicht mitteilen. Im Gegensatz zum sogenannten Griefplay, bei dem ich die Frage noch immer nicht für endgültig beantwortet halte, ob und wie darauf reagiert wird, hat sich ArenaNet meines Wissens nach beim Bugusing jedoch noch selten als besonders tolerant erwiesen, so dass es für die Beschuldigten im Falle eines Nachweises des Verstoßes durchaus ungemütlich werden könnte.
Die Frage nach der Erstattung war eine rethorische, nehme ich an. So ärgerlich es auch ist, wenn es überhaupt zu einer Erstattung in irgendeiner Form kommt, dann höchstens auf freiwilliger Basis durch die WvW-Organisation des Servers, für den der Spieler aufgelaufen ist oder die Gilde(n) der Beschuldigten, wobei ich als Betroffener jedoch keinesfalls darauf pochen würde, denn verpflichtet ist dazu niemand.
Dass es Bugs dieser Art gibt, ist nicht neu, viele sind mittlerweile auch beseitigt, aber eben nicht alle. Im Zweifelsfall sollte man sich an die entsprechende Stelle von ArenaNet wenden und den Vorfall melden, damit man ihn dort reproduzieren und gegebenenfalls darauf reagieren kann.
Sofern es keine stichhaltigen Beweise oder zumindest eindeutige Hinweise gibt, dass es sich bei dem Beschuldigten um einen Spieler handelt, der sonst für Drakkar aufläuft, sollte man von derartigen öffentlichen Anschuldigungen Abstand nehmen, in dieser Form ist das einzig und allein üble Nachrede.
Ferner erschließt sich mir auch nicht, welcher Logik diese Anschuldigung eigentlich folgen soll. Auch wenn ein Omega-Golem eine starke und teure Belagerungswaffe ist, so kann er doch durch deutlich günstigeres Gerät zerstört werden, all das mit einem Kostenaufwand, der deutlich unter dem eines Serverwechsels oder dem Anlegen eines Zweitaccounts bei einem Vollpreistitel wie Guild Wars 2 liegt. Weiterhin, auch auf die Gefahr hin, mich aus dem Fenster zu lehnen, dürfte es wohl keine WvW-Organisation weltweit geben, die ein solches Vorhaben unterstützen oder sogar in Auftrag geben dürfte, und das nicht nur wegen der in keinster Weise funktionierenden Kosten-Nutzen-Rechnung.
Ferner hat die Vergangenheit gezeigt, dass es sehr wohl Spieler gibt, die dem eigenen Server bewusst in den Rücken fallen und sich des Griefings schuldig machen, wogegen ArenaNet bis heute kein starkes, öffentliches Zeichen gesetzt hat, was die Behauptungen neben dem Mangel an sachlogischen Argumenten weiter schwächt, von Plausibilitätsproblemen, die sich schon dadurch ergeben, dass die Partie schon seit dem Wochenende entschieden ist, ganz zu schweigen.
Unterlasst doch diese Spawn Camperei.
Ja,ihr habt erwähnt das viele randoms und Neulinge auf euren Ewigen sind,da es ja so leicht ist was zu reißen in diesem Bracket.Haltet Sie doch mal an der Leine.
Die WvW-Organisation hat auf keinem Server mehr Einfluss, als ihr der Einzelne jeweils zugesteht. Das gilt in gleichem Maße für Dzagonur-Diebe, die vor dem Hauptausgang des jeweiligen Spawns herumrennen und Spieler “abfarmen”, die mit der Klasse, wenn sie gut gespielt ist, oft nicht zurecht kommen. In beiden Fällen empfiehlt es sich als Gegenmaßnahme, die Seitenausgänge zu benutzen. Spawncamping ist nicht nur kindisch und dämlich, es ist nun einmal letztlich auch völlig sinnlos.
Vielleicht wird ja noch der Tag kommen an dem Dzagonur die ungefähr selbe Populationsstufe wie ihr erreicht..Dann werden die Karten neu gemischt.
Manpower ist halt im WvW leider ausschlaggebend.
Ich weiß nicht, wie lange du bereits für Dzagonur spielst, aber das war vor gar nicht so langer Zeit der Fall, um genau zu sein hat Dzagonur mehrere Wochen lang die unteren Brackets auseinandergenommen und dann Server wie Millersund und Drakkar See gleichzeitig in Schach halten können, bevor der Zerfall begann. Wie sich Dzagonur damals im Spiel und im Forum seinen Gegnern gegenüber aufgeführt hat, ist etwas, über das man lieber den Mantel des Schweigens ausbreiten sollte, war es doch ein Beispiel dafür, wie tief mancher Spieler sinken kann, und es war nicht nur das sprichwörtliche Fußvolk, das diese Mentalität an den Tag gelegt hat, frei nach dem Motto “Vae victis.” (Wehe den Besiegten.). Dagegen ist das, was während dieser Partie passiert, trotz mancher Verfehlung ziemlich harmlos, zumal der Bedarf nach kindischem Gezänk bei der Mehrheit wohl vor einer zünftigen Keilerei zurückstehen dürfte, und das auf beiden Seiten.
In diesem Sinne: Auf gute Kämpfe auf dem Spielfeld und ruhige Gemüter außerhalb davon.
Nachtrag:
warum drakkar see in diesem bracket ist? nun an mangelnder spielerzahl liegt es jedenfalls nicht.
Doch, genau daran. Auch wenn es dir im Moment so scheinen mag als hätten wir Spielerzahlen wie Jadesee: Unter der Woche haben wir weniger Spieler als Abbadons Mund, von Servern wie Gunnars Feste, Unterwelt & Co. ganz zu schweigen.
(Zuletzt bearbeitet am von Alicornus.7095)
Du nimmst für dich Objektivität in Anspruch, Dominik. Das kann ich, bei allem schuldigen Respekt, nur als Selbsttäuschung zurückweisen. Das hat weder mit der Art deines Auftretens noch mit deiner Argumentation noch mit dem Umstand, dass du wesentliche Aspekte dieses Problems weder erfasst noch diskutiert hast, etwas zu tun. Du versuchst hier lediglich, auf deinem Standpunkt zu beharren und blendest aus, was nicht zu ihm passt.
In diesem Sinne bin ich in einem Punkt mit dir einer Auffassung, nämlich dass es keinen Sinn ergibt, an dieser Stelle weiterzudiskutieren. Es ist ohnehin alles gesagt, höchstens noch nicht von allen, sollte ArenaNet die Debatte zur Kenntnis nehmen, sollten die Entwickler dadurch genügend Denkanstöße enthalten.
Man muss sehr selektiv lesen, um in den über zweihundert Beiträgen keine umfassende und fundierte Kritik an dem System finden zu können. Wenn man die vorgebrachten Argumente jedoch schon ignoriert, sollte man wenigstens nicht ständig neue fordern und behaupten, es gäbe keine.
Nun, dann schlagen wir doch im Grunde in eine ähnliche Kerbe, Seramiel. Abgesehen davon, dass ich das Konzept aufgrund der Problematik nicht für völlig ausgegoren halte, ist auch meine Forderung im Grunde nur, dass mir die Möglichkeiten an die Hand gegeben werden, eine größere Gruppe auf die Beine zu stellen.
Auch die Existenz eines Bündnissystems wäre noch keine Garantie dafür, auch Teil eines solchen Bündnisses zu sein, auch so etwas will organisiert sein, sei es für eine einzelne Mission oder längerfristig und in jedem Fall müsste man für den jeweiligen Einsatz die nötige Anzahl an Mitstreitern zusammenziehen etc..
