Guild Wars 2

Inzwischen bin soweit, dass mich Itemprogression oder Erhöhung des Maximal-Levels nur noch frustriert und nicht motiviert. Wenn ich einen Charakter auf Maximal-Level habe und die bestmögliche Ausrüstung für ihn besorgt, will ich nicht nicht, dass diese Ausrüstung in 2 Monaten Schrott ist. Besonders störend finde ich es, wenn man dann auch das beste Gear haben muss, um überhaupt Gruppen zu finden. Wenn Tools zum Vermessen virtueller Geschlechtsorgane, auch Damagemeter genannt, eingeführt werden, ist das der Punkt. wo ich in einem Spiel zumindest keinen Fuß mehr in eine Instanz setze.

An neuen Skins finde ich aber immer wieder Gefallen und die entwerten auch vorhandene Ausrüstung nicht. In der Regel haben meine Charaktere große Kleiderschränke und keine Charaktererstellung dauert bei mir weniger als eine Stunde.

Für die Einführung neuer Skills und damit einhergehend neuer Builds bin ich durchaus zu haben. Ein ausgefeiltes Skill-System ist für mich wie eine Kiste Lego-Steine für ein Kind.

Ich habe in den meisten Spielen recht viele Charaktere, in GW 2 mittlerweile 10 80er, auch wenn ich immer einen klaren Hauptcharakter, definiert durch RP-Hintergrund, nicht durch Klassenpräferenz habe.

Ich habe mir Diablo 3 wohl eher aus Nostalgie gekauft und auch wegen der teilweise wirklich sehr schönen Boni der Collector’s Edition. Aber ich habe auch gemerkt, dass mich vieles, was mich damals motiviert hat, heute nicht mehr hinter dem Ofen hervorlockt. Sicher, ich haben Diablo in den Vorgängern wieder und wieder gelegt, ja, ja, ich war jung und brauchte die Items. Aber jetzt: Kein Charakter-Editor, starre Isometrie-Perspektive, keine Skill-Trees. Da ist nichts mehr, was mich auf längere Sicht reizen würde.

Niemand hat behauptet, WoW hätte irgendwas erfunden, ich natürlich am allerwenigsten. Und abgekupfert hat WoW nicht nur von MMOs, sondern sehr viel von D&D. Seht euch die Klassen an und ihr wisst, was ich meine. Hier vieles 1:1 übernommen, mitunter schon in den Strategiespielen.

Dass Rogue in beiden Systemen mit Schurke übersetzt wird, ist kein Zufall. Gestaltwandelnde Druiden als Hüter der Natur in beiden Systemen sind kein Zufall. Dass der Paladin “Paladin” und nicht “Templer”, “Ordenskrieger” oder “Ritter” heißt, ist kein Zufall. Dass Nachtelfen in ursprünglichen Artworks Drow nicht unähnlich sehen, ist kein Zufall (Eilistraee-gläubigen Oberflächen-Drow eher als spinnenküssendem Unterreichsgesocks, aber doch Drow.). Dass es ein Warcraft-Kampagnenbuch für D&D 3.5 gibt, ist auch kein Zufall.

WoW hat viel aus D&D genommen und ein Online-Spiel daraus gemacht. Ich war lange Jahre (bis zum Erscheinen der vierten Edition) D&D-Fan und Spielleiter. Wenn Blizzard ein paar Farbeimer weniger genommen hätte und einen vernünftigen Charakter-Editor dazu gegeben hätte, hätte es mir vielleicht sogar gefallen können.

Dass das Leveln immer schneller geht, ist bei Spielen Ost und West wohl eher eine Alterserscheinung. Wenn Spiele mal etwas älter sind, wird einem das Leveln oft leichter gemacht, um schneller an den “Endcontent” zu kommen. In Aion habe ich ein halbes Jahr gebraucht um den ersten Charakter auf 50 zu haben und war damit noch relativ flott unterwegs. Inzwischen schaffens manche in 2 Wochen auf 65. In WoW wird einem der Ausstieg auf Stufe 90 ja inzwischen für einen Charakter geschenkt.

In Aion war das Leveln teilweise mit Grinden verbunden aber nicht im Ansatz so stark wie bei Diablo. Das System ist aber in jedem Fall das Gleiche, die Intensität von Spiel zu Spiel natürlich verschieden. Das Questdesign von Aion ist nicht das originellste, aber die Bezeichnung Grinder übertrieben, es sei denn man bezeichnet alle MMORPGs und Action-RPGs als Grinder (potentielle Ausnahme ESO).

Guild Wars 2 ist letzten Endes noch eines der abwechslungsreicheren MMOs, der lebenden Geschichte seis gedankt, aber wenn man z.B. die Tagesquests betrachtet, ist auch da immer noch eine gewisse Grinding-Komponente vorhanden.

Dass in asiatischen Urfassungen manchmal mehr zeitintensive Quests vorhanden sind (wobei wir diese Versionen nicht zu sehen bekommen) liegt zudem nicht an der Mentalität der Spieler, sondern an den Abrechnungsmodalitäten, die in asiatischen Ländern oft Abogebühren nach Spielstunden berechnen und so den Leuten zusätzliches Geld aus der Tasche zu ziehen. Diese Timesinks bekommen wir aber in keinem Fall zu spüren, egal wo das Spiel ursprünglicher herkommt. Wenn jemand also unbedingt den mir äußerst unsympathischen Begriff Asia-Grinder verwendet, sollte er das nur tun, wenn er sich auch wirklich auf die Fassung des Spiels bezieht, die in Asien angeboten wird, aber nicht auf die Version, die in Europa oder Amerika zugänglich ist.

Schlechte Lokalisierungen im Sinne von schlechten Übersetzungen und Sprechern sind zugeben wirklich eher bei asiatischen Spielen üblich. Wenn ich an die Synchronsprecherin von Kromede in Aion denke, stehen mir immer noch die Nackenhaare zu Berge.

Edit: Wenn ich von Diablo spreche, beziehe ich mich auf Teil 1 und 2. Teil 3 habe ich zwar gespielt, aber nicht lange genug, um seriöse Aussagen darüber treffen zu können, wie grind-lastig das Spiel auf lange Sicht ist.

Ich wollte hier auch nicht das gesamte Genre und schon gar nicht GW2 angreifen, ich wollte nur feststellen, dass hier viele Menschen einen Unterschied zwischen Ost und West orten, wo meines Erachtens keiner ist. Natürlich gibt es von Spiel zu Spiel Unterschiede wie häufig und wie penetrant sich Dinge wiederholen. Und solange Spieler da sind, die dafür Motivation haben, ist es auch kein Problem und nicht zwangsweise mit Kosten verbunden. Ich hab die Bosse von Diablo 2 auch wieder und wieder und wieder gelegt und dennoch keinen Cent mehr für das Spiel ausgegeben, als wenn ich es nach einmal ausspielen in die Ecke gelegt hätte (ich weiß, kein MMO, aber ein Spiel, bei dem man viel Grinden kann, damals war ich auch motiviert, eben das zu tun). Was mich nur nervt, sind Ausdrücke wie “Asia-Grinder”, dann müsste man westliche Spiele auch “US-Grinder” oder “Euro-Grinder” nennen.

ESO spiele ich auch mit 2 Freunden, beide langjährige Elder-Scrolls-Fans, die im Grunde keine hohe Meinung von MMOs haben, aber einem MMO in diesem Setting eine Chance geben. Bei mir selbstverständlich ohne die Option deshalb GW2 zu verlassen.