Es wäre allerdings, wie ich vorher bereits angeführt habe, eine ehrliche Lösung, die auch der über Jahre gewachsenen “Kleinstaaterei” der GW-Community Rechnung tragen würde und wie Zippo richtigerweise bemerkt hat, ging das auch zu GW1-Zeiten, als man dort Inhalte eingeführt hatte, die die Strukturen, die sich aufgrund der bisherigen Anforderungen der Spielinhalte gebildet hatten, überfordert hätten.
Mir drängt sich der Eindruck auf, dass mancher Spieler, der hier für den Status Quo argumentiert, völlig die eigene Interessenlage aus dem Blick verliert. Wenn Lösungen gefunden würden, mit denen man auch kleine Gilden an den Missionen beteiligen könnte und von denen ich ein Allianz-System oder zumindest die Möglichkeit, für die Durchführung einer konkreten Mission einen Pakt zu schließen, nach wie vor für die eleganteste halte, würde weder Kleingilden, die schon seit GW1 das Rückgrat der GW-Community gebildet haben, etwas hinterhergeworfen noch größeren Gildenverbänden irgendetwas weggenommen, tatsächlich könnte jede Gilde von solchen Bündnissystemen langfristig profitieren.
Anstatt sich jedoch hinter solche Forderungen zu stellen, auf deren Erfüllung man selbst zwar nicht angewiesen ist, die die eigene Position aber auch in keinster Weise bedrohen und im Gegenzug für viele GW-Spieler hilfreich wäre, stellt man sich jedoch hin und versucht diejenigen, die die Gildenmissionen in ihrer gegenwärtigen Form kritisieren, als Heulsusen zu verleumden und lächerlich zu machen mit Thesen wie “Ihr wollt ja alles nur geschenkt haben.” Ich verstehe nicht, was das soll und was man damit erreichen will, aber vielleicht sollte man daran erinnern, dass das GW2-PvE keine Wettbewerbslandschaft für Gilden ist und es dementsprechend auch nicht nötig ist, mit den Ellenbogen ständig mit aller Härte nach rechts oder links auszuschlagen, um irgendwelche Mitbewerber auszuschalten.
Ob zwanzig Spieler sich auf vier Gilden verteilen und diese in einem Viertel der Zeit repräsentieren oder ausschließlich ihre eigene, jeweils fünf Spieler große Gilde repräsentieren, kommt rechnerisch aufs gleiche raus. Die Gildenmissionen setzen jedoch voraus, dass diese zwanzig Spieler nicht nur eine gemeinsame Spielerbasis bilden, was mit der Mehrfachmitgliedschaft ohne weiteres möglich wäre, sondern auch dass sie ihre Einflusspunkte einer einzigen Gilde zukommen lassen, da nur so die immensen Kosten in einem vernünftigen Zeitrahmen zu bewältigen wären, mit anderen Worten es setzt voraus, die eigene Gilde nur noch als Kartei zu führen und nicht mehr weiterzuentwickeln, um mit anderen zu fusionieren und dagegen scheint es erhebliche Vorbehalte zu geben. Alles andere liefe auf Nutznießerei auf Kosten einer großen Gilde hinaus, was in Einzelfällen sicher akzeptiert wird, aber weder auf Dauer noch für die Masse ein tragfähiges Konzept ist.
Das ist nicht die Art von Bündnis, die ich mir wünschen würde. Wenn schon, dann bitte richtig und unter klaren Voraussetzungen: In einer Koalition bestünde eine klare Zielsetzung, abseits derer jeder machen kann, was er will, solange er bei der Umsetzung dieser Ziele seinen Teil an Einflusspunkten beisteuert, ein ehrliches Zweckbündnis, bei dem jeder einen gerechten Anteil beisteuert und anschließend seinen Nutzen ziehen kann, ohne sich schief ansehen lassen zu müssen.
Wenn man sich dabei so gut versteht, dass man auch darüber hinaus zusammenarbeiten möchte, kann man sich immer noch zusammenschließen, aber das geschähe dann unter gänzlich anderen Voraussetzungen, nämlich dem Willen, intensiver zusammenzuarbeiten, anstelle des Drucks, es zum Erreichen bestimmter Ziele schlichtweg zu müssen.
Es ist eine etwas seltsame Ideologie, die davon ausgeht, dass jede Massengilde nun die Pforten für jeden öffnen wird, der die Gildenmissionen sehen will, schließlich ist die GW2-Gemeinschaft ja eine große, glückliche Familie, in der jeder in altruistischer Weise alles mit jedem teilt.
Wer würde verneinen, dass jeder größere Gildenverband sich nur so auf die Leute freut, deren Motivation für den Beitritt nur darin besteht, bei den Gildenevents nicht nur als Zaungast dabei sein zu dürfen, nur um anschließend, wenn sie langweilig geworden sind, sofort zur Karteileiche zu mutieren. Das ist doch der Traum einer jeden Gildenorganisation!
Im Umkehrschluss ist das auch ein tolles Gefühl. Juhu, ich komme als Bittsteller an, frohlocket, denn ich habe nichts zu eurem bisherigen Erfolg beigetragen, aber dennoch werde ich euch sogar mal repräsentieren, wenn wir gerade eine für mich lukrative Gildenmission absolvieren, denn ihr habt ja schließlich absolutes Verständnis dafür, dass ich sonst gerne die Gilde repräsentieren würde, die aus meinen Freunden besteht, mit denen ich schon jahrelang unterwegs bin. Sicher doch, was auch sonst.
Im Endergebnis ist der Spieler, der nicht in einer Gilde Mitglied ist, die ohne weiteres an diese Missionen herankommt, der Dumme. Ob Vielspieler oder nicht, will er an diese Inhalte heran, muss er als Bittsteller bei den großen Gilden antreten, während diese Gilden wiederum zwar dadurch Zulauf erhalten, das aber in großem Stil von Leuten, die sich eigentlich gar nicht mit der jeweiligen Gilde identifizieren oder identifizieren wollen und unter anderen Umständen einen solchen Schritt gar nicht erwogen hätten.
Das ist doch konzeptionell ein Schuss in den Ofen und passt in die GW2-Landschaft, die nicht ohne Grund viele kleine Gilden hat, so nicht hinein. Nachvollziehbarer wäre das System, wenn sich Gilden zu diesem Zweck zu Koalitionen zusammenschließen könnten, zeitlich befristete Zweckbündnisse, die darauf fußen, dass für den Start jede Partei einen bestimmten Betrag an Einflusspunkten investiert und anschließend alle Fraktionen gemeinsam die jeweilige Mission absolvieren können. Auf diese Weise könnte man auch kleinere Gilden an Ereignissen im größeren Maßstab beteiligen, während große Gildenverbände das ganze auch auf eigene Faust organisieren können, und das ohne die oben beschriebenen Nebeneffekte bezüglich der Spielermigration und ohne den organisatorischen Aufwand, erst eine Koalition schmieden zu müssen, was Vorteil genug sein dürfte.
Mir drängt sich immer mehr der Eindruck auf, dass bei ArenaNet zwar zahlreiche Leute tätig sind, die mit Herzblut bei der Sache sind, die Planungsabteilung jedoch mit mehr Enthusiasmus als gründlicher Überlegung zu Werke geht. Die Zahl harter konzeptioneller Schnitzer, beginnend vom anfänglichen WvW-Entwurf mit Kugeln der Macht, die zu heftigen Schneeballeffekten für die überlegene Partei führten, über die Kombination aus Massenschlacht, Löwenstein und Testwochenende während der Karka-Krise bishin zu den Gildenmissionen in ihrer gegenwärtigen Form, ist dafür zumindest ein Indikator. Ich hoffe, dass man sich diesbezüglich im Laufe der Zeit im positiven Sinne steigern wird und nicht jeden Fehler erst machen muss, bevor man aus ihm lernen kann.