Das Skillsystem ist schon sehr gut und die Kampagne und Quests bieten einen viel dichteren Hintergrund als man das ansonsten von MMOs gewöhnt ist. Mir ist hier durchaus bewusst, dass detailierte Lore-Informationen auch in vielen anderen MMO-Welten vorliegen, aber in keinem werden sie so gut ins Questdesign integriert. Das Skill-System bietet ebenfalls mehr Freiheiten als andere Vertreter des Genres. Das Setting ist eine klassische Fantasy-Welt, ohne SciFi oder Steampunk-Elemente. Um das mittelalterliche Ambiente nicht zu beeinträchtigen, haben die Entwickler also keine Teddybären, Dessous-Models oder Riesenroboter in die Riege der spielbaren Charaktere aufgenommen. Wie stark meine Motivation nach Abschluss der Kampagnen sein wird, kann ich derzeit noch nicht sagen, vermute aber, dass es wohl leider doch in Richtung Item-Spirale und steigendes Maximal-Level ausarten wird. Aber selbst, wenn der Endcontent in dieser Weise beschaffen sein und daher für mich wenig reizvoll sein sollte, die Kampagne lohnt die Anschaffung in jedem Fall.

Aion kann ich für Leute, die klassische MMOs mögen auch empfehlen. Ich spiele es seit Release, wenn ich mich auch seit einem Jahr nur noch zum Miete-Zahlen einlogge. Größter Bonus hier ist in jedem Fall der Charakter-Editor (die Gestaltungsmöglichkeiten sind so vielfältig, dass man garantiert keine 2 gleichen Charaktere sieht), die wunderschönen Waffen- und Rüstungsskins sowie ein Setting, dass es in dieser Weise noch nie dagewesen ist. Die Welt ist High-Fantasy mit ein paar SciFi-Anleihen, die Charaktere unsterbliche Überwesen in einer zweigeteilten Welt. Und ganz wichtig: Nicht von der Farbe der Flügel auf die Gesinnung des Trägers schließen! Apropos Flügel: Die sind in Artworks und zum Posen sehr schön, kommen im Spiel aber nur eingeschränkt zum Einsatz. Leute, die wert auf faires, gebalanctes PVP ohne Cheater legen, sollten meine Empfehlung in Hinblick auf Aion allerdings ganz schnell wieder vergessen.

Bei Wildstar ist die Grafik, ich präzisiere, der grafische Stil, nicht seine technische Realisierung für mich KO-Kriterium und wäre es auch, wenn es F2P wäre. Von Black Desert lese ich hier das erste mal.

Was das sogenannte Endgame angeht, gibt es für mich aber keine Alternative zu GW2. Vor dem Release war ein Kommentar zu GW2, es wäre ein MMO für Leute, die keine MMOs mögen. Ich denke, in Hinblick auf den Endcontent kann man das mit Fug und Recht behaupten.

Tante Edit meint: Dass asiatische Spiele immer mit Grinden assoziiert werden, finde ich sehr bedauerlich und unfair. In Wahrheit denke ich, dass es kein MMO westlicher oder östlicher Machart gibt, in der sich nicht bestimmte Vorgänge wiederholen, seien es Tagesquests, Instanzen, die man wiederholt für Loot oder Marken macht oder ein Gebiet, dass man wiederholt für Materialien abfarmt. Warum man das bei westlichen Spielen als selbstverständlich hinnimmt und bei östlichen mit dem Finger darauf zeigt, ist mir unklar. Ich kann gut nachvollziehen, dass Leute, die beim Setting westliche Fantasy im Stile von Herr der Ringe, D&D oder DSA bevorzugen, asiatischen Spielen mit einer gewissen Skepsis gegenüberstehen, aber Grind kommt hier und dort vor. Und gab es schon, bevor es MMOs gab. Was hab ich nur in Diablo 1 und 2 gegrindet.

Als RPler im allgemeinen und RPler mit Aion-Hintergrund im speziellen musste ich mir notwendiger Weise ein hohes Maß an selektiver Wahrnehmung antrainieren. Naturgemäß gefallen mir als einem Spieler, dem Atmosphäre wichtig ist, solche Namen nicht. Aber wenn ich sie auch nicht mag, ich kann sie gut ignorieren.

Ich habe kein Problem an der Seite eines Charakters namens “Bratwurst” in einem World-Event zu kämpfen oder mit ihm in eine Instanz zu gehen. In meiner Gilde würde ich ihn allerdings nicht haben wollen. Wobei es hier auch Ausnahmen geben könnte, wenn jemand z.B. einen Charakter, der nur als “Packesel” für überschüssige Materialien dient, durch einen lächerlichen Namen kennzeichnet.

Insgesamt muss ich hier zur Ehrenrettung der GW2-Community anmerken, dass man als RPler hier im Vergleich zu anderen Spielen noch relativ wenig selektive Wahrnehmung braucht, soll heißen, dass es zwar lächerliche Charaktere, aber wenig aktives Stören gibt. In Aion hatte man beim RP immer wieder damit rechnen müssen, dass ein Störenfried in der Taverne mit der Motorsäge in der Hand und einer Badehose bekleidet auf den Tisch springt, dort Hiphop tanzt und Bezeichnungen für Geschlechtsorgane spamt. Sowas wäre in GW2 bisher noch nicht untergekommen.

Daher denke ich auch, dass lächerliche Namen so lange legitim sind, solange der betreffende Charakter nicht bewusst eingesetzt wird, um andere Spieler zu stören. Umgekehrt denke ich auch, dass man von einem Spieler, der seinem Charakter einen unvorteilhaften Namen gibt ein einigermaßen dickes Fell erwarten darf. Einen Sylvari namens “George Bush” hab ich mal gefragt, was ihm sein Charakter getan hat, um diesen Namen zu verdienen.

Wenn Leute anfangen, persönlich sinnlos beleidigend zu werden und sich logischen Argumenten entziehen, wird es Zeit sich aus einer Diskussion, die zum Bierzeltgezank wird zurückzuziehen und meiner Blockliste einen Namen hinzuzufügen.

Danke für deine Ausführung, das erspart mir jetzt jede Menge Tipp-Arbeit. Ich denke, es wäre wohl schon etwas masochistisch, sich alle Spiele, die man auf den ersten Blick für schlecht befindet bis ins Detail zu spielen, nur um wirklich sicher zu gehen, ob man nicht doch ein Körnchen Spielspaß findet.

Bei mir waren das primäre KO-Kriterium der unzureichende Charakter-Editor und die zu klobige und zu bunte Grafik. Weiters würde mich auch die Allgegenwart von DPS-Tools stören, wenn ich denn lange genug gespielt hätte. Dass Blizzard für ein Spiel mit dieser Präsentation Abo-Gebühren haben will, macht die Sache dann auch nicht besser.

Dass WoW die meisten Spieler hat, sagt auch nichts über die Qualität des Spiels aus (würde es auch bei einem anderen Spiel nicht, das lange genug aktiv ist, für die Leute, die sagen, ich nicht immer WoW hauen), sondern lediglich über den sozialen Zusammenhalt in Gilden und die Bindung der Spieler an ihre Charaktere. Einen Charakter, den man über Jahre hochgespielt hat und an den man sein Herz hängt, gibt nicht mir nichts dir nichts auf, egal wie gut ein neues Spiel ist. Eine Gilde, in der echte soziale Bindungen entstanden sind, lässt man nicht wegen eines noch so guten neuen Spiels im Stich. Und das ist nicht nur in Hinblick auf WoW so. Ich würde mir auch eher die Familienjuwelen abbeißen, als auch nur daran zu denken, meinen Aion-Charakter zu löschen, auch wenn ich Aion, was das Gameplay angeht, mittlerweile ziemlich bescheiden finde, jedenfalls verglichen mit GW2 und ESO.

Um noch einmal auf das Kampfsystem von ESO zu sprechen zu kommen: Es ist zwar richtig, dass ESO Tank-Mechaniken und eine große Auswahl an Heilzaubern anbietet, ich wäre aber dennoch mit Prognosen vorsichtig, wie es später von einer Mehrheit gespielt werden wird. Aktives Blocken und Ausweichen gehört immerhin ebenso zum Spiel wie es das in GW2 tut (und ist dort wesentlich öfter notwendig!) und ich könnte mir gut vorstellen, dass Leute, die in GW2 Speedruns machen, auch in ESO lieber ohne Tanks und Heiler spielen werden.

Es ist richtig, dass ESO Trinity und aller Wahrscheinlichkeit nach Itemspirale hat, allerdings hat es auch ein Skillsystem, das mehr Freiheiten erlaubt, als man sie sonst von MMOs mit der potentiellen Ausnahme von Secret World kennt. Ich spiele ESO mit 2 Freunden, der Magier tankt, Templer heilt und Drachenritter macht mit dem Zauberstab Schaden. Beide sind Elder-Scrolls-Fans und haben mit MMOs ansonsten nichts am Hut.

Die Steuerung hat mehr mit anderen Elder-Scrolls-Spielen als mit anderen MMOs zu tun, so kann man aktiv ausweichen und blocken und hat die Wahl zwischen Ego- und Verfolgerperspektive. Die Quests erzählen allesamt eine Geschichte und beschränken sich nicht auf MMO-typisches “Töte 10, sammle 5”.

Es stimmt also, dass ESO auf eine MMO-typsiche Aufgabenteilung im Kampf setzt, was mir auch durchaus missfällt, aber es auf ein Standard-MMO mit schöner Grafik zu reduzieren, wäre unfair.

Mir ist schon klar, dass WoW die Trinity und Itemprogression nicht erfunden hat, vieles hat WoW auch 1:1 samt Übersetzungsfehlern aus D&D (Pen&Paper) geklaut bzw. aus Diablo übernommen. Dass es Onlinespiele schon vor WoW gab, ist mir durchaus bewusst. Und als Strategiespiel hab ich das Warcraft-Setting sogar gemocht – und halte es neben Starcraft nach wie vor für eines der besten seines Genres, auch wenn es neben der Welt von Guildwars heute dünn und oberflächlich wirkt.

Und unrichtig war an meinem Kommentar gar nichts. Unrichtig wäre gewesen, wenn ich gesagt hätte, die Welt wäre zu klein oder es gäbe zu wenig Klassen oder Instanzen. Natürlich liegt Schönheit immer im Auge des Betrachters und mir ein Spiel zu hässlich ist, um es länger als 10 Minuten spielen zu können, dann befinde ich es für schlecht. Ob jemand, der Itemprogression mag und dem viele Dungeons wichtig sind, dann leicht über die Mängel bei der Präsentation hinwegsehen kann, vermag ich nicht zu beurteilen.

@Ludger: Nachdem ich zum einen Österreicher bin und mich zum anderen nicht für Fußball interessiere, kenne ich mich mit der deutschen Bundesliga Nüsse aus. Dass da gegen konkurrierende Vereine gewettert wird, will ich dir aber gerne glauben.

Dass ich in diesem einen Beitrag auf WoW eingegangen bin, ist zum einen Tatsache geschuldet, dass der TE in seinem Ausgangsbeitrag darauf Bezug genommen hat, zum anderen dem meiner Meinung nach höchst unerfreulichen Umstand, dass in Magazinen etc. MMOs immer wieder damit verglichen werden und leider auch viele MMOs in Hinblick auf die Aufgabenteilung im Kampfsystem von diesem Spiel beeinflusst sind, was in GW2, den 6 Göttern und den Geistern der Wildnis sei es gedankt, nicht der Fall ist. Durch meinen zugegeben etwas polemischen Kommentar wollte ich die Unsinnigkeit betonen, WoW als Maßstab für MMOs anzusetzen.

Ich denke, dass es, auch wenn es sehr viele MMOs gibt, noch viel mehr verschiedene Wunschvorstellungen gibt, wie ein MMO zu sein hat. Ich denke, irgendwelche Kompromisse wird man immer eingehen müssen.

In Aion habe ich aufgrund des originellen Settings und des hervorragenden Charakter-Editors einiges in Kauf genommen, das mir weniger zugesagt, u.a. eben Itemspirale, Trinity und das wirklich sehr schlechte PVP-System. Wenn man sich daran nicht stört und das Setting mag, halte ich dieses Spiel immer noch für eines der besten MMOs.

WoW habe ich 10 Minuten ausprobiert, allerdings nachdem ich Aion schon kannte, dann kam das Veto meiner Sinnes- und Verdauungsorgane. Die quietschebunte Zuckerllandschaften mit ihren Playmobil-Charakteren wirken unfassbar lieblos verglichen mit den prächtigen Welten von Atreia und Tyria. Es mag wohl sein, das die Welt groß ist und viele Instanzen hat, aber dennoch halte ich dieses Spiel für das untere Ende des qualitativen Spektrums in der MMO-Landschaft.

Runes of Magic habe ich in etwa gleich lange gespielt, die Grafik war etwas erträglicher aber weit entfernt von gut und das Pay2Win war auch nicht meins.

SWTOR habe ich wie ein Singleplayer-Spiel gespielt. Gute Story, aber wenig Motivation nach Abschluß der selbigen weiterzuspielen. Es hat einen Ehrenplatz auf meinem Regal, aber eingeloggt habe ich mich schon seit mehr als einem Jahr nicht mehr.

Tera. OK, dem Hormonsystem hats gefallen, dem Nervensystem weniger. Die Charaktere sind sexy, das Questdesign ist es aber nicht. Das Spiel ist irgendwie unterhaltsam, aber ernst nehmen kann ich es nicht.

Zusammenfassend muss ich aber ganz klar sagen, dass mein Platz in GW2 ist und bleibt. Wegen Story, Charakterdesign und Skillsystem, aber auch weils keine Itemspirale und keine Trinity gibt. Und das soll auch so bleiben.

Am Rande bemerkt: Aion könnte dem TE evtl. gefallen. Ich habe es lange Zeit trotz Trinity und Itemspirale gespielt und letzterer ist es geschuldet, dass ich mich jetzt zumeist nur noch zum Miete-Zahlen einlogge. Wenn jemand aber Freude an diesen Dingen hat, glaube ich, dass er sich dort recht wohl fühlen könnte. Es gibt inzwischen 11 Klassen und jede Menge Instanzen und von letzteren kommen immer wieder mal welche nach. Das ganze ist mitunter recht stark Equipment-abhängig. Die Grafik ist trotz des fortgeschrittenen Alters immer noch sehr gut, auch wenn die Umgebung nicht an GW 2 herankommen. In jedem Fall aber kein WoW- oder Wildstar-Zuckerschock. Das mitunter unfreiwillige und unfaire PVP könnte stören, aber immerhin ist das ganze F2P und das mit relativ kleiner Pay2Win-Komponente, einen Blick würde ich in jedem Fall empfehlen.