… quod erat demonstrandum.
Es war eine schlichte Retourkutsche auf deine ätzende Arroganz, die dich immer wieder hervortreibt, um über Drakkar herzuziehen. Da du keinerlei Kenntnisse des Servers und seiner WvW-Community hast, sondern hier lediglich herkommst, um irgendeinen verbalen Sulch abzulassen, weil du offenbar wieder irgendetwas benötigst, um dich darüber lustig oder den Gegenstand deiner “Verachtung” lächerlich zu machen, was oftmals ein Mechanismus zur Erhaltung des positiven Selbstbildes ist, besteht offenbar der Bedarf einer Kompensation. Ein sehr privates Thema, es würde jedoch auch dem Forum durchaus gut tun, wenn du derartige verbale Ergüsse und deine außerordentlich fundierte Meinung über Drakkar-See einfach für dich behalten würdest.
(Zuletzt bearbeitet am von Alicornus.7095)
Und wenn man die Art der Beiträge im Forum berücksichtig, könnte man fast meinen, ein gewisser jemand habe verbal etwas zu kompensieren.
Nun ja, auch bei MORT gibt es gute Spieler, aber was bei Fort Ranik im allgemeinen und MORT im speziellen mehr auffällt ist eine fast schon bewundernswerte Hartnäckigkeit in Kombination mit einer über den Tag hinweg für dieses Bracket relativ hohen Spielerzahl. Taktische Finesse mag zwar nicht zu den hervorstechensten Eigenschaften der WvW-Community von Fort Ranik zählen – wobei sich gerade in der Defensive im Vergleich zu früher zumindest punktuell etwas getan hat – aber wenn eine Streitmacht auch zum zehnten Mal wieder aufsteht und auf die Festung marschiert, wird man als Grenzland-Verteidiger irgendwann zwangsläufig überrannt, weil man es sich nicht leisten kann, sich exklusiv auf eine Seite der Karte zu konzentrieren. Das führt bei der Drakkar-Defensive im Moment auch zu “Abnutzungserscheinungen”, da Fort Ranik den Großteil der Spielzeit umfassend abdecken kann und den Druck auf uns sogar um den Preis von temporären Verlusten auf den eigenen Grenzlanden stur aufrecht erhält.
Das wird zwar nicht ausreichen, um in höheren Brackets zu bestehen, aber bis sich bei unserem französischen Gegner zumindest die Schönwetter-WvW-Spieler an der zahlenmäßig stärkeren Konkurrenz weiter oben die Hörner abgestoßen haben, wird es weitaus schwerer sein als früher, sich gegen sie durchzusetzen.
(Zuletzt bearbeitet am von Alicornus.7095)
Ich wage die Behauptung aufzustellen, dass jeder WvW-Spieler, der solche Buffs nicht kennt, technisch in der Lage ist, zumindest einen entsprechenden Spieler der eigenen Seite dazu zu befragen, und wer organisiert spielt, muss nur eine Frage in die Runde werfen und dürfte sofort Spieler finden, die ihm Auskunft darüber geben können.
Insofern halte ich das Argument des “Informationsvorsprungs” für irrelevant. Irrelevant sind allerdings auch die Buffs selbst, gerade die Norn-Buffs sind für Charakter mit einer einstelligen Stufenanzeige ausgelegt und verlieren schon lange vor der Maximalstufe jeglichen spürbaren Effekt. Warum man sich über derartige Bagatellen so echauffieren muss, dass man bei dieser schon länger verbreiteten Praxis sogar die Exploit-Stelle von ArenaNet anruft, geht über mein Verständnisvermögen hinaus.
Als Orientierung zu den Gegenständen: Gegenstände mit dem gleichen Seltenheitswert sind gleichwertig, das bedeutet egal auf welche Weise du dir z.B. ein exotisches Rüstungsteil beschaffst, es ist nicht besser oder schlechter als eines aus anderer Quelle. Entscheidender ist, welche Werte man auf diesen Ausrüstungsgegenständen haben möchte und diesbezüglich wäre man im WvW auf die Eindringlingsrüstung mit ihrer umfassenden Defensive beschränkt.
Ob man soviel Defensive wirklich haben möchte, ist die andere Frage. Gewisse Nehmerqualitäten setzt WvW zwar voraus, aber am Ende nur mit Wattebäuschen zu werfen ist auch nicht das Wahre, darüber hinaus dauert es in der Tat sehr lange, so viele Marken zusammenzubekommen, dass man sich davon eine komplette Rüstung anschaffen kann, Marken, die in Belagerungswaffen um einiges besser investiert wären, insbesondere wenn man stets einen Vorrat an überlegenen Belagerungswaffen mitführen will.
Das Handwerkssystem bietet hier zwar einen Ausweg, aber wenn man die hochwertigen Materialien für eine exotische Rüstung nicht wenigstens teilweise selbst beschafft hat und alles über das Handelshaus beziehen muss, wird es schwierig, die entsprechenden Rechnungen allein aus der WvW-Tätigkeit zu bezahlen.
Sofern man also nicht Teil der “Händler-Kaste” werden und sein Vermögen daraus beziehen will bzw. kann, sind gelegentliche Abstecher ins PvE nicht nur sinnvoll, sondern auch notwendig.
Gegenfrage: Warum sollte es möglich sein, eine vielfache Übermacht zu schlagen, nur weil sich ein paar “Hardcore-Gamer” zusammengeschlossen haben, um dem “Plebs”, als der der große Rest der Spielerschaft in 1337-Kreisen angesehen wird, nach wochenlangem Farmen und ebensolangem Brüten über Statistiken die eigene Überlegenheit zu demonstrieren? Selbst wenn man das Forum nur gelegentlich verfolgt, stellt man rasch fest, dass es ohnehin schon mehr als genug Kandidaten gibt, deren Ego so angeschwollen ist, dass ein orrianischer Riese daneben wie ein Zwerg wirken würde, und das ganz unabhängig davon, welches Können dahintersteckt: Anspruch und Wirklichkeit liegen gerade im PvP bisweilen weit auseinander.
WvW wird als “casual PvP” beworben. Wie die meisten engagierten WvW-Spieler wissen, bedeutet das nicht, dass gerade die Stammspieler den Modus nicht ernst nehmen, nicht umsonst wurde in den letzten Monaten eine Vielzahl von Strategien und Taktiken entwickelt, die sich im WvW mehr und mehr verbreiten und das Spielniveau anheben.
Nichts desto trotz sind die Einstiegshürden für den Ottonormalverbraucher gering. Auch ohne umfassende Erfahrung aus dem strukturierten PvP kann sich ein Spieler ins WvW einloggen, sich einer Streitmacht anschließen und findet eine recht übersichtliche Zahl von Grundregeln vor, durch deren Beachtung er bereits anständige Ergebnisse erzielen kann.
Das wiederum bringt letztlich auch die Masse in den Massenkampf-Spielmodus WvW, wenn sich hingegen ein Ottonormalspieler ständig von Hardcore-Spielern zur Schlachtbank führen lassen müsste, weil selbst eine drückende Übermacht von diesen einfach niedergemacht wird, hätten die meisten GW2-Spieler, die nicht von Anfang an dabei waren, das Phänomen “Warteschlange” nie beklagen können. Dann würde man zwar nicht über das Zerg-Phänomen jammern, vielleicht aber darüber, dass gut bewaffnete Festungen zum nahezu unüberwindlichen Hindernis werden. Gemeckert wird zu jeder Zeit gerne und ein Grund findet sich schon.