Es ist richtig, dass man mit Craften sehr schnell leveln kann und für Twinks ist diese Methode sicher auch sinnvoll, aber für den ersten Charakter eines Einsteigers würde ich es nur in begrenztem Maß empfehlen und zwar aus folgenden Gründen:

Man lernt durch Craften nicht spielen. Soll heißen, man lernt seine Klasse und ihre Skills nicht kennen. Es fehlen zudem wichtige Skillpunkte, die der Charakter zum freischalten seiner Elite-Skills dringend brauchen würde und es ist nur ein kleiner Teil der Map zugänglich. Wobei ein Einsteiger in den meisten Fällen auch nicht genug Mats hat, um so zu leveln.

Meine Meinung zu Craft-Leveln: Das eine oder andere Level durch Crafting dazuverdienen ist sicher nicht schlecht, als Hauptlevelmethode für Einsteiger ist es aber nicht sinnvoll.

Wenn Portale hier eingeschränkt würden, wäre das WvW um eine taktische Option ärmer.

Ich glaube, wenn jemand den Bann für diese Nutzung von Portalen fordert oder Gerüchte darüber in die Welt setzt kann man das als den Unmut von schlechten Verlierern, die deshalb Misserfolge im WvW hinnehmen mussten, abtun. Vielleicht sehen es die Mods schlicht als nicht der Mühe wert, darüber Worte zu verlieren.

Bin zwar nicht von Elona-Fels, aber hier ein paar Einsteiger-Tipps:

- Fleißig Karten aufdecken, dabei alle Rohstoffe sammeln und bei allen Events mitmachen, an denen vorbeiläufst. Und die Kampagne machen, wenn du das Level dazu hast. So levelst du am besten. Mobs grinden ist zum Leveln dagegen sehr ineffizient.

- Halte deine Ausrüstung ungefähr auf deinem Level. Als Übergangs-Equipment muss es nicht unbedingt immer das beste sein, aber mit Level-5-Gear auf einer Level-30-Map herumlaufen ist keine gute Idee.

- Benutze die Ausweich-Taste. Am Anfang mag es je nach Klasse auch ohne Ausweichen gehen, aber diesen Luxus hat man nicht in allen Teilen des Spiels.

- Es gibt keine Aufgabenteilung in Tanks, Heiler und DDs. Auch Annahmen über Klassen aus anderen Spielen sollte man in GW2 nicht importieren.

- Kauf dir sobald wie möglich so große Taschen, wie dein Goldbeutel erlaubt. Du wirst sie brauchen.

Besser: Darüber streiten sich die Gelehrten und die weniger Gelehrten noch viel mehr.

Leichter: Krieger.

Nachdem der Mesmer ja selbst auch den Ausgangspunkt des Portals erreichen muss, kann ich mir nicht vorstellen, dass Anet damit ein Problem hat. Ich denke viel mehr, dass das eine taktische Nutzung des Portals ist, die so auch im Sinne des Erfinders und Teil der WvW-Kämpfe ist. Ich kann mir nicht vorstellen, warum Anet etwas dagegen haben sollte. Dem Mesmer die Portale abzudrehen, wäre das gleiche, wie dem Dieb das Verstecken zu verbieten.

Zepter mit den Stats würde ich auch am ehesten Nekro oder Mesmer geben, für die gibt es vermutlich die besten Builds mit Zuständen. Ich halte zwar tollwütig in den meisten Fällen für besser als Fäulnis, aber beim NSC verschachern würde ich eine aufgestiegene Waffe auf keinen Fall. Wenn du wirklich gar keine Verwendung für die Werte hast, kannst du die Waffe immer noch zerskinnen.

Open PVE (100%) als “Rumgammeln” zu verunglimpfen geht mal gar nicht. Karten aufdecken mag tendenziell leicher sein als Instanzen, aber die großen Drachen-Events sind es nicht und auch für den normalen PVE-Content ist es keineswegs egal, welche Klasse man wählt. Ich stimme Wulfhearth zu 100% zu, dass man keine Annahmen aus anderen spielen in GW2 importieren sollten. Wichtig ist auch zu wissen, dass es keine Aufgabenteilung in Tank, Heiler und DDs gibt. Für alle Klassen gilt, dass Nahkampf mehr Schaden macht als Fernkampf und Direktschaden im PVE mehr Schaden macht als Zustände. “DOT-Klassen” gibt es also keine. Was die Klassen betrifft:

Leichte Klassen:

Krieger ist relativ leicht zu spielen. Macht gut Schaden, hält mehr aus als die anderen Klassen und hat noch etwas Support dabei. Meiner Meinung nach die einsteigerfreundlichste Klasse.

Beim Wächter verhält es sich nicht ganz unähnlich. Er hat zwar recht wenige Lebenspunkte, trägt aber schwere Rüstung und hat viele unterstützende Skills, die das Überleben leichter machen. Mit der richtigen Waffen und Skillung macht er auch sehr viel mehr Schaden, als es die Klassenbeschreibung vermuten lässt.

Beim Nekromanten nicht vom zarten Sofffummel täuschen lassen, er hat so viele Lebenspunkte wie ein Krieger, Fähigkeiten, die dem Gegner Leben abzapfen und einen Zoo, der Gegner ablenkt. Allerdings kommt sein Schadensoutput nicht Krieger oder Wächter heran.

Mittelschwere Klassen:

Mesmer: Nicht das übermäßig hohe Schadenspotential, mittlere Lebenspunkte und leichte Rüstung, Dafür Klone, die beim Überleben helfen. Mit Großschwert oder Stab sehr hohe Reichweite, was beim Erkunden und bei Events sehr vorteilhaft ist, jedenfalls für Einsteiger.

Waldläufer: Nicht dem Trugschluss unterliegen, Waldläufer wäre gleich Bogenschütze. Bögen kann er zwar auch verwenden und sind bei einigen Events auch durchaus sinnvoll. Schaden machen die anderen Waffen aber deutlich mehr. Der Tiergefährte kann Gegner bis zu einem gewissen Grad ablenken, Rüstung und Leben sind mittleren Bereich. Im Nahkampf (und nur im Nahkampf) in der oberen Liga, was Schaden angeht.

Ingenieur: Wie der Waldläufer in der Mitte, was Leben und Rüstungsklasse angeht. Schaden kann mit richtigen Kits, z.B. Bomben durchaus recht hoch sein. Je nach Build kann der Ingi aber auch als Supporter gute Dienste leisten.

Schwierige Klassen:

Elementarmagier: Wenig Leben, leichte Rüstung, und je nach Build muss man entweder gut ausweichen können oder sich eingehend mit den Einstimmungen befassen. Der Schaden kann in beiden Fällen recht hoch ausfallen. Mit dem Stab kann der Magier auch im Fernkampf vernünftigen Schaden machen. Dazu werden dir sicher auch Leute, die mit dem Stabmagier versierter sind, als ich gute Tipps geben können.

Dieb: Mittlere Rüstung, wenig Lebenspunkte und noch weniger defensive Fähigkeiten als der Magier, guter Schaden, Glaskanone. Anders als die Glaskanonen in anderen Spielen kann er sich aber nicht hinter Tanks und Heilern verstecken, sondern muss selbst gut ausweichen können und genau wissen, wann er welchen Skill nutzt, um sich die Gegner nicht ständig von unten zu besehen.

OK, auf meiner Wunschliste stehen neue Gebiete und neue Klassen und Rassen, evtl. die eine oder odere neue Waffenart. Armbrust vielleicht oder ein Speer, der auch an Land verwendet werden kann.

Bei den Rassen evtl. Zwerge. Ja, mir ist klar, die sind momentan Steinstatuen, aber Flüche sind dazu da gebrochen zu werden.

Klasse evtl. eine Art Kampfkünstler im Stile von Shaolin-Mönchen aber halt nicht unter dem Namen Mönch, mit Stab als Nahkampfwaffe und Kampfstilen, die ähnlich funktionieren wie die Einstimmungen beim Ele.

Ob und wie man Instanzen auch alleine machen kann lässt mich auch weitgehend kalt. Gruppen-Events mach ich auch ab und an alleine, auch wenn ich damit schon mal den Unmut einer Farm-Rota auf mich gezogen haben. Ich hab ihnen dann einfach gesagt, ich habe den Eisbrutquaggan erschlagen müssen, weil er rassistische Witze über Norn erzählt hat…

Bei der Charakter-Erschaffung brauch ich im Schnitt ein bis zwei Stunden.

Mein Charr ist ein Tiger und wenn ich weitere erstelle werde ich mich bei denen vermutlich auch an Großkatzen der realen Welt orientieren. Das hat außer meiner persönlichen Zuneigung zu allen katzenartigen Tieren keinen besonderen Grund.

Hmm, ob man einen Schneeleoparden-Charr im RP als gestaltgewandelten Norn-Schamanen des entsprechenden Totems spielen könnte…

Ausrüstung auf dem aktuellen Level halten würde ich schon empfehlen, wenn du Glück hast, kannst du auch einen guten Teil deiner Ausrüstung finden. Kraft und Präzision sind sicher gute Werte. Blaue Sachen kannst du auch wieder verkaufen, wenn du sie nicht mehr brauchst, ansonsten einfach wiederverwerten.

Zum Kartenaufdecken würde ich schnell 10 Punkte in Disziplin legen, um bald Kriegersprint freizuschalten.

Axt in der Haupthand hat den höchsten Schaden, wobei auch in der Nebenhand eine Axt für einen mobilen AOE-Angriff sinnvoll ist. Haupthand Schwert hilft dir, schneller zum nächsten Gegner springen zu können, macht aber eher mäßigen Schaden. Ausprobieren würde ich aber alle Waffen, denn alle haben ihre sinnvollen Einsatzmöglichkeiten und daher ist es auch empfehlenswert, sich auf dem Weg zu Level 80 mit allen vertraut zu machen.

Ganz klarer Widerspruch zu Alandars Hypothese, Builds und Stats wären im Open PVE nicht wichtig. Ich weiß nicht, woher diese Annahme kommt, meine Erfahrung mit 10 80er-Charakteren aller Klassen zeigt jedenfalls das genaue Gegenteil, es macht einen enormen Unterschied, ob man mit einem – wohlgemerkt für die eigene Spielweise – gutem Build spielt, oder die Werte irgendwie verteilt und anzieht, was Lyssa einem in den Loot-Schoß fallen lässt.

Wenn du mit Berserker gut zurecht kommst, kannst du in weiten Teilen des PVE dabei bleiben. Ansonsten Ritter, wobei eine Mischung zwischen den beiden, abgestimmt auf das eigene Bedürfnis schnell zu sein innerhalb der Grenzen der eigenen Geschicklichkeit meist gut funktioniert. Im WvW und bei Drachenevents ist Soldat sehr gut.

Ich will dein Build nicht schlechtreden, aber Magi würde ich nicht empfehlen, da dir Präzision ohne Kraft sehr wenig bringt und du so auf jegliche Angriffskraft verzichtest. Wenn du als Heiler spielen willst (Gut bei World-Bossen, WvW, Instanzgruppen, denen Schnelligkeit egal ist, mäßig im Solo-Spiel und nichts für Speedruns) würde ich eher Kleriker oder Eiferer nehmen.

Nein, tut mir leid, tust du ganz oft nicht. Ich hab in Aion die Eiszapfen in der Draupnir-Höhle beim Namen nennen können, aber Bakarmas Speer, der dort angeblich hätte droppen können, ist mir nie in die Hände gefallen, während andere ihn beim ersten Run herausgezogen haben.

Sehr oft, ich würde behaupten meistens nimmt man bei anderen Spielen aus einer Instanz nichts mit außer Bauchschmerzen, wenn man sie bis zum Erbrechen grindet, in der vergeblichen Hoffnung, es könnte einmal was nützliches dropen. Daher ganz klares Ja zu den Marken und Nein zum Drop-Lotto.

Instanzen und Events haben fixe Belohnungen, Loot ist eine kleine Zugabe.

Wenn du ein Event abschließt, bekommst du Dragonit und Karma, für eine Instanz gibt es Marken und die bekommst du in jedem Fall, ohne dafür Glück haben zu müssen. Natürlich hast du theoretisch eine Chance mit dem Loot Precursor oder aufgestiegene Kisten zu bekommen, aber es ist ein Unterschied, ob eine solche Chance ein kleiner Bonus ist oder schon die Belohnung für die Instanz/das Event. In GW2 gehst du nicht mit leeren Händen aus einer Instanz raus, in allen anderen MMOs tust du das schon und solche Unsitten sollten hier nicht auch einreißen.

Es hat auch niemand etwas gegen neue Instanzen gesagt. Aber warum, um alles in der Welt Drop-Lotto einführen? Warum soll einer nach 3 Runs ein komplettes Rüstungset samt Waffen haben, wenn ein anderer nach 200 Runs leer ausgeht? Und nein, das ist nicht übertreiben, nicht mal überspitzt, das ist der Alltag in konventionellen MMOs und viele Leute spielen GW2, weil sie eben das nicht haben wollen. Das ist weder herausfordernd, noch spannend oder originell, das ist nur frustrierend und unfair, zumal es ja auch Leute geben soll, der sehr wohl auf Instanzen, nicht aber auf Magengeschwüre Lust haben.

Leichte Ätherklingen-Rüstung sieht bei männlichen Charakteren nicht schlecht aus, wenn man eine gewisse Affinität zu Steampunk hat.

Ansonsten könnte ich noch die exotischen Versionen empfehlen, die nach NSC aus GW1 benannt sind und die man ab und an im AH sieht. In Schwarz ein edler und doch dezenter Mantel.

Wenn du GW1 gespielt hast, kannst du auch zum traditionellen Soldatenmantel greifen.

Tendenziell gebe ich dir aber recht: Die allermeisten leichten Rüstungen sehen bei männlichen Charakteren definitiv zu feminin aus und wirken damit lächerlich.

Wenn der OP besoffen war, wird ihm die ursprüngliche Nachricht vermutlich peinlich sein und er wird sich über jeden freuen, der zu spät kommt, um sie zu sehen. Ich gehe also davon aus, dass uns das Wissen über diese Visionen für immer verwehrt bleibt.

Was ich mir auf jeden Fall wünschen würde, wären neue Gebiete. Die Landkarte hat immer noch jede Menge weiße Flecken und die begehbaren Gebiete kennen die meisten Spieler, die seit Release da sind, inzwischen recht gut. Eine Expedition in die Fernen Zittergipfel, eine Forschungsreise in die Maguma-Einöde, ein magisches Experiment in der Kristallküste oder eine Pilgerfahrt der Kormir-Kirche nach Elona wäre ein guter Ausgangspunkt für eine zweite Staffel der lebenden Geschichte.