Für jemanden, der sich ganz tief in die Materie hineinknien und ein herausragender GW2-PvP-Spieler werden bzw. sein möchte, gibt es Turniere, in denen man sich mit seinesgleichen messen kann, genau dafür ist der Modus gedacht. Wer im WvW in kleinen Gruppen agieren möchte, sollte mit der Hauptstreitmacht und ihren Kundschaftern zumindest soweit vernetzt sein, dass er den gegnerischen Verbänden ausweichen und die gegnerischen Lagergruppen gezielt angreifen kann, anstatt zu erwarten, es mit allem aufnehmen zu können, das auf der Karte herumläuft.
(Zuletzt bearbeitet am von Alicornus.7095)
Es gibt nach wie vor Bestrebungen, auch im Chat Präsenz zu zeigen, aber das ist nicht durchgängig realisierbar und manches, das mittlerweile ins taktische Repertoire der Drakkar-Kommandantur Einzug gehalten hat, ist im Chat auch nicht kommunizierbar.
Empfehlenswert ist eine TS-Abstinenz so oder so nicht, wer ein Ohr am Geschehen hat, rennt seltener in sein Verderben und ist häufiger zur rechten Zeit am rechten Ort, um Events abzuschließen oder sich im Kampf ein paar Beutel zu verdienen.
(Zuletzt bearbeitet am von Alicornus.7095)
Ich bin ein bekennender Hasser des MMO-Aküfi. Was bitte ist ein GC-Krieger oder eine GC Gruppe? Und ja, in einen Dungeon zu gehen mit jemandem, der den Schaden in der Umkleide gelassen hat, ist sinnfrei, aber das sehe zumindest ich doch eher selten, der Zug zum Schaden ist bei vielen Spielern doch zu ausgeprägt, und des öfteren eben auch zu stark für ihr eigenes Wohl.
Es mag dir ja nicht um das Durcheinanderwürfeln gehen, aber genau das wäre passiert, mit all den genannten Konsequenzen, und das ist nicht in Ordnung. Wenn man an dem Problem etwas ändern möchte, dann muss man erst eine neue Berechnungsgrundlage schaffen und dann die Liste zurücksetzen, das allerdings mit Augenmaß, damit sich nicht ein Server wie Elonafels vom T8 aus durch die Serverliste fräst, während Server wie Weißflankgrat vom T1 aus einen regelrechten Spießrutenlauf beginnen.
Ich will nicht in Zweifel ziehen, dass es sich lohnt, sich im PvE auf etwas zu spezialisieren, allerdings frage ich mich, ob es sinnvoll ist, sich als Rolle ausgerechnet “Glaskanone” auszusuchen. Bei normalen Gebietserkundungen lasse ich mir das ja noch gefallen – wobei da eher die Frage wäre, warum man dafür überhaupt einen richtigen “Build” brauchen sollte – aber schon bei den normalen Events in Orr, bei denen man im Nahkampf je nach Spielerzahl durchaus mit einem guten Dutzend Untoten gleichzeitig fertig werden muss, halte ich das für gewagt, von den Tempelkämpfen zur Hauptspielzeit ganz zu schweigen.
Ebenso habe ich die Glaskanonen-Krieger, die ich bisher in Dungeons gesehen habe, nicht gerade als Bereicherung erlebt und wenn sie nicht mit dem Ziel gestartet sind, eine Abhandlung über das Betrachten von Radieschen aus der Maulwurfsperspektive zu schreiben, wird es für die Betreffenden vermutlich auch nicht gerade der Höhepunkt ihrer GW2-Erfahrung gewesen sein.
Ich selbst bin bisher immer gut damit gefahren, einen Teil des Schadenspotentials für eine gute Defensive zu opfern, nicht nur im WvW sondern auch im PvE, und bin daher ein Anhänger einer guten Ritterrüstung geworden. Das mag zum Teil auch daran liegen, dass ich kein herausragender Spieler bin und hin und wieder auch mal einen Treffer nehmen muss, weil die Ausweichrolle im falschen Moment kam oder der Block nicht richtig gesessen hat, aber ich wage die Vermutung, dass ich damit nicht ganz alleine bin.
Probleme bei der gegenwärtigen Rangliste hervorzuheben ist zwar nachvollziehbar, deswegen jedoch ernsthaft zu behaupten, dass es irgendwelche positiven Effekte hätte, diese einfach durcheinanderzuwürfeln, ist nicht nur unlogisch, sondern grober Unfug.
Die Zurücksetzung der Rangliste hätte nicht nur nicht verhindert, dass sich der gegenwärtige Stand mit all seinen Problemen im Großen und Ganzen wieder einstellt, er hätte dazu geführt, dass zahlreiche Server mit relativ kleinen WvW-Organisationen über Wochen regelrecht niedergewalzt worden wären. Wenn du bereits gesehen hast, welche Auswirkungen es hat, mehrfach in der gleichen Begegnung zu spielen und das Ergebnis im Grunde unverändert zu sehen, dann sollte es keine intellektuelle Großtat sein, sich vorzustellen, was mit WvW-Communities passiert, die mehrere Wochen in Folge in ihre Spawnpunkte gedrückt werden, weil sie gegen Server antreten müssen, deren Nachtschicht zahlenmäßig stärker ist als die eigene Streitmacht zur Hauptspielzeit.
Schon jetzt kann man T9 als das ‘tote’ Bracket bezeichnen, nach einer solchen Knochenmühle hätte zumindest T8, wenn nicht sogar T7, dieses Schicksal vermutlich geteilt, und das ohne die Situation in den anderen Brackets auf Dauer zu verbessern. Um das zu erreichen, wären grundlegendere Reformen des WvW nötig.
(Zuletzt bearbeitet am von Alicornus.7095)
Die Rangliste beizubehalten ist eine Entscheidung, die ich voll und ganz unterstützen kann, ich bin froh, dass man bei Arenanet zu dieser Einsicht gelangt ist. Hätte man alles zurückgesetzt, hätten insbesondere die kleineren Server um ihre Spieler fürchten müssen, denn Woche für Woche von zahlenmäßig total überlegenen Gegnern von sämtlichen Karten gedrückt zu werden, geht erfahrungsgemäß nicht spurlos an einer WvW-Community vorbei.
Ob das im sPvP wirklich Spaß macht, wage ich zu bezweifeln, ich finde die Vergleiche zum WvW bisweilen allerdings ohnehin bemüht, zumindest solange man sich in letzterem hauptsächlich mit dem Zerg bewegt, was bei einer guten Kommandantur sowohl einträglicher als auch sicherer ist, als Roamer eignet sich der Waldläufer so oder so nur gegen vergleichsweise unerfahrene Duellanten auf der Gegenseite.
Die Beobachtung, dass die Zustandsverteilung auf Distanz im WvW wenig Anlass zur Euphorie gibt, teile ich, nicht, dass man ein ausgesprochener Jammerlappen sein müsste, um am Waldläufer allgemein wenig zu finden, das zum Jubeln reizt, zumindest wenn man die anderen Klassen und ihre Möglichkeiten kennt.
Nichts desto trotz ist ein eben solcher Waldläufer mein Hauptcharakter und ich spiele ihn bis heute, wenn auch seltener, im WvW, und das mit einem Build, der mit der Ritterrüstung eine akzeptable Defensive bietet und mit einem auf Kraft und kritische Treffer ausgerichteten Schmuck, entsprechenden Waffen sowie Wartungsöl und einer wohlscheckenden Kartoffel-Lauchsuppe eine passable Offensive bringt.
Theoretische Planspiele mag das nicht lange überstehen, in der Praxis hat es sich jedoch tatsächlich bewährt. Für Duelle oder Kleingruppen ist der Waldläufer ohnehin eher eine Belastung, sofern man nicht über sehr umfassende Kenntnisse aus dem sPvP verfügt, mit deren Hilfe man die meisten Kontrahenten ausspielen kann, aber um mit der Hauptstreitmacht umherzuziehen reicht es. Von den Waffen her ziehe ich meist mit Axt und Kriegshorn einerseits und den beiden Bögen andererseits zu Felde.