Bei einer solchen Expedition könnten auch Kontakte zu anderen Völkern wieder hergestellt werden. Bei einer Reise in den hohen Norden wäre es z.B. möglich, noch überlebende, ergo spielbare Zwerge zu treffen. Es könnte auch verlorenes Wissen wieder entdeckt werden – ein Anknüpfungspunkt für neue (alte) Klassen. In Elona könnt z.B. die Magie und Kampfkunst der Derwische mit neuem Leben erfüllt werden.

Neue Instanzen sollte es auch geben, aber nicht unbedingt als Teil der lebenden Geschichte, vielleicht aber als Folge davon. So könnte z.B. die Entdeckung der Kristallwüste ein Teil der Lebenden Geschichte sein und der erste Abschnitt mit der Entdeckung eines alten Tempels enden, der von Untoten heimgesucht wird und dann als Instanz zugänglich ist. So bekommen Leute, die lieber in der Open World spielen ihren Meta-Erfolg und Dungeon-Spieler ihre Instanz.

Meta-Erfolge sollten weiter mit Skins belohnt werden, wobei es wirklich nicht immer Rückenskins sein müssten.

Neue Legendaries wären natürlich auch eine Bereicherung für das Spiel, zumal mit gerade mal einer Waffe pro Waffentyp längst nicht für jeden Charakter eine passende dabei ist. Allerdings bin ich kein Freund von drop-abhängigen Beschaffungswegen, also Precursor bitter lieber für Marken oder zum Eigenbau. Ob die allerdings einen Zusammenhang zur lebenden Geschichte haben müssen, würde ich mal dahingestellt lassen.

Eine zusätzliche Waffe pro Klasse wäre sicher auch nicht schlecht, aber auch hier müsste nicht unbedingt eine Verbindung zur lebenden Geschichte sein.

Bei reinen Zustandsbuilds wäre es in der Tat nicht fair, wenn sie den gleichen Schaden machen würden wie Direktschadensbuilds aus den Gründen, die Brummer schon erwähnt hat.

Grausam muss nur soviel Schaden machen wie Soldat, nicht soviel wie Berserker, um gebalanced zu sein.

Bei Hybriden sieht die Sache aber meiner Meinung nach etwas anders aus, Wüter ist ebenso wie Berserker rein offensiv, es wäre also zulässig, wenn der Schaden hier gleich hoch wäre, was er aber derzeit nicht ist. Daher hoffe ich auch auf neue Werte-Kombinationen, die Hybriden näher Direktschadensbuilds bringen.

Die Set-Boni, wie sie erwähnt waren, gingen über normale Items hinaus und sind daher inakzeptabel. Wenn es einfach nur eine neue Instanz wäre mit den gewohnten Belohnungsmodalitäten, wäre das natürlich wieder etwas anderes, aber wertetechnische Boni wären gegen die Versprechen, die Anet den Spielern gegeben hat und würde viele Leute vergraulen, die GW2 spielen, weil es keine Itemspirale hat.

Die World-Events sind auf Drakkar-See sehr gut organisert, hier möchte ich den Leuten, die Tequatl leiten auch einmal für ihren Aufwand danken, viel besser als ich es mir nach den Raid-Instanzen von Aion auch nur hätte vorstellen können.

Was als Belohnungen für neue Instanzen möglich wäre:
- Account-Punkte
- Titel
- Exotische oder evtl. aufgestiegene Rüstungen und Waffen
- Pets
- Baumaterial für neue legendäre Waffen
- Infusionen, die aber nur in dieser Instanz und/oder Fraktalen Vorteile bringen, also Qualwiderstand oder etwas ähnliches neues.
- gekauft und nicht gedropt!

Ich bin ja selbst nun ein großer Fan des GW2-Endconent und kann natürlich nur sehr begrenzt einschätzen, inwieweit solche Belohnungen auch für Raid-Spieler attraktiv sein könnten. Die Frage ist, ob Leute, die ansonsten den Endcontent von Standard-MMOs mögen, auch raiden gehen, wenn das erspielte keine wertetechnischen Vorteil, sondern nur Optik und Prestige gibt? Ansonsten stelle ich es mir sehr schwierig vor, diese Klientel zu bedienen und trotzdem der Linie von GW2 treu zu bleiben.

Ich halte nichts von Instanzen mit mehr als 5 Spielern, da so etwas in der Regel nur in endloses Gesuche und Whine, Wipe und Gezank ausartet, wenn denn mal eine Gruppe zustande kommt.

Generell bin auch ein strikter Gegner von Droplotto. Das Markensystem hat sich bewehrt und ich hoffe stark, dass Anet nicht auf die Idee kommt, das zu ändern. Von Drop-Lotto hat man spätestens dann für die nächsten 3 Leben genug, wenn man 200 mal den selben Boss gelegt hat, ohne dass dieser einmal seine Waffe hätte fallen lassen und im selben Moment ein kecker Neuankömmling die Waffe im allgemeinen Chat postet und dort gut gelaunt erzählt, dass er sie gleich im ersten Run bekommen hat. Also nein danke!

Was neue Rüstungen und Waffen angeht. Auf gar keinen Fall dürfte es Rüstungen und Waffen geben, die stärker sind als aufgestiegene. Anet hat GW2 mit der Abwesenheit einer Itemspirale beworben und die Einführung einer solchen wäre ganz klarer Wortbruch. Was ich mir evtl. vorstellen könnte, wären aufgestiegene Rüstungen und Waffen aus Instanzen, allerdings müsste der Preis in Marken hier weit über dem der exotischen sein, das zehnfache wäre akzeptabel. Das wäre dann einfach ein Weg, aufgestiegenes Gear auch für Dungeongeher zugänglich zu machen, die sich nicht fürs Handwerkssystem interessieren.

Ich finde den Endcontent in GW 2 wesentlich attraktiver als jenen von Standard-MMOs und würde mich einfach nur, mit Verlaub gesagt, verarscht fühlen, wenn Ausrüstung, die man sich mühevoll erspielt beim nächsten größeren Patch wertlos wird. Da gefällt mir ein fortlaufenden Content wie die lebende Geschichte mit Erfolgen und Skins, bei dem man sich aber nicht weiter um die wertetechnische Ausrüstung des Hauptcharakters kümmern muss, weil man sich diese ja schon erspielt hat, deutlich besser. Also bitte keine Anleihen aus Standard-MMOs was den Endconent angeht in GW2!

Ich spiele die selbe Attributs-Kombination mit dem Hammer und bin sehr zufrieden damit, aber falls du in Dungeons schnell sein willst, sollte das für dich kein Maßstab sein. Was ich in jedem Fall ändern würde, wären die himmlischen Schmuckteile, die könntest du gegen Ritter oder Soldat tauschen, beides ist sowohl offensiv wie defensiv stärker.

Du könntest 5 Punkte aus Verteidigung nehmen und auf Disziplin geben, in diesem Fall könntest du häufiger die Waffen wechseln und evtl. einen der Haupthandstreitkolben gegen eine Axt tauschen, um so den Schaden etwas zu erhöhen und den Gegner permanent sowohl geschwächt als auch verwundbar zu halten.

Das Schwäche-Sigill könntest du evtl. gegen Heftigkeit tauschen. Schwäche trägst du mit dem Kolben ohnehin permanent neu auf und mit Heftigkeit hast du permanent 5% mehr Schaden.