Im Endergebnis sterbe ich mit keinem Charakter seltener, da ich mich selbst im Fall einer Niederlage meist rechtzeitig aus dem Kampf zurückziehen kann, tatsächlich beende ich auch längere WvW-Einsätze mit einem kleinen Quentchen Glück sogar ohne ein einziges Mal meine Rüstung reparieren zu müssen. Im Umkehrschluss stehe ich dementsprechend auch in der Regel bis zum Ende der Schlacht, während die Arbeit mit meinem Krieger oftmals ein Vaubant-Spiel ist: Wenn meine Leute nicht zur rechten Zeit die richtigen Dinge tun, kann es dort, wo die Schlacht am heftigsten tobt, auch mit guten Defensiv-Werten bitter enden, während ich mit dem Waldläufer zur “DPS-Hölle” genügend Abstand halten kann. Die Beute, die ich mit dem Waldläufer mache, ist für eine Nicht-Glaskanone dabei sehr ordentlich – hochfrequenter, kritischer Schaden zahlt sich aus – und wer länger lebt, hat mehr Zeit, seine Beutel einzusammeln.
Ob es sich lohnt, darin nun ordentlich Gold zu investieren, ist natürlich eine andere Frage. Unter Effizienz-Gesichtspunkten lohnt es sich beim Waldläufer im allgemeinen derzeit nicht, auf der anderen Seite muss man sich auf dieses Kriterium allerdings auch nicht verengen, wenn man Spaß mit einer Klasse hat. So abysmalisch schlecht ist der Waldläufer nämlich nun auch nicht.
(Zuletzt bearbeitet am von Alicornus.7095)
Ich kann mir schon lebhaft vorstellen, wie die Rebellen, die auf Vabbi und Klagenriss noch die Fahne hochhalten, staunend in den Festungen von Weißflankgrat stehen, weil man dort vermeiden will, plötzlich gegen Server anzutreten, von denen selbst ein einzelner Zerg mehr Spieler hat als Weißflankgrat insgesamt mitbringt.
Dh. du bekommst nicht mit, wenn sich irgendwo ein Messmer so an die Wand legt, dass man seinen Namen nichtmehr sieht? oO
Auch sonst ist es ganz praktisch, wenn sich irgendwelche Gegner mal wieder nicht beherrschen können, da die Emotes ja auch eine Reichweite haben.
Aus Schaden wird man klug und Informationen über Mesmer-Verstecke verbreiten sich zumindest auf meinem Server auch recht schnell, daher bin ich mittlerweile über diese “Glitches” im Bilde und gehe gezielt darauf los. Wenn ich absuche, gehe ich als Nahkämpfer stets auf Tuchfühlung, was Emotes im Zweifelsfall ohnehin beendet.
Im freien Feld kann es natürlich mal passieren, dass mir ein Gegner entgeht, obwohl ich bemüht bin, mich möglichst oft umzusehen, aber die Zahl dieser Fälle dürfte sich in Grenzen halten, wenn das Emote-Verhalten sich in den letzten Wochen nicht grundlegend verändert hat.
Was die Selbstbeweihräucherung von Dub nun in diesem Thread zu suchen hat, wird wohl das Geheimnis des Autors bleiben, oder habe ich das Thema falsch verstanden und sollte nun eine Räuberpistole zum besten geben, wie ich die Waffen aus der Hand gelegt habe, um den fünf Leuten, die mich neulich gleichzeitig angegriffen haben, mal eine Chance zu geben?
Zum Thema: Akzeptabel ist ein solches Verhalten nicht und Sprüche, die in diese Richtung gehen, halte ich nicht für reifer als das Verhalten selbst. Dem steht freilich gegenüber, dass man tatsächlich nichts anderes tun kann, als sich nicht darüber aufzuregen, und die einfachste Methode diesbezüglich folgt der Volksweisheit: “Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.” In meinem für WvW eingerichteten Chatfenster werden Emotes nicht eingeblendet, weil ich sie dort nicht benötige und mir trotz TS stets den Blick auf etwaige wichtige Informationen freihalten möchte – die ich nicht immer sofort erfassen kann, wenn ich dem Raid-TS, dem Gilden-TS und dem Kampfgeschehen gleichzeitig folgen muss. Darüber hinaus bleibe ich ohnehin nur dann liegen, wenn ich weiß, dass mich kurze Zeit später Verbündete aufheben können, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen, andernfalls visiere ich schon kurz nach dem Tod des Charakters die nächstgelegene Wegmarke an und bekomme daher so oder so nicht mehr mit, auf welche Weise der jeweilige Gegner meint, seine geistige Umnachtung zur Schau stellen zu müssen.
Respektsbezeugungen gibt es von mir nur nach einem Duell, was nichts mit dem ritterlichen Ehrenkodex bezüglich ausgeglichenen Kämpfen zu tun hat, sondern einfach damit, dass ich nicht möchte, dass der von mir besiegte Gegner bzw. die von mir besiegten Gegner den Eindruck gewinnen, ich wolle mich über sie lustig machen.
Meiner Beobachtung zu Folge hat das Problem überhaupt nichts mit einzelnen Gebieten zu tun. Da ich auch bei 1&1 bin, die Gildenmitglieder, mit denen ich regelmäßig unterwegs bin, hingegen andere Netze benutzen (und keine Probleme haben) und der Umweg über Cyberghost funktioniert, vermute ich als absoluter Laie eher einen Zusammenhang mit dem Provider respektive dem von ihm benutzten Netz, wie auch immer das im Detail aussehen mag. Auffällig, möglicherweise aber Zufall ist, dass das Problem bei mir erst seit dem gestern aufgespielten und undokumentierten Patch besteht.
Da die Umleitung über Cyberghost für mich nur bedingt hilfreich ist – abgesehen davon, dass ich zumindest mittel- bis langfristig keine Drittsoftware nutzen möchte, um Guild Wars 2 zu spielen – da spätestens die von mir als WvW-Spieler noch zusätzlich genutzten zwei TS-Server die Latenz streckenweise über die Schmerzgrenze heben, hoffe ich, dass das Problem zeitnah aus der Welt geschafft werden kann.
(Zuletzt bearbeitet am von Alicornus.7095)
Das einzig spannende an diesem Thread dürfte sein, wie lange es dauert, bis er geschlossen wird, ist doch die Stimmung schon von vornherein vergiftet. Bei den Fernen Zittergipfeln scheinen manche Spieler sämtliche Hemmungen verloren zu haben und mogeln vor ganz großem Publikum in der hitzigsten Phase des Reset-Kampfes, und bei Dzagonur erinnert man sich weniger an die vernünftigen Stimmen als an die Profilneurotiker, die bei dem letzten Aufeinandertreffen mit Drakkar vor Kraft kaum noch laufen konnten.
Ich gebe mich jedoch der Hoffnung hin, dass die kräftige Maulschelle in der letzten Woche den “Realos” in Dzagonurs Reihen etwas Auftrieb gegeben hat und man diese Woche gegen Server mit kleinerer WvW-Population und weitaus kleineren Gilden auch gewinnen kann, ohne kübelweise Arroganz über ihnen auszuschütten.
Der Knackpunkt an den Beiträgen von Herrn Domke liegt für mich in der Antwort auf die Frage von Zyralis, ob man nun sinnfrei Rammen in jedem Turm und Lager bauen könne, solange die Vorräte reichen: “Die Frage die du dir stellen solltest ist, ob du (du alleine, als Entscheidung für dich alleine) überall sinnlos Rammen stellen WILLST, WENN du genau weißt, was du deinen Mitspielern damit antust.”