Was die Runen angeht, würde ich eher Stärke, Wurm oder Oger empfehlen, wenn du sehr gut im Ausweichen bist und eine dicke Brieftasche hast, Gelehrter. Falls du Stärke wählst, solltest du in einem Skill-Slot immer “Für höhere Gerechtigkeit!” dabei haben.

Für das Schwert könnten sich auch Verbesserungen ergeben, falls es neue Attributs-Kombinationen gibt wie Zustandsschaden-Präzision-Kraft oder Kraft-Präzision-Zustandsschaden.

Beide wären stärker als Wüter es jetzt ist. Ich kann aber nun keine seriösen Prognosen abgeben, ob sie in irgendeiner Weise an den Schaden der derzeitigen Berserker-Meta kommen würden.

Es kommt darauf an, welche Waffe du verwendest. Wenn du in etwa das spielst, was man gemeinhin Meta-Build nennt und ergo Axt/Kolben und Großschwert benutzt, was so gut wie alle machen, die Instanzen schnell sein wollen, bist du mit Berserker am besten beraten. Sicher verursachst du durch deine Traits auch Blutungen, aber der Zustandsschaden als solches ist dabei nicht maßgeblich, nur, dass du mit dem 25 Punkten Waffen 10% mehr Schaden an blutenden Gegnern machst.

Allein für das Schwert wäre Wüter-Gear interessant, allerdings wirst du mit einem Schwert, egal mit welcher Ausrüstung nicht an den Schaden von Äxten und Großschwertern kommen.

Das Sigill würde ich gegen Heftigkeit tauschen, von mehr als 100% kritischer Trefferchance hat niemand etwas. Du könntest auch X-Vernichtung nehmen, wenn du dich auf einen bestimmten Gegnertyp eingeschossen hast oder Nacht für Instanzen, in denen immer Nacht ist (Ich kann mir zwar nicht merken, welche das sind, aber die wird bestimmt bald jemand posten.)

Rune des Adlers ist per se nicht schlecht, du könntest allerdings auf Stärke umsatteln oder, wenn du gut im Ausweichen bist, Gelehrter.

Die meisten Speedrunner haben ihre Punkte übrigens 30-25-0-0-15 verteilt, um öfter Waffen wechseln zu können.

Aber als Kurzfassung auf deine Ursprungsfrage: Für maximalen Schaden im PVE nimm Berserker.

Ich bin recht zuversichtlich, dass Löwenstein wieder aufgebaut wird, allerdings ist fraglich, wie weit sich das neue Löwenstein von dem alten unterscheiden wird.

Meine Norn-Kriegerin Arvida Sturmpranke

Ich hab schon gute Erfahrungen mit Soldaten-Gear, aber ich meine Reflexe und meine Internet-Leitung sind auch nicht die schnellsten und ich habe keine Punkte in Taktik. Ritter ist sicher auch keine schlechte Wahl und je nachdem, wie du damit zurechtkommst dürfens auch ein paar Teile Berserker sein. Rein offensive würde ich aber nicht empfehlen.

Was die Waffen angeht: Sowohl der Hammer, wie auch Schwert/Horn werden im WvW gerne verwendet. Im zweiten Slot eine Fernwaffe (ich würde eher den Bogen nehmen) ist im WvW kein Fehler, da es immer wieder vorkommt, dass sich Gegner auf Burgmauern oder ähnlichem verschanzen. Zustände sind dabei nur für die Schwert- aber niemals für die Hammerversion sinnvoll. Schwert-Krieger können im WvW auch gut mit Tollwütigem oder grausamen Gear (ich würde eher ersteres nehmen, ist aber Geschmackssache) gespielt werden. Großschwert ist in der Regel keine so gute Wahl, da sein stärkster Skill zulasten der Mobilität geht.

Wenn du dich für Schwert/Horn entscheidest, solltest auch den Trait für das Horn aus der Taktik-Linie aufnehmen. Mit Zustandsentfernung und permanenter Eile bist du eine wertvolle Unterstützung für den Zerg. Bei Ruf-Heiler-Builds (mit verschiedenen Waffen möglich) würde ich in jedem Fall die Soldaten-Rune empfehlen. Zustandsentfernung ist besser als Zustandsverkürzung.

Für Rufheiler ist auch Kleriker oder falls mit Schwert gespielt Arznei-Kundler nützlich, allerdings nur im Zerg, alleine würde es deinen Schadensoutput zu sehr drücken.

Ich habe 2 Krieger auf 80 und die einzige Gemeinsamkeit zwischen den beiden sind Siegel der Heilung, “Für höhere Gerechtigkeit!” und “Schüttelt es ab!”.

Ansonsten: Weiblich, Norn, aufgestiegenes Soldaten-Gear, ausgeglichenes Build, meine Main, täglich im Einsatz; Männlich Mensch, exotisches Berserker-Gear, derzeit Meta-Build, eher experimenteller Charakter und hauptberuflicher Handwerker. Dritter Krieger ist noch im Aufbau.

Dass ich 2 Krieger habe, bereue ich keineswegs, da es dennoch 2 komplett unterschiedliche Charaktere sind, wobei es gut sein kann, dass ich das ganze als RPler etwas anders sehe, weil 2mal die gleiche Klasse immer noch einen vollständig anderen Charakter verkörpern kann und wenn ich eine Charakter-Idee im Kopf habe, die Klasse nur eines von vielen Elementen ist und nicht das eine definierende Element. Und selbst wenn man keine RP-Geschichten im Hintergrund hat, kann die optische Charakter-Darstellung noch immer Grund genug sein, eine Klasse mehrmals zu wählen. Wenn man z.B. Platten-Kultur-Rüstungen von mehr als 2 Völkern tragen möchte, wird man auch nicht umhin kommen entweder Krieger oder Wächter mehr als einmal zu spielen.

Wenn jemand allerdings den Charakter in erster Linie als Summe seiner Werte sieht, wird er in der Tat wenig Freude daran haben, eine Klasse mehrmals zu spielen, da er in diesem Fall lediglich ein zweites Rüstungs- Waffen- und Schmuck-Set brauchen würde.

Noch mal ein Hallo nach Wien an Leute mit gutem Musikgeschmack im allgemeinen und an Leute, denen mein GW2-T-Shirt beim Amaranthe-Konzert (Sonntag, 30.03) aufgefallen ist im speziellen

Wenn beim WvW deine Internet-Leitung das Handtuch wirft, könntest du evtl. auch die Rota in Königintal mitlaufen. Sicher, so ergiebig wie WvW ist sie nicht und die geistreichste Beschäftigung im Spiel auch nicht, aber es springt immer noch einiges an Karma dabei ab, selbst wenn ab und zu gewisse Wartezeiten entstehen. Wenn es auf deinem Server nicht gut läuft, kannst du ja auch als Gast auf einem anderen spielen.

Es gibt auch Bufffood das dein Karma steigert (welches hab ich jetzt vergessen, aber es ist bestimmt jemand hier, dem es einfällt) und eine Infusion für Amulette mit Hilfsslot.

Die Idee mit dem Karma für Inis finde ich dennoch nicht schlecht, es würde die Dungeons auch für Leute wieder attraktiver machen, deren Charakteren die Rüstungs-Skins aus den betreffenden Inis nicht stehen.

Ich gewinne immer stärker den Eindruck, dass es im eigentlichen Spiel durchaus eine größere Build-Vielfalt gibt, allerdings nicht in der Darstellung in den Foren. Die Speed-Fraktion hat eine viel höhere Foren-Präsenz als es unsereins tut.

Inzwischen kann ich mir auch den Grund einigermaßen erklären: Bei ihnen ist der Erfolg “messbar”. Wenn 2 Speedrun-Gruppen ihre Builds vergleichen und auf die Uhr schauen, wie lange sie für eine Instanz brauchen, können sie objektiv vergleichen, welche Builds effizienter = schneller waren. Sie profitieren also stärker davon ihre Builds zu vergleichen.

Für uns besteht der Erfolg, darin eine Instanz oder ein Event, möglichst ohne sterben zu absolvieren. Wie schnell ist dabei egal. Sobald jemand also ein Build hat, mit dem er das erreicht, hat er ein gutes Build, und viele von uns sehen dann auch keinen Grund mehr, weiter an den Builds zu schrauben oder sich darüber auszutauschen.

Ein optimales Build ist für eine Spielweise, die zuerst auf Sicherheit geht, also viel stärker subjektiv als für eine, die auf Geschwindigkeit abzielt, da die benötigte Sicherheit für jeden Spieler anders ist. Während Speed-Gruppen defensive Werte in der Regel gar nicht brauchen, heißt das nicht, dass Spieler, die den Fokus auf Sicherheit setzen gänzlich auf offensive Werte verzichten, wobei das Verhältnis von Spieler zu Spieler stark variiert. Während also Speedrunner immer Berserker mit den stärksten offensiven Traits spielen werden, kann das bei gemütlicheren Spielern von offensiven Builds mit Ritter-Rüstung und Berserker-Schmuck über Soldaten mit ausgeglichenen Eigenschaften bis zu Heal-Builds mit 100% Kleriker-Gear gehen.

Wenn man es so sagen will, sind defensive Spieler Minimalisten. Sie wollen mit einem minimalen Aufwand an Stress ein bestimmtes Ziel – erfolgreicher Abschluss eines Events oder einer Instanz ohne Charaktertod – schaffen.

Offensive Spieler sind Perfektionisten. Sie wollen mit maximalem Einsatz ein maximales Ziel – schnellstmöglicher erfolgreicher Abschluss einer Instanz – erreichen.

Sicher fördern diese Sigille eine eher einseitige Spielweise, also eine Konzentration auf einen Gegnertyp… hmm… ob es für World-Events demnächst ein Sigill des Abriss gibt, das 10% Schaden an Gebäuden… Spaß beiseite, wenn Anet Leute dazu bewegen wollte, ihre Aktivitäten im Spiel etwas breiter zu fächern, wäre es sicher kein Nachteil, diese Sigille zu entfernen.

Ich persönlich würde diese Sigille zwar selbst nicht verwenden, stoße mich aber auch nicht an Leuten, die sie einsetzen. Wenn sich jemand entweder auf einen Gegenertyp spezialisieren möchte oder für jede Region/Instanz eine eigene Waffe verwenden, so sei ihm das ungenommen.

Wo ich Norenja allerdings recht gebe, ist bei Leuten, die schnelle Gruppen suchen, aber nicht die Zeit/Ressourcen haben, sich für jede Instanz einen eigenen Waffensatz zu holen. Für die könnten diese Sigille tatsächlich den Anschluss an Gruppen erschweren.

Beim Stab ist Wüter auch noch eine Option.

Was die defensiven Werte angeht, so sind diese durchaus sinnvoll, aber nicht, wenn du letzten Endes eine rein offensive Spielweise anstrebst und schnell in Instanzen sein möchtest. Ich bin selbst zwar ein großer Freund von Ritter- und Soldaten-Gear, aber ich würde sie niemandem empfehlen, der Speedruns machen möchte. Der Grund dafür ist, dass man nicht richtig ausweichen lernt, wenn man es aufgrund der defensiven Ausrüstung nicht muss. Ich würde da eher dem umgekehrten Weg empfehlen, Full Berserker anfangen und wenn es sich als nicht praktikabel erweist, schrittweise defensive Teile einfügen.

WvW sieht die Sache schon wieder anders aus, da solltest du auf jeden Fall etwas Verteidigung einpacken. Im besten ist hier Soldat, um die niedrigen Lebenspunkte des Magiers etwas zu kompensieren. Das richtige Mischverhältnis zwischen Soldat und Berserker variiert da nach Build und Zerg-Größe.

Im Grunde genommen kannst du mit WvW-Ausrüstung sehr wohl gut im PVE zurechtkommen, solange du nicht schnell sein willst. Wenn du aber in den Dungeons schnell sein willst UND im WvW nicht beim ersten Feindkontakt im Dreck liegen, wirst du vermutlich 2 Sätze Ausrüstung brauchen.

Bisher hat mir alles an diesem Patch gefallen, aber das ergibt keinen Sinn, weshalb die Tages- und Monats-Quests so entwerten? Zugegeben, es ist schon eine lange Zeit, die jemand spielen müssten, um 10000 AP aus Tagesquests zu bekommen, aber dennoch ist das eine Einschränkung, die wirklich niemandem hilft und nichts fairer oder besser macht.

Was AP über das spielerische Geschick aussagen: Null und Nüsse! Wenn jemand mit AP-Angabe sucht, hilft nur noch die Blockliste. Für das Beispiel mit der 5000-AP-Fraktal-Gruppe: Wenn ich beitreten würde, wäre das wohl ebenso sadistisch wie masochistisch. Ich hab 7600 AP, 10 80er, 2 davon mit aufgestiegenem Gear und eine legenäre Waffe. Was ich deshalb über die Fraktale weiß? Null und Nüsse! Weil ich nämlich nur einmal ganz kurz drinnen war und viele von meinen AP aus der lebenden Geschichte stammen. Dafür gibt wieder Leute, die viel weniger AP haben, weil sie Events und Dailys nicht die Bohne interessieren, die aber regelmäßig Fraktale machen und sich dort bestens auskennen.

Objekte Darstellung und Hilfestellung bei der Trait- und Waffenwahl: “Der Waldläufer kann hohen Schaden verursachen, muss dafür aber, entgegen der Erwartungen mancher Spieler, ebenso wie andere Klassen in den Nahkampf. Der Langbogen hat einen eher niedrigen Schadensausstoß, der weiter abgesenkt wird, wenn der Gegner zu nahe am Waldläufer ist, weshalb diese Waffe für schnelle Dungeons-Runs nicht empfehlenswert ist, sondern eher zum Eventfarmen benutzt werden sollte. Den Schaden der Gruppe kann ein Waldläufer am besten mit dem Frostgeist und dem Trait Aufklärer erhöhen.”

Bierzelt-Stänkern: “Bearbow-Ranger sind unnötig, echt ein Klotz am Bein der Gruppe, richtige Failbobs, L2P Alter! Zerker Meta FTW!”

Der Ton macht die Musik. Kupferdraht ein Bierchen reicht Ich bin auch eher ein Freund der gemütlichen Spielweise. Geist und Aufklärer hab ich zwar, Kurzbogen und Axt allerdings auch und Interresse an Schnelligkeit nicht. Bei den Events wechsle ich zwischen Axt/Horn und Kurzbogen, um so immer AOE verwenden zu können. Die Abpraller der Axt sind doch recht nützlich, die durchbohrenden Pfleile des Bogens aber auch, weshalb ich hier auf häufige Waffenwechsel setze.