Hier wird in meinen Augen die Frage, ob mutwillige Sabotage im WvW gestattet ist oder nicht, auf ein moralisches Problem reduziert, anstatt es zum Gegenstand einer Regeldiskussion zu machen. Da mag sich Herr Domke noch so sehr dagegen verwahren, dem Griefing das Wort zu reden: Diese Aussage öffnet genau dem bis auf weiteres Tür und Tor.
Ich halte das für ein fatales Signal für Elonafels im speziellen und die gesamte WvW-Community im allgemeinen.
Mit anderen Worten es stört dich also, dass die Klasse, die aufgrund des Designfehlers, den der Tiergefährte in seiner jetzigen Form darstellt, und zahlreichen Balance-Schwierigkeiten, die den Großteil der Fähigkeiten und Traits zu überflüssigem Ballast degradieren, zu den schlechtesten im Spiel gehört, aufgrund einer Fähigkeit, die abseits dieser einen Anwendungsmöglichkeit völlig sinnlos ist, tatsächlich etwas kann, was andere nicht können, und das ist darauf zu vertrauen, dass der Tiergefährte trotz seiner begrenzten Reichweite und der Tatsache, dass man ihm kein Ziel zuweisen kann, wenn man es nicht als Waldläufer anvisieren kann (was auf den Wehrgängen des öfteren der Fall ist), da oben irgendetwas nützliches tut. Ich spare mir an der Stelle den sarkastischen Nachsatz.
Ich empfinde die Diskussion darüber, ob die Verwendung von “Guard” auf diese Weise als Exploit zu werten ist, als albern, ebenso manche Begründung, die dafür genannt wird, zum Beispiel dass manche Tiere, die auf diese Weise auf die Wehrgänge gelangen, nicht fliegen könnten. Man kann auch eigentlich kein Tor gegen Rammböcke verteidigen, in dem man es mit Katapulten unter Dauerfeuer nimmt, ebensowenig wie man selbige Katapulte eigentlich nicht angreifen kann, in dem man mit einem Pfeilwagen halb durch Mauern schießt, trotzdem gilt dies längst als Standard.
Solange Mesmer auf feindlichen Wehrgängen ohne persönliche Anwesenheit auf selbigen einen regelrechten Klonkrieg entfesseln können, Nekromanten ihre Würmer aus dem Mauerwerk heraufbeschwören und Ingenieure ihre Türme ohne Luftunterstützung auf selbigem platzieren können, um die Nutzung des Wehrgangs für die Verteidiger zum Spießrutenlauf zu machen, ist es lächerlich, sich darüber zu beklagen, dass der Waldläufer für den Klotz an seinem Bein einen im WvW zumindest ansatzweise nützlichen Verwendungszweck hat.
Also wenn man diesen Thread Revue passieren lässst, muss man nahezu zwangsläufig zu dem Schluss kommen, dass einige Spieler hier von allen guten Geistern verlassen sind. Die Art und Weise, wie sich hier mancher einlullen lässt und sich hinter lupenreines Griefing stellt, nur weil der betreffende Spieler eine gewisse Eloquenz besitzt, lässt – vorsichtig formuliert – wenig schmeichelhafte Rückschlüsse auf den Weitblick des jeweiligen Spielers zu.
Ebenso ist die Art, wie hier teilweise mit den WvW-Organisationen umgegangen wird, empörend. Hin und wieder den Verstand zu gebrauchen, kann wirklich nicht schaden, insbesondere wenn man mit Leuten ins Gericht geht, die hunderte von unbezahlten Arbeitsstunden damit zugebracht haben, den jeweiligen Server dorthin zu bringen, wo er ist.
Stellt eine solche Organisation von einem auf den anderen Tag die Arbeit ein, kann man all jenen, die meinen, dagegen eine Fundamentalopposition stellen zu müssen, nur viel Spaß dabei wünschen, sich von marodierenden Horden der beiden Gegner “abfarmen” zu lassen und dann ist auch mit so völlig krudem Unsinn wie “H-Kommander” ganz schnell Schluss, und zwar nachhaltig.
Wer sich in einen Spielmodus wie WvW einloggt, steht in der Verantwortung, sein Handeln in den Dienst seiner Mannschaft zu stellen oder ihr zumindest nicht zu schaden, da sein Handeln den Ablauf des Spiels beeinflusst. Das sollte sich der ein oder andere vielleicht vor Augen führen, bevor er wieder laut herumtönt, dass er machen kann, was er will. Aber manche gefallen sich wohl in der Rolle des Pseudo-Revoluzers und lehnen jegliche Verantwortung für die Mannschaft ab, für die sie spielen, weil niemand sofort mit der Sanktionskeule hinter ihnen steht. Ist es wirklich schon so weit, dass man selbst das, was in den Zuständigkeitsbereich des gesunden Menschenverstandes fällt, wieder so streng durch Regeln fassen muss, dass die individuelle Freiheit, die hier immer wieder hochgehalten wird, darunter leidet, weil der ebenso sehr individuelle Amoklauf einiger anders kaum zu stoppen ist? Und das in einem Spiel?
A propos Spiel. Ich kann diesen Schwachsinn nicht mehr hören, WvW sei Krieg. Wer imme meint, diesen Unsinn wieder und wieder verbreiten zu müssen, sei herzlich eingeladen, ein Kriegsgebiet zu bereisen, und sei es als Angehöriger ziviler Hilfsorganisationen. Auf diese Weise ließe sich nicht nur die mit dieser Titulierung verbundene Realitätsverzerrung wieder korrigieren, sondern es ließe sich sogar etwas nützliches tun.
WvWvW ist ein SPIELMODUS. Hier kommt niemand ums Leben, wenn er “im Felde bleibt”. Ebenso wird ein Saboteur nicht zu Tode gefoltert, von einem wütenden Mob gelyncht oder anderweitig hingerichtet. Genau genommen kann man hier gegen mutwillige Sabotage als Spieler überhaupt nichts machen, weder als Leidtragender noch als unfreiwilliger Nutznießer. WvW ist ein Spiel und zudem eines, das bislang keine Maßnahmen gegen so etwas vorsieht, wodurch es zu reinem Griefing wird. Ebensowenig hat Spionage etwas in diesem Spielmodus zu suchen, da auch dies nicht Teil der Spielmechanik ist und schlichtweg gegen die Grundsätze des “Fair Play” verstößt und deswegen auch nicht von der Mehrheit getragen wird.
Auch wenn dieser Beitrag vermutlich wieder völlig ohne Wirkung bleiben wird, es hat gut getan, ihn zu schreiben. Sollte er auch dem ein oder anderen Leser aus der Seele gesprochen haben, hat diese Veröffentlichung ihren Zweck erfüllt. Danke für die Aufmerksamkeit.
Informationen darüber gehören nicht in ein öffentliches Forum.
Wenn der Großteil der Spielerschaft nicht mit einem Spieler klarkommt und dieser nicht mit eben diesem Großteil der Spielerschaft, wieso wechselt entsprechende Person nicht einfach den Server – irgendwo hin wo WvW nicht so ernst genommen wird wie auf Elona, welcher nunmal (noch) erfolgreichster deutscher Server im WvW ist.
Ich würde soweit gehen zu behaupten, dass jemand, der den Server, auf dem er spielt, in dieser Art und Weise sabotiert, keiner WvW Community willkommen ist, weder in Europa noch in Übersee. Darüber hinaus ist aus dem Umstand, dass ein Server in der Rangliste weit unten rangiert, nicht der Schluss zu ziehen, es gebe dort keine engagierte WvW Community, diese ist nur im allgemeinen kleiner.
Ich finde für die Brisanz die hier im Bracket steckt ist das Ganze, Gott sei Dank, noch ziemlich gesittet;)
An der Art und Weise, wie sich die Gilde “Honoris” (welch Ironie) in diesem Thread präsentiert, ist nicht das geringste “gesittet”, das ist maßlose Überheblichkeit in ihrer reinsten Form.
Die Übernahme der Feste war eine gelungene Aktion, Glückwunsch dazu. Ärgerlich war letztlich nur, dass eine Gegenmobilisierung organisierter Kräfte an der Bot-Epidemie gescheitert ist, so dass eine Reaktion auf den Angriff einer Großgilde unmöglich gemacht wurde, von Widerstand gegen die Weißflanken-Armee gar nicht zu reden. Bis Arenanet den Krait endlich den Loot wegnimmt, kann man die servereigenen Grenzlande zu den Kernzeiten im Grunde knicken, lochen und abheften, wie auch in anderen Partien bereits zu sehen war.
(Zuletzt bearbeitet am von Alicornus.7095)
Ich kann natürlich nur für mich selbst sprechen, aber das gegenwärtig unnötig in die Länge gezogene, flächendeckende “Pubstomping” im WvW hat mich von einem täglichen WvW-Spieler zu jemandem gemacht, der bestenfalls sporadisch noch einloggt: In den Partien 1 und 2 wurde mein Heimatserver gnadenlos demontiert, in den Partien 3 und 4 hat mein Heimatserver seine Gegner vernichtend geschlagen, in der Partie 5 hat er das schlechteste Ergebnis der europäischen Begegnungen eingefahren und in dieser Runde geht es wieder in die andere Richtung, überspitzt formuliert: Enttweder habe ich mit drei anderen Spielern eine hölzerne Befestigung gegen eine absurde Überzahl “verteidigt” oder mich auf stark befestigten Trutzburgen zu Tode gelangweilt und irgendwo dazwischen haben sich auch die Guerilla-Operationen abgenutzt, die sind zwar ganz spaßig und wären in einer ausgeglicheneren Situation sogar schmerzhaft für den Gegner, aber in einem Pubstomping-Match ist das in etwa genauso wirksam wie die Skritt aufzumischen oder die Zentauren zu verprügeln. Zwar gab es durchaus auch für mich persönlich schöne Momente, wenn zumindest für einige Stunden eine starke Organisation eine überzeugende Leistung abgeliefert hat, aber letztlich ist auch das in einem Pubstomping-Match nur “l’art pour l’art”, Kunst um der Kunst willen, anschließend kann man sich dann entweder an der Dominanz “erfreuen” oder zusehen, wie sich die Gebiete wieder leeren und das Kartenhaus zusammenbricht.
Wenn ich mir nun den Stand der aktuellen Partien ansehe, so sind 12 von 17 bereits entschieden, lediglich in fünf Partien besteht noch die theoretische Chance, dass sich beim Kampf um Platz 1 noch etwas tut, ohne dass der jeweils führende Server seine Portale zu den WvW-Gebieten abschaltet. Wenn es in auch nur zweien davon dazu kommt, wäre das bereits verwunderlich. Unter solchen Umständen wäre es in der Tat sinnvoll, die Dauer der Partien zu ändern, aber nicht auf zwei Wochen, sondern auf maximal zwei Tage.
Um die Situation im WvW an einigen Vergleichen deutlich zu machen: Stellen wir uns vor, im populären Sport Fußball wären über 75% der Spiele in den ersten zehn Minuten entschieden, obwohl eine Partie 90 Minuten dauert, und das Regelwerk würde es der in Führung gehenden Mannschaft erheblich erleichtern, noch weitere Tore zu schießen. Was wäre das Ergebnis? Zum einen würde sich kaum ein Zuschauer für den Rest der Partie interessieren und zum anderen würde sich jeder Akteur die Frage stellen, warum unter diesen Bedingungen die Partie überhaupt 90 Minuten dauert.
Im Videospiel-Bereich bleibend kann man sich auch das noch recht junge MOBA-Genre ansehen, dass insbesondere durch League of Legends einem breiten Publikum bekannt sein dürfte. Gerade hier hat man erhebliche Anstrengungen unternommen, um zu verhindern, dass sich Partien per se unnötig in die Länge ziehen: Zum einen mit der Möglichkeit eines vorzeitigen Endes der Partie, wenn wirklich überhaupt nichts mehr geht, zum anderen durch sogenannte “rubberband effects”, also Gummibandeffekte, die zum Ziel haben, eine Rückkehr der unterlegenen Partei zumindest möglich zu machen, auch wenn es einen je nach Situation gewaltigen Kraftakt bedeutet, mit anderen Worten es gibt für die unterlegene Partei Grund, am Ball zu bleiben, während die überlegene Partei dafür Sorge tragen muss, den Sieg auch tatsächlich nach Hause zu bringen anstatt sich vorzeitig auf dem Erreichten auszuruhen. Das hält solche Begegnungen spannend.
Die Situation im WvW: Nach bestenfalls zwei von sieben (!) Spieltagen steht in der großen Mehrheit der Begegnungen bereits fest, dass sie mit einem Kantersieg enden werden und wer diese Siege einfahren wird. Da die WvW-Runden als Partien angelegt sind, gibt es in Hinblick auf das Ergebnis nach spätestens zwei Tagen keinen Grund mehr, aktiv zu werden. Die Folge: Die Aktivität bei den unterlegenen Servern nimmt immer stärker ab, bis im Grunde nur noch der harte Kern der jeweiligen WvW-Population sich hin und wieder trifft, um wenigstens einen temporären Erfolg zu erringen. Es soll Golf-Filme mit einem gelungeneren Spannungsbogen geben.
Wenn man sich die Ursachen für diese Entwicklungen ansieht, stellt man schnell fest, dass es im WvW erhebliche Schneeballeffekte gibt und der plakativste darunter ist der Kugelbonus. Niemand hier wird ernsthaft bestreiten wollen, dass die Kugeln der Macht für alle Parteien attraktive Ziele darstellen sollten, aber dass sie die Kampfkraft der überlegenen Partei verstärken ist geradezu absurd in einem offenen PvP System, das schon in erheblichem Ausmaß mit den Ungleichgewichten zu kämpfen hat, die durch die unterschiedliche und auch kaum zu regulierende Stärke der gerade miteinander konkurrierenden WvW-Populationen entstehen. Anstatt den Fokus auf Fähigkeiten im Gruppenkampf und der taktischen Planung zu legen, verstärkt man die zahlenmäßig überlegene Truppe und macht die Partie zu einem Selbstläufer reinsten Wassers.
Letztlich ist auch die von Aranita beklagte Tendenz, sich dem gewinnenden Server anzuschließen, im wesentlichen Symptom der gegenwärtigen Situation im WvW. Die Leute wechseln nicht, weil es ihnen zu viel Arbeit wäre, das Ruder herumzureißen, sondern weil das schlichtweg illusorisch ist und auch wenn das sicherlich eine solche Motivation nicht besser macht oder entschuldigen kann, so macht es sie doch zumindest erklärbar. Sich dafür Strafen auszudenken wird in dem Zusammenhang ebenso wirkungslos bleiben wie kostenpflichtige Servertransfers, die zwar das Wechseln einschränken, die Motivation, WvW zu spielen, aber nicht verstärken würden. Es muss im Gegenteil attraktiver werden, als unterlegene Partei zäh zu bleiben und den Kampf fortzusetzen und den führenden Server im Kampf zu stellen. Die Kugeln machen gegenwärtig lediglich attraktiv, der überlegenen Partei, die man eigentlich mit aller Macht attackieren und unter Druck setzen müsste, so lange wie möglich aus dem Weg zu gehen und Angriffe der Hauptstreitmacht mehr als Naturgewalten zu begreifen, die man ertragen muss.
Wenn ich mir die Einlassungen ansehe, die hier zu den PVE-Inhalten gemacht worden sind, könnte man auf die Idee kommen, dass ganze Schlachtzüge über die Karte rennen und sich lediglich an PvE-Inhalten delektieren anstatt den Feind anzugreifen. Wenn ich das als Spieler, der seit Pre-Release auf den Schlachtfeldern steht, mit meinen Erfahrungen vergleiche stellt sich mir die Frage, warum ich das in dieser Form noch nicht gesehen habe, obwohl mein Heimatserver trotz der jüngsten Erfolge nicht gerade als Favorit für den Aufstieg ins europäische Spitzenfeld gehandelt wird.
Weiterhin wage ich zu behaupten, dass niemand von uns über annähernd belastbare Zahlen verfügt, wieviele Spieler in WvW-Gebieten tatsächlich die Kampfhandlungen meiden, um sich auf PvE-Inhalte zu konzentrieren oder welcher “Schaden” der jeweiligen Partei dadurch tatsächlich entsteht oder ob sich die Situation auf den jeweiligen Servern so erheblich unterscheidet, dass überhaupt einer Partei ein Nachteil entsteht. Aus der puren Annahme, dass es so sein könnte, folgt noch nicht, dass es sich auch tatsächlich so verhält. Das gilt auch für Mutmaßungen, warum eine einzelne Kampfgruppe “nur” aus zwanzig Mitgliedern besteht. Die Zahl der Spieler, die bedingt durch einen hohen Organisationsgrad der auf der Karte anwesenden Spieler tatsächlich auch nur einen mäßig guten Überblick über das Geschehen haben und daher tatsächlich Aussagen darüber treffen können, wie hoch der Anteil der kämpfenden Spieler in etwa ist, dürfte gering sein.
Ich möchte mit diesen Anmerkungen nicht die Debatte für überflüssig erklären, allerdings sollte sich der ein oder andere Gedanken darüber machen, ob das, was er in aller Öffentlichkeit vom Stapel lässt, tatsächlich als Argument durchgehen kann.
Wenn ich an Probleme mit PvE-Inhalten denke, kommen mir nicht etwa tatsächliche Spieler in den Sinn als vielmehr Bots, denn die tun auch unter optimalsten Bedingungen überhaupt nichts sinnvolles.
Was die Nutzung der PvE-Inhalte durch Spieler angeht: Um gezielt Erze oder dergleichen zu farmen ist es lohnender, entsprechende PvE-Gebiete aufzusuchen, es leuchtet mir nicht ein, warum ein Spieler sich dafür ausgerechnet das WvW aussuchen sollte, in dem sowohl die Ressourcendichte bezogen auf einzelne Materialien geringer ist als im PvE als auch das Gefahrenpotential größer. Im Gegenzug finde ich es als WvW-Spieler nützlich, hin und wieder Material sammeln zu können, weil diese sowohl zu meiner eigenen Produktion als auch der meiner Gilde beitragen und damit auch positive Auswirkungen auf den Ausrüstungsstand unserer WvW-Spieler haben. Von den Sekunden, die das Sammeln braucht, geht das Abendland ganz sicher nicht unter.
Ähnliches gilt für die immer wieder kritisierten Jumping-Puzzle. Ich gehe noch soweit mit, dass man dort nicht seinen Abend verbringen sollte, aber gerade außerhalb der Kernzeiten durch ein weitgehend unbewachtes Grenzlande-Puzzle zu springen ist sogar sehr wirtschaftlich: Für einen Einsatz im Bereich von fünf Minuten erhält man 4-5 Marken im Wert von jeweils einem Silberstück und zwei Blaupausen, die jeweils sechs Silberstücke und mehr Wert sind, wer Glück hat, macht mit minimalem Aufwand sogar Gewinne von mehr als einem Goldstück. Der im Vergleich dazu nötige Aufwand im PvE steht dazu in keinem vernünftigen Verhältnis.
Hinzu kommt, dass jede Münze, die nicht in Blaupausen fließt, zumindest potentiell für den Ausbau strategisch wichtiger Punkte zur Verfügung steht, wie ich auch aus eigener Erfahrung sagen kann.
Kritischer sehe ich den Aspekt der Erkundungspunkte im WvW. Dass das bei reinen PvP-Spielern ebenso wie bei kategorischen PvP-Verweigerern nicht auf Gegenliebe trifft, ist verständlich, dennoch muss man sich die Frage stellen, ob der Beitrag zur Mobilisierung des Servers, der damit geleistet wird, diese Nachteile nicht letztlich doch überwiegt – auch hier fehlen Zahlen zur Untermauerung, die Intention durch die Verzahnung von PvE und WvW ist jedoch immerhin deutlich und bevor man diese Verzahnung leichtfertig aufhebt, sollte man ihre Wirksamkeit sehr sorgfältig prüfen.
Wirklich ablehnend stehe ich den Champion-Monstern und den nicht spielrelevanten Skritt- und Zentaurenlagern gegenüber. Gerade die Champions auf den ewigen Schlachtfeldern binden immer wieder ganze Verbände von Spielern und fangen damit auch Spieler ein, die gerade auf der Suche nach Beschäftigung sind und anderswo besser aufgehoben wären – auch die gute Bezahlung für den Erfolg gleicht den entstehenden Schaden nicht aus.
Zusammenfassend möchte ich dazu aufrufen, die Angelegenheit differenziert zu betrachten und nicht gleich alles über einen Leisten zu scheren. Ideal wird die Spielerschaft in Massenszenarien wie dem WvW ohnehin nie sein.
Ohne nun auf die zum Teil ausgesprochen unreifen Einlassungen mancher Spieler hier eingehen zu wollen: Es ist seit jeher im PvP so, dass Spieler jede Möglichkeit für sich nutzen, um dem Gegner voraus zu sein und in einem Rahmen wie diesem ist eine Ächtung bestimmter Praktiken oder ähnliches schlichtweg nicht realisierbar.
Viel entscheidender ist in meinen Augen, dass es durch den Einsatz von Belagerungsmaschinen an dieser Stelle zu einer Situation kommt, die für den Gegner nicht mehr aufzulösen ist und das ist letztlich ein Problem der Spielbalance und wenn man das WvW insgesamt betrachtet, ist es sogar noch eines der kleineren.
Nichts desto trotz sollte man sich die Sache ansehen und unter folgenden Aspekten überprüfen:
1. Ist die Struktur des Jumping Puzzles für die PvP Umgebung wirklich geeignet? Gibt es genügend Möglichkeiten, sich feindlichem Feuer zeitweilig zu entziehen, sind die Sprünge so ausgelegt, dass sie unter Kampfbedingungen durchgeführt werden können?
2. Welche Möglichkeiten kann man dem angreifenden Trupp an die Hand geben, um den Gegner aus seiner Befestigung zu holen? Belagerungswaffen in dem entsprechenden Gebiet zu deaktivieren dürfte technisch alles andere als trivial sein und könnte durch Bugs mehr Probleme anderswo schaffen als es hier lösen würde, aber vielleicht gibt es eine andere Möglichkeit, zum Beispiel “Granaten” bzw. speziell angepasste Bomben, die eine Verfallszeit haben und daher nur lokal eingesetzt werden können und genügend Reichweite haben, um den Angreifern zumindest die Chance einzuräumen, die Kriegsmaschinen zu zerstören, so dass auch der Verteidiger ein Risiko eingeht, wenn er sich dort verschanzt